Taskforce Emreia

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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Askaian » Do 22 Mär, 2012 12:47

Also dann mache ich mich gleich mal an den Großwesir. Vorher noch die Antowrten auf einige Fragen:

-Die Sultana ist Adpotiert, weil ideologisch die Herrschaftslinie der el Siggila aufrecht erhalten wird. Steht zumindest in der Beschreibung Emreias. Wenn jemand außerhalb des Hauses als Sultana berufen wird, werden sie durch Heirat oder Adoption in die Familie eingegliedert.
- Der Text sagt nur, das der Großwesir Oberbefehlshaber der Armee und der Chef deer Verwaltung ist.

Hier die groben Punkte, die ich für den Großwesir vorsehen würde:
- Er stützt seine Macht auf dem Militär. Die Offiziere befürchten genauso wie er, das die Sultana zu weich sei und daher das Land nicht schützten kann.
- Er selber ist korrupt und versucht einen größeren Teil der Steuern als vorgesehen für seine Familie zu sichern.
- Das Amt eines Großwesirs wird traditionell mit einem Mann besetzt, da der die Sultana nie direkt beerben könnte.
- In der Ausführung seiner Befehle gerät er immer wieder mit der Sultana in Konflikt, weil er bestimmte Anordnungen nur zögerlich umsetzt und gegen Koruption kaum vorgeht.
- Die Sultana würde ihn gerne absetzten, würde damit aber die Familie und das Militär verärgern, was sie sich nicht leisten kann.

Was die Motivation des Hohepriester des Nahubis angeht müssen wird uns noch was ausdenken. Möglichkeiten wären:
- Er unterstützt den Großwesir in der Ansicht die Sultana sei zu weich. Das ist eine Gefahr für die Unabhängigkeit Emreias und ein Frevel an den Märtyrern des Befreiungskrieges.
- Ihm misfällt, das die Sultana sich vermehrt direkt auf das Volk stützt. Damit ist seine machtvolle Position im Sanhedryn gefährdet.
- Die innere Motivation würde ich anders als beim Großwesir nicht in Machtgier sehen, sondern darin das er vermeintlich konservative Werte gegen vermeintliche Reformen der Sultana verteidigt.

Das bringt mich zu einer Idee den Sanheryn genauer zu bestimmen. Mein Vorschlag wäre, das der Sanhedryn ideologisch eine ratsversammlung des Pantheons darstellt. Jeder Hohepriester vertritt dabei seinen Gott. Sitzordnung, Würde, Rederecht ... sind alle dem gedachten Pantheon nachempfunden.
Jetzt könnte sich durch die Sozialpolitik der Sultana folgendes Problem ergeben: Bisher haben neben Chamm Ra Nahubis und Rathor die höchste Verehrung und das größte Gewicht erhalten. Durch die Politik der Sultana bekommt nun aber die Freatkirche mehr staatliche Zuwendungen und damit mehr Zulauf. Damit könnten die Hohepriester von Rathor und Nahubis befürchten, das die steigende Bedeutung der Freatkirche und vielleicht auch Agiros sich irgendwann auch zum nachteil der bisherigen eliten im Pantheon und Sanhedryn widerspiegeln könnte.
Hoffe das ist verständlich und vielleicht eine brauchbare Idee um dem Ganzen etwas Pfeffer zu geben.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon telor » Do 22 Mär, 2012 13:47

:Jupp: :Applaus:
Askaian, das klingt gut (für jemanden wie mich, der es nur so in Schnelldurchlauf wahrnimmt).
Wenn man seinen Kopf behält, während alle anderen ihn verlieren, hat man vermutlich das Problem nicht erkannt.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Aigolf » Do 22 Mär, 2012 17:39

Wirklich schön zusammengeführte ideen wie ich finde.Ich bin damit einverstanden ,es in der Form zu machen,finde auch das es eine gute Würznote dann gibt.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Askaian » Do 22 Mär, 2012 18:25

Ich habe mal angefangen eine ToDo-Liste im Wiki zu erstellen weil es da übersichtlicher ist. Vielleicht kann sie ein Moderator noch mal in meinem ersten Post verlinken.
Ergänzungen zur ToDo Liste können jederzeit engetragen werden.

http://wiki.antamar.eu/index.php/ToDo-L ... rce_Emreia
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Sariel » Do 22 Mär, 2012 19:10

Askaian hat geschrieben:Also dann mache ich mich gleich mal an den Großwesir. Vorher noch die Antowrten auf einige Fragen:

-Die Sultana ist Adpotiert, weil ideologisch die Herrschaftslinie der el Siggila aufrecht erhalten wird. Steht zumindest in der Beschreibung Emreias. Wenn jemand außerhalb des Hauses als Sultana berufen wird, werden sie durch Heirat oder Adoption in die Familie eingegliedert.


Ich weiß, dass der Text im Wiki das aussagt - ich bezweifel trotz allem die Rechtfertigung einer solchen Kontinuität einer einzigen Familie über einen Zeitraum von nahezu 1000 Jahren.

Askaian hat geschrieben:- Der Text sagt nur, das der Großwesir Oberbefehlshaber der Armee und der Chef deer Verwaltung ist.

Hier die groben Punkte, die ich für den Großwesir vorsehen würde:
- Er stützt seine Macht auf dem Militär. Die Offiziere befürchten genauso wie er, das die Sultana zu weich sei und daher das Land nicht schützten kann.
- Er selber ist korrupt und versucht einen größeren Teil der Steuern als vorgesehen für seine Familie zu sichern.
- Das Amt eines Großwesirs wird traditionell mit einem Mann besetzt, da der die Sultana nie direkt beerben könnte.
- In der Ausführung seiner Befehle gerät er immer wieder mit der Sultana in Konflikt, weil er bestimmte Anordnungen nur zögerlich umsetzt und gegen Koruption kaum vorgeht.
- Die Sultana würde ihn gerne absetzten, würde damit aber die Familie und das Militär verärgern, was sie sich nicht leisten kann.


