Tod -> Fragen

Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Orin Ravelle » Mo 15 Nov, 2010 18:21

Tommek hat geschrieben:Hier mal ein paar Pläne die wir bisher haben:

Tote Spieler kommen in eine Nachwelt, je nach Gott. (Atheisten in einen "Warteraum" hehe, Krieger an irgend eine göttliche Kriegertafel oder ein ewiges Schlchtfeld etc.). Dort kann man dann eben mit anderen Toten Helden über sein vergangenes Leben sinnieren.
Die Möglichkeit wieder auf zu erstehen, wird es dann durch besondere Questen geben. Deren Inhalt und Konzeption steht noch nicht 100% fest. Eine Seelenreise durch große Taten im göttlichen Auftrag, vielleicht müssen aber auch Freunde des Verstorbenen helfen?


Ich finde die Idee der Nachwelt sehr gut nur tut sich mir da eine Frage auf. Ist festgelegt dass es die 12 Urgötter(ich glaube soviele sind es) von denen kein Held etwas weiß wirklich gibt? Wenn ja dann wäre es nur realistisch wenn alle gestorbenen Helden in der selben Nachwelt landen würden, schließlich hat Fehlglaube ja keinen Einfluss auf die Realität und die wäre in dem Fall ja dass es 12 Urgötter gibt --> Fazit: Atheisten usw landen auch in dieser Nachwelt(Danach wären sie sicher KEINE Atheisten mehr :wink: ).
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Askaian » Mo 15 Nov, 2010 19:05

Muss die Nachwelt ein der Erde vergleichbarer Raum sein, oder nimmt er vielleicht in der Wahrnehmung plötzlich unterschiedliche Formen an.
Ich glaube es würde den Glauben eines Aivarunen sehr zerstören, wenn er plötzlich 12 Götter sieht und sich den Himml mit anderen teilen muss. Und wenn man Überlegt, dass die zurück kommen, dann hätte sich die Religion sicherlich irgendwann näher aufeinander zu bewegt.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Mondschwinge » Mo 15 Nov, 2010 19:21

Ich glaube da überschätzt ihr ein wenig die Fähigkeiten eurer Umwelt.
Wenn ihr morgen von Außerirdischen entführt werdet, jahrelang durch unsere Galaxie reist, epische Weltraumschlachten erlebt, wissenschaftliche Wunder einer weit überlegenen Zivilisation erfahrt, Dinge geschenkt bekommt die es auf Erden nicht gibt, und dann irgendwann wiederkommt, glaubt ihr die Mehrheit der Leute würde euch glauben wenn ihr davon erzählt ? Ihr würdet als Spinner und Wichtigtuer enden. Und selbst wenn ihr ein Ufo geschenkt bekämt, mitten in Frankfurt landen würdet, würde die Staatsmacht das Ufo einsacken, die Landung als Massenhaluzination ausgelöst durch einen Unfall bei BASF deklarieren und ihr würdet, wenn nicht zufällig abhandengekommen, als Spinner und Wichtigtuer enden.
Mit Religion ist es nicht anders, denkt mal nur an die sogenannten "Nahtoterfahrungen." Selbst wenn euch bei einer ähnlichen Erfahrung ein wie auch immer gearteter Buddah in die Eier treten würde und ihr mit entsprechend blau angelaufenen Körperteilen wieder zu euch kommt gäbe es da eine super wissenschaftlich und medizinische Erklärung für die nix mit Religion zu tun hätte.
Also ich sehe da kein echtes Problem drin wenn Tote mit solchen Erfahrungen zurück kämen, im Gegenteil, ich sähe darin ein super Argument für religiöse Streitereien und Ketzerverbrennungen...
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Metfred » Mo 15 Nov, 2010 19:51

