Antamarische Gegner

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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Micha1972 » So 31 Okt, 2010 15:42

Ich wollte ja auch nur anmerken, dass es nie zu verhindern ist, dass Spieler sich Nichtspielercharaktere als Helden erstellen. Vampire sollte es in der Tat nur sehr wenige auf Antamar geben. Und die dann auch nur an abgelegenen Orten weil die Bevölkerung sonst schon längst das Nest ausgeräumt hätte. Mal eine Frage zu dem Thema: Hat sich schon jemand Gedanken gemacht ob die Vampire auch fliegen können sollen und die Verwandlung zu Fledermäusen oder anderen Tieren können sollen?
Es gibt ja wie Guur schon sagte verschiedene Mythen und Legenden aus den verschiedensten Völkern - Wer das Live RP "Vampire Masquerade" kennt, weiss ja um die verschiedensten Gaben der einzelnen Clans. Soll es sowas auch geben? Also tierhafte, verrückte, mächtige und kräftige Clans?
Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner begrenzten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen!

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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon neonix » So 31 Okt, 2010 15:47

Zum Gestaltwandel habe ich mich schon geäußert. Fliegen halte ich nicht für notwendig, aber auch nicht grundsätzlich schädlich (bei stärkeren Vampiren).

Eine Aufteilung in "Vampirklans" halte ich für überflüssig, Antamar wird sicher kein Vampirspiel werden, und für normale Fantasy-RP-Zwecke reicht eine einfach strukturierte Vampirgesellschaft völlig.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon neonix » So 31 Okt, 2010 16:08

Habe gerade (welch Zufall) einen interessanten Artikel zum Thema gefunden:

http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33546/1.html
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Micha1972 » So 31 Okt, 2010 16:49

Besonders das aus dem Grab holen und an ihrem Zahnfleisch saugen gefällt mir gut ... :lol:
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon neonix » So 31 Okt, 2010 16:54

Jau... :o_O: Die Original-Vampire waren halt nicht sehr schick sondern glichen eher Zombies. Aber die Literatur-, Theater-, Film- und (vor allem) Copyright-Geschichte haben uns halt adelige Schmusevampire mit Glitzereffekt gegeben.

Insofern ist eine Aufteilung in niedere (Original-) und hohe (Film-)Vampire vielleicht keine schlechte Idee.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Tohrkil » So 31 Okt, 2010 17:10

@Neonix nun bekommen so einige Sachen für mich ein ganz neue Bedeutung wie z.b. warum schauen mich deine Brüste so an :lol: :lol: :lol: :lol:
hmm Vampire als Char :denker: ich glaub ich werde Händler für Sonnencreme :lol:
nee aber mal Butter bei de Fische,ich stimme dem zu das es nur eine begrenzte Anzahl an Vampiren geben sollte und wenn dann auch nur in abgelegenen Dörfern oder Regionen ;)
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Aigolf » So 31 Okt, 2010 17:21

Tohrkil hat geschrieben:@Neonix nun bekommen so einige Sachen für mich ein ganz neue Bedeutung wie z.b. warum schauen mich deine Brüste so an :lol: :lol: :lol: :lol:
hmm Vampire als Char :denker: ich glaub ich werde Händler für Sonnencreme :lol:
nee aber mal Butter bei de Fische,ich stimme dem zu das es nur eine begrenzte Anzahl an Vampiren geben sollte und wenn dann auch nur in abgelegenen Dörfern oder Regionen ;)



Das ist doch kein Problem. Erstens saugen die Vampire ihre Opfer vollkommen aus ,was ja die begünstigung zum Vampir hemmt (Weil es ja etwas Blut bleiben muss im Körper um die Keime zu produzieren.) Zweitens will ja ein Vampir nicht allzuviel aufmerksamkeit auf sich ziehen, dann könnten sie ihn ja jagen und damit "töten" (nicht im sinne des Vampirs) . Desweiteren kann man sagen das ein Vampir 2 mal im Jahr "Blutsaugen "muss um "normal" zu bleiben . Und eine Infektionsgefahr wäre damit auf 0,1 Prozent gelegt (meine KAlkulation ) das heißt bei Tausend gebissenen ein Vampir. Ist doch unauffällig genug ,beizu aggressiven kommen dann Vampirjagden zustande.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Guur » So 31 Okt, 2010 17:26

Vampir-Clans finde ich auch nicht so dolle. Die normalen Menschen sollten auch schon eine Bedrohung für Vampire darstellen können, damit es eher auf ein Verstecken und Verstellen hinaus läuft. Gegen einen einzelnen Menschen (oder auch zwei, drei) mag dann der Vampir stärker sein, aber gegen eine Gruppe müsste er sich schon vorsehen. Und um die Bevölkerung - insbesondere die Nergas-Jünger - nicht durch gehäufte Morde aufzuschrecken, können auch nicht allzu viele an einem Ort leben. Also Clans nein, gesellschaftliche Integration durch Verstellen ja.