Auf welches Militär stützt er sich genau?
Denn Text kann man auf 2 Arten lesen: Entweder gibt es ein stehendes Heer aus den Bauern. Dieses ist gebunden und muss ernährt werden, für den Fall "das". Selbst in einem Land, wo allgemein Reichtum herrscht, würde ich solch ein Verhalten bezweifeln. Oder: Es gibt kein stehendes Heer, sondern die Bauern sind während der Friedenszeiten auf ihren Feldern und werden nur zeitweise den Gaufürsten zur Ausbildung unterstellt.
Woher die Offiziere gestellt werden, ist zudem nicht klar erkennbar. Ein beförderter Bauer bleibt ein Bauer. Andere Schichten sind bisher im Militärdienst nicht verankert.
Wie auch immer es gedreht wird: Entweder würde das Heer bei Befehl des Großwesirs rebellieren, weil es Bauern sind. Oder er würde bei einem stehenden Heer keineswegs warten, bis die Sultana Schwäche zeigt - sondern Kraft der militärischen Truppen gewaltsam einen Umsturz planen - nicht schön, aber wahrscheinlich und effektiv.
Wo genau gibt es zudem bei Verwaltung und Militär Konflikte mit der Sultana? Wie hat sie Einblick in sein Tagesgeschäft? Wieso kann er sich widersetzen? Dass sie Ärger mit dem Militär bekommt, wäre ein Zirkelschluss zum ersten Teil des angeführten Textes. Was juckt sie die Familie? Sie ist nur adoptiert - ihre Macht hat sie aber vom Orakel bekommen! Sie braucht keinen Rückhalt der Familie.

Ich stelle hier grundsätzlich die Frage: Muss der zweite Mann im Staat wirklich der Machtgierige sein? Wäre er als neutrale Figur nicht besser und sinnvoller einsetzbar? Und man baut er andere Wesire als Gegenspieler auf? Mit mehreren Ansatzpunkten auch für evtl. folgende Questen?

Askaian hat geschrieben:Was die Motivation des Hohepriester des Nahubis angeht müssen wird uns noch was ausdenken. Möglichkeiten wären:
- Er unterstützt den Großwesir in der Ansicht die Sultana sei zu weich. Das ist eine Gefahr für die Unabhängigkeit Emreias und ein Frevel an den Märtyrern des Befreiungskrieges.
- Ihm misfällt, das die Sultana sich vermehrt direkt auf das Volk stützt. Damit ist seine machtvolle Position im Sanhedryn gefährdet.
- Die innere Motivation würde ich anders als beim Großwesir nicht in Machtgier sehen, sondern darin das er vermeintlich konservative Werte gegen vermeintliche Reformen der Sultana verteidigt.


Zu weich - stimme ich zu.
Das Volk - wieso sollte ihn das jucken? Nahubis dürfte gefürchtet sein, ebenso wie seine Vertreter. Seine Position sieht er eher durch Verbündete der Sultana gefährdet - denn deren Einfluss ist im Senheddryn gemeinsam größer.
Konservative Haltung: Bitte um Erklärung

Askaian hat geschrieben:
Das bringt mich zu einer Idee den Sanheryn genauer zu bestimmen. Mein Vorschlag wäre, das der Sanhedryn ideologisch eine ratsversammlung des Pantheons darstellt. Jeder Hohepriester vertritt dabei seinen Gott. Sitzordnung, Würde, Rederecht ... sind alle dem gedachten Pantheon nachempfunden.
Jetzt könnte sich durch die Sozialpolitik der Sultana folgendes Problem ergeben: Bisher haben neben Chamm Ra Nahubis und Rathor die höchste Verehrung und das größte Gewicht erhalten. Durch die Politik der Sultana bekommt nun aber die Freatkirche mehr staatliche Zuwendungen und damit mehr Zulauf. Damit könnten die Hohepriester von Rathor und Nahubis befürchten, das die steigende Bedeutung der Freatkirche und vielleicht auch Agiros sich irgendwann auch zum nachteil der bisherigen eliten im Pantheon und Sanhedryn widerspiegeln könnte.
Hoffe das ist verständlich und vielleicht eine brauchbare Idee um dem Ganzen etwas Pfeffer zu geben.


ShammRa und Nahubis als stärkste der Gruppe - da stimm ich dir absolut zu.
Rathor jedoch in den Kreis der mächtigsten Götter einzusetzen ist unwahrscheinlich - so sehr der Adel ihn auch möge, der Hauptteil der Bevölkerung sind Bauern - und dessen Götter haben mehr Einfluss, da mehr Gläubige. D.h., der Zulauf zur Freat-Kirche ist nicht neu, sondern sie war seit jeher sehr groß. Nur bekommt sie jetzt mehr Mittel/Bedeutung aus dem Herrscherbereich (bzw. hat sie die Stärkung in den letzten 15 Jahren erhalten) zugesprochen.
Auch Agiros wird großen Rückhalt im Volk genießen: ohne seine Macht gibt es kein Wasser und keine Fruchtbarkeit im Chufu - es sei denn, Chufu wird als Teil/Sohn/irgendwas von Agiros oder als eigene Entität verehrt.
So gesehen wird Rathor in den letzten 900 Jahren keine allzu große Bedeutung an sich gehabt haben - es herrschte in der meisten Zeit Frieden - 2mal kurz unterbrochen vom Südstern - aber das führt nicht zu einem immensen Bedeutungsgewinn.
Nahubis-Vertreter sind also im Senheddryn die größten Unzufriedenen, die sich eher aus dieser Stellung heraus Verbündete suchen (z.B. Rathor [auch aufgrund der Beliebtheit beim Adel]), und hier Hoffnungen auf mehr Macht weckt. Natürlich können auch hier wieder andere Kräfte eingespannt werden - Rotak, Lica...oder man macht Elahim-Priester Mut, dass sie einen Sitz im Senheddryn erlangen können. Auch hier geht es mMn um Vielfalt, dass es mehrere Anknüpfungspunkte gibt.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Gaddezwerch » Do 22 Mär, 2012 19:11

