Moin Moin,

beim Erstellen von Questen stelle ich mir oft die Frage, welche Fertigkeit wofür verwendet werden soll.

Konkret gerade: Worauf legt man für "Lügen" eine Probe ab? Überreden oder Verbergen oder gar Schauspielerei?

Grüße
... Lowlander

Hi,
vllt Menschenkenntniss und Selbstbeherrschung?
mfg

Im Spiel benutze ich immer das Talent "Schauspielerei", wenn er/sie lügen soll.

Kann man aber sicherlich differenziert betrachten.

Ich weiß ja, dass sich Antamar von DSA lösen möchte, aber in diesem Fall, scheint es mir doch recht zweckmäßig, einfach mal zu schauen, wo das Talentsystem... pardon, Fertigkeitensysten herkommt. Dem zufolge wäre Überreden das Mittel der Wahl.

Nehmen wir mal den Fall, dass geprüft werden soll, ob ein Dritter die Lüge bemerkt.

Körpereherrschung erschwert. Immerhin muss man nicht nur die Worte verdrehen, sondern auch die Körpersprache und die subtilen Symbole.

Lowlander hat geschrieben:Nehmen wir mal den Fall, dass geprüft werden soll, ob ein Dritter die Lüge bemerkt.

Menschenkenntnis ist da sicher nicht abwegig, alternativ IQ und IN. Eigenschaftswürfe sind manchmal eine gute Alternative zur Fertigkeits-Probe,

olcapone hat geschrieben:

Lowlander hat geschrieben:Nehmen wir mal den Fall, dass geprüft werden soll, ob ein Dritter die Lüge bemerkt.

Menschenkenntnis ist da sicher nicht abwegig, alternativ IQ und IN. Eigenschaftswürfe sind manchmal eine gute Alternative zur Fertigkeits-Probe,

Ich meine anderherum. Aber ich glaube das macht das Problem klar: Eigentlich ist es in dem Fall eine Probe eines NPC, die abgelegt werden müsste. Im Quest werde ich das also mit random modellieren.

Lowlander hat geschrieben:

olcapone hat geschrieben:

Lowlander hat geschrieben:Nehmen wir mal den Fall, dass geprüft werden soll, ob ein Dritter die Lüge bemerkt.

Menschenkenntnis ist da sicher nicht abwegig, alternativ IQ und IN. Eigenschaftswürfe sind manchmal eine gute Alternative zur Fertigkeits-Probe,

Ich meine anderherum. Aber ich glaube das macht das Problem klar: Eigentlich ist es in dem Fall eine Probe eines NPC, die abgelegt werden müsste. Im Quest werde ich das also mit random modellieren.

Wenn Du einen NPC damit steuerst ist es doch super, kannste selber festlegen . IG finde ich Lügen = Überreden oder auch Schauspielerei ganz passend, pauschal um 3 erschwert *g*, eine Lüger erkennt man eigenlich mit gelungener Menschenkentniss um die TaP* erschwert, die bei der Lügenprobe über waren.

weu hat geschrieben:[
Wenn Du einen NPC damit steuerst ist es doch super, kannste selber festlegen . IG finde ich Lügen = Überreden oder auch Schauspielerei ganz passend, pauschal um 3 erschwert *g*, eine Lüger erkennt man eigenlich mit gelungener Menschenkentniss um die TaP* erschwert, die bei der Lügenprobe über waren.

NPC-Proben in AOQML (der Quest-Sprache) gibt es leider noch nicht. Also erstmal wohl Schauspielderei und dann abhängig davon Zufallsauswahl mit je nach Schauspiel-Probe unterschiedlichen Gewichtungen.

Also ganz pauschal würde ich lügen auch mit Überreden abtun, wobei natürlich noch zu beachten ist, ob man jemanden dauerhaft davon überzeugen will, oder nur für den Moment ...
Schauspielerei an sich beschreibt eigentlich nur die Fähigkeit laut und deutlich zu sprechen, sowie die entsprechene Körpersprache, um die Aussagen damit zu unterstreichen.

Um das in einem Quest festzulegen ist es vielleicht sinnvoll, die Lügen- (also Überreden- bzw. Überzeugen-) Probe um den Wert der Menschenkenntnis zu erschweren, die für den NPC angenommen wird...
Falls der Held auch des Schauspielerns mächtig ist, kann darauf ja ebenfalls eine Probe abgelegt werden, um die Probe wiederum zu erleichtern...

