Wiesczarna

Moderatoren: Kekse, A-Team

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Sa 24 Apr, 2010 15:11

Nachdem ich mir jetzt knapp in eineinhalb Stunden den 30seitigen "Dämonengrundsatzdiskussionsthread" sowie die zugehörigen WIKi-Artikel über Dämonen zu Gemüte geführt habe, hier mal ein Versuch, den Voxus einzuordnen und seine Motive darzulegen:

Der Voxus gehört zu den körperlichen Dämonen, auch wenn er zum dauerhaften Verbleib auf Anamar den Körper (die Seele?) Tabithas als eine Art Anker benutzt. Von ihrer Kraft zehrt der Dämon, was durchaus die Auswirkung haben könnte, das die Schwarzmagierin körperlich wie seelisch schon ziemlich ausgezehrt sein dürfte. Dies kann sich zB in einer drastisch veränderten körperlichen Erscheinung bemerkbar machen, was ein Grund dafür sein dürfte, dass sie selbst eher nicht mehr mit der Außenwelt in Kontakt tritt und sich nur mehr in ihrem Turm aufhält, wo sie ihren Studien nachgeht.

Weiters steht generell zum Thema Motivation, folgender Abschnitt im WIKI-Artikel:

Weiterhin wird vermutet, dass die Dämonen die Kinder der Schöpfung hassen. So ist ihr Dienst für eine Person meist mit dem Schaden vieler anderer Personen verbunden. Anders als bei ihren Gegenspielern, den Engeln, ist kein Fall bekannt, in denen eine Dämonenbeschwörung auch nur eine Person über längere Zeit zu einem zufriedenerem Menschen gemacht hätte.


Da dieser Dämon ja augenscheinlich das Ausbrechen des Vulkanes unterbindet, stellt sich nun die Frage, warum dieser das überhaupt machen sollte. Hier bietet sich an, dass der Dämon die Entscheidung hat die Welt in einem großen Knall in den Abgrund zu schicken (was für diesen einen durchaus intensiven - aber relativ gesehen nur einen sehr kurzen - Moment der Freude und der Genugtuung bedeuten würde), oder aber die Angst der Menschen als dauerhaften "Lustgewinn" auszunutzen und im Kleinen, dafür aber beständig, die Möglichkeit zu haben, Angst, Schrecken, Tod und Verzweiflung über die Kinder der ihm verhassten Schöpfung zu bringen. Warum also sein Spielzeug kaputt machen, wenn man doch noch eine ganze Zeit lang damit spielen kann?
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Sa 24 Apr, 2010 15:19

Letzteres :)
Wenn er wollte, hätte er längst gelegenheit gehabt den Vulkan zum Ausbruch zu bringen.
Eine Sache ist da aber noch... ist unter den Schwarzmagiern bekannt was der Voxus ist? Immerhin wurde ja mit ihm der Pakt geschlossen... dann würde die Rolle als Sprecher nicht wirklich passen, oder?
“Was tun, wenn der Vogel nicht singen will?”

Nobunaga antwortet: “Tötet ihn!”
Hideyoshi antwortet: “Erwecke in ihm den Wunsch zu singen.”
Ieyasu antwortet: “Warte.”
Benutzeravatar
Mishra Brandrök
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 339
Registriert: Di 26 Jan, 2010 17:41
Wohnort: Kiel
Heldenname: Mishra Brandrök, Jubei Kinoshita

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Sa 24 Apr, 2010 15:40

Gutes Argument und gute Frage... :denker:

Ich würde das ganze hierarchisch begründen...

Wenn man unter den Magiern eine Art Führungselite etablieren würde (einen Rat zB in welchem die Mächtigsten der Magier vertreten sind) könnte diesen die Tatsache schon bekannt sein. Diese wären dann die 6 Custodi, welche die einzelnen Inseln regieren. Diese könnten dann direkt mit der Magierin kommunizieren. Die große Mehrheit allerdings könnte zwar darin eingeweiht sein, dass Tabitha den Vulkan auf irgendeine Art und Weise "ruhig stellt", wie sie es macht könnte aber im Dunklen liegen. Es spräche nichts dagegen diese Custodi auch direkt mit Tabitha kommunizieren zu lassen (wenn sie in Quahl sind... für die "Langstreckenommunikation" kommt dann auch der Voxus ins Spiel, der durchaus ein, zwei magische Kniffe beherrschen dürfte, schnell auf eine andere der Inseln zu reisen).