@ Askaian
Läuft doch sehr zivilisiert und aufgeschlossen. :D
Aber gute Frage, wie die religiösen Erwartungen bedient werden. Separate Glaubensparadiese/höllen sind vielleicht nicht sehr arbeitseffizient, wenn für den angenommenen seltenen Fall eines Heldentodes (Baumeister und Hofmediziner werden vermutlich nie sterben) eine riesige jenseitige Infrastruktur geschaffen werden müsste. Bewusst ungefähr gehaltene Formulierungen, mit denen die Nachwelt beschrieben wird, könnten ja schon helfen.
"Alles scheint in Nebel gehüllt, den eine diffuse Helligkeit durchstrahlt. Du fühlst nicht mehr, wie zuvor, doch auf eine eigentümliche Art wird dir die Aura eines durchdringenden ... [hier Wikibeschreibung, so existent, einsetzen] bewusst."

@ Tommek
Diese Nachwelt lässt bei mir derart attraktive Vorstellungen anklingen, dass es meine Neugier vermutlich regelrecht darauf anlegen wird, mal mutwillig die andere Seite zu sehen. :mrgreen: Aber wenn der Wechsel (vor allem die Rücktour, versteht sich) aufwändig genug gestaltet wird, ist wohl kein regelrechter Tourismus zu befürchten.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Tommek » Mo 15 Nov, 2010 20:14

Ein Gedächtnisverlust über die Nachwelt sollte vielleicht eintreten. Also Spielerwissen!=Heldenwissen.

Atheisten müssen ja keine persöhnlichen Götter treffen, bzw. nehmen sie diese vielleicht nur als urtümliche Seelen wahr. Ein Übergang in eine andere Bewusstseinsform muss ja nicht gleich mit Göttern einhergehen. In Antamar erklären Atheisten ja einfach göttliches mit magischem. Sehe da kein Problem.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Xondorax » Mo 15 Nov, 2010 20:18

Ich habe jetzt nur die letzten Posts gelesen und da stellt sich mir eine Frage:

Wird es eine Option geben? Z.B. Himmel/Hölle oder Wiedergeburt oder wirklich Tod?

Vielleicht kann man ja auch die Todesfolge an die Rasse knüpfen.

Zum Beispiel:
Wiedergeburt für Elfen, Zwerge, etc.
Rückkehr für sehr gläubige Menschen
oder Rückkehr als Dämon etc.

und so weiter ....

Wäre vielleicht schöner wenn es Alternativen und verschiedene Varianten gibt.

Weitere Fragen:
- Kann der Char noch spielen?
- Kann der Char in der "Unterwelt" Punkte sammeln?
- Wird es eine Unterwelt-Chat geben?
- Werden tote Chars besonders gekennzeichnet?
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon neonix » Mo 15 Nov, 2010 21:36

Nur kurz meine Meinung dazu:
- Eine zu harte Regelung dürfte effektiv das Spiel killen, insofern bin ich gegen (nennenswerte) permanente Abzüge.
- Tod bei ZB finde ich grundsätzlich eher zweifelhaft, höchstens in Kampfgebieten akzeptabel.
- Im BG gibt es nicht ansatzweise die Informations-, Handlungs- und Diskussionsmöglichkeiten wie im P&P. Insofern kann man nur selten sagen, dass die Spieler den Tod ihrer Helden wissentlich in Kauf genommen haben.
- Die Sache mit dem "Zwischenreich" finde ich nicht schlecht.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Xondorax » Mo 15 Nov, 2010 22:03

Ich teile die Meinung von neonix, doch sollte ein Handycap für einen Toten schon vorhanden sein. Keine Abzüge, aber auch keine Gewinne. :wink:

Wie schon vorgeschlagen, kann der Tote vielleicht durch einen Quest geretten werden, durch den er vielleicht ein paar EP gewinnt.

Vielleicht kann man ja auch sowas wie die berühmte Phönixfeder einführen. :denker:
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Provokateur » Mo 15 Nov, 2010 22:32

Ich weiss nicht, ich habe so meine Probleme mit einer Zwischenwelt. Das könnte man als Option offenlassen für Leute, die einen mühselig hochgelevelten Char nicht verlieren wollen. Wer es aber hart auf hart mag, der sollte die Option deaktivieren können.

Ich jedenfalls würde meine Helden lieber auf einem schönen Friedhof in der nächsten größeren Stadt besuchen, mit neuen Helden.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Platinum » Mo 15 Nov, 2010 22:46

Und ich als Rollenspieler würde gerne nachwievor weiter bestimmen können, ob und wie mein Held stirbt. Daher absolut für eine ausdrückliche Warnung + Sicherheitsabfrage bei jeder Quest, die den Tod eines Chars zur Folge haben kann.
Spoiler:
"Oh Manny! Wie Zynisch! Was ist bloß passiert, dass du deine Lebensfreude verloren hast?"
"Ich bin gestorben!"


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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Guur » Di 16 Nov, 2010 00:40

Hölle? Na klasse, dann komme ich also als Zombie erst mal auf die Insel X und muss gegen alle möglichen lebendigen Chars kämpfen. Leider habe ich supergute Werte, so dass mich niemand besiegen und mich von meinem untoten Dasein erlösen würde, bis mal ein kritischer Treffer mit einem Patzer zusammenkommt und ich drei Wunden auf einmal erleide. Oder ich werde von bösen Dämonen gepiesackt, die mich so lange über dem Feuer braten, bis ich meine Sünden bereut habe.
Und dann?
Himmel? Viata empfängt mich mit mildgnädigem Lächeln und vergibt mir, dass ich lange Zeit dem Krähenmann (Saeron) gedient habe, während die anderen "guten" Götter mit spitzen Lippen und hochgezogenen Nasen daneben stehen.
Nee, ich glaube, die Realisierung von Himmel und Hölle in diesem BG wäre ziemlich peinlich.

Und eine diffuse Schattenwelt? Das ist ja auch nicht so der Hit. Wenn überhaupt, dann müsste ja für jeden Glauben (an einen bestimmten Gott, oder ein System) extra eine Welt geschaffen werden. Ansonsten hinterlässt das so einen faden Nachgeschmack, wenn man versucht, sich in die Rolle seines Chars hinein zu versetzen. Klar kann man den dann immer noch spielen. Aber wieviel Spaß macht dass noch, wenn man als Spieler weiß, dass da eigentlich (wirklich! tatsächlich!) nur so 'ne trübe Suppe auf einen wartet und kein Iatan, der mich für meine Mühe, mein Leben lang das Böse bekämpft zu haben, belohnt?

Ursprünglich ist ja die Regel ausgegeben worden, dass die (Ur-)Götter nicht großartig ins Spiel eingreifen und auf Antamar zu wirken beginnen, weil sie nur eine programmiertechnische Notwendigkeit sind. Götter oder Weltanschauungen waren so in den Bereich des Glaubens gestellt. Genau das wird aber hintergangen, wenn man jetzt alle Chars in die Götterwelt erhebt, oder in eine Schattenwelt wirft.

Als Spieler will ich doch, dass mein Char seinen Glauben oder Unglauben auch ausleben kann. Daher macht nur eine individualisierte Nachwelt Sinn. Sprich eine Nachwelt, die auf jeden ingame wählbaren Gott zugeschnitten ist. Das setzt aber wiederum vorraus, dass wir (Nach-)Weltenbauer wissen, was die Spieler für ihre Chars wollen. Und hier tut sich ein neues Fass auf, denn dann stellt sich die Frage, wie sind denn die einzelnen Götter? Und wie ist das Nachleben unter ihnen? Sollte diese Nachwelt eher nach einer dogmatischen Ethik oder einer Gesinnungsethik aufgebaut werden, um Enttäuschungen zu vermeiden? Der eine hätte es gern einfach und gerade, dem anderen ist das zu klischeehaft oder zu kitschig. Im schlimmsten Falle wird es so sein, dass keiner mit dem Ergebnis so recht zufrieden ist.

Vielleicht wäre es daher am Besten, einfach eine Meldung auf der Seite zu machen, die da lautet: "Dieser Charakter ist tot." Dann kann sich jeder selbst erträumen, was er erlebt hat, sollte der Char wiedergeboren, oder ins Leben zurück geholt werden.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Jonsen » Di 16 Nov, 2010 00:57

Ich hätte auch noch einen kurzen Einwurf:

Ich finde die Möglichkeit interessant das ein gestorbener Char von seinen Ordensschwestern und -brüdern zu einem Tempel gebracht werden kann und dort gegen eine GROSSE Spende (vielleicht angelehnt an die Stufe des gestorbenen Chars) und Gebete wieder zum Leben erweckt wird. Das war schon bei der "Schicksalsklinge" (als PC-Spiel) oft eine Rettung für verstorbene Chars die man mühevoll und mit Liebe gesteigert hatte.
Das Gelingen der Zeremonie könnte man noch an Proben knüpfen, denen nur ein Gottesdiener gerecht werden kann. So würden dann vielleicht auch Dritte gefragt sein bzw von Orden angespielt werden um ihre Mitglieder "hoffentlich" wieder zu beleben. Das liesse sich dann auch mit RP verknüpfen wenn man will und würde so eine weitere Art von RP in Antamar Einzug halten lassen.

Allgemein muss ich sagen:

Es graut mir davor das meine geliebten und durchdacht-gesteigerten Chars mal nichtmehr sein könnten, weil was auch immer passiert ist.
So ein Ereignis ohne Chance den Char zurückbekommen zu können, würde sicherlich nicht nur mir den Spielspass aussaugen! (das hat sich auch schon deutlich bei den anderen posts abgezeichnet)
Dennoch halte ich Char-Tot für ein absolut logisches und sinniges Ereignis, nicht zuletzt um allzu selbstsicheren Spielern deutlich zu machen das auch ihre Chars noch immer mit schwerwiegendem zu rechnen haben, wenn man nicht mit Köpfechen spielt. Vielleicht wäre in diesem Sinne auch eine Zwangspause angebracht z.B. könnte man den Char für ein paar Tage einfrieren bevor er wieder zu Leben erwacht, so würden sich "ich hol dich ins Leben zurück"-Orgien sicherlich nutzvoll unterbinden lassen.
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Was sagt der Meister, nach grandiosem RP...?!? Danke Hakon!
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Xondorax » Di 16 Nov, 2010 08:28

Das Einfrieren würde aber auch bedeuten, das Spieler mit nur einem Char nicht spielen können, was aus meiner Sicht den Spieler vertreiben könnte.
Wie Jonsen schon gesagt hat ist der Tod sinnvoll, es ist nur die Frage wo wir hin wollen.

Tod des Char und einfrieren => ggf. Spielerverlust
Tod des Char und Neugenerierung => ggf. Spielerverlust
Tod des Char und Wiederbelebung durch Gebete etc. => RP-Unterstützend, ggf. Spielerverlust
...

Das Problem ist, wie kann man den Spieler bei der Stange halten. Einen toten Char kann man nicht spielen, außer er ist in einer anderen Welt. Hier ist das Problem, das er nur mit anderen toten Char spielen könnte. Oder soll er als Geist auf Antamar wandeln?

Für mich ist nun die große Frage:
Wollen wir den Tod von Chars oder nur etwas, das Nahe dran ist?

Also wann ist ein Char wirklich Tod?
LE <= 0? Meiner Meinung nach definitiv, doch davor kommt Ohnmacht. Ich glaube in den ZBs und Quests wird das Thema Ohnmacht nicht wirklich durchgeführt (oder irre ich mich?). Vielleicht wäre das ein Ansatz, um den "Beinahe-Tod" einzuführen. Oder aber das reicht schon.
Wenn ein Char Ohnmächtig ist, kann man auch vieles einführen. (z.B. Muss gefunden werden., Gruppe muss ihn zu einem Heiler bringen. etcpp.)
Auch hier könnte man den Char "einfrieren", indem man ihm das Reisen und Arbeiten verbietet weil er zu schwach ist oder seine Verletzungen zu groß, aber er kann noch an Rollenspiel teilnehmen (mehr oder weniger).
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Guur » Di 16 Nov, 2010 09:06

