Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Alpha 2 und 3 [01.04.2007 bis 2009]

Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Mondschwinge » So 25 Okt, 2009 21:51

Jo, jemanden für meinen noch imaginären Bauernhof einstellen zu können habe ich mir auch schon gewünscht. Einen Junghelden den man mit der arbeit dann auch fördern könnte.
Bei Epic Quest zum Beispiel ist/war das möglich. Die Orden konnten/können selbst Gebäude bauen. Dafür braucht man Baumaterial zum Beispiel Bretter. So konnte ich entweder selbst Holzfällen, oder Baumstämme bei anderen Orden kaufen oder jemand dazu anwerben Baumstämme zu fällen, ebenso wie dann daraus Brette zu machen. Es gab auch Dinge die man nur in Orden herstellen konnte, Glas zum Beispiel, die man aber auch für Qusten benötigte. Man konnte das entweder von jemanden herstellen lassen der welches brauchte, 50% für orden, 50% für die Person, ebenso wie Rohmaterial dafür sammeln. Oder ich habe das fertige Produkt gegen gesammelte Rohstoffe und Beute der Abenteurer angeboten. Es gab da natürlich auch welche die für Abenteurer ohne Orden diese Sachen zu überteuerten Preisen angeboten haben, das wurde aber durch andere unterlaufen die sowas zu vernünftigen, günstigen Preisen angeboten haben, oder eben gegen Arbeitsleistung auf die eine oder andere Weise eingetauscht haben.
Aber man sieht schon, das verlangt ein recht komplexes Wirtschaftssystem das ach nicht leicht auszubalancieren ist. So wurden zum Beispiel auch NPC´s nötig die Warenüberangebote abschöpfen mussten. In jeder Stadt gab es eine Übersicht mit den Marktpreisen der Waren die die verschiedenen Orden im Ort anboten so das man sich leicht das günstigste aussuchen konnte. Rohstoffe konnte man im Orden produzieren oder in der Wildnis sammeln. Dafür musste man eben Zeit investieren und im Orden natürlich die nötigen Gebäude, Felder, etc..
Für einen funktionierenden Orden wurde der Faktor Zeit natürlich dann sehr wichtig, denn man will ja einerseits Abenteuer erleben und Questen erfüllen aber andererseits auch produzieren. Das traf sich dann mit den Bedürfnissen der ordenslosen Abenteurer die für ihre Questen Dinge brauchten die man nur in Orden herstellen konnte, oder eben bei diesen kaufen musste.
Aber da steckt natürlich auch ein riesen Aufwand dahinter das alles zu programmieren, und sogar noch mehr das dann in eine gewisse Balance zu bringen.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon zardoz » Mo 26 Okt, 2009 00:14

Auf die Gefahr hin, sich in Einzelheiten der noch ungehäuteten Eier (oder wie das heißt) zu verlieren:

durax hat geschrieben:Wenn es mit Ingamebewerbungen gemacht würde, würde die Geldmenge innerhalb des Ordens bleiben.
Nur dann, wenn die Ordensmitglieder die benötigten Fähigkeiten drauf haben - das muss nicht unbedingt der Fall sein, und für den Orden kann es lohnender oder auch nur RP-mäßig angemessener sein, es andere Helden machen zu lassen.

durax hat geschrieben:Ausserdem müssten die Jobs sehr viel mehr Gold bringen, damit es sich lohnt, in der Zeit des wartens nicht zu Arbeiten.

Das verstehe ich nicht, wenn die privaten Jobs genauso ablaufen wie die städtischen, müssten sie nur geringfügig besser bezahlt werden, damit die Helden sie lieber machen..

durax hat geschrieben:Und die Jobs nur an Personen die nicht in dem Orden sind zu vergeben, fände ich auch keine gute Lösung, wenn ich meinen Orden nicht ausbauen kann, weil keiner irgendwo hinreisen mag, dann bringt das auch nichts.

