Klar. Wenn sie dich da in die Kneipen rein lassen...

Na, die Kneipen, die da sind, stehen ja allen Charakteren offen. Wir haben sie ja gerade so konzipiert, dass es sich nicht um Orkkneipen handelt. In Wangalen sind es ja normale Kneipen, in Hekaargh auch, denn da sind ja auch Menschen zu finden. In Birh-Gichem und Khum-zam-Loth gibt es die Sklavenküche und die Taverne im Sklavenghetto, welche beide gerade auch für Sklaven zugänglich sind.
Ich weiß jetzt bloß nicht, wie individuell man die Gerüchte verfassen kann. Zwischen Wangalen und Khum-zam-Loth liegen ja doch schon Welten. Da müsste ich mich mit den Gerüchten schon sehr beschränken, sprich verallgemeinern. Oder gibt es die Möglichkeit für Wangalen und Hekaargh einerseits und Birh Gichem und Khum-zam-Loth andererseits Gerüchte zu schreiben?

Du kannst einfach ein Gerücht für 2 oder mehr einzelne Städte verfassen. Ist für mich nur etwas mehr c&p.

Ok, dann dank ich dir für deine zusätzliche Mühe schon mal im voraus und werde mich mal daran machen, einige Gerüchte für die Orte zu verfassen.

Klasse, ich freu mich drauf.

Werden dann Morgen Abend oder so eingebaut.

Eher übermorgen, weil ich morgen wieder einen langen Tag habe und mich erst morgen Abend dran setzen kann, sorry.

Ja, lange Tage hab ich auch vor mir, meinte damit "frühestens"...

Hekaargh

Ein ziemlich verdreckter Pirat mit einer Augenklappe beugt sich zu dir rüber und raunt dir zu: "Einer der Kapitäne hat einen Spitzel in Wangalen. Nun sucht er wohl einen Boten, um Nachrichten auszutauschen."

Eine spärlich bekleidete Sklavin setzt sich zu dir. Angst, aber auch ein leichter Schimmer der Hoffnung schwingt in ihrer Stimme mit, als sie dir erzählt: "Einige der Kapitäne sollen bereit sein, als Gegenleistung für eine gewisse Summe entflohene Sklaven aus Hekaargh heraus zu schmuggeln."

Ein in Jägertracht gekleideter Halbork sieht sich erst nach allen Seiten um, bevor er zu dir sagt: "In diesem Drecksloch kannst du keinem trauen, den Piraten nicht und auch nicht den Orks."

Ein finster dreinblickender Norderhejmr humpelt zu dir an den Tisch und erzählt dir: "Das war das letzte Mal, dass mich diese miese Fellfresse verprügelt hat. Und ich Idiot hab' ihn dafür auch noch bezahlt."

Ein wild aussehender Ork lässt sich auf dem Stuhl neben dir nieder und legt seinen Grabruk über seine Knie. Dann grinst er dich mit seinem Raubtiergebiss an und fragt: "Du sprechen Orkisch? Wenn nicht, dann du sein tot, bevor du in Tash-Ruun."

Ein Waldläufer aus dem Mittelreich nippt an seinem Wein und flüstert dir zu: "Reise nur mit leichtem Gepäck, so dass du im Notfall schnell entkommen kannst. Lass nichts von dir hören und lass dich nicht erwischen, sonst kannst du deine Freiheit vergessen."

Ein glattrasierter Zwerg schluchtzt mit Tränen in den Augen: "Sie haben mir meine Axt genommen. Dann haben sie mir mein Kettenhemd ausgezogen. All mein Gold und alle Edelsteine sind weg. Nicht mal ein Hemd haben sie mir gelassen. Und dann ... dann haben sie ein stumpfes Jagdmesser genommen und mich ...", weiter kommt der arme Bursche nicht. Seine Stimme versagt ihm und er zieht sich wieder seine Gugel tief ins Gesicht.

p.s. Übringens bedarf es keiner Sprachprobe auf Orkisch in den Kneipen des Orkreiches, da sie allen zugänglich sind, oder sich zum größten Teil (Khum-zamLoth und Birh-Gichem) nur Sklaven dort aufhalten.

p.p.s. Andere Städte folgen noch. Für heute lass ich es mal gut sein.

Das mit den Sprachen wird etwas kompliziert... Gibt es in diesen Städten denn nur Tavernen für Menschen? Ich muss dafür jetzt ja wieder eine Ausnahme einbauen, damit auf Imperial statt Orkisch geprüft wird. Die Frage ist dann, für die Städte oder nur für einzelne Kneipen. Oder sind das Viertel? Die würden ja als eigene Städte gewertet, dann bräuchte ich die genaue Bezeichnung.

In Wangalen (freie Stadt) wird in erster Linie Nordahejmisch und Zwergisch gesprochen, gefolgt von Imperial. In Hekaargh (relativ freie, mit den Orks verbündete Stadt) wird Aurento, Nordahejmisch, Imperial und Orkisch gesprochen. In Khum-zam-Loth (reines Orkreich) handelt es sich um eine Kneipe im Sklavenghetto, also wird dort Elfisch, Zwergisch, Aurento, Nordahejmisch, Imperial und Orkisch gesprochen. In Birh-Gichem (reines Orkreich) gibt es die Sklavenküche im Gerberviertel. Dort wird Orkisch, Goblinisch (Wachpersonal), Elfisch, Zwergisch, Nordahejmisch und Imperial gesprochen. Tja, tut mir leid, dir da nichts anderes sagen zu können, was die Kneipen betrifft. Reine Orkkneipen gibt es gar nicht, da die Orks sich nur in ihren Rundhütten und Rundzelten zum gemeinsamen Gelage zusammen finden.

Ein Viertel wie Mahburg Nordstadt - Südstadt gibt es da nicht. Die Viertel in den reinen Orkstädten sind nur als solche beschrieben. In Birh-Gichen und Khum-zan-Loth wird generell Orkisch gesprochen. Andererseits wäre es natürlich total unpassend in Wangalen Orkisch abzufragen. In Hekaargh wäre das schon eher möglich, obwohl da eher Imperial und Auretano als Sprache der Piraten vorherrschend ist.

Hilft dir das etwas weiter? Ich befürchte schon fast, dass es das nicht tut. Wenn es einfach sein soll, dann frag in Wangalen Zwergisch und/oder Nordahejmisch ab, in Hekaargh Aurento und/oder Imperial, in Birh-Gichem Orkisch und/oder Goblinisch und in Khum-zam-Loth Orkisch.

p.s. Sorry, aber Sklavenhalterei führt nun mal zu einer mulikulturellen Gesellschaft.

Na toll, willkommen beim Turmbau zu Wangalen...

Ich werde mal was improvisieren.

Ich wusste, dass du nicht aufgibst, sondern es als sportliche Herausforderung siehst.

p.s.: An dem Punkt war ich schon oft. Alles fing mit Wangalen an. Eine zwergisch-nordahejmische Stadt im Orkreich. Schon allein deswegen müssen immer Ausnahmen definiert werden - womit wir den Schwarzen Peter wieder der zwergisch-menschlichen Hybris in die Schuhe geschoben haben.

Regionalgerüchte - Godentum Nordahejm (Alternativtitel: Mehr Wiki ins Spiel)

Du lauscht der Erzählung des Skalden. "Doch Ronskrir war so hingerissen von der Anmut dieser Kvinna, dass er selbst eine ähnliche Form annahm und um sie warb. Und tatsächlich, sie verliebte sich in ihn. Als Zeichen dieser Liebe schenkte sie ihm drei Kinder, von denen sie schon vor der Geburt wusste, dass sie etwas Besonderes seien. Doch niemals erzählte sie Ronskrir von ihrem Wissen über seine Göttlichkeit."

Der blonde Riese prustet sich den Schaum aus den Bartzöpfen und fährt mit seiner Geschichte fort: "Und dann häff ück ihn seh'n tun, min Jung/Deern [geht Geschlechtsabfrage in solchen Texten?] Riesig taucht der upp den Fluten upp und rot funkelt dat grässliche Auge. Arrr! Der Harpunenwal häfft min Schipp entdecken tun. Und dann tat der sich uppblasen tun, wie so 'ne Riesenkugel und Zisch! und Pfoink! sausen mi die Harpunen umme Ohr'n, mit denen dat Biest ümmers gespickt is'. Ück säch di eens: Wär ück nich' der, der ück bün, tät jetzt hier keen Annerer sitzen. Prost!"

Eine kräftig gebaute Frau steht auf, schnappt sich ihren Korb mit Fisch und meint: "Ück möt los. Morgen is' Ragnilds groder Dag und dor will ück noch den Seher fragen tun, wat dat geven tun wird."

Hoch schwingt sich der Zeigefinger des Erzählers in die Lüfte der Taverne, als er anhebt: "Keen Geringerer as Thirgartronskrir selver häfft uns damals zu den Fünf Inseln führ'n tun. Und rat' mol, wessen Urahn damals mit im Hauptschipp gesessen häfft." Bei diesen Worten klemmt er die Daumen in den Gürtel und lehnt sich erwartungsfroh zurück.

Der alte Mann nippt nur zaghaft am Trinkhorn und meint auf Nachfrage: "Nej, nej. Heut' möt nach dem fünften aver Schluss sin, möt dat. Ück häff noch 'n weiten Weg vor mi, bis ück am Leuchtfeuer bün." Kurz darauf schultert er seinen klimpernden Beutel und geht Richtung Küstenweg.

Der Krieger spuckt mit klirrendem Ping den Kautabak in den abgenommenen Helm und führt aus: "Unnen im Süden, dor tun wi god vorankomm' und häffen schon ordentlich Land gewonn'. Aver oven im Nordosten, tschä, dor tun wi upp der Stelle treten tun, tun wi dor. Orken sin even een annerer Schnack as so'n lütter Goblin, min Jung/Deern."

Vom Nachbartisch ertönt ein Trinkspruch: "Upp Asleif, der unsre Schippe üvers Meer lenkte! Und upp Winja, die ihm den Tipp geven tat! Haut wech!"

Zwei Krieger liegen sich in den Haaren: "Ah wat! Gei mi wech mit dei'm Schietkram! Een echter Krieger tut upp die Wucht der Axt und den Schutz des Rundschilds vertrau'n tun. Wie dat Schwert in din Händen üverhaupt utsieht! Dat kommt davon, wenn man zu lang bei den Utländlingen umgeh'n tut."

Der Mann kratzt sich mit der Hakenhand den blonden Bart und meint achselzuckend: "Der Eene sächt Piraterie, der Annere nennt dat eenfach Gütertransfer upp hoher See."

Birh-Gichem

Der alte Kaiserreicher lässt seinen Löffel in die Schale mit dem Wildragout sinken und sieht dich aus wässerigen Augen an. Dann sagt er: "Der Winter war dieses Jahr nicht so streng. Jetzt fürchten alle den Milzbrand. Wenn es ganz schlimm kommt, werden eine Menge Leute sterben."

Langsam beugt sich der Zwerg über den Rand seiner Schale und tut so, als würde er sich gerade einen Kanten Brot zwischen die Zähne stecken und darauf herum kauen. Seine Stimme ist so leise, dass nur du sie hören kannst, als er sagt: "Wenn du fliehen willst, geh Richtung Süden, an der östlichen Seite des Gosh entlang. Dann kommst du in die Nähe des Dûn-Reiches und bist sicher. Man sagt zwar, dass schon Viele in den Sümpfen umgekommen sind und nun keine Ruhe finden, aber ich glaube diese Märchen von Untoten nicht. Das haben doch bestimmt die Orks in die Welt gesetzt, damit wir erst gar keinen Fluchtversuch unternehmen."

Ein Orkkrieger in einer Lederrüstung betritt die Sklavenküche. In einem Gehänge auf dem Rücken trägt er einen Grabruk und über seiner Schulter einen orkischen Bogen. Er sieht sich verächtlich unter den Gästen um, die vor seiner Warga zurück weichen. Als er die Wirtin entdeckt, geht er direkt auf sie zu, holt eine kostbare Rüstung aus seinem Rucksack und wirft sie ihr auf den Tisch. Dann sagt er: "Bruuta'chai, Morigharnak! Beregkai regk nador Hun dargk yrach, harch ehi elal erg kuor. Hen Hun ehi radush." Die Wirtin verdreht daraufhin nur die Augen, nimmt die Rüstung und schenkt sie einem Sklaven, der unverkennbar ein Halbelf ist. Dann wendet sie sich wieder dem Orkkrieger zu und sagt: "Hen yach rach maragkoi Beregkai regk nador Hun, hen yach rach maragkoi Taark kherch yrach." Schließlich dreht sie sich um und lässt ihn einfach stehen.

p.s. Das mal für den Anfang, der Rest kommt noch. Ich werde die Gerüchte für die einzelnen Tavernen wohl nach und nach ergänzen, wenn das möglich ist.

So, ist alles eingebaut. Werde den Kram dann morgen oder übermorgen an Gaddezwerch schicken.

@Guur: Gibt es eine Übersetzung des 3ten Textes für Orkisch-kundige Zuhörer?