Gestaltenwandel und Fliegen wären wohl nicht schlecht fürs RP. Aber vielleicht sollte man die Liste der Tiere, in die Vampire sich verwandeln können, auf Fledermäuse begrenzen. Muss ja nicht so sein, dass es dann noch V-Kakerlaken, V-Schweine, V-Hamster etc. gibt.

Und Geschichte die zweite:

Spoiler:
Geschichte
Laut einer Legende im heiligen Kaiserreich sind die ersten Vampire aus einer unglückliche Liebe entstanden. Einst war Moranor der erste und mächtigste Hohepriester des Gottes Nergas und Miria die erste und schönste Hohenpriesterin des Gottes Iatan. Doch Nergas zürnte Iatan, dass er nicht in den hohen Rat der Götter aufgenommen worden war und befahl Moranor, die Hohenpriesterin des Lichtgottes zu entführen und zu ihm, in das Reich der Toten, zu bringen. Moranor begab sich also bei Einbruch der Nacht in den Tempel des Iatan und schlich sich in die Gemächer Mirias. Er hatte schon das Tuch mit dem Schlafgift auf ihren Mund und ihre Nase gepresst, als sie die Augen aufschlug und ihr Blick sein Herz mit Wärme durchflutete. Ohne seiner Aufgabe weiter nachgehen zu können, saß er die ganze Nacht bei ihr und wachte über ihren Schlaf bis zum frühen Morgen. Als die Dienerin Mirias ihn beim Eintreten entdeckte und die Tempelwache rief, ließ er sich ohne Widerstand abführen und in den Kerker werfen. Am Abend besuchte Miriam den zum Tode Verurteilten, weil sie von ihm wissen wollte, warum er den Auftrag seines Gottes nicht zu Ende gebracht hatte. Als sie seine Kapuze zurück zog und ihre Blicke sich ein zweites Mal trafen, kannte sie die Antwort. Doch noch schlimmer, wusste sie nun ebenfalls, dass auch sie nicht zulassen würde, dass man Moranor bei Sonnenaufgang hinrichten würde. Als auf dem Hügel vor der Stadt der Scheiterhaufen brannte und die Wachen des Iatan sich wieder auf den Rückweg gemacht hatten, schlich sie sich zu ihrem Geliebten und befreite ihn. Moranor war noch am Leben, aber durch die schweren Verbrennungen, die er inzwischen erhalten hatte, nicht mehr zu retten. Weil es in der Nähe keine Wasserquelle gab schnitt sich Miria die Pulsadern auf und tränkte ihn mit ihrem Blut. Moranor erholte sich, seine Verbrennungen verschwanden und er sah, dass seine Geliebte im Sterben lag, weil sie ihm zu viel Blut geschenkt hatte. Er zögerte keinen Moment. Schnell stieß er sich den Dolch in die Brust, öffnete die Wunde und gab ihr seinerseits etwas von seinem Blut zu trinken.
Sie tranken voneinander, bis die Sonne unterging und die Nacht herein brach. Müde und erschöpft schliefen sie in enger Umarmung ein. Im Traum erschienen ihnen die beiden Götter. Nergas verfluchte Moranor zu ewiger Unsterblichkeit; Iatan verfluchte Miria, nie wieder das Licht des Tages sehen zu können. Doch da sie beide das Blut des anderen getrunken hatten, gingen die Flüche auf beide über. Auf ewig dazu verdammt, in der Dunkelheit zu leben und nicht sterben zu können, stillt nur das Blut ihre Sehnsucht nach ihrer Liebe. Durch die Vernichtung können sie nur vergehen, aber nie in Nergas Hallen kommen und nie wieder die Strahlen der Sonne sehen.

Im Kaiserreich des Südsterns hingegen erzählt man sich eine andere Legende. Demnach soll Kaiser Octarius der Schreckliche in seinen Truppen einen Hauptmann namens Septus Aniper gehabt haben, der den Beinamen seines Herrn bei Weitem übertraf. Jedes Dorf, durch dass er marschierte, ließ er niederbrennen. Männer und Alte wurden von seinen Leuten sofort niedergemetzelt, junge Frauen und Kinder wurden versklavt und mussten ihm und seinen Kriegern zu Diensten sein, bis sie nach und nach einfach verschwanden. Selten wurden ihre Leichen gefunden, und wenn es einmal geschah, so zeigten ihre Körper Spuren grausamster Folter. Bald schon wurde der Octarius auf Septus aufmerksam und ließ ihn zu sich rufen. Während des nächtlichen Gespräches offenbarte der Hauptmann seinem Kaiser das Geheimnis des ewigen Lebens. Frisches Blut, gewonnen von noch lebenden Menschen, so glaubte Septus, sorge dafür, dass man Nergas nicht fürchten und selbst den Tod nicht erleiden müsse. Alle Krankheiten könnten einem nichts anhaben und jede Wunde würde sich augenblicklich wieder schließen, sobald man es trinke. Doch müsse man sich vor Iatan in acht nehmen, dem ein solcher Frevel sicher missfalle. Deshalb sei dieses Ritual auch nur nachts auszuführen, anderenfalls könne es einem den Kopf kosten. Octarius konnte es aber nicht lassen und führte das Ritual am nächsten Morgen vor der Schlacht um Al'Unfalat aus. Doch sein Leben wurde beendet, als Sharif el Rassmus ihn in der Schlacht köpfte. Septus Aniper hingegen verschwand in der Schlacht, sein Leichnam wurde nie gefunden. Die Körper seiner Männer fand man ebenfalls enthauptet in der Nähe des Kaisers.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Leneth » So 31 Okt, 2010 17:33

Das mit dem Gestaltwandeln hatte ich überlesen. Ich weiß nicht, Vampiren von Natur aus Magie zuzusprechen ist zwar klassisch, ich persönlich würde es aber besser finden, wenn eben bloß solche die in ihren früheren Leben Magier waren über diese Macht verfügen sollten. Ich wüsste nicht, was gegen einen Vampir"krieger/Jäger/etc." (nicht mehr nicht weniger) spricht. :denker:
Jedenfalls seh ich das so ...

Und das mit Clans fände ich auch übertrieben, dann vielleicht höchstens eine kleine Gruppe, 3-4 Vampire, die sich aus Sicherheitsgründen zusammengetan haben und zusammen auf die Jagd gehen.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon powl » So 31 Okt, 2010 20:58

Im Prinzip geht das für mich schon ziemlich in die richige Richtung. Mit ist nur wichtig, dass Vampir und Nergarit in deinem Raum mit dem Ableben eines der Teilnehmer endet. Die gehen gar nicht zusammen.

Guurs Geschichte finde ich gut, aber zu niedlich. Kenn ihr den Film, wo sich herausstellt, der Urvampir ist Judas Iscariot? Vergessen wie der Film heisst, aber zur Unsterblichkeit verdammt zu werden, als blutsaugender Dämon. Im ewigen Angesicht der eigenen Verfehlung. Überlegt mal was das heisst!
Nach ein paar Jahrhunderten wird man vermutlich ziemlich schräg draufkommen.
So eine Strafe gibt es nicht für Mundraub oder Beichte schwänzen. Da muss man schon Gottes Sohn verraten oder was wirklich ähnlich extrem Übles abziehen! Finde ich zumindest.
Keinesfalls aber Leichentuchecken nuckeln. Dafür gibt es nicht mehr als drei Tage unter Würmern oder so. :wink:

Vampire selber sind Untote und eher Dämonen als menschlich in meiner Vorstellung. Dieser smarte Brat-Pitt-Vampir ist nicht konform mit meiner Vorstellung, da tendiere ich eher zu den alten Geschichten aus Transsylvanien.

Wenn der Vampir menschliche Gestalt annimmt, dann kostet ihn das eine Menge Energie und so verliert er in dieser Gestalt die Kräfte, die seiner wahren erschreckenden Natur inne wohnen. Ausserdem ist diese Gestalt nur eine Illusion. Im Sonnenlicht würde man sie durchschauen, daher können sie sich nur bei Nacht unerkannt unter die Menschen trauen. Daher würde ein Vampir zum Kampf gestellt auch nur in seiner wahren Gestalt antreten. Im Sonnenlicht wären seine Kräfte ebenso wenig relevant, so dass er am Tag zu leichten Beute würde. Vampire sind eben Geschöpfe der Nacht und das sollten sie imho auch bleiben.

Tierblut ist für Vampire wie fastfood. Man säuft und wird dick - aber nicht satt. Ohne Menschenblut geht es nur eine Weile gut. Daher können Menschen und Vampire auch nichts anderes sein als erbitterte Feinde.

Wie bringt man nun Vampire um? Waffen aus Mondsilber schaffen was. Holzpflock durchs Herz lähmt, enthaupten erledigt. Begraben in geweihter Erde Nergas erledigt das Problem auch zuverlässig. Ebenso verbrennen.

Für Antamar würde ich noch vorschlagen, dass Elfenzauber einen Vampir enttarnen kann und daher Vampire nicht in der Nähe von Elfensiedlungen auftauchen.

:my2cents:
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Willst du den Charakter eines Menschen erkennen, so gib ihm Macht.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Askaian » So 31 Okt, 2010 21:03

Bei den Ghulen sollte vielleicht noch etwas weiter gedacht werden.

Ghule haben meist Helfer, die dem Ghul die notwendigen Leichen beschaffen und auch vor Mord nicht zurück schrecken.


Warum sollte jemand einem Ghul helfen. Was verspricht man sich davon?
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Xondorax » So 31 Okt, 2010 21:05

Muss man wirklich jedes Detail erklären, Askaian? :wink:

Warum haben Dämonen oder Gauner oder so Helfer? Das könnte man immer hinterfragen. :wink:
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon telor » So 31 Okt, 2010 23:43

Guur hat geschrieben:@ telor: Ich habe mir mal erlaubt, deinen Tetxt etwas abzuändern. Ich hoffe, du bist mir nicht böse.

Warum sollte ich? Mein Text war nur eine kurze erweiterbare Idee. Deswegen freut es mich, dass du es vertieft hast. Und zwar gut.
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Guur » Mo 01 Nov, 2010 00:50

@ telor: Freut mich, dass es dir gefällt. :D

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, können wir alle ganz gut mit diesen beiden Geschichten leben.

@ powl: Mag sein, dass es dir immer noch zu niedlich erscheint, aber ich habe auch den Jugendschutz im Hinterkopf. Da kann man nicht bis ins letzte Detail gehen. Und was den Nergarit betrifft, habe ich mir auch schon überlegt, wie man den einbauen könnte. Leider bin ich noch nicht zu einem guten Konzept gekommen. Wenn mir da was einfällt, werde ich mich nochmal dran setzen und die zweite Geschichte verbessern. :wink:
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Re: Antamarische Gegner

Beitragvon Meliador » Mo 01 Nov, 2010 11:01

Ich hab mal kleinere Fehler in der Vampirgeschichte korrigiert, falls die Sache übernommen wird.. Grade in Wiki waren manchmal grausame Rechtschreibfehler.

Spoiler:
Geschichte

Laut einer Legende im heiligen Kaiserreich sind die ersten Vampire aus einer unglücklichen Liebe entstanden. Einst war Moranor der erste und mächtigste Hohepriester des Gottes Nergas und Miria die erste und schönste Hohepriesterin des Gottes Iatan. Doch Nergas zürnte Iatan, dass er nicht in den hohen Rat der Götter aufgenommen worden war und befahl Moranor, die Hohepriesterin des Lichtgottes zu entführen und zu ihm, in das Reich der Toten, zu bringen. Moranor begab sich also bei Einbruch der Nacht in den Tempel des Iatan und schlich sich in die Gemächer Mirias. Er hatte schon das Tuch mit dem Schlafgift auf ihren Mund und ihre Nase gepresst, als sie die Augen aufschlug und ihr Blick sein Herz mit Wärme durchflutete. Ohne seiner Aufgabe weiter nachgehen zu können, saß er die ganze Nacht bei ihr und wachte über ihren Schlaf bis zum frühen Morgen. Als die Dienerin Mirias ihn beim Eintreten entdeckte und die Tempelwache rief, ließ er sich ohne Widerstand abführen und in den Kerker werfen. Am Abend besuchte Miriam den zum Tode Verurteilten, weil sie von ihm wissen wollte, warum er den Auftrag seines Gottes nicht zu Ende gebracht hatte. Als sie seine Kapuze zurück zog und ihre Blicke sich ein zweites Mal trafen, kannte sie die Antwort. Doch noch schlimmer, wusste sie nun ebenfalls, dass auch sie nicht zulassen würde, dass man Moranor bei Sonnenaufgang hinrichten würde. Als auf dem Hügel vor der Stadt der Scheiterhaufen brannte und die Wachen des Iatan sich wieder auf den Rückweg gemacht hatten, schlich sie sich zu ihrem Geliebten und befreite ihn. Moranor war noch am Leben, aber durch die schweren Verbrennungen, die er inzwischen erhalten hatte, nicht mehr zu retten. Weil es in der Nähe keine Wasserquelle gab schnitt sich Miria die Pulsadern auf und tränkte ihn mit ihrem Blut. Moranor erholte sich, seine Verbrennungen verschwanden und er sah, dass seine Geliebte im Sterben lag, weil sie ihm zu viel Blut geschenkt hatte. Er zögerte keinen Moment. Schnell stieß er sich den Dolch in die Brust, öffnete die Wunde und gab ihr seinerseits etwas von seinem Blut zu trinken.
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