Reines Einfrieren macht absolut keinen Sinn. Da kann der Char dann auch gleich gelöscht werden. Das Einfrieren mit "Dieser Charakter ist tot." macht nur Sinn, wenn sich Freunde um eine Wiederbelebung in einem Tempel bemühen. Ob das zu einem Spielerverlust führen würde, kann ich nicht mal so sagen, weil es ja die Möglichkeit gäbe, anschließend weiter zu spielen. Gleichzeitig wäre aber auch noch der Rahmen für eine Charakterfortführung gegeben, weil sich jeder selbst überlegen kann, was sein Char im Tod "erlebt" hat. Der eine Char könnte dann sagen, dass es wie Schlafen war, während der andere von der Göttertafel erzählt, an der er gesessen hätte, und ein dritter würde über die Grauen der Schattenwelt berichten und ein vierter ...

Die Phantasie der Spieler würde also nicht durch eine kitschige, komische, viel zu harte, viel zu lasche, unpassende, völlig überzogene etc. und letzen Endes für den Einzelnen nicht zufriedenstellende Nachwelt eingeschränkt, sondern könnte sich nach der Wiederbelebung in Erzählungen entfalten. Und wer nicht so sehr darauf steht, seinen Phantasien freien Lauf zu lassen, macht es halt kurz, oder gibt an, dass da nichts war. Erleben kann man ja in seinem Leben dann wieder reichlich. Das muss nicht unbedingt über den Tod hinaus gehen.
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Re: Tod -> Fragen

Beitragvon Metfred » Di 16 Nov, 2010 09:42

Vielleicht interpretierte ich zuviel hinein, aber das
Tommek hat geschrieben:Tote Spieler kommen in eine Nachwelt, je nach Gott.

klingt dann schon nach einer auf den jeweiligen Charakter abgestimmten Todeserfahrung. Jeder Gott ist der Vorsteher eines eigenen Levels, das der tote Spieler alsdann behaust.


Tommek hat geschrieben:Dort kann man dann eben mit anderen Toten Helden über sein vergangenes Leben sinnieren.

Das klingt nicht nach Einfrieren, sondern nach einem Straßen-Chat für geistreiches/geisterhaftes RP. "Buhuuu. Na, auch kalt?"
Vielleicht auch eine Totenstadt und die örtliche Taverne ist fest in der Hand der toten Krieger, die dort ihr Nachlebengelage mit dem Kriegsgott abhalten. Schnaps geht aufs Haus. :D


Tommek hat geschrieben:Die Möglichkeit wieder auf zu erstehen, wird es dann durch besondere Questen geben. Deren Inhalt und Konzeption steht noch nicht 100% fest. Eine Seelenreise durch große Taten im göttlichen Auftrag, vielleicht müssen aber auch Freunde des Verstorbenen helfen?

Und das klingt schon gar nicht nach einem kaltgestellten Helden, der, Händchen in den Schoß legend, auf äußere Hilfe warten muss (wobei mir der Zusatzaspekt sehr gut gefällt). Vielmehr hat man auch als Spieler eines Toten etwas zum Klicken und eben das minimiert sicher die Absprungrate in der Wartezeit, während die vor der Nase baumelnde Möhre der Wiederauferstehungsmöglichkeit Bindungskräfte entfaltet.
Abschließende Logikprobleme ließen sich sicher gut mit der Feststellung bekämpfen, der Held habe nach der Wiedererweckung jede jenseitige Erinnerung verloren. Und solange keine allzu große Suizidwelle durch die Spielwelt fegt, ist der Tod anscheinend eh nur eine Unpässlichkeit der Minderheit, also wird hoffentlich auch weiterhin der größte Arbeitsaufwand für die Welt der Lebenden betrieben.
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