Askaian hat geschrieben:Ich habe mal angefangen eine ToDo-Liste im Wiki zu erstellen weil es da übersichtlicher ist. Vielleicht kann sie ein Moderator noch mal in meinem ersten Post verlinken.
Ergänzungen zur ToDo Liste können jederzeit engetragen werden.

http://wiki.antamar.eu/index.php/ToDo-L ... rce_Emreia
Gesagt getan, ich habe sie im ersten Post verlinkt.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Aigolf » Do 22 Mär, 2012 20:48

Ok die 1000 Jährige Kontuinität könnten wir an einem rituellen Namen der seitens einer Vision eines Priesters in diesem Falle wäre Agiros als Lebenswahrende Kraft wegen dem Wasser sehr geignet einen Beinamen gegeben der für die Regentinnen von bedeutung ist oder ein Shamm Ra Priester ist da besser geignet der auch das Orakel findet .Das Orakel von Awis muss ja nicht umbedingt Nahubis gewidmet sein vorerst,später haben sich die Nahubisjünger eben als Bewahrer des Orakels bewährt. Wie Caesar ein beiname der Herrscher der Römer könnten wir el Siddigla eine bedeutung aus dem Alten Bajidai geben.


Ich würde dem Senheddryn mehr einfluß zugestehen allein das die Matriarchat durch ein Orakelzuspruch gehalten wird ,sollten die einflüße durch diesen Rat weiter sein als es von außen aussieht .

Zu Freat da stimme ich Sariel nach der erklärung doch eher zu .

Kommen wir zum Heer ,ich sage es ist ein stehendes Heer ,die politische Lage macht es erforderlich das Emreia ein stehendes Heer unterhält allein wegen der Elahim geschichte und dem Südstern


So dies wären meine Argumente diesbezüglich .
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Aigolf » Do 22 Mär, 2012 21:00

Sorry für den Doppelpost das hier müssen wir genauer mal erörtern .

El Thiebén

Das würde sonst unsere Punkte etwas ins wankeln bringen.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Askaian » Fr 23 Mär, 2012 13:17

Was die Armee betrifft, ist der Text zu Emreia in der Tat etwas inkonsitent. Daher hatte ich ihn so interpretiert, das es ja die drei Teile der Armee gibt:
- Die Templegarden als stehendes Heer. Wahrscheinlich jedoch verstreut und teilweise mehr Polizei als Amree.
- Die Nomaden als Söldner. Söldner sind eigentlich nur dem Geld gegenüber Loyal. Wie viele momentan fpr was angeheuert sind steht eigentlich nicht fest. Aber wahrscheinlich werden sie in Friedenszeiten Karawanen bewachen, da sie sie ansonsten selber plündern.
- Das eigentliche Heer besteht laut Beschreibung aus den Bauern und den Streitwagen. Streitwagen lassen sich nicht mit ungeübten Bauern besetzen, sondern brauchen professionelle Soldaten. Diese müssen als vorhanden sein. Die Bauern stelle ich mir quasi als feudale Hilfstruppen vor. Ähnliche Systeme gab es in Europa. Im Kriegsfall wurden die stehenden Heere durch Bauern mit Äxten oder Spießen ergänzt. Dazu reichte ein kurzer Drill. Jedoch muss ein Teil der dazu benötigten Struktur auch in Firedenszeiten vorgehalten werden. Man braucht ein bestimmtes Maß an professionellen Kämpfern um taktische Vorgehen zu ermöglichen und Offiziere, die sich mit der Materie auskennen.

Zur Frage warum der Befehlshaber nicht einfach einen Putsch durchführt, würde ich sagen, weil niemand weiß, wie er ausgeht und weil der Großwesir dadurch nichts gewinnen würde.
Die bauern würden wahrscheinlich desertieren und damit hätte er nur noch einige Fußtruppen und die Streitwagen. Auf welche Seite sich die Tempelgarden schlagen steht noch nicht fest. Wahrscheinlich sind die sich auch uneinig. Also müsste der großwesir bei einem Putsch auf die Nomaden als Söldner vertrauen und Söldner als den Kern der Strategie zu wählen ist sehr riskant.
Selbst wenn der Putsch gelingen sollte, kann der Großwesir als Mann nicht selber die Staatsmacht übernehmen. Er müsste den Orakelspruch abwarten. Da Königsmörder aber für gewöhnlich immer geächtet werden (man betrachte nur die heutige Politik), wäre nicht klar, wie sein Einfluss bei der neuen Sultana aussehen würde.
Der Großwesir hätte also wesentlich mehr von einer rebellion an der er nicht offiziell beteiligt wäre oder an einer Krankheit der Sultana. Dann wäre sein Ruf nicht beschädigt.
Auf der anderen Seite würde die Sultana in feuern, dann wären die Bauern alleine nicht in der Lage ein funktionierenes Heer zu bilden, ohne die Gaufürsten, die sie bewaffnen, Drillen und mit Offizieren versorgen. Ohne diesen Teil des Heeres wäre es für einen Feind leicht einzufallen oder für Nomaden sich mit Gewalt einige Privilegien zu besorgen. Ein Bürgerkrieg nutzt der Sultana auch nichts.