Ach ich bin mit allem nicht zufrieden. Wenn einer lügt, dann hat das nix mit überreden oder überzeugen zu tun. Wenn einer lügt, dann erzählt er bewusst die Unwahrheit. Wenn einer überreden will, dann ist er selbst ja von dem Zeuch überzeugt, was er da erzählt. Lügt einer, dann nicht. Und wenn einer lügt, dann kann man das auch nicht großartig mit einer Gegenprobe abwedeln. Menschenkenntnis ja, aber wenn man den Lügner nicht kennt, was hilft einem da Menschenkenntnis? Menschenkenntnis kann man nur verwenden, wenn man den Menschen kennt und sich überlegt, was in seinem Kopf vorgeht. Das kann man bei Unbekannten kaum wissen. Höchstens bei kulturellen Dingen. Intelligenz kann da auch helfen, wenns grober Unfug ist, was der Lügner erzählt. Ist das aber stimmig, dann hilft ja selbst Intelligenz nicht mehr. Zum Beispiel wenn mir einer was erzählen will, von dem ich keinen Funken Wissen hab. Der kann einem doch alles auftischen. Wenn der Arzt mir sagt ich hab die und die Krankheit, weil ich jene Schmerzen hab, dann glaub ich ihm das einfach. Denn Mediziner bin ich nicht und ich kenn den Arzt auch nicht. Gut, man könnte nun auch noch unterschieden zwischen Dingen, die ich will und die ein anderer mir einfach auftischen will. Wenn ich zum Arzt geh, dann will ich ja, dass er etwas bei mir findet. Wenn aber son Typ auf der Straße daherkommt und mich vollquatscht ich hätte irgendeine Krankheit, weil er sieht, dass ich humpele, dann muss ich das nicht zwangsweise glauben.

Fazit für mich: Wenn wir Fertigkeiten nehmen müssen, die vorhanden sind, dann kann man bei keiner eine vernünftige Begründung finden. Keine Fertigkeit kann Lügen wiedergeben. Am besten wäre die Fertigkeit einzubauen, aber das ist bestimmt nicht gewollt. Also bleibts den Spielern überlassen, was sie machen.

Um jemanden zu etwas zu überreden muss man nicht davon überzeugt sein, man muss es nur aus bestimmten Gründen genug wollen^^

Überreden ist sicher nicht immer lügen, aber lügen ist immer überreden, so meine Meinung.

Wir können recht einfach eine weitere Fertigkeit "lügen" einführen, wenn es sein muss, aber ich bin ich denke, dass es einfach eine Form von Überreden ist.

Lügen ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Dinge und muss je nach Situation mit dem oder den entsprechenden Talenten abgedeckt werden.

Hier ein paar Beispiele:

• Du willst dem Händler belügen, was den Wert eines Gegenstandes angeht -> Probe auf Feilschen.
• Der Arzt will dem Patienten belügen was seinen Gesundheitszustand angeht -> Vergleichende Probe des Arztes und des Patienten auf Medizinkenntnisse, beim Patienten zusätzlich erschwert / erleichtert um eine Probe auf Menschenkenntnis.
• Du willst den Banditen über die Menge an Wertsachen, die Du bei dir führst, belügen -> Überzeugen Deinerseits gegen Menschenkenntnis seinerseits (Vergleichende Probe)
• du musst einer Frau erklären, warum ihr Mann heute nicht kommt - ohne dass sie checkt, dass er bei einer anderen steckt -> Sagen/Legenden, Geschichten erzählen
• Du lügst, darüber wie groß der Fisch war, den Du gefangen hast -> Wildnisleben + Sagen Legenden deinerseits gegen Menschenkenntnis + Wildnisleben der Zuhörer
• ...

Lügen ist ein zu allgemeiner Überbegriff, als dass es als eigene Fertigkeit eingebaut werden sollte. Wie Du richtig erkannt hast, hängt Lügen stark von der Menge an Wissen ab, die beide (also Lügner und belogener) über den tatsächlichen Sachverhalt haben, je besser der Lügner im Vergleich zum Belogenen Bescheid weiß oder je schlauer er im Vergleich ist, desto leichter fällt die Lüge (Probenerleichterung/Erschwernis um die IQ-Differenz zB.)
In aller Regel würde ich Lügen als vergleichende Probe darstellen, wobei Menschenkenntnis, etwaige Vor- und Nachteile wie Prinzipientreue oder gutes Aussehen je nach Situation mit einfließen können. Auf Punkte aus eine CH-Probe des Lügners können mit einfließen.

Du siehst, je nach Situation hast Du alle Möglichkeiten

PS: gibt es in AOQML überhaupt vergleichende Proben?

Eine Probe auf "Lügen" sollte an einem gewissen Tag im Jahr aber deutlich erschwert werden.