Diese zweite Führungsebene auf den Inseln wäre dann Ansprechpartner für alle anderen. Ich glaube auch nicht, dass Tabitha als Regentin wirklich Interesse hat, sich alle Probleme, aller Menschen und Magier auf den Inseln, direkt zu widmen.
Dafür hat sie ihre Untergebenen. Die wenigsten Machthaber haben die Zeit und Lust dazu, mit jedem auch noch so kleinen Reichsbürger direkt zu sprechen.

Ein (zugegeben etwas plattes) Beispiel wäre zB Sauron im Herr der Ringe, der grundsätzlich auch nur über die Nazghul seine Armeen lenkt. Dieser hat praktisch neun "Voxi" als seine Boten und seine direkten Handlanger zur Verfügung und setzt diese auch ein.

Ich bin wie immer für deine guten Einwände offen... ;)
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Sa 24 Apr, 2010 16:04

Letztlich ist es eine Frage des Auftretens des Voxus... Wenn er als "Dämon" erkannt wird, ist der Umgang mit ihm natürlich ein völlig anderer, will sagen: Er wäre damit der offizielle Machthaber und Thabita offiziell sein Anker.
Das hat Vor und Nachteile...
Wichtig ist den Pakt genau auszuarbeiten, da er die Grundlage für den Rest ist.
Zusätzlich, sollte das Wesen des Voxus in Regierungskreisen nicht bekannt sein... ist das mit dem Sprecher auch so eine Sache.
Wenn zuviel Kommunikation über den Voxus ala verbotene Stadt läuft, werden die (Schwarz)Magier irgendwann bestimmt mißtrauisch.
Also ich wäre dafür, dass die Führungselite bescheid weiss.
Dann würde der Voxus als intrigenspinnende graue Eminenz jedoch wegfallen... da die Custodi wissen mit wem sie es zu tun haben.
Für den OOC sollte man dann vor dem Pakt vlt noch die Ziele des Voxus ausarbeiten, Macht über ein kleines Land voller Vertriebener Schwarzmagier klingt nicht besonders glaubwürdig.
Welcher Gestalt ist also das Leid, das er verbreiten will?
Oder handelt er nur nach dem Motto "Leben heisst Leiden" wodurch es in seinem ureigensten Interesse lag, dass die Menschheit nicht ausgelöscht wird? Was du ja ebenfalls erwähnt hast, jedoch sehr seltsam für einen Dämonen wirkt... zumindest fehlt da noch der riesige Haken... was bezweckt er mit seiner Präsenz in der Welt der Sterblichen bzw auf welche Art erreicht er dies, ist glaube ich die wichtigste Frage, die zumindest umrissen werden sollte.
“Was tun, wenn der Vogel nicht singen will?”

Nobunaga antwortet: “Tötet ihn!”
Hideyoshi antwortet: “Erwecke in ihm den Wunsch zu singen.”
Ieyasu antwortet: “Warte.”
Benutzeravatar
Mishra Brandrök
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 339
Registriert: Di 26 Jan, 2010 17:41
Wohnort: Kiel
Heldenname: Mishra Brandrök, Jubei Kinoshita

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Sa 24 Apr, 2010 22:13

Kleine Planänderung... der Voxus wird zu einem Dämon "degradiert", welcher keine körperliche Gestalt besitzt sondern sich im Körper eines Lebewesens einnistet... Und sorry, ist wieder etwas lang geworden. :?

Zum Erscheinen des Dämons:

Die Schwarzmagier merkten schnell, dass das neue Land unegahnte Möglichkeiten für Magier bot. So entdeckten einige von ihnen auch relativ rasch die Präsenz einer Uralten Wesenheit, welche im Vulkan schlummerte und wetteiferten darum, als erster das Geheimnis dieses Wesens zu enthüllen. Das Wesen, welches eine ungeahnte magische Aura umgab, erweckte in den Magiern die Hoffnung, sich dieser unheimlich mächtigen Kraft zu bedienen, welche da so tief unter ihnen praktisch auf den Präsentierteller da lag und nur darauf wartete von den Magiern genutzt zu werden. Einer allein konnte diese Kraft nicht habhaft werden und so schlossen sich 10 der mächtigsten unter ihnen zusammen um in einem Ritual die Kräfte zu wecken. Doch dieses scheiterte kläglich! Der Erdboden wurde von einem mächtigen Beben erschüttert und das vor wenigen Augenblicken noch schlummernde Wesen griff nach dem Geist der Magier und zeigte ihnen das, was nun folgen sollte. Der Vulkan würde in Kürze ausbrechen und mit ihm das Ende von Allem bringen. In ihrer Panik versuchten sie das Wesen zu beruhigen und wieder in Schlaf zu versetzen, doch dazu fehlte es ihnen weit an Macht. Einer der verzweifelten Schwarzmagier war ein begnateter Dämonenbeschwörer und in der aller höchsten Not schlug dieser ein neuerliches Ritual fort, während das Inselreich von einer Serie hefitger Beben erschüttert wurde und sich an manchen Stellen schon die Erde auf tat und Lavaströme das Land verheerten. Dieses Ritual sollte sich allerdings nicht an das Wesen im Vulkan richten, sondern ganz andere Mächte herauf beschwören. Er überzeugte die anderen davon, dass nur eine ebenfalls übermächtige Wesenheit mit dieser Situation fertig werden konnte und gemeinsam machten sie sich an die Beschwörung.