Na die Einschränkung wird doch hoffentlich nicht gebraucht: Wenn es darum geht, eine Bibliothek voller Bibiothekare auszubauen, wird kaum einer von denen Maurer und Zimmerman drauf haben. Also - entweder, einige Ordensmitglieder lernen etwas, was sie sonst nie brauchen (da gehen einige 1000 EP drauf), oder man wartet, bis die richtigen Leute bereitstehen. Kann so oder so lohnender sein, ich denke, das wird sich von selbst ausbalancieren.

durax hat geschrieben:Auch müsste man bedenken, dass es nicht lange dauert, dass die Helden nur noch in hochwertigen Jobs arbeiten. Dadurch würden dann für "minderwertige" Jobs mit der Zeit total überhöhte Gehälter gezahlt werden, was ich auch nicht unbedingt stimmig fände.

Da ist allerdings was dran! Wenn es nicht genug Nachschub an Junghelden gibt, könnte das eintreten. Hm, da müsste man mal das A-Team fragen: Ist es so, dass in den niederwertigen Jobs immer weniger gearbeitet wird? Wenn das der Fall ist - dann könnten nur städtische NPCs aushelfen, das wäre ziemlich blöd.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon durax » Mo 26 Okt, 2009 10:00

zardoz hat geschrieben: durax hat geschrieben:Ausserdem müssten die Jobs sehr viel mehr Gold bringen, damit es sich lohnt, in der Zeit des wartens nicht zu Arbeiten.


Das verstehe ich nicht, wenn die privaten Jobs genauso ablaufen wie die städtischen, müssten sie nur geringfügig besser bezahlt werden, damit die Helden sie lieber machen..


Nun ja, wenn ich mich bewerben muss, und warten muss, ehe ich arbeiten kann, "freigeschaltet" zu werden und in der Zeit evtl. nichts anderes tuen kann. So hatte ich das verstanden.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Amilcare » Mo 26 Okt, 2009 11:23

Hm, sind zwar ganz gute Vorschläge dabei, aber ich wäre bei einigen Dingen vorsichtig mit realistischen Wirtschaftssystemen, die darauf basieren, dass ein stetiger Fluss neuer Helden vorhanden ist.
Ganz im Gegenteil, meiner Meinung nach wird es, nach einem Reset und der damit verbundenen stärkeren Durchsetzung des Multiaccountverbotes, dazu führen, dass die meisten Leute ihre drei Charaktere eben in solche Positionen bringen, als Bauernhof- oder Tavernenbesitzer...da bleibt nicht viel über für Angestellte.
Dass dann auch jeder Neuling, der von "Abenteurer und Ordenskrieger" angelockt wird, als Bauer oder einfacher Knecht anfangen will, wage ich auch zu bezweifeln...steigert nicht die Moral, erst mal, selbst wenns nur im Rp ist, das erste halbe Jahr als Knecht zu arbeiten, ganz davon ab, dass es in meinen Augen nicht genügend Neulinge sein werden, die all die Arbeitsangebote der ganzen Orden dann abdecken.

Dann wäre noch zu beachten, in meinen Augen, dass ein realistisches Wirtschaftssystem auch in andere Richtung funktioniert, denn wer einmal einen stattlichen Reichtum angehäuft hat, wird ihn auch wieder schwerlich verlieren. Denn selbst wenn ich nur eine million Gulden besitze, so reicht es wenn ich von den Zinsen lebe, mal ganz zu schweigen davon, dass Bauernhöfe, Tavernen etc. mehr Gewinn abschmeißen müssen als nur die Löhne der Angestellten, was wiederrum heißt, die Orden würden in dem Fall noch mehr Geld anhäufen.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon durax » Mo 26 Okt, 2009 11:41

Amilcare hat geschrieben:Hm, sind zwar ganz gute Vorschläge dabei, aber ich wäre bei einigen Dingen vorsichtig mit realistischen Wirtschaftssystemen, die darauf basieren, dass ein stetiger Fluss neuer Helden vorhanden ist.


Unterstütze ich voll und ganz, sogar soweit, dass allgemein ein realistisches Wirtschaftssystem fast unmöglich sein wird.

Amilcare hat geschrieben:Dass dann auch jeder Neuling, der von "Abenteurer und Ordenskrieger" angelockt wird, als Bauer oder einfacher Knecht anfangen will, wage ich auch zu bezweifeln...steigert nicht die Moral, erst mal, selbst wenns nur im Rp ist, das erste halbe Jahr als Knecht zu arbeiten, ganz davon ab, dass es in meinen Augen nicht genügend Neulinge sein werden, die all die Arbeitsangebote der ganzen Orden dann abdecken.


Sehe ich genauso, im Moment wird sehr viel dafür getan, dass Antamar für Neuanfänger mal so richtig unattraktiv wird oder ist.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon SynCoCoop » Mo 26 Okt, 2009 18:58

Mmh, aber momentan fängt man doch auch als "Knecht" und armer Abenteurer an. Ich sehe nicht, warum sich da was drastisch verschieben sollte.

Zum Thema "realistisches Wirtschaftssystem". Ich habe nie davon gesprochen, dass Gebäude und Häuser Gewinne generieren sollen. Dann wäre ja die Verteilung wieder verkehrt. Diesen Realismus bringt Ihr in die Idee. Anreize könnten stattdessen Prestige-&Ruhmgewinne sein, eine höhere Bekanntheit, Einfluß auf die Politik der Stadt etc. pp.

Zum Thema Arbeitskraft/zeit für Gebäude: Das sehe ich ebenfalls völlig dynamisch. Bsp: Fünf benötigte Bauarbeiter a 6 Stunden Arbeit - man summiert einfach die Gesamtzeit (30h) und sobald die Zeit "vollgearbeitet" ist, ist das Haus fertig. Was spricht denn dagegen, dass größere Gebäude schwieriger zu bauen sind? Doch überhaupt nichts. Wenn der Orden es nicht hinkriegt, seine Mitglieder bzw. andere Abenteurer für die Arbeit zu gewinnen, dann muss halt der Ordensgründer selbst an die Schippe. Und ehrlich, wenn ein Bauprojekt mal scheitert, ist auch wieder Geld abgeflossen ;O) Insbesondere den Ausbau der Schatzkammer könnte man über den Arbeitsmechanismus erheblich erschweren und somit auch das kostenfreie Anhäufen von Geld.

Abschließend: Ich kann mir auch gut vorstellen, dass Orden sich stärker spezialisieren und die Spezialisierung der Chars allgemein an Bedeutung gewinnt.

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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Mondschwinge » Mo 26 Okt, 2009 19:37

Ein "realistisches" Wirtschaftssystem ist schon von den Grundbedingungen her nicht möglich, darum sollte es auch nicht gehen. Die Ausrichtung muss/sollte auf ein "funktionierendes" Wirtschaftsystem liegen.
Bei den eigenen Chars, habe ich schon angesprochen, denke ich das sich langfristig ein Mix ergeben wird. Wenige reine Arbeitschar, wenige reine Abenteurerchar, ein großer Mittelteil der sowohl zeitweise arbeitet als auch zeitweise auf Abenteuer geht.
Natürlich, das sehen wir auch heute schon, brennt jeder Neuling im Spiel erstmal darauf Questen zu bestehen, die welt zu sehen, Abenteuer zu erleben. Ich geh doch nicht neu in so ein Spiel um als Kuhhirte ortsgebunden zu sein. Die Anreize dazu müssten erst geschaffen werden. Ebenso wie für altgediente Anreize da sein müssten "zu Hause" auf dem Arsch sitzen zu bleiben und Verwalter zu spielen. Einzelne mögen das jetzt vieleicht schon gerne tun, aber deren Zahl ist wahrscheinlich stark ungleich der existierenden Zahl der Orden.
Wie es sich entwickelt liegt eben zum Großteil in den Fähigkeiten der Ordensführung begründet, und deren Interesse. Es geht, zumindest meinerseits, mehr darum Optionen anzubieten die man nutzen kann und die sich entsprechend auf die Wirtschaft auswirken.
Es gibt etliche Vorschläge wie man diesem Monetenproblem Herr werden könnte, nur ist nicht einer davon alleine das Wunderheilmittel. Vielmehr wird sich die Kombination der Maßnahmen, Optionen, Ideen auswirken.
Dabei gibt es kurzfristige Einflußmöglichkeiten und langfristige, das eine sollte das andere nicht ausschließen sondern ergänzen.
Müssen wir die Kohle jetzt und sofort loswerden ? Da helfen nur radikale Mittel. Oder reicht es die langfristig aus dem Spiel zu nehmen und sich dann auf einen Wachstumswert einzupendeln ?
Wobei das Einpendeln ja auch irgendwie geregelt sein muss. Immerhin wissen wir ja nun wirklich nicht ob und wann und wieviel Neulinge es im Spiel geben wird.
Die Spielerfluktation ist langfristig eine absolut unbekannte Größe.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon durax » Mo 26 Okt, 2009 20:36

@ SynCoCoop:

Im Moment ist es defacto nicht mehr möglich, in gute Jobs zu kommen. Daher steht man in den eher schlechten Jobs und kommt nicht mehr vorwärts. Insofern könnte das noch verstärkt werden.

Und ich finde auch Debatten, von wegen dann schlagen Bauvorhaben fehl, dann ist ja auch Geld weg, nicht wirklich Zielführend, dann geht nämlich die Debatte wieder los, was dass soll, und die Spieler sind sauer.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Amilcare » Mo 26 Okt, 2009 22:40

SynCoCoop hat geschrieben:Mmh, aber momentan fängt man doch auch als "Knecht" und armer Abenteurer an. Ich sehe nicht, warum sich da was drastisch verschieben sollte.

Zum Thema "realistisches Wirtschaftssystem". Ich habe nie davon gesprochen, dass Gebäude und Häuser Gewinne generieren sollen. Dann wäre ja die Verteilung wieder verkehrt. Diesen Realismus bringt Ihr in die Idee. Anreize könnten stattdessen Prestige-&Ruhmgewinne sein, eine höhere Bekanntheit, Einfluß auf die Politik der Stadt etc. pp.


Nicht unbedingt, es gibt auch Leute, die keine Lust haben jeden Charakter als einfachen Kerl starten zu lassen, was nicht heißen mag, dass jeder als Individualist und Anarchist durch die Gegend rennt. Etwas höher in der Pyramide zu starten heißt nicht, dass man deshalb gleich mehr Vorteile besitzt (etwas höherer Lebensstandard -> mehr Geldausgaben).

Realistisch habe ich dahingehend eingeworfen, da es entweder fair oder richtig realistisch sein sollte, funktionierend, wie Mondschwinge es beschreibt, sehe ich atm nicht.
Denn, wieviele Orden könnten sich dann noch halten, wenn sie für jede kleine Arbeit irgendwen einstellen müssten? Ganz davon ab, dass nach einem Reset die Goldbeträge ohnehin rapide sinken werden. Natürlich kann man sich einiges überlegen, um diese dann auch einigermaßen unten zu halten, auf der anderen Seite, Engine Einfluss in Sachen Politik ist so spaßig und spannend wie ein Rennen von Nacktschnecken zu beobachten, zumindest von meiner Sparte aus. Wenn ich z.B. Leute beschäftige, denen ich Geld in den Rachen werfe für einfache Arbeiten, die jeder NPC mit Kusshand übernehmen würde (denn ich denke, in Antamar sind Themen wie Arbeitslosigkeit durchaus auch präsent...und im guten Rollenspiel werden ja nun mal NPCs als gleichwertig betrachtet), ihre Eskapaden ertragen muss (wie jeden morgen seltensten Kaffee auf dem Markt zu trinken), dann erwarte ich, dass auch was für mich und meinen Orden raus springt, und das in barer Münze. Denn nicht jeder Orden besteht aus reisenden Abenteurern, die ihre Werte maxen um seltene Gegenstände aus den toten Klauen der Monster Antamars zu reißen. Es gibt auch Orden, denke ich, deren Mitglieder einfach nur "arbeiten".
Demnach, wenn ich das so recht verstehe, werden Ordensobere bzw. überhaupt Ordensmitglieder dazu "gezwungen" im Rathaus zu arbeiten, während alle anderen sich bei einem Orden einstellen lassen...oder verstehe ich das falsch?
Funktionalität hin oder her, Fairness ist mir dann dahingehend wichtiger. Wenn die Leute dann schon mehr Geld ausgeben (und mal davon ab, dass diese Geldbeträge die Inflation nicht abmindern, immerhin wird das Geld nur weiter verteilt), sollten sie auch zumindest minimale Gewinne alles in allem rausfahren.

