Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:Vielleicht hat einer noch Ideen dazu, wie man die Insel bereist, also nicht wie man zur Insel und wieder weg kommt, sondern wieviele Stationen es dort geben könnte. Bisher dachte ich an die Besonderheiten, wie Quelle, See, Lukawurzelvorkommen, und eine Handvoll Dörfer, die sich aber nicht groß unterscheiden werden.
flitzer hat geschrieben:Wenn die bewohnten Inseln größer sind, sind automatisch die kleinen Inseln auch "größer". Eigentlich müssten sie dann auch Wasserquellen haben und somit ein Leben der Tawana ermöglichen.
flitzer hat geschrieben:Die Einwohnerzahl ist so gut, denke ich. Verteilt auf Dörfern, dann haut das hin. Aber: Wie sieht die politische Verständigung untereinander aus? Bei so vielen Menschen sind Stammesfehden kaum auszuschließen. Dass Gedanken wie Neid und Hass existieren, ist unumgänglich bei der Größe.
flitzer hat geschrieben:Wie werden Sonnenmänner eben diese? Werden sie gewählt, durch ein Orakel bestimmt oder etwa durch "Erbfolgschaft" weitergegeben?
Xondorax hat geschrieben:Vorallem sind da auch Fremde?
flitzer hat geschrieben:@Xondorax: Und inwiefern werden Fremde akzeptiert? Wird das so gehandhabt, wie bei den europäischen Entdeckern auf den Südseeinseln? Heißt, sind sie freundschaftlich und wollen teilen? Eig schon, oder?
Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:Die Tawana bilden einen Volkskörper im wahrsten Sinne des Wortes. Jede bewohnte Insel steht für ein Körperteil:
"Die Bewohner der vier Inseln unterscheiden sich für Außenstehende nicht, doch der gute Beobachter wird feststellen, dass auf jeder Insel ein Hartholzring an einer anderen Körperstelle getragen wird. So tragen die Menschen von Dala einen Holzring am linken Arm, die von Tengu einen am rechten, während die Menschen von Batwan ihren am rechten Fuß und die von Gil einen am linken Fuß tragen. Die Sonnenmänner hingegen tragen an beiden Händen und Füßen einen solchen Holzring."
Das sind linker und und rechter Arm, linkes und rechtes Bein- die Sonnenmänner Insel als Kopf. Wobei der Kopf dann auch auch bestimmt was welches Körperteil macht. Niemand, so ein Sonnenmann, sollte er gefragt, braucht eine drittes Bein...
Soweit der Gedanke, was daraus wird ja was anderes.
Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:Das ist ein Idealbild von mir . Die politische Verständigung läuft über die Sonnenmänner- es gibt für jedes Dorf zwei Sonnenmänner, die im Turnus das Dorf betreuen. Wenn es ca. 185 Dörfer gibt, sind 185 Sonnenmänner in den Dörfern und 185 Sonnenmänner auf der Insel der Sonnenmänner und haben dort Zeit für Experimente, Gedankenkonstrukte und Beratung.
Irgendwann habe ich mal irgendwo gelesen, dass 120 Personen die bestmögliche Anzahl von Personen einer Gemeinschaft ist- daher hat kein Dorf mehr als 120 Personen. Eine Enddeckung durch die Sonnenmänner und diese wird auch strikt eingehalten. Hinzu kommt das Verhältnis der Religion in der alles Negative, wie Hass und Neid auf die Große Schwester zurück geführt wird- was es zu vermeiden gilt. Ich denke, dass es trotzdem zu Streit kommen kann, doch die Streitenden werden dann als von der Großen Schwester geleitet angesehen. Anders: Die Streitenden sind das Problem, nicht das Objekt des Streites. Es gibt ja auch soviel nicht bei den Tawana, worum es sich zu streiten lohnt. Wer immer streitet hat ein Problem- in ihm drin- und alle wissen das (selbst der Streitende in einem Moment der Ruhe), denn alle sind so aufgewachsen.
Da kann man schöne Geschichten schreiben, wie es dahin entwickelt hat, aber auch schöne Geschichten, wie diese Lebensphilosophie eben nicht immer funktioniert. Ich schätze, diejenigen die auch nach langen gesprächen immer noch der Großen Schwester folgen werden auf ein Kanu gesetzt und zu ihr geschickt... nur als Idee.
Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:Ich habe im Artikel nur einmal einen "Ruf zum Sonnenmann" erwähnt. Darunter stelle ich mir einfach jemanden vor, der z.B. in der Natur Dinge beobachtet und irgendwann genauer Untersuchen will, wie es vonstatten geht. Selbiges könnte ih mir im sozialen Leben vorstellen. Man beobachtet und will (W)wissen. Da hat man dann die Naturphilosphen und die Sozialphilosphen unter den Sonnenmännern rekrutiert. Ähnlich wie sich ein Mensch berufen fühlt, den Leuten "Gott/Allah/Entität deiner Wahl" nahe zu bringen oder seine Natur zu ergründen und beschließt Priester zu werden. So würden alle Bereiche des Geistes mehr oder minder abgedeckt.
Ich schätze, sie gehen mit ihren Fragen und Ideen zu ihrem Sonnenmann und fragen oder legen ihre Thesen dar. Und dann... keine Ahnung, schlag was vor- Wahl hört sich nicht schlecht... Orakel mit Pilzsuppe, wie im Himalaya könnte ich mir auch gut vorstellen.
Jolhag, Sohn des Jalhog hat geschrieben:Nur 6 Stationen für alle bewohnten Inseln finde ich ein bisschen wenig.
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