In einem uralten Ritual riefen sie die Mächte des Chaos selbst an und als schon alles verloren schien, wurde ihr Flehen erhört. Finsternis legte sich über das Land und eine Stimme von unsagbarer Boshaftigkeit und Hintertriebenheit hallte in den Köpfen der Beschwörer wider. Die Stimme fragte nach dem Begehr der Magier und diese erklärten ihr, was vorgefallen ist. Nach einer Weile Antwortete die Stimme, dass sie dazu in der Lage sei das Wesen wieder für eine gewisse Zeit entschlummern zu lassen, doch dieser Zauber müsste nun jedes Jahr erneut gewirkt werden. Der Preis dafür würde hoch sein, sehr hoch. Die Magier hatten keine Zeit und so willigten sie wohl oder übel zu fogelndem ein:

* um den Vulkan einmal jährlich am Ausbrechen zu hindern, verlangte die dämonische Wesenheit vor dem Wirken des Zaubers zehn Seelen, welche er am Abend vor dem Wirken des Zaubers bei einer Opferzeremonie erhalten sollte. Eine für jeden Magier, welche ihn beschworen hatten.
* um ständig auf Antamar verweilen zu können, brauchte er einen Körper, ein Gefäß, in welches er sich einnisten konnte. Dieses sollte einer der Magier sein, oder wahlweise ein anderer Mensch den die Magier zur Verfügung stellen sollten.
* Einmal in den Geist eines Wesens eingedrungen, macht sich der Dämon einen Teil des Wesens zu eigen (ich würde mal meinen der eher unsympathischen Wesenszüge) und da die Magier allesamt von einer unheimlichen Gier nach Wissen und großer Neugier erfüllt waren, hatte dies auch Einfluss auf den Dämon, welcher im Geist der Magier zu suchen begann. Dabei stieß er auf viele für ihn ungreifbare Konzepte, darunter jenes der Trispiriti Creationis Daemonii, jener ungreifbaren Wesenheiten, welche nach weitgehender Lehrmeinung die Dämonen gezeugt haben sollen. Er war sich zwar seiner Existenz bewusst, nicht jedoch seines Ursprungs. Er wollte mehr über diese Wesenheiten erfahren und so verlangte er von den Magiern, dass fortan alles unternommen werden sollte um den Schleier, welcher über der Existenz der Wesenheiten lag, zu lüften. Selbst wenn der Dämon sehr mächtig war/ist, allwissend dürfte er nicht sein. Und genau so wenig dürfte er sich über die Gestalt seiner Schöpfer klar sein, so wenig wie zB sich die Menschen über das Wesen der Götter klar sein können.


Die Magier stimmten zu und eine junge Akolyten eines der Magier wurde zum Gefäß für den Dämon erwählt. Die junge Frau, mit Namen Tabitha, wurde von ihrem Meister (einem der Magier) herangeschafft und der Dämon bemächtigte sich ihrer unter größten Qualen für die junge Magierin. Als der Prozess abgeschlossen war und sich die "neue" Tabitha wieder erhob, verlangte der Dämon, wie im Pakt beschlossen, die ersten zehn Seelen. Schlimm für die Magier, dass außer ihnen keiner vor Ort war und so waren diese Zehn Magier, welche die Katastrophe verursacht hatten, die ersten, welche dem Hunger des Dämons zum Opfer fielen...

Weiterführende Überlegungen

Geändert hat sich jetzt in dieser Version nur dies, dass die Regentin nun eine Besessene ist, in deren Inneren sich der Dämon eingenistet hat. Dieser könnte jetzt zB immer wenn es Nacht wird, völlige Kontrolle über den Körper erlangen, während am Tage Tabitha selbst, Herrin über ihre Sinne ist.

Wie schon einmal erwähnt liegt dem Dämon nichts daran, die Welt in den Abgrund stürzen zu lassen. Dadurch würde er zum Einem selbst auch wieder in seine Sphäre zurückgeschleudert werden, die Möglichkeit Leid unter den Kindern der Schöpfung anzurichten wütde sehr rasch in einem lauen Knall verloren gehen und zum Anderen hat er Blut geleckt an der Erkundung seiner Existens und am Wesen der Trispiriti Creationis Daemonii. Selbst kann er über diese Wesenheiten genau so wenig etwas herausfinden, wie die Menschen über die Götter...

