Antamarische Gegner

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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Guur » So 31 Okt, 2010 07:34

Wie wäre es denn, wenn man die Entstehung eines Vampirs mit dem Streit zweier Götter erklärt? Iatan als Sonnengott könnte hier den Gegenpart zu Nergas übernehmen. Dann hätte man auch gleich erklärt, warum die Vampire keine Sonne vertragen. Ließe sich da nicht etwas in die Geschichte von telor einbauen? Die finde ich nämlich auch um einiges besser als das Nuckeltuch.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon neonix » So 31 Okt, 2010 09:39

Meine Anmerkungen zum Vampir:

- Einen "Nuckelunfall" als Entstehungsgrund fände ich etwas schwach...

- Ein Pflock im Herzen lähmt den Vampir nur, weil er den Blutfluss unterbindet, tötet ihn aber (entgegen landläufiger Meinung) nicht. Tödlich sind enthaupten, zerhacken, verbrennen und zu Brei verarbeiten. Spieltechnisch: Extrem viele LEP (200+), kann also fast nur durch Wunden bezwungen werden.

- Vampire haben ein Spiegelbild, hassen aber (aus Eitelkeit und weil es an frühere Zeiten erinnert) ihr eigenes Spiegelbild, weshalb sie keine Spiegel in ihrer Nähe dulden.

- Knoblauch ist völlig wirkungslos, sie können auch Gewässer überqueren, vertragen aber kein Wasser, dass in ihren Körper dringt und das Blut verdünnt.

- Götteramulette können einen gewissen Schutz bieten. Mal sehen, wie man das technisch regelt... :denker:

- Sonnenlicht richtet nur geringen Schaden an und behindert sie, verbrennt sie aber nur sehr langsam. Daher treten sie manchmal auch am Tage auf um das Gerücht zu zerstreuen, sie seien Vampire.

- Niedere Vampire haben nur eine Gestalt. Nur mächtige können sich in Wölfe oder andere Tiere ihrer Größe verwandeln. Nur sehr mächtige in deutlich kleinere oder größere (!) Tiere verwandeln. Nebelgestalt ist ein Mythos.

- Vampiren können ohne Erlaubnis kein verschlossenes Gebäude betreten, dass (wie üblich) beim Bau mit dem Segen eines Gottes versehen wurde. Ausgenommen entweihte Gebäude, öffentliche Gebäude und Ruinen. Wer nachts die Fenster offen lässt, ist selber schuld...

Die Entstehungsgeschichte sollte schon etwas epischer sein, auch wenn Gerüchte über die Leichtentuchsache zum Volksglauben gehören könnten. Selbstverfluchung, Herausforderung eines Gottes, dunkle Riten um das eigene Leben zu verlängern...
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Provokateur » So 31 Okt, 2010 10:48

Warum sollte es denn nicht zwei Arten von Vampiren, also hämophagen Humanoiden, geben?

Hohe Vampire, entstanden durch den Verbrennungsunfall, können sich relativ gut in die Gesellschaft integrieren, üben Berufe aus (die mit Masse halt auch bei Nacht gemacht werden können, Amüsierdame, Dieb, Nachtwächter usw.), sind sehr auf Tarnung und Heimlichkeit bedacht und ernähren sich mit Masse von Tierblut (an Feiertagen gibt es mal einen zum Tode verurteilten Verbrecher für die Gruppe, der aber "ausgelassen" wird und nicht etwa gebissen).
Die Autoritäten wissen darum, dass es in manchen, größeren Städten solche Gruppen gibt und dulden sie - sie wissen genau, dass ein solcher Vampir, der einen Menschen beisst (der das nicht möchte), vom Rest der Gruppe bestraft wird, und zwar hart.
Diese Vampire nehmen auch Menschen auf, diese müssen sich aber einerseits als würdig erweisen (Vampirismus adelt in diesem Fall) und andererseits selber um die Aufnahme bitten...ewiges Leben kann auch ein Fluch sein.

Niedere Vampire sind Träger einer Krankheit. Sie leben im Schmutz, in der Kanalisation oder in der Wildnis, können kaum noch sprechen (nur niedere Gelüste äußern) und sind getrieben vom Hunger auf Menschenblut. Anders als die hohen Vampire können sie durch normale Verwundungen getötet werden, sind aber äußerst Widerstandsfähig. Mit den hohen Vampiren verbindet sie nur die Ablehnung gegen das Sonnenlicht - während hohe Vampire dieses aber für eine Zeitlang (bis der Schmerz zu groß wird) aushalten können, fürchten sich die niederen Vampire panisch davor.

Nergaspriestern ist diese Differenzierung freilich egal, Vampire sind ihnen ein Gräuel, das es auszumerzen gilt, auch wenn hohe Vampire auf niedere Vampire Jagd machen.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Guur » So 31 Okt, 2010 12:38

Spoiler:
Geschichte
Laut einer Legende im heiligen Kaiserreich sind die ersten Vampire aus einer unglückliche Liebe entstanden. Einst war Moranor der erste und mächtigste Hohepriester des Gottes Nergas und Miria die erste und schönste Hohenpriesterin des Gottes Iatan. Doch Nergas zürnte Iatan, dass er nicht in den hohen Rat der Götter aufgenommen worden war und befahl Moranor, die Hohenpriesterin des Lichtgottes zu entführen und zu ihm, in das Reich der Toten, zu bringen. Moranor begab sich also bei Einbruch der Nacht in den Tempel des Iatan und schlich sich in die Gemächer Mirias. Er hatte schon das Tuch mit dem Schlafgift auf ihren Mund und ihre Nase gepresst, als sie die Augen aufschlug und ihr Blick sein Herz mit Wärme durchflutete. Ohne seiner Aufgabe weiter nachgehen zu können, saß er die ganze Nacht bei ihr und wachte über ihren Schlaf bis zum frühen Morgen. Als die Dienerin Mirias ihn beim Eintreten entdeckte und die Tempelwache rief, ließ er sich ohne Widerstand abführen und in den Kerker werfen. Am Abend besuchte Miriam den zum Tode Verurteilten, weil sie von ihm wissen wollte, warum er den Auftrag seines Gottes nicht zu Ende gebracht hatte. Als sie seine Kapuze zurück zog und ihre Blicke sich ein zweites Mal trafen, kannte sie die Antwort. Doch noch schlimmer, wusste sie nun ebenfalls, dass auch sie nicht zulassen würde, dass man Moranor bei Sonnenaufgang hinrichten würde. Als auf dem Hügel vor der Stadt der Scheiterhaufen brannte und die Wachen des Iatan sich wieder auf den Rückweg gemacht hatten, schlich sie sich zu ihrem Geliebten und befreite ihn. Moranor war noch am Leben, aber durch die schweren Verbrennungen, die er inzwischen erhalten hatte, nicht mehr zu retten. Weil es in der Nähe keine Wasserquelle gab schnitt sich Miria die Pulsadern auf und tränkte ihn mit ihrem Blut. Moranor erholte sich, seine Verbrennungen verschwanden und er sah, dass seine Geliebte im Sterben lag, weil sie ihm zu viel Blut geschenkt hatte. Er zögerte keinen Moment. Schnell stieß er sich den Dolch in die Brust, öffnete die Wunde und gab ihr seinerseits etwas von seinem Blut zu trinken.
Sie tranken voneinander, bis die Sonne unterging und die Nacht herein brach. Müde und erschöpft schliefen sie in enger Umarmung ein. Im Traum erschienen ihnen die beiden Götter. Nergas verfluchte Moranor zu ewiger Unsterblichkeit; Iatan verfluchte Miria, nie wieder das Licht des Tages sehen zu können. Doch da sie beide das Blut des anderen getrunken hatten, gingen die Flüche auf beide über. Auf ewig dazu verdammt, in der Dunkelheit zu leben und nicht sterben zu können, stillt nur das Blut ihre Sehnsucht nach ihrer Liebe. Durch die Vernichtung können sie nur vergehen, aber nie in Nergas Hallen kommen und nie wieder die Strahlen der Sonne sehen.


@ telor: Ich habe mir mal erlaubt, deinen Tetxt etwas abzuändern. Ich hoffe, du bist mir nicht böse.

Ist das episch genug? Können wir damit etwas anfangen?
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Tohrkil » So 31 Okt, 2010 12:51

Also ich finde es spitze *Daumen hoch* gefällt mir echt gut und Episch ist es allemal :D
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Xondorax » So 31 Okt, 2010 12:55

Hört sich gut an, Guur. MMn ein wenig zu schnulzig, aber wenn die anderen es gut finden, kann ich damit sehr gut leben. :wink:
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Leneth » So 31 Okt, 2010 13:00

Ich werf meine Meinungen auch mal ein, wenn ich darf:

@Neonix: Find ich gut, die Punkte, sollten meiner Meinung nach berücksichtig werden.
@Provokateur: Das mit den wilden finde ich gut, nur sollten sie sich nur von den höheren Unterscheiden, weil sie ihren Blutdurst nicht unter Kontrolle können. Höhere Vampire in die Gesellschaft einzugliedern hat was, doch bekannt sein sollte dies nicht, denn niemals würde die Priester der Götter so etwas zulassen, vermute ich jedenfalls mal stark. Dann eher im Geheimen. Außerdem wird Antamar dann sicher bald von Vampiren(helden) überrannt werden, befürchte ich. Das würde ihnen die Stimmung nehmen.
@Guur: Find ich gut, nur sollten es wirklich Hohepriester sein? Das wäre doch ein wenig zu episch, finde ich. ^^"

PS: Aber wehe ihr lasst Vampire im Sonnenlicht FUNKELN!!! ^^
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Micha1972 » So 31 Okt, 2010 13:27

Die Geschichte an sich ist schon recht schnulzig. Warum muss es immer ein Liebespaar sein ? Der momentane Vampirhype scheint auch hier überzugreifen, von wegen verbotene Liebe etc...
Mir persönlich gefällt die Idee von Powl besser, ich würde sogar so weit gehen dass derjenige von Nergas verstossen worden ist, weil er in seinem Leben unglaubliche Greueltaten an Menschen begangen hat. Zur Strafe durfte er nicht hinübergehen. Iatan verfluchte ihn dazu, sein untotes Leben in Dunkelheit zu führen, denn seine Haut sollte durch Sonnenlicht Verbrennungen bekommen. Ausserdem durfte er kein Fleisch mehr zu sich nehmen weil die Völlerei in seinem irdischen Leben zahllose Menschen verhungern hat lassen. Leider haben die Götter nicht damit gerechnet, dass dadurch der Blutdurst erwachte. Da diese Flüche von den Göttern in sein Herz gebrannt wurden, werden sie über sein Blut auf diejenigen übertragen die sein Blut trinken.

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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Tohrkil » So 31 Okt, 2010 14:17

Andere Idee der Urvampir könnte auch jemand sein der im brav den Göttern gehuldigt hat und dann von ihnen entäuscht wurde (durch Verlust von Familie und Heim z.b.) dann schwor er aus Wut allen Göttern ab und verfluchte sie,und tat von dem Zeitpunkt an alles um den Göttern zu schaden.Und da er die Götter verflucht hatte konnte er auch nach seinem Tod nicht ins Totenreich einziehen und war somit verdammt sein Dasein als Vampir zu fristen der sich aus Wut und Rache am Blut der Lebenden labte ;)
So das mal meine Idee
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Guur » So 31 Okt, 2010 14:35

Ach, die Leute lieben doch Kitsch, deshalb ist doch die Legende aus dem heiligen Kaiserreich so voller Liebe.

Wir können aber auch noch eine andere Geschichte erzählen, die dann aus Auretianien, oder dem Kaiserreich des Südstern stammt. Das ist ja der Vorteil davon, dass wir hier keine Tatsachen über die Götter erzählen dürfen, sondern nur Legenden, die den Völkern über die Götter bekannt sind. Wir hätten dann mehrere Erklärungen, was Vampire sind und jeder hätte dann etwas davon, sowohl die, welche lieber eine grausame Geschichte bevorzugen, als auch die, welche lieber eine Liebesgeschichte hören.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Meliador » So 31 Okt, 2010 14:51

Außerdem wird Antamar dann sicher bald von Vampiren(helden) überrannt werden, befürchte ich. Das würde ihnen die Stimmung nehmen.


Seh ich auch so. Vampire sind immerhin Verdammte . Sie sollten ein weit tristeres Dasein haben.

Da sie Untote sind, können sie weder Hoffnung noch Freude, Mitleid oder Trauer verspüren. Deshalb feiern sie auch keine Feste oder ähnliches . In Punkto Gesellschaft sind sie eher langweilig bis äußerst ungesellig.
Nur ein besonders mächtiger Vampir kann unter Menschen weilen, ohne auffällig zu sein.
Es handelt sich dann aber nur um eine kurze Maskerade, einen Anschein von Lebendigkeit, der die oder das Opfer täuschen soll.


Ansonsten gefällt mir die Geschichte mit dem Liebespaar, da darf ruhig ein bisschen geschnulzt werden. ;).
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Aigolf » So 31 Okt, 2010 15:10

Da scheine ich aber ein Thema entfacht zu haben der ganz schön wirbelt.Guurs Geschichte gefällt mir sehr gut ,warum sollen auch Götter nicht flüche gegen "ungehorsame Gläubige " tun. So würde sich dann erklären warum die Vampire auch gejagt und erlöst werden von "Negrasfluch" es ist eine Göttliche belehrung für diejenigen und eine Reifeprüfung für die, die diese Wesen "erlösen" von ihren "Seelenlosen" leiden.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Micha1972 » So 31 Okt, 2010 15:12

Meliador hat geschrieben:
Außerdem wird Antamar dann sicher bald von Vampiren(helden) überrannt werden, befürchte ich. Das würde ihnen die Stimmung nehmen.


Die gibt es doch auch so schon...
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Aigolf » So 31 Okt, 2010 15:14

Micha1972 hat geschrieben:
Meliador hat geschrieben:
Außerdem wird Antamar dann sicher bald von Vampiren(helden) überrannt werden, befürchte ich. Das würde ihnen die Stimmung nehmen.


Die gibt es doch auch so schon...


Jepp kann ich bestätigen.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Meliador » So 31 Okt, 2010 15:29

Das Zitat war eigentlich von Leneth.

Das mit den Vampiren weiß ich auch, deshalb musste ich bei Thorkils Zipfelnucklern ziemlich lachen . ;)
Ist ja auch nicht schlimm.Nur sollte man sie eben nicht zu gesellschaftsfähig machen, sonst ist es fast eine Aufforderung, statt eines normalen Helden so einen Überchar zu spielen. Dann könnte man die Vamps ja gleich als spielbares Volk einbauen.
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