LG - Horathio

PS.: Um das mal zu verdeutlichen, so wie ich es verstanden habe: Mit diesen Vorschlägen werden dann also wieder die reichen Orden gestärkt, bzw. Farming um Reichtum zu erlangen. Denn wenn nur reiche Orden es sich leisten können, Tavernen und sonstiges aufzuziehen bzw. aufzukaufen, oder politischen Einfluss einzukaufen, gehen die Armen erneut unter...
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Lieselotte » Mo 26 Okt, 2009 22:49

Ist bei so etwas nicht generell das Problem zwischen Realismus und Balance, was nützt ein Spiel welches realistisch ist, aber dadurch einen Anteil der Spieler stark benachteiligt, daher muss man doch einen Mittelweg finden, zwischen dem was Sinn macht und das was ein faires Gameplay ermöglicht..hab nun nicht alles gelesen, aber das fiel mir zu dem letzten Beitrag ein
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Amilcare » Mo 26 Okt, 2009 23:06

Lieselotte hat geschrieben:Ist bei so etwas nicht generell das Problem zwischen Realismus und Balance, was nützt ein Spiel welches realistisch ist, aber dadurch einen Anteil der Spieler stark benachteiligt, daher muss man doch einen Mittelweg finden, zwischen dem was Sinn macht und das was ein faires Gameplay ermöglicht..hab nun nicht alles gelesen, aber das fiel mir zu dem letzten Beitrag ein


Naja, das ist das, was ich mit vielen Worten sagen wollte, ja. Fairness geht imo, gerade in Fantasyspielen, in denen fantastischer Realismus ohnehin eine Auslegungssache der Spieler/Meister ist, vor Realismus.
Aber hier wäre Teilrealismus gut unterzubringen.
Versteht mich nicht falsch, ich bin absolut für solche Vorschläge zu haben, dass Spieler einen guten Teil der Infrastruktur regeln, aber a) sollten sie bei Bedarf durchaus auf NPCs zurückgreifen dürfen, damit andere Spieler merken, dass es eben ein gewisser Arbeitskampf ist, und kein "wir sind die Könige"-Ding, und b) sollte für die Leute, die sich dann die Mühe machen alle zu beschäftigen, auch etwas rausspringen.
Natürlich kann man das ganze erschweren. So kann der Tavernenbesitzer dazu verpflichtet werden, stets für Nachschub in der Taverne zu sorgen, sprich direkt Nahrung und Getränke auf Vorrat einkaufen, sonst gibts nix zum verkaufen und die Taverne wirft nichts ab. So wäre z.B. sichergestellt, dass nicht jeder eine Taverne nebenbei laufen lässt, ohne sich drum zu kümmern, nur um etwas Geld zu verdienen.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon durax » Mo 26 Okt, 2009 23:22

Sowas wäre eine nette Sache, dass halt ein Orden der eine Kneipe betreibt, die dann auch regelmäßig mit Waren ausstatten muss, welche dann natürlich auch gekauft werden müssen, vor allem wenn die Kneipe kein Lager für viel mehr als 24h RL-Tage hat.

Wobei man sich schon fragen sollte, ob sowas gewünscht ist.

Ansonsten, wie wäre es mit Geldanlagemöglichkeiten, die einen gewissen Gewinn abwerfen, aber auch Risiko haben, zu versagen, fände ich auch sehr nett.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Amilcare » Di 27 Okt, 2009 00:02

Ja, das ist es immer, ob es gewünscht ist. Man sollte dann, wenn es überhaupt erst einmal hier Anklang findet, eine Umfrage (am besten ig) starten, da es ja eine tiefgreifende Umwälzung wäre.

Die Idee mit risikoreichem Geldanlegen find ich nicht schlecht. Beispiele gäbe es ja da viele, man könnte Tavernen usw. als Grundstock nehmen, um dann ins richtige Pokerspiel um Gulden einzusteigen. Taverne müsste man sich richtig drum kümmern, würde etwas Gewinn abwerfen und mit dem Gewinn könnte man z.B. in NPC "Scheinfirmen" investieren und Anteile kaufen. Die Firma muss ja nirgends einen Kontor haben, oder sonst ig präsent sein, aber sie könnte wiederrum jeder Zeit pleite gehen, womit die Anteile dahin wären, oder aber gut Geld machen, womit die Anteile steigen würden bzw. ggf. etwas vom Gewinn in die eigene Tasche fließen würde.
Man könnte ins Mienengeschäft investieren, in einen Kandidaten für die nächste Kaiserwahl und dafür, sollte er gewinnen, vllt ein paar Steuererlasse absahnen usw.
Die Möglichkeiten sind da schier grenzenlos und die Idee find ich stimmig und gut.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon durax » Di 27 Okt, 2009 00:29

Also die Variante mit ner Manipulierten Kaiserwahl fände ich echt nett. Fast wie im amerikanischen Wahlkampf, alleine das eingesetzte Geld entscheidet. Dass müsste dann aber auch erstmal übernommen werden, aber warum nicht, wieso sollten nicht Orden stimmige Namen einreichen dürfen, und dann wird vielleicht auch ein Ehrenzeichen nach ihnen benannt. :wink:

So könnte aber garantiert ne Menge Geld aus dem Spiel gezogen werden, zumindest Kurzfristig, denn irgendwann müsste ja der Rücklauf passieren.

Ansonsten sind diese Anlagen auch nur bedingt geeignet, auf lange Sicht Geld aus dem Spiel zu ziehen. Denn investieren wird nur der, der sich relativ sicher sein kann, dass auf lange Sicht sich das ganze auch rentiert.
Das war in den DSA-Regeln zum Beispiel nicht gegeben, weshalb wir die als Gruppe auch immer modifiziert haben, denn wieso sollte man in etwas investieren, wo man von vorneherein nur Geld verliert.
Sollte das A-Team die Sache aufgreifen, bitte ich euch sehr daran zu denken, denn Aktionen die nur Geld verbrennen ohne eine Chance zu haben, fände ich dumm, denn wenn ich auf etwas Gutes hoffe, und dann verarscht werde, verliere ich schnell mein Vertrauen, weshalb unser meister damals auch die Regeln selber geändert hat, weil er wusste das wir dass alle so sehen würden.
Dann lieber eine Lotterie, bei der die Hälfte des eingezahlten Goldes ausgeschüttet wird oder so.

Edith sagt es wurden Fehler berichtigt.
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Re: Ein Versuch ökonomischer Betrachtung

Beitragvon Amilcare » Di 27 Okt, 2009 01:07

Spoiler:
durax hat geschrieben:denn Aktionen die nur Geld verbrennen ohne eine Chance zu haben, fände ich dumm,


Ganz meine Meinung
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