Keine Ahnung ob das jetzt allzu abwegig klingt, mich reizt aber die Vorstellung, dass der Dämon neben seiner zerstörerischen Komponente noch eine andere an den Tag legt. Für mich spricht nichts dagegen, dass so ein Wesen auch Neugier und Wissensdurst verspüren kann. Und wenn dies eben durch die Gedanken der Schwarzmagier noch verstärkt worden ist, auch gut.

Für alles Weitere hat dies nun die Auswirkung das die Regentin am Tag vollkommen bei Sinnen ist und sich somit auch über ihre Situation und über die Umstände ihrer Besessenheit klar ist. In der Nacht hat allein der Voxus, der jetzt dann tatsächlich als die Stimme Tabithas auf den Plan tritt (der Exorzist lässt grüßen) das Heft in der Hand. Die Magier werden nun angehalten ihre Forschungen voranzutreiben und so viel Wissen wie möglich zu sammeln (dabei nicht nur jenes über die Trispiriti Creationis Daemonii sondern der Wissensdurst dürfte sich auch auf alle anderen Gebiete erstrecken). Dies äußert zum einen in der Gründung der Akademie samt der großen Bibliothek, aber auch darin, dass eben die Nuntii in die Welt hinaus geschickt werden um eben dieses auch zu besorgen.

Die Magier wissen über alles Bescheid, auch über die Besessenheit der Herrscherin. Da sie aber allein (mit Hilfe des Dämons) die Katastrophe hinauszögern kann, ist Tabitha eine Herrscherin, die unangefochten im Thron sitzt. Desweiteren hat sie durch die Präsenz des Dämons in ihr ungeahnte Kräfte erhalten, welche sie auch so unangreifbar für die anderen Magier machen.

Der Dämon selbst hat kein Interesse daran, die anderen Reiche zu unterjochen, ihm geht es nicht um die alleinige Macht. Außerdem würde ein großer Krieg unter Umständen dazu führen, dass Wissen verloren geht, was grundsätzlich dann nicht in seinem Interesse sein dürfte. Und "Spaß" hat er mit den zahlreichen Menschen auf den Inseln ja trotzdem alle Mal genug.

Das wäre mal Plan A gewesen... bei Nichtgefallen hab ich schon einen Plan B in Arbeit. ;)
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Sa 24 Apr, 2010 22:30

Sagt mir schonmal zu, so langsam wäre eine weitere Meinung gut... *mit dem zaunpfahl wink* :)
“Was tun, wenn der Vogel nicht singen will?”

Nobunaga antwortet: “Tötet ihn!”
Hideyoshi antwortet: “Erwecke in ihm den Wunsch zu singen.”
Ieyasu antwortet: “Warte.”
Benutzeravatar
Mishra Brandrök
Ordenskrieger
Ordenskrieger
 
Beiträge: 339
Registriert: Di 26 Jan, 2010 17:41
Wohnort: Kiel
Heldenname: Mishra Brandrök, Jubei Kinoshita

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Aidan » Sa 24 Apr, 2010 23:02

Gibt es irgendwie auch eine Kurzform der bisher erstellten Infos? Es ist ganz schön mühselig, sich durch diese ellenlangen Texte zu wühlen.
Wenn man am Ende angelangt ist, hat man meistens den Anfang schon wieder vergessen.

Eine Frage noch, was hält die Magier überhaupt auf den Inseln? Und warum beugen sie sich so einfach der Obermagierin? Ich stelle sie mir eher als recht starke Individualisten vor, welche ihr eigenes Ding durchziehen. Getreu nach dem Motto..."Ihr habt den Pakt geschlossen, nun kommt damit klar. Ich mache mein eigenes Ding und wenn die ganze Gegend hier den Bach runter geht, dann suche ich mir ein neues Plätzchen wo mir keiner sagt was ich zu tun und zu forschen habe."
Gamedesigner
Verantwortlicher für Itemerstellung, Waren-/Handelssystem und NPC-Verwaltung
Systemintegration neuer Reiche und Gebiete

Bild
Benutzeravatar
Aidan
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6616
Registriert: Mo 11 Feb, 2008 17:40
Wohnort: Hansestadt Wismar
Heldenname: Jupp
Mitglied bei: mir selbst

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Sa 24 Apr, 2010 23:47

Kurzfassungen sind nicht unbedingt meine Stärke, ich werde es trotzdem mal versuchen...

Ich habe die (neuere) Geschichte des Schwarzlandes in 4 Epochen gegliedert.