Zur Frage warum ein Großwesir sich in Teilen der Anordnung der Herrscherin widersetzen kann. Ich stelle mir das so vor, das jede Verwaltung auch Bürokratie ist. In einer Theokratie wird es wahrscheinlich ein hohes Maß an kultischen Pflichten und Vorschriften für die Sultana geben. Sie kann sich daher nicht um alles kümmern, sondern hat dafür ihre Wesire, die nach ihren Vorgaben die eigentliche Regierungsarbeit übernehmen.
Wer nicht kündigbar ist, kann seine Position auch missbrauchen. Solange er es nicht übertreibt und damit alle gegen sich aufbringt.

Zum Rückhalt in der Familie el Siddigla. Für die Sultana sollte er nicht lebenswichtig, aber dennoch ein Faktor sein. Eine Familie, die seit 1000 Jahren die Herrscherin stellt, hat ein wahrscheinlich riesige finenzielle Ressourcen und ein großes informaelles Netzwerk. Man schaue sich nur mal unseren Adel an.
Der Familie kann ihre Adoptivtochter zwar egal sein. Aber nicht, wenn die Steuern für andere Dinge als ihre Paläste und ihren Lebensstil verwendet werden. Beziehungsweise wichtige Ämter nicht mehr bevorzugt mit Mitgliedern der el Siddigla besetzt werden sollten. Jeder Adel ist zugleich auch ein riesiges Netzwerk an Korruption.

Zur Frage, warum den Großwesir als gegenspieler aufbauen und nicht einen neutralen großwesir und mehrere Wesire als Oposition. Da habe ich mich einfach von Pragmatik und faulheit treiben lassen. Es gibt noch 11 Mitglieder in Senheddryn zu beschreiben mit Motivationen und sonstwas. Da hatte ich im politischen Bereich wenig lust noch mehr als vier Wesire zu instalieren. Es spricht aber bis auf meine Faulheit nichts dagegen sowas noch zu planen. Ich glaube eh nicht, das der Großwesir so brachial wie Isnogod versucht die Macht zu bekommen, sondern eher hinterrücks Bündnisse schließt und vielleicht bei passender Gelegenheit vor Mord nicht zurückschrecken würde.

Was die Ausarbeitung von el Thiebén angeht, da stolpere ich häufiger noch auch unterschiedliche Texte zu Emreia. Da scheint es mehrere Bearbeiter gegeben zu haben, von denen einer einiges überschrieben hat, aber nicht alles. Da heißt die Herrscherfamilie häufiger nich Raschid und Schamm Ra Rait. Ich würde vorschlagen sich nicht zu lange damit aufzuhalten, sondern alles, was wir finden konsequent der neuern entwicklung anzupassen.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Aigolf » Fr 23 Mär, 2012 13:33

Aus dem Senheddryn müssen nicht 11 sondern noch 8 aus dem Neuner Rat beschrieben werden. Ist ja kein Zwölf Götter Pantheon . El Thieben werden wir dann umändern ,dürfte ja kein Problem darstellen.

Ok die 1000 Jährige Kontuinität könnten wir an einem rituellen Namen der seitens einer Vision eines Priesters in diesem Falle wäre Agiros als Lebenswahrende Kraft wegen dem Wasser sehr geignet einen Beinamen gegeben der für die Regentinnen von bedeutung ist oder ein Shamm Ra Priester ist da besser geignet der auch das Orakel findet .Das Orakel von Awis muss ja nicht umbedingt Nahubis gewidmet sein vorerst,später haben sich die Nahubisjünger eben als Bewahrer des Orakels bewährt. Wie Caesar ein beiname der Herrscher der Römer könnten wir el Siddigla eine bedeutung aus dem Alten Bajidai geben.


Dieser Punkt scheint dir Askaian , anscheinend keine Option zu sein !?
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Askaian » Fr 23 Mär, 2012 14:20

Mit einem reinem Titel habe ich da meine Bedenken. Denn bei einem Orakelspruch wäre dann innerhalb der Herrschaft kaum kontinuität, was aber bei Adelsherrschern schwierig wäre. Schließlich muss man die regenten schon recht früh auf ihr Amt vorbereiten. Sonst passiert sowas, wie wenn man einen Ministerpräseidenten zun Bundespreseident wählen lässt.
Daher habe ich meine Probleme bei recht willkürlichen Sultanawahlen. Daher empfinde ich es als Sinvoller, wenn traditionell eine Familie die Sultana stellt, wie bschrrieben und das Orakel nur in Ausnahmen kein Familienmitglied nominiert, sondern jemand, die erst angeheiratet oder Adoptiert werden muss.

Zu den Senheddryn habe ich noch einen kurzen Nachtrag, was ich im Post vorher vergessen habe. Ich stimme, was den Einfluss im Volk betrifft voll und ganz den ausführungen zu. Jedoch muss der Einfluss im Volk nicht zwangsläufig auch der Einfluss im Senheddryn sein. Eine Priesterschaft, die sich auf den Adel stützt wird besser Gebildet, hat mehr Ressourcen und schönere Tempel als eine Roesterschaft, die sich aus Bauern rekrutiert.
Wie in der Republik ist Einfluss im Volk nicht gleichbedeutend mit Macht. Man denke nur an die 99%.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Aigolf » Fr 23 Mär, 2012 15:13

Vergessen wir aber nicht das die Sultana auch gleichzeitig die Hohe Priesterin des Shamm Ra ist und durch die Priesterschaft wird oder wurde der Adel erhoben,daher jkann ich in dem Punkt deiner Ausführung nicht ganz zustimmen . In Emreia ist eben den Götterdienern etwas mehr zuspruch gegeben,ich würde mal eine art Symbiose des Adels mit der Priesterschaft sehen ,wo der Adel ohne die Priesterschaft nicht so funktionsfähig wäre.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Sariel » Fr 23 Mär, 2012 18:44

Aigolf hat geschrieben:Ok die 1000 Jährige Kontuinität könnten wir an einem rituellen Namen der seitens einer Vision eines Priesters in diesem Falle wäre Agiros als Lebenswahrende Kraft wegen dem Wasser sehr geignet einen Beinamen gegeben der für die Regentinnen von bedeutung ist oder ein Shamm Ra Priester ist da besser geignet der auch das Orakel findet .


