proser hat geschrieben:So, für Emreia 10 ZBs und 2 (Mini-)Questen. Mehr fällt mir gerade nicht ein. Gibt es dort noch andere Ecken, an denen ich helfen könnte?
Rayarra
Der Stamm der Rayarra ist der zahlenmäßig größte und gleichzeitig einflussreichste Stamm der Charukin. Beides ist auf die wirtschaftliche Stärke der Rayarra zurück zu führen. Während die anderen Stämme sich zu Beginn ihrer Ansiedlung im Charukin-Gebirge Scharmützel mit den Dunkelzwergen lieferten, suchten die Rayarra schon rasch ein friedvolles Zusammenleben mit den Zwergen. Früher als die übrigen Stämme unterhielten sie lose und vereinzelte Handelsbeziehungen zu den Dunkelzwergen. So gelang es ihnen, ungestört von Konflikten, ein ansehnliches Vermögen aufzubauen. Hartnäckig halten sich jedoch Gerüchte, der Reichtum der Rayarra würde sich darauf begründen, dass sie einst einen wertvollen Schatz der Dunkelzwerge fanden. Dagegen spricht jedoch, dass die Rayarra seit jeher ein gutes Verhältnis zu den Zwergen pflegen.
Der ökonomische Erfolg zog schon bald Mitglieder von anderen Stämmen an. Doch die Rayarra erlaubten anderen Charukin das Einheiraten in ihren Stamm nur dann, wenn diese sich bereits im Kampf wie auch im Handel bewiesen hatte. Eine Maßnahme, die nicht nur das Vermögen des Stammes bis heute sicherte sondern auch bewirkte, dass die Rayarra zu einem Synonym für wirtschaftliches Geschick wurde.
Wesen und Kultur
Das Leben im Al-Kebira-Gebirge ist hart, und so sind seine Bewohner. Die Charukin werden oft als eher schroff und wenig gastfreundschaftlich wahrgenommen. Außerhalb des eigenen Stammes entbehrt man nur das Nötigste. Einem Fremden in Not wird man wohl helfen, allerdings nur zähneknirschend und weil man auch dessen Hilfe in diesem gefährlichen Gebiet erwarten würde.
Roh sind aber nicht nur die Charukin selbst, sondern auch ihre Bräuche. Ein besonderer Ausdruck dafür ist die zentrale symbolische und rituelle Bedeutung des Blutes. Die Charukin glauben, dass die Seele eines Lebewesens in seinem Blut innewohnt. Durch das Töten (und rohe Verzehren) eines Tieres kann dessen Wesen gebunden und sich zu Eigen gemacht werden. Auch der umgekehrte Fall wird berücksichtigt: Die Seele eines Charukin, der von einem wilden Tier getötet wird, kann erst dann ruhen, wenn diese Kreatur ihr Ende findet. So geschieht es nicht selten, dass sich ein ganzer Stamm auf die Jagt begibt, um einen verstorbenen Stammesbruder zur letzten Ruhe zu verhelfen: eine sogenannte Bluthatz.
Dieser Brauch fand früher auch bei menschlichen Gewaltverbrechen Anwendung, was teilweise zu jahrzehntelangen Blutfehden führte. Dazu kommt es heutzutage allerdings nur noch sehr selten, unter anderem weil all die Stämme, die dieser Tradition am geradlinigsten folgten, sich selbst eliminiert haben.
Blut ist auch darüber hinaus der Inhalt vieler Bräuche, bei denen Menschen eine Bindung eingehen. Ehepartner aber auch Blutsbrüder- und schwestern besiegeln ihr Treueversprechen mit einem Blutsschwur. Auch wichtige Versprechen und Geschäfte werden geschlossen, indem beide Partner sich in die Handfläche schneiden und einen blutigen Handschlag austauschen. Derartige Vereinbarungen bestehen oft über mehrere Generationen fort, schließlich wurden sie dem „eigenen Blut“ getroffen.
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