Erste Epoche - die Besiedelung: 1070 AZ - 1190 AZ

Der menschliche Teil der Bevölkerung der Inseln machte sich vor knapp 1000 Jahren auf, das Land zu besiedeln. Diese Siedler waren auretiansiche Exilanten, die vor dem damaligen wirren des Bürgerkriegs geflohen waren. Sie landeten auf einer der Inseln und gründeten die erste Stadt - Urda. Nach einer Zeit, die Bevölkerungszahl wuchs ständig, musste neuer Siedlungsraum geschaffen werden und dabei stießen die Menschen auf eine Rasse Eingeborener - die Jii'Tah (eine Art menschlicher Vorfahre der für die Siedler als eine Mischung aus Mensch und Affe anmutete). Zuerst verlief dieses Zusammentreffen friedlich und beide Seiten konnten aus diesem Zusammentreffen ihren Vorteil ziehen. Menschen haben es so an sich, die Welt in der sie leben rasch auszubeuten und nach ihren Wunschen zu formen. Dies führte zu einem Konflikt mit den Ureinwohnern, welcher in einem Krieg mündete (die Ureinwohner fürchteten, dass die Menschen mit ihren Handlungen den großen Urgeist des Feuers aus dem Schlaf erwecken konnten ==> Wesenheit im Vulkan). Die Siedler konnten diesen nach 5 Jahren für sich entscheiden und die Jii'Tah wurden als Sklavenrasse ins Reich integriert.

Zweite Epoche - Formung des Reiches: 1190 AZ - 1673 AZ
Die einzelnen Siedlungen und Städte waren in der ersten Epoche relativ unabhängig voneinander gewesen. Der Krieg gegen die Jii'Tah hat den Menschen vor Augen geführt, dass nur ein gemeinsames Vorgehen das Überleben und den Reichtum der Siedler sichern konnten. Auf einer großen Versammlung wurde de fakto die Schaffung des Reiches beschlossen. Die Wirtschaft wurde neu organisiert - die vorher für sich allein arbeitenden Siedlungen und Städte wurden aufgrund der jeweils vorherrschenden Ressourcen und Möglichkeiten zu kleinen spezialisierten Einheiten, welche sich nur mehr der Produktion eines gewissen (oder einigen wenigen gewissen) Wirtschaftgut(-gütern) widmeten. Zum Ausklingen der zweiten Epoche kam es zwischen den beiden großen Salzproduzierenden Städten zu einem Streit bezüglich der Lieferquoten, welcher in einem Bürgerkrieg mündete. Der oberste militärische Befehlshaber des Reiches nutzte diesen Konflikt, um das Wesen des wiesczarnischen Staates von Grund auf zu ändern und die Machtverhältnisse neu zu ordnen. Das markiert auch ofiziell das Ende von Epoche 2.

Dritte Epoche - die Ära der Schwarzsegel: 1673 AZ - 1924 AZ
Dies bedeutete vor allem jenes, dass wo vorher noch ein Rat über das Reich regiert hat (welcher praktisch demokratisch gewählt wurde) die Regentschaft von einem Einzigen übernommen wurde. In diese Epoche fällt auch die Gründung einer Piratenarmada - der Schwarzsegel. Um die Menschen bei Laune zu halten, wurde von dem neuen Herrscher vor allem die Angst vor fremden Mächten geschürt. Nach dem Tod des Regenten brach die Zeit des Chaos und der Misswirtschaft über das Reich herein. Dem ersten Machthaber war vor allem an der Zukunft und dem Wohl des Reiches gelegen, während die Nachfolger nur auf das Wohl von sich und einer kleinen Gruppe von Vertrauten setzten. ==> Gewaltherrschaft, Unterdrückung,... Dies änderte sich mit der Ankunft der Schwarzmagier, welche aufgrund der Verfolgung dunkler Magie nach einer neuen Hemat gesucht haben. Dies markiert den Übergang zur aktuellen Epoche.

Vierte Epoche - die Ära der Schwarzmagier: 1924 AZ bis heute 2074 AZ
Möglichst kurz formuliert haben die Magier in einem Ritual das Wesen im Vulkan geweckt, was in eine riesige Katastrophe münden könnte (der Ausbruch des Selbigen). Die Magier riefen in ihrer Verzweiflung dukle Mächte zu Hilfe und ihr Rufen wurde tatsächlich erhört. Ein Dämon ging einen Pakt mit den Magiern ein und bemächtigte sich mit Hilfe des Paktes einer jungen Magierin. Sie ist es, die mit Hilfe des Dämons, alljährlich das Ausbrechen verhindern muss. Details zu dem Geschfäft sind weiter oben zu finden.