Ehrlich gesagt gefällt mir diese Deutung recht gut. Ein übergeordneter Name, der einfach den/allen regierenden Familien "übergestülpt" wird, erscheint mir hierbei eine sehr vernünftige Wahl. Dieser könnte bspw. für soetwas stehen wie "Dienend der Göttlichen Sonne [ShammRa], Reich an Wissen". Da kann man ja durchaus mal durch die ganzen irdischen Deutungen schauen, die den Pharaonen angediehen sind.
Denn - diese zieh ich der Vergleichbarkeit halber mal hier heran - dort haben Familien zwar eine gewisse Konstanz, aber effektiv mehr als 200 Jahre hat's keine aufm Thron gehalten. Subsumieren wir jetzt unter einen Übernamen aber mehrere ursprüngliche Familien, haben wir erneut wieder Kräfte und NPCs, die Einfluss auf die unterschiedlichen Bereiche nehmen können (sei es der Rat der Wesire oder der/die/das [was ist richtig?] Senheddryn).

Aber zu Askaians Einwand:

Askaian hat geschrieben:Mit einem reinem Titel habe ich da meine Bedenken. Denn bei einem Orakelspruch wäre dann innerhalb der Herrschaft kaum kontinuität, was aber bei Adelsherrschern schwierig wäre. Schließlich muss man die regenten schon recht früh auf ihr Amt vorbereiten. Sonst passiert sowas, wie wenn man einen Ministerpräseidenten zun Bundespreseident wählen lässt.
Daher habe ich meine Probleme bei recht willkürlichen Sultanawahlen. Daher empfinde ich es als Sinvoller, wenn traditionell eine Familie die Sultana stellt, wie bschrrieben und das Orakel nur in Ausnahmen kein Familienmitglied nominiert, sondern jemand, die erst angeheiratet oder Adoptiert werden muss.


Bedenke, dass du eine Gesellschaft hast, die sehr den religiösen Ausprägungen "unterworfen" ist. Ein Orakelspruch ist in diesem Fall bindend. Zumal ich auch mir schwierig erklären kann, was der "Adel" in Emreia überhaupt sein soll bzw. wie er definiert ist. Um also deinen Punkt zu untermauern oder zu verwerfen, müsste der Adel (wie auch weiter unten beschrieben die gesamte Gesellschaft) näher ausgearbeitet und erläutert werden. Eine Vorbereitung auf die Thronbesteigung jedoch kann auf verschiedene Wege durchgeführt werden.
1) Es gibt regelmäßige Abstände, in denen das Orakel befragt wird (z.B. alle 8 Jahre). Entweder schlägt es eine neue Sultana vor (während die alte noch lebt!), oder es bestätigt die herrschende Sultana. Nur in Ausnahmefällen müsste außer der Reihe eine neue Sultana gesucht werden (Krankheit, unvorhergesehener Tod). Somit wäre ein Übergang und eine Vorbereitung möglich.
2) Die Beihilfe während erster Regierungsjahre durch Wesire und Großwesire. Nachdem diese 3 Jahre die Sultana begleitet haben, muss diese allein weitermachen (unwahrscheinlich, ich weiß^^)
3) Dem Orakel ist eine Schule angebunden. In dieser Schule werden grundsätzlich Priesterinnen ausgebildet. Und aus diesem Kreis der Priesterinnen bestimmt das Orakel zu gegebener Zeit die neue Sultana. Somit ist dort eine Vorbereitung möglich, ohne dass aber ein gesellschaftlich-niedriger Hintergrund unwahrscheinlich erscheint.

Gegen die Tradition spricht vor allem: die Zeit. 1000 Jahre sind ums Verrecken zu lang, um sich an einen Thron klammern zu können. Bedenke auch, dass frühere irdische Gesellschaften von Männern regiert wurden - die haben den Vorteil, dass sie für Nachkommen so viele Frauen schwängern konnten, wie sie im Stande waren. Bei uns dürfte sich der leibliche Nachwuchs einer Sultana arg beschränken (zumal der Aspekt des Nachwuchses, der Heirat einer Sultana und Co. noch nicht angesprochen wurde). Auch die anfangs angesprochene Adoption würde nicht auf ewig halten. Zum Einen, weil Blutgeborene ernsthafte Probleme mit solch in die Familie eingegliederten Herrscherinnen hätten. Zum Anderen, weil es eben für die Herrscherin als Herrscherin keinerlei Bedarf gibt, der Familie gegenüber loyal zu sein.
Mit dem Orakel: Es würde doch arg verdächtig sein, immer nur eine Familie auszuwählen. Auch wenn die vermeintliche Familie mit der Entstehung des Reiches wirklich wichtige Aspekte geleistet hätte (ursprünglicher Machtanspruch ist noch nicht geklärt, oder)...über die Zeit kommt immer ein degeneriertes Lamm auf den Thron und würde solche von Shamm Ra zugestandenen Privilegien zerstören. Eine Gesellschaft wandelt sich einfach. Dieser Wandel muss sich logischerweise in allen Kreisen ausdrücken.

