Tja ,wenn ich echt interresse für etwas zeige bin ich nicht aufzuhalten.
Ja ,ok gehen wir es mal an.
Gesellschaft
Die Einblicke, welche antike Autoren in den Aufbau der keltischen Gesellschaft geben, sind eher gering.
Aus den Fürstengräbern der späten Hallstattzeit wie auch aus Julius Caesars Schrift De Bello Gallico (Vom gallischen Krieg) ist zumindest für den Westhallstattkreis zu schließen, dass die Gesellschaft in lokale und regionale Einheiten gegliedert war, welche eine mehr oder minder stark strukturierte Hierarchie aufwiesen. An der Spitze der Gesellschaft standen herausragende Persönlichkeiten, sog. Fürsten, welche wohl große Bauvorhaben anordneten und kontrollierten. Daneben pflegten diese Fürsten weitgespannte Kontakte zu anderen Fürsten und kontrollierten den Fernhandel. Aufgrund genetischer Analysen und antiker Quellen aus der Spätlatènezeit ist überliefert, dass Führungspositionen nicht vererbt, sondern zumindest bei manchen Stämmen, wie zum Beispiel bei den Haeduern in Ostfrankreich, Ämter und damit gesellschaftlich hochstehende Positionen durch Wahlen vergeben wurden.
Sowohl für die späte Hallstattzeit, wie auch für die La-Tène-Zeit sind zwar weiträumige Beziehungen, für die Spätlatènezeit durch antike Autoren auch lockere, weit ausgreifende politische Strukturen belegt. Diese bildeten aber zu keiner Zeit die Grundlage für ein gemeinsames Bewusstsein als Ethnie oder ein dauerhaftes, zusammenhängendes politisches Gebilde.
Druiden
Durch spätantike Autoren sind mehrere geistige und spirituelle Führer belegt, welche den oberen Gesellschaftsschichten entstammten. Diese Personen werden als Druiden bezeichnet und bildeten nach antiken Autoren den keltische Priesterstand. Um das Druidentum ohne moderne (verstellende) Esoterik zu beschreiben, soll hier der Originaltext verwendet werden. Caesar schreibt u. a.: „Den Druiden obliegen die Angelegenheiten des Kultus, sie richten die öffentlichen und privaten Opfer aus und interpretieren die religiösen Vorschriften. Eine große Zahl von jungen Männern sammelt sich bei ihnen zum Unterricht, und sie stehen bei den Galliern in großen Ehren.“ (Caesar: De bello gallico, VI, 13). Überhaupt bescheinigte Caesar den Kelten eine tiefe Religiosität (Caesar, De bello gallico, VI, 16).
Die Druiden bildeten gleichsam eine intellektuell und religiös hochgebildete Oberschicht des keltischen Gesellschaftssystems. Von den antiken Quellen und überlieferten Mythen keltischen Ursprungs wissen wir über deren Machtstellung auch gegenüber der zumeist aus der gleichen Oberschicht stammenden Fürsten. Die Ausbildung zum Druiden dauerte extrem lange, nach Caesar gelegentlich bis zu zwanzig Jahre: „Die Druiden nehmen in der Regel nicht am Krieg teil und zahlen auch nicht wie die Übrigen Steuern. […] Diese großen Vergünstigungen veranlassen viele, sich aus freien Stücken in ihre Lehre einweihen zu lassen, oder ihre Eltern und Verwandte schicken sie zu den Druiden. Wie es heißt, lernen sie dort eine große Zahl von Versen auswendig. Daher bleiben einige 20 Jahre lang im Unterricht.“ (Caesar, De bello gallico, VI, 14)
Neben ihren priesterlichen Funktionen hatten die Druiden aber auch durchaus weltliche Pflichten und Privilegien. Ihnen oblag die Rolle des Lehrers, Mediziners, Naturforschers und Richters. Laut Caesar (VII 33,3) war die Exkommunikation (d. h. der Ausschluss von den Opferbräuchen) die schwerste der denkbaren Strafen. Die Druiden seien für ihre Gerechtigkeit bekannt, rühmte Strabon (IV, 4,4).
In Wales, welches jedoch nur eingeschränkt als keltisch bezeichnet werden kann, soll es auch weibliche Druiden gegeben haben. Diese Angaben stammen aber aus wesentlich jüngeren, spätmittelalterlichen Quellen. (Solin)
Bei Fragen der keltischen Religion ist bei modernen Veröffentlichungen (wenn sie nicht archäologisch ausgerichtet sind) Vorsicht geboten, da moderne esoterische Bewegungen sich gerne mit dem Prädikat keltisch schmücken, ohne dass tatsächlich keltische Bezüge bestehen. Siehe auch Keltische Kirche, Keltische Götter, Keltischer Kalender.
Rolle der Frau
Obwohl Frauen in hohem Ansehen standen und offensichtlich alle hohen Ränge einnehmen konnten, war die keltische Gesellschaft insgesamt stark patriarchal organisiert. Die bekannteste, von antiken Autoren genannte Keltin war Boudicca, Anführerin der Icener (Britannien), welche den Aufstand gegen die römische Besatzung in den Jahren 60/61 n. Chr. anführte, sowie Cartimandua, „Königin“ der Briganten, die 77 n. Chr. von Agricola besiegt wurden.
Aigolf hat geschrieben:Eigentlich fände ich Elfen als berater an der Seite des Großkönigs als sinniger ,aber der wechsel sollte schon sein .
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