Um auf deine Frage zurückzukommen, was die Magier überhaupt auf den Inseln hält... sie können dort grundlegend machen, was sie wollen. Hier droht ihnen keine Rechtssprechung oder sonst irgendwas. Schwarze Magie ist nirgendwo gerne gesehen, hier können sie jedoch schalten und walten wie ihnen beliebt. Und klar sind sie Individualisten... doch auch diese hängen an ihrem Leben. Sie können jetzt entweder wieder zurück gehen und müssen sich wieder mit den Moralvorstellungen der anderen Reiche auseinandersetzen, oder bleiben hier und tun das, was Schwarzmagier eben so lieben... forschen, experimentieren, Wissen und Macht ansammeln. Ein weiterer Punkt: selbst unter schwarzen Magiern gibt es Hierarchien... wie sollte es sonst schwarzmagische Akademien geben? Dort gibt es eben auch einen der das Sagen hat und die anderen, auch wenn sie sicher immer nach Mittel und Wege suchen dem Anderen eins auszuwischen, die eben weiter unten in der Rangordnung sitzen. Das hintert aber keinen daran, seine Studien in Regionen zu lenken, wie man Punkt 1 den Dämon wieder los wird und Punkt 2 dies so arragniert, das es einen großen Knall gibt. An der Lösung dieses Problems dürfte auch die Machthaberin durchaus interessiert sein, die in den Phasen wo sie die Kontrolle über den Körper hat durchaus nach einem Ausweg aus ihrer Lage suchen könnte. Ich hoffe das war kurz genug, kürzer ist es leider nicht gegangen.
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Aidan » So 25 Apr, 2010 07:46

Super, danke für die Kurzfassungen. Das gefällt mir ganz gut. Auch die abschliessende Erklärung.

Ich habe aber noch ein paar Fragen...

-Wie ist der Status der "normalen" Bevölkerung zur jetzigen Zeitrechnung? Sind das alles Sklaven? Ich könnte mir vorstellen, daß die Magier wohl kaum selbst ihre schmutzigen Roben waschen und ihr Essen kochen.
-Wie stehen die "normalen" Bewohner zu den Magiern? Ich persönlich würde es ja nicht so toll finden, wenn da in meiner Heimat irgendwelche abstrusen und gefährlichen Experimente durchgeführt werden und irgendwelches missgestaltetes Viehzeug auftaucht. Ganz zu schweigen davon, dass die Magier ja Schuld an dem "Fast-Ausbruch" des Vulkanes und den daraus resultierenden Folgen sind. Gibt es da eventuell Widerstandsbewegungen, Rebellen oder dergleichen?
Gamedesigner
Verantwortlicher für Itemerstellung, Waren-/Handelssystem und NPC-Verwaltung
Systemintegration neuer Reiche und Gebiete

Bild
Benutzeravatar
Aidan
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6616
Registriert: Mo 11 Feb, 2008 17:40
Wohnort: Hansestadt Wismar
Heldenname: Jupp
Mitglied bei: mir selbst

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » So 25 Apr, 2010 11:17

Die Gesellschaft ist grundlegenden dreigeteilt... an oberster Stufe stehen die Magier, welche die Herrschaftsklasse darstellen und das Reich regieren. An Position zwei die Menschen, welche grundlegend dafür zu sorgen haben, dass das normale wirtschaftliche Leben auf den Inseln funktioniert.

Grundlegend sollten diese keine Sklaven sein, da sie ja das Fundament des wiesczarnisches Reiches bilden. Die (verhältnismäßig) große Armee rekrutiert sich aus diesen Menschen, Händler, Geweihte, Handwerker, Baumeister, Lehrer, Bader, Künstler usw... Sie sind die Seeleute, welche den Import und Export von Gütern erst ermöglichen. Die Magier werden sich hüten, diese tragende Säule der Gesellschaft (offenkundig) zu unterdrücken. Jene, die sich zum Wohle des Reiches (und natürlich jenes der Magier) verdient machen, könnten dadurch ein relativ schönes Leben haben... Da die Magier zahlenmäßig eine eher kleine Bevölkerungsgruppe darstellen (unter Umständen ein paar hundert), sind sie auch auf loyale Nichtmagier angewiesen, die in den diversen Führungspositionen die Interessen der Magier vertreten und für ein möglichst reibungslosen Leben auf den Inseln sorgen sollen (Gildenleiter, militärische Führer, Spitzel, Personen des öffentlichen Lebens, welche im der Bevölkerung hohes Ansehen genießen,...).
Ein Großteil der Bevölkerung dürfte darüber hinaus im Auftauchen der Magier eine Verbesserung des Ist-Zustandes festgestellt haben, da in Epoche drei eine Serie von Gewaltregimen über das Land regiert hatte. Das sich ein Teil natürlich nicht so leicht einlullen lässt, dürfte klar sein, was den Raum für Widerstand und Rebellion lässt.