Askaian hat geschrieben:Was die Armee betrifft, ist der Text zu Emreia in der Tat etwas inkonsitent. Daher hatte ich ihn so interpretiert, das es ja die drei Teile der Armee gibt:
- Die Templegarden als stehendes Heer. Wahrscheinlich jedoch verstreut und teilweise mehr Polizei als Amree.
- Die Nomaden als Söldner. Söldner sind eigentlich nur dem Geld gegenüber Loyal. Wie viele momentan fpr was angeheuert sind steht eigentlich nicht fest. Aber wahrscheinlich werden sie in Friedenszeiten Karawanen bewachen, da sie sie ansonsten selber plündern.
- Das eigentliche Heer besteht laut Beschreibung aus den Bauern und den Streitwagen. Streitwagen lassen sich nicht mit ungeübten Bauern besetzen, sondern brauchen professionelle Soldaten. Diese müssen als vorhanden sein. Die Bauern stelle ich mir quasi als feudale Hilfstruppen vor. Ähnliche Systeme gab es in Europa. Im Kriegsfall wurden die stehenden Heere durch Bauern mit Äxten oder Spießen ergänzt. Dazu reichte ein kurzer Drill. Jedoch muss ein Teil der dazu benötigten Struktur auch in Firedenszeiten vorgehalten werden. Man braucht ein bestimmtes Maß an professionellen Kämpfern um taktische Vorgehen zu ermöglichen und Offiziere, die sich mit der Materie auskennen.


Auf den oben zitierten Beitrag und von Aigolfs Aussage dazu eingehend:
Die Tempelgarden unterstehen nicht den weltlichen Mächten, sprich weder der Sultana (als Sultana!) noch dem Großwesir, sondern sie unterstehen den Senheddryn (und damit der Sultana als höchste Shamm Ra-Priesterin). Braucht der Großwesir sie, muss er lieb fragen - Zugriff hat er nicht, es sei denn durch Bündnisse (bspw. auf die Tempelgarde aus Awis). Im Friedensfall werden die Tempelgarden wahrscheinlich aber eher - wie Askaian schon sagte - "polizeilichen" Aufgaben nachgehen oder direkt im Namen der jeweiligen Kirche beschäftigt sein.
Söldner würde ich mal außen vor lassen - die sind eher weltlichen NPCs (Händlern u.ä.) zuzuordnen, ohne große, feste Strukturen oder Zusammenhalte. Wie du schon sagtest, Askaian, hier regiert der Goldling :lol:
Dass die Streitwagen-Einheiten feste Heereseinheiten sind, sehe ich ähnlich - es war bisher aber nicht ersichtlich. Eine der Festungsstädte Emreias bietet hier ein gutes "Zuhause".
Für ein weiteres stehendes Heer bin ich grundsätzlich zwar auch, jedoch sollten die Dimensionen hier klar definiert werden - im Gegensatz zu Europa bietet Emreia ein großes (theoretisches) Hindernis: verdammt viel Sand. Und die Soldaten müssen gut ernährt sein! Wir sollten uns also klar werden, in welchem Umfang militärisches "Material" vorhanden ist, wo es zu finden ist und wie es in die Gesellschaft integriert ist.
Damit verbunden ist es wichtig, die bürokratischen Strukturen vielleicht einmal zu skizzieren.
Bisher gibt es Sultana - Großwesir - Senheddryn - Wesire - Adlige (in welcher Form?! sprich: was macht der Adel, wodurch ist er geworden, was er ist? Welche Aufgaben und Freiheiten hat er?) - "Priesterkaste" (Einfluß?) - Gaufürsten (in welcher Form!? siehe Adel) - und sonstige Bewohner (Unterschiede: Stadt, Land, Chufu, Wüste - Geldbürgertum, Sklaventum, usw). Darauf aufbauend sind dann auch die "Hilfstruppen" der Bauern besser definierbar.

Askaian hat geschrieben:Zur Frage warum der Befehlshaber nicht einfach einen Putsch durchführt, würde ich sagen, [...aufgrund der Postlänge gekürzt]


Die Bauern fliehen, der Rumpf bleibt - alles klar, das sehe ich ähnlich. Es war mir nur nicht ausreichend festgeschrieben. Bei den Tempelgarden gehe ich auch vollkommen mit (obwohl dort sicherlich leichte Tendenzen ersichtlich wären - und nicht jede Gottheit "Garden" besitzt, oder). Söldner als Risiko: OK.
Wieso aber sollte der Großwesir auf das Orakel warten? Gehen wir mal davon aus, dass er einer Familie angehört, die ehemals die Sultana-Würde inne hatte - er hat garantiert irgend n Mädel, das er umfunktionieren könnte, steuern könnte und das Orakel bestechen könnte...er brauch eine bestehende Rückversicherung, wenn er ernsthafte Absichten hegt (dass er sie nicht umsetzt, steht ja auf einem anderen Blatt). Dass er aber der Sultana nicht offen den Dolch zwischen die Rippen stoßen würde, so klug sollte er schon sein *g*
Zum "Feuern" des Großwesirs durch die Sultana: Hier wären auch noch einmal die gesellschaftlichen/bürokratischen Strukturen notwendig. Es muss eine besondere Begründung geben, wieso er mit seinem Arsch an seinem Stuhl kleben bleiben kann. Ansonsten ist jeder ersetzbar. Hier kann man sich evtl. auch dem irdischen Vorbild Ägyptens bedienen - gabs da nicht auch Familienmitglieder, die sich gegenseitig...vom Thron halfen. Ptolemaios und Kleopatra z.B.?
Allerdings sehe ich den Großwesir nicht als ultimativen Auslöser und Lenker der militärischen Einheiten - dafür gibt es Generäle und Co (wären hier spezielle Namen machbar?). Minister sind in den meisten Fällen eher Bürokraten, keine Soldaten. Also wäre denkbar, unter dem Großwesir entsprechende Generäle zu installieren, und diese gleichgesinnt agieren zu lassen.

@Theokratie & Bürokratismus: Ok, verständlich. Geh ich mit.

@Rückhalt der Familie: Erster Absatz des Posts.

@Die Gruppe der Gegenspieler: Faulheit ist keine Ausrede^^. Aber grundlegend gehts mir auch nicht darum, den Großwesir als Gegenspieler zu de-installieren, sondern ihn - wenn er schon Gegenspieler ist - entsprechend auch vollständig und allumfassend darin begründet wissen.

Teil 2 von Askaians Post:

Askaian hat geschrieben:Eine Priesterschaft, die sich auf den Adel stützt wird besser Gebildet, hat mehr Ressourcen und schönere Tempel als eine Roesterschaft, die sich aus Bauern rekrutiert.
Wie in der Republik ist Einfluss im Volk nicht gleichbedeutend mit Macht. Man denke nur an die 99%.


Eine Priesterschaft stützt sich auf Einnahmen, welcher Art auch immer.
Egal, wie der Adel im Emreia definiert wird, die Einnahmen aus dem Volk sind zwangsläufig größer. Einfach aufgrund einer schieren Masse. Dementsprechend können zwar Verschönerungen und Geschenke einen Einfluss haben, der wird jedoch vor allem lokal begrenzt sein und sich nicht auf das ganze Reich ausdehnen können. Woher die Priesterschaft zudem stammt, muss nicht gesellschaftlich bedingt sein. Denn für Ausbildung und Bildung der klerikalen Schicht ist der Klerus selbst zuständig. Dementsprechend muss die (klerikale) Bildung nicht vom Adel finanziert werden, sondern hat in einer Gesellschaftsordnung, die sich auf religiöse Legitimation stützt, eine eigenständige Berechtigung und Finanzierung.
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Re: Taskforce Emreia

Beitragvon sipper » Fr 23 Mär, 2012 23:51

Aigolf hat geschrieben:Den Hohe Priester Sohts kennt äußerlich keiner außerhalb der Soht Kirche und innerhalb der Soht Kirche nur von den Ranghöchsten Priestern (Da müssen wir uns mal überlegen wieviel das sind ,mein Vorschlag höchstens 2 oder 3) .Da er stets verschleiert in die öffentlichkeit tritt um seine Identität zu schützen und nicht opfer des Kopfgeldes wird die seitens seiner Feinde und Mißgönner auf ihn angesetzt wurde .


mein Vorschlag läge bei 9 Personen 3 ranghohe Priester und 6 Leibwächter. Die Leibwache hat zwar deutlich mehr Mitglieder, aber nur diesen 6 wird wirklich vertraut. Ihre Aufgabe ist es auch Anschläge die von anderen Mitgliedern der Leibwache ausgeführt werden zu verhindern.


Askaian hat geschrieben:Mit einem reinem Titel habe ich da meine Bedenken. Denn bei einem Orakelspruch wäre dann innerhalb der Herrschaft kaum kontinuität, was aber bei Adelsherrschern schwierig wäre. Schließlich muss man die regenten schon recht früh auf ihr Amt vorbereiten. Sonst passiert sowas, wie wenn man einen Ministerpräseidenten zun Bundespreseident wählen lässt.
Daher habe ich meine Probleme bei recht willkürlichen Sultanawahlen. Daher empfinde ich es als Sinvoller, wenn traditionell eine Familie die Sultana stellt, wie bschrrieben und das Orakel nur in Ausnahmen kein Familienmitglied nominiert, sondern jemand, die erst angeheiratet oder Adoptiert werden muss.


Das währe unkritisch wenn der Großwisir im Falle einer im Hinblick auf politische Bildung zu schwachen Sultana das Tagesgeschäft übernimmt. Das währe auch ein guter Konfliktpunkt der Großwisir hat sich ursprünglich über eine bäuerliche Sultana gefreut weil er unter ihr seine Macht zu erweitern hoffte. Als sich diese Hoffnung nicht erfüllte, weil die Sultana politisch aktiver ist als erwartet kam der Konflikt auf.


@Sariel Du hast offenbar eine andere Vorstellung von dem Begriff Familie als ich. Für mich ist die ziemlich groß und weit verzweigt. Jeder Großcousin und jeder Bastard eines Onkels klammert sich an die Familie weil er sich dadurch einen Vorteil verspricht. Überall in Reich verteilt hat diese Brut Ämter inne. Von wichtigen Verwaltungsaufgaben bis hin zu bedeutungslosem Papierkram. Und die halten zusammen weil sie genau wissen dass sie ihre Macht nur gemeinsam sichern können(abgesehen von kurzen Pausen in denen sie sich gegenseitig umbringen).
Die Sultana hat zwar das Recht einem Familienmitglied das Amt zu entziehen, aber das nützt ihr nichts. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger kann Monate dauern und wenn der neue Amtsinhaber nach Wochenlanger Reise endlich am Ziel ankommt schickt der Cousin hin einfach wieder weg oder lässt ihn umbringen(die örtlichen Soldaten hören auf ihn und nicht auf den Fremden). Wenn er dafür zur Rechenschaft gezogen wird und der zuständige Richter zufällig nicht zur Familie gehört, kann er sich bei einem Verwandten verstecken bis Graß über die Sache gewachsen ist(Er weis dass die Sultana es sich nicht leisten kann auf ewig ihre Zeit mit ihm zu verschwenden und sobald sie wegsieht ist die Sache mit einer einfachen Bestechung aus der Welt geschaffen.).
Und das alles nur um irgendeinen Posten in der Provinz neu zu besetzen. Nein, da versucht man doch lieber die Familie auf seine Seite zu ziehen.
Um es auf den Punkt zu bringen die Familie hat Macht weil sich ihre Macht immer dazu eingesetzt hat ihre Macht zu erhalten.

Sariel hat geschrieben: Mit dem Orakel: Es würde doch arg verdächtig sein, immer nur eine Familie auszuwählen. Auch wenn die vermeintliche Familie mit der Entstehung des Reiches wirklich wichtige Aspekte geleistet hätte (ursprünglicher Machtanspruch ist noch nicht geklärt, oder)...über die Zeit kommt immer ein degeneriertes Lamm auf den Thron und würde solche von Shamm Ra zugestandenen Privilegien zerstören. Eine Gesellschaft wandelt sich einfach. Dieser Wandel muss sich logischerweise in allen Kreisen ausdrücken.


Es ist nur dann verdächtig wenn jeder Bürger vor den Göttern als gleichberechtigt gilt. Wird dagegen die Gunst der Götter nur einer Familie zugesprochen ist es nur natürlich, dass das Orakel immer ein Mitglied dieser Familie wählt.
Was das degenerierte Lamm angeht. Wenn die Familie nur groß genug ist wird sich vermutlich eine geeignete Kandidatin finden und wenn nicht übernimmt der Großwisir halt das Tagesgeschäft.


Es gibt noch ein sehr wichtiges Element in der Politik das hier bis jetzt fast völlig unbeachtet blieb: Das Orakel. Immerhin entscheidet diese über die nächste Sultana und hat damit gewaltigen Einfluss. Ein Orakel dem derart große Bedeutung zugesprochen wird hat wohl auch sonst unfangreichen Einfluss. Es kann die Handlungen einzehler Personen befürworten oder verdammen und damit großen Einfluss darauf nehmen wie diese Person in der Bevölkerung dasteht.
Orientieren wir uns mal am Orakel von Delphi: Pythia wurde von Dämpfen high und hat mehr oder weniger wirres Zeug geredet und die Priester haben dann aus diesem Gefasel die Antwort gemacht die innen am politisch nützlichsten erschien und sie dann so formuliert, dass die Aussage möglichst vieldeutig ist. Damit konnten sie sich dann immer auf die Beutung berufen die den folgenden Ereignissen am nächsten kam. Dazu kam noch ein unfangreiches Spionagenetzwerk damit auch fragen zur Gegenwart sinnvoll beantwortet werden konnten.(ok, das ist jetzt sehr vereinfach und historisch strittig, aber das ist ja für unsere Zwecke egal.)

In diesem Sinne währe auch der Vorschlag von Sariel interessant dass die Sultana alle 8 Jahre bestätigt werden muss weil es dem Orakle noch mehr Macht sichern würde.

Zumeist würde sich ein solches Orakel wohl auf die Seite der Sultana schlagen, da eine schwache Sultana die Fehlbarkeit des Orakels aufzeigen würde. Die einzige Alternative währe der Sultana den göttlichen Zuspruch abzuerkennen was zu jedem anderen Zeitpunkt als währen der Bestätigungszeremonie eine politisch sehr gewagter Zug währe.
Hier entsteht grade ein Anfängerleidfaden. Anfänger finden hier schon jetzt nützliche Tipps:
viewtopic.php?f=29&t=10092

Meine Helden in aller Kürze:

Hellia Devoru

Spoiler:
Äußeres:Körperbau eher zierlich.
Persönlichkeit: Aufbrausend, verschlagen, beherrscht nur wenn es darauf ankommt.
In letzter Zeit hat sich Hellia in den Kopf gesetzt einem mächtigen Adligen als Dienstgeber zu gewinnen um ihm bei jeder Art von Intrigen zu helfen.
Hellia trägt auch den Spitznamen Hellia die Tochter des Krähenmann


Kurzhau Schluchtenfinder

Spoiler:
Alter: 119 Wenden
Aussehen: klobige Nase, dichter roter Bart.
Familie ist als besonders Trinkfest bekannt.
Herkunft: Wuchs in einen Handwerksviertel von Eisentrutz auf. Gute militärische Ausbildung. Musste mit 6 Jahren seinem Vater schwören auf ewig ein Feind der Orks zu sein.
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Beiträge: 551
Registriert: Fr 23 Jul, 2010 11:25
Heldenname: Walter Weidenspringer/Kurzhau/Hellia Devoru

Re: Taskforce Emreia

Beitragvon Askaian » So 25 Mär, 2012 15:57

Sodele ich versuche mal was den el Siddigla Namen angeht einen Kompromiss:

- Ursprünglich war die Familie el Siddigla eine ehrwürde Herrscherfamilie mit einer beträchtlichen Dynastie. Während der Dynastie entstand die religoöse Vorstellung, der Chufu würde so lange das Land am Leben halten, wie ein Mitglied der Familie el Siddigla auf dem Tron der Sultana sitzt.
- Später irgendwann endete die ursprüngliche Dynastie der el Siddigla. Da es religiös problematisch gewesen wäre eine andere Familie auf den Tron zu setzen, forschten die Ptriester lange nach um eine genealogische Verbindung zu den el Sidiggla zu finden um den Namen zu übernehmen.
- Seit dem Übernimmt jede Sultana den Familiennamen el Siddigla vor Amtsantritt (falls sie nicht vorher schon so hieß). Meistens übernehmen auch weite teile der leiblichen Familie der Sultana den Namen, weil damit ein gesellschaftlicher Aufstieg verbunden ist.
- Daraus ergibt sich ein Konglomerat an el Siddigla, die mit der aktuellen oder vergangenen Sultana irgendwie einmal Verwand waren.

Wie Sipper nehme ich auch einen weiten Familienbegriff an, der sich nicht auf eine Kernfamilie, sondern einen Großen Kreis irgendwie verwandter oder adoptierter bezieht. Ähnlich wie im Römsichen Reich, wo nach der Teilung der Kaiser meistens seinen Stellvertreter Adoptierte, damit dieser zur Familie gehörte.

Die Kontinuitt lässt sich in der Tat nur über die Wesire, die konstant bleiben aufrecht erhalten. Gefällt mir eigentlich auch ganz gut.

Bleibt noch zu fragen, was die Form des Orakels ist. Irgendwie wird es ja durch Priester besetzt sein. Stellt sich die Frage, ob es eigene Interessen verfolgt, und ja welche oder ob es tatsächlich eine ehrbare Institution ist. Beides lässt sich irgendwie vorstellen.

Den Einfluss der Kirchen würde ich vielleicht Momentan noch einmal ausklammern, damit das alles nicht zu verwirrend wird.
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