Bleibt noch Stufe drei: die Jii'Tah. Diese sind es, welche die niederen Arbeiten verrichten müssen, welche den Magiern zB auch - um dein Beispiel zu verwenden - die Roben waschen müssten, für Experimente und alle möglichen anderen Unschönen Dinge zur Verfügung stehen - in kurzen Worten, das sind die wahren Sklaven im Reich. In der Geschichte der zweiten Epoche der Insel wurde ein großer Teil als Sklaven in das Reich integiert... ein kleiner Teil jedoch hat auf Savid in den Urwäldern überlebt und tut dies bis heute. Diese kleine Gruppe (mittlerweile könnte sie auch wieder etwas gewachsen sein), hätte ich auch die Rolle einer Widerstandsgruppierung gesehen, welche sich dem Reich entgegenstellt und die Brüder aus der Knechtschaft befreien will.
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Aidan » So 25 Apr, 2010 12:11

Joa vielen Dank. Damit ist meine Neugier fürs erste befriedigt. Wenn mir noch etwas einfällt, dann werde ich mich wieder melden.
Gamedesigner
Verantwortlicher für Itemerstellung, Waren-/Handelssystem und NPC-Verwaltung
Systemintegration neuer Reiche und Gebiete

Bild
Benutzeravatar
Aidan
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6616
Registriert: Mo 11 Feb, 2008 17:40
Wohnort: Hansestadt Wismar
Heldenname: Jupp
Mitglied bei: mir selbst

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Mo 26 Apr, 2010 14:31

Tach! Für mich wäre es nun entscheitend zu wissen, ob das Konzept so wie ich es ausgearbeitet habe überhaupt von Seiten des A-Teams gutgeheißen wird?! Gibt es Fragen, Wünsche, Anregungen, Punkte die überhaupt nicht ins Konzept passen - oder ist im absolut schlechtesten Fall das ganze gegen eure Überlegungen und Pläne?

Ich würde mich gerne noch näher mit dem Schwarzland beschäftigen, was sicher noch einiges an Zeit in Anspruch nehmen wird. Wenn dies "vergebens" ist, weil es eben nicht ins Konzept passt, würde ich diese Zeit wohl dann eher irgendwo anders hier investieren oder aber einen anderenVorschlag ausarbeiten wenn das erwünscht ist. Vielen Dank im Voraus!
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Athuran » Mo 26 Apr, 2010 16:29

Grundlegend ja - Weitermachen. Bisher gefällt es mir gut und deine Ausarbeitung liest sich sehr schön.

Anmerkungen:
Irgendwie finde ich es noch nicht interessant genug. Warum sollten "Helden" dorthin gehen?
Es müsste irgendein Gegengewicht zu den Magiern geben.

Wie "schwarz" sind die Magier wirklich, sind Heilmagier dort Abweichler? Oder wie normal ist Magie inzwischen dort? Bzw. sind übernormale Wesen dort zum Bild gehörig?

Inwiefern hält es den "Staat" zusammen, wenn es kaum gemeinsame Interessen gibt und auch keinen von außen drohenden Feind?

Die Staatenbildung ist aus irdischer Perspektive nicht nachvollziehbar. Staaten entstehen i.d.R. durch Druck von Außen. Wenn ein innerer Konflikt herrscht, würde normalerweise eher ein Stadtstaaten-System oder ein kleinfeudales System sich (weiter)entwickeln. Das bedarf m.E. einer Überarbeitung.

Was machen die Schwarzsegel heute?

Soweit erstmal kurz von mir.
+++ Wiki-Informationsportal: ANTAMAR IST ANDERS - MACH MIT! (Anleitungen und Links) +++
Benutzeravatar
Athuran
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6311
Registriert: Do 18 Mai, 2006 16:23
Wohnort: Hansestadt Rostock
Heldenname: οΰδείζ

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Mo 26 Apr, 2010 18:05

Danke für deine Antwort...

Zur Staatsgründung und zm Zusammenhalt:

Ich habe ein der ersten Periode der Besiedlung ein loses Geflecht aus den einzelnen Siedlungen beschrieben, welches sich im Hinblick auf die irdische Geschichte wohl am ehesten mit der Kolonialsierung des "Wilden Westens" bzw des nordamerikanischen Kontintinents vergleichen lassen dürfte. Der große Unterschied dazu ist maximal jener, dass diese Siedler aus einer einzigen Kultur stammen und nicht aus einem wild zusammengewürfelten Haufen verschiedener Kulturen bestehen. Das sorgt zumindest schon einmal für einen grundlegenden gemeinsamen kulturellen Background der Siedler. In der ersten Zeit funktionierte das Ganze auch reibungsfrei und gut - bis eben der bewaffnete Konflikt mit den Ureinwohnern (auch hier hab ich wieder von den Amerikanern "geklaut") die große Schwäche einer solchen losen Gemeinschaft aufgeziegt hat. Die Siedler waren waffentechnisch den Jii'Tah sicher überlegen, schafften es aber in dieser losen Gemeinschaft lange nicht, den Konflikt zu beenden.

Dies ist durchaus ein "äußerer" Konflikt, welcher die Notwendigkeit eines festen, gut organisierten Staatengebildes nahe legt.

Wahlweise könnte man hier aber auch durchaus mit Aggressoren von außen arbeiten, zB einer immer wiederkehrenden Flotte von Sklavenjägern, die aus dem Kaiserreich Südstern stammen könnte. Das Auftreten einer solchen Bedrohung würde ich dennoch etws weiter hinten in der Geschichte Wiesczarnas ansiedeln... das Land ist relativ klein, die Bevölkerungsanzahl dementsprechend gering. Erst ein großes Heer (wie es zB mit der Umstrukturierung des Reiches und der Schaffung einer großen Armee samt Flotte - den Schwarzsegeln - geschehen ist) könnte die Unabhängigkeit des Landes halbwegs sichern. Wenn man jetzt noch die natürlichen Gegebenheiten der Inseln (zB durch ein vorgelageres Riff mit gefährlichen Untiefen) etwas modifizieren könnte, wäre das Inselreich auch mit einer, im Vergleich zu den anderen großen Reichen, kleinen Flotte (welche die Gegebenheiten vor Ort allerdings. natürlich im Gegensatz zu den Sklavenjägern gut kennen und somit taktisch ausnutzen könnte) gut zu verteidigen. Dies könnte dann wirklich den Ausschluss dafür gegeben haben, das sich die Wiesczarnier das erste mal als einheitliches, gemeinsam agierendes Reich gesehen haben.

Ich hatte zu Beginn ebenfalls den Gedanken, das wiesczarnische Reich schon früher mit anderen Reichen "aneinander geraten" zu lassen (und da natürlich in erster Linie Sklavenjäger im Sinn). Irgendwie hat es mich dann aber gereizt, die Entwicklung Wiescazrnas etwas anders verlaufen zu lassen. Nach dem Krieg mit den Ureinwohner hat sich das Reich praktisch in eine Art von Demokratie zusammengeschlossen, was so ziemlich die hochentwickeltste Regierungsform darstellen dürfte. Dieses moderne System hat sich dann im Laufe der Zeit durch die diversen Umstände immer mehr zurück entwickelt - eine Entwicklung welche dann mit dem Erscheinen der Schwarzmagier einen negativen Endpunkt erreicht haben dürfte.

Ein Konflikt mit einem Nachbarn und ein frühere Offenbarung des Reiches der Außenwelt gegenüber, lässt sich aber problemlos einbauen.
Zwerg aus Leidenschaft...

Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


Aus: "Der Krieg der Zwerge" von Markus Heitz
Benutzeravatar
Lothax
Herold
Herold
 
Beiträge: 102
Registriert: Sa 27 Mär, 2010 11:58
Heldenname: Lothax Sohn des Lugrax
Mitglied bei: Stählerne Bruderschaft Antamars

Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Athuran » Mo 26 Apr, 2010 20:01

Ich will da keinen Konflikt hineinbringen. Ich sage nur, dass ein Staat, der sich auch als solcher begreift, in der Regel nicht nur weil er es kann aus sich selbst heraus entsteht. Dein Beispiel "Wilder Westen" greift insofern nicht, als dass hier der "externe" Faktor das britische Empire und der nicht mehr akzeptierte Status als dessen ausgebeutete Kolonie war.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass unter diesen politisch-geographischen Umständen ein loses Herrschaftssystem ohne große Strukturen sehr viel wahrscheinlicher wäre. Ectl. sogar interessanter, weil so unterschiedliche magokratische Systeme nebeneinander entstehen konnten und miteinander im Wettstreit oder Clinch liegen...
+++ Wiki-Informationsportal: ANTAMAR IST ANDERS - MACH MIT! (Anleitungen und Links) +++
Benutzeravatar
Athuran
Game Designer
Game Designer
 
Beiträge: 6311
Registriert: Do 18 Mai, 2006 16:23
Wohnort: Hansestadt Rostock
Heldenname: οΰδείζ

VorherigeNächste

Zurück zu Südkontinent: Dschungel und Küsten



Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste