Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Guur » Do 24 Mär, 2011 11:48

weu hat geschrieben:Die Hintergrundgeschichte muss man dann ggf. nochmal anpassen - wenn ein Ork zwei oder drei Menschenkrieger auf wiegt - warum sind die Orks dann nicht die "Herrscher" der Welt - hohe Reproduktionsraten haben sie, wer hält sie also im Zaum, aber das sind unwichtige Details. Wenn denn die Spielerchars sich aus dem Hintergrund heraus lösen sollen und anders sein sollen - dann ist das halt so. Wenn die Nordahejmer Piraten nur Bleistifte halten können sollen, auch ok. Ich denke, hier wird die Zeit zeigen, welche Rasse gern gespielt wird und welche man ggf. einfach auch aussterben lassen kann.


Die Hintergrundgeschichte ist schon geklärt. Da muss nichts mehr angepasst werden. Das wurde alles mit den Helfern für Zwerge und Norlander wochenlang besprochen und ausgearbeitet. Kurzfassung: Die Stämme der Orks sind untereinander immer sehr zerstritten und finden nur in Notsituationen zu einem losen Bündnis. Aufgrund ihrer niedrigen Intelligenz und Charismas sowie der daraus resultierenden miesen Organisationsstrukturen sind Orks zu vielen Dingen nicht in der Lage, die Menschen und Zwerge machen können wie Seefahrt, hochwertiges Handwerk, Strategie etc., sodass Norlander und Zwerge durch ihr Bündnis und ihre Technik die Orks in ihre Schranken weisen können. Die Spannung kann also exakt dort aufkommen, wo sich Orks mal organisieren. Dann ist die Frage, wie lange sie das durchhalten und ob die anderen Völker in der Lage sind, ihnen so lange Widerstand zu leisten. Auf exakt diese Dramatik haben hier schon einige RPs aufgebaut, ohne gleich eine Massenschlacht in den Vordergrund zu stellen und diese dann durchzuspielen. Würde man die Halborken (und dadurch die Orks) jetzt schwächer machen, aber dafür intelligenter, würde das die bisherige Ausgewogenheit der Welt total über den Haufen schmeißen. Dann wäre zum einen die Frage, warum die Orks nicht weiter technologisch entwickelt sind, und zum anderern, warum sie sich zwischen so vielen Menschen, Zwergen und Elfen überhaupt noch halten können und nicht schon ausgestorben sind.


@ Metfred und Edvard
Allzu schache Charaktere sollen gesammelt werden? Ist jetzt nicht euer Ernst, oder doch? Soll ich mal mit den Halborken anfangen? Da hätten wir den halborkischen Alchemisten, den halborkischen Heiler, den halborkischen Händler, den halborkischen Kartographen, den halborkischen Barden ...
Ich kann gerne so weiter machen, aber eure Gleichmacherei führt nur dazu, dass den Halborken mehr Intelligenz, Willenskraft und Charisma zugeteilt wird, wenn sie weniger an Stärke, Konstitution und Gewandtheit haben. Oder im Umkehrschluss werden die anderen Rassen dümmer, willenschwächer und uncharismatischer (langweiliger, ausdrucksloser, hässlicher), wenn sie mehr Stärke, Konstitution und Gewandtheit erhalten. Klar ist das Spiel zur Zeit noch sehr kampflastig, wenn man reist, aber als Möglichkeit für schwache Chars wurden doch Gruppenreisen erschaffen und die Zahl der nicht kampfbezogenen ZBs wächst auch mit der Zeit. Desweiteren hilft auch dieEinstellung "heimlich und beschwichtigend" um Kämpfe zu vermeiden. Soll das jetzt alles für die Wurst sein, damit auch die letzte Gesellschafterin Degen-schwingend durch das Spiel kommt?
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Askaian » Do 24 Mär, 2011 11:59

Eigentlich sind diese Werte doch nur wirklich relevant, wenn wir davon ausgehen, dass man nun auch wieder Stufe 200 mit absolut ausgebauten Werten erreichen könnte.
Ob den so ist steht nicht fest. Zumidnest wird das mit gebundenen EPs und ohne Buggold und mit Degression wesentlich länger dauern. Und vielleicht haben wir in einem Jahr wenn sich das Problem frühestens wieder nähert neue Möglichkeiten, wie Heroische Tode, Hardcorequests mit Todesoption oder Nahtoderfahrungen.
Die Startwerte sind in den meisten diskutierten Fällen weniger kritisch.
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Metfred » Do 24 Mär, 2011 12:23

@ Guur
Lies doch bitte auch die Beiträge zwischen deinen eigenen Einwürfen, dann redeten wir wenigstens über dasselbe. Und atme einfach mal durch, bevor du tippst. ;)

@ Askaian
Stimmt schon, die Diskussion ergeht sich natürlich in Mutmaßungen, was mit Helden in einem (?) Jahr sein kann und guckt weniger auf die Zeit unmittelbar nach dem Reset. Die hochgesetzten Maxima werden den Punkt sicher hinausschieben, ab dem man eine ausgebaute Figur hat, was ja nicht unerheblich für die Langzeitmotivation ist.
Aber irgendwann ist diese Zeit eben um und dann stellt sich die Frage. Warum nicht schon frühzeitig Ideen sammeln, inwieweit man mit derartig großen Heldenunterschieden spielspaßig umgehen könnte?
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon weu » Do 24 Mär, 2011 12:55

@Guur: lass mich die Frage anders formulieren: Wie sollen Menschen durch das Orkland reisen können, wenn ich davon aus gehe, dass die Ork-NPCs den Ork-Chars angepasst werden? Müssen Menschen also immer nur schleichen und heimtückisch durch die Büsche kriechen? Denn auch in der Gruppe wären gleichstufige Menschen den Orks immer unterlegen. Und - müssen wir die GZBs nochmal überarbeiten, so dass reisende Orks nie angegriffen werden, es sei denn man hat eine 4 zu 1 Übermacht? Denn wenn die menschlichen Straßenräuber intelligent sind, werden die nie einen Ork überfallen. Und - mir geht es nicht nur um die Kampfwerte - wenn ich eine Kampfsau will, muss ich halt einen Ork - Char aussuchen und in den OOC Teil schreiben: das ist ein Mensch, bitte ignoriert die angezeigten Rassenwerte (so wie es mit den Halbelfen/Dunkelelfen/Elfen jetzt schon gemacht wird) - mir geht es eher darum, wie man auf einen Orken in der Stadt reagieren kann. Bisher war es immer ein recht ausgewogenes Verhältnis - lag auch etwas an den Spielern, aber eben auch an den Werten - man konnte einen Orken in einer Stadt festnehmen und rptechnisch an den Ortsrand befördern, selbst wenn er sich gewehrt hat. Das wird zukünftig nicht mehr möglich sein, zumindest nicht, ohne dass die Spieler, die Menschen spielen massiv virtuelle NPCs auffahren. Die Frage ist also für mich - wie kann ich sinnvoll damit umgehen. Sollte vielleicht auch in einem anderen Thread diskutiert werden - die Frage bleibt aber - wie kann ich mit einer orkischen Kampfsau in einer Stadt fertig werden. Bzw. - wie ist es gedacht? Sollen Orks zukünftig nicht mehr in die Menschenstädte gehen dürfen? Das fände ich etwas langweilig. Es ist in meinen Augen auch OK, dass Orks stärker und härter sind als Menschen, dass aber jeder Orkkrieger bei dem Kampfattributen 3 Punkte mehr auf Attacke und 3 mehr auf Parade hat (wenn ich mich nicht verrechnet habe) als jeder Menschenkrieger, halte ich für etwas übertrieben. Und ich spreche nicht unbedingt von endausgebauten Helden, sondern von Stufe 20 - 30 Helden. Im Endausbau sind es 5 AT und 4 PA bei jeder möglichen Waffe - wieder, wenn ich mich nicht verrechnet habe. Und - magische Artifakte zähle ich hier mal nicht hinein, da diese auch Ork-Helden zur Verfügung stehen würden. Einen ehrlichen Zweikampf zwischen Orkanführer und Menschen(akademie)krieger wird es also realistisch nie geben können - das ist heute zwischen Halbork und Menschenkrieger durchaus möglich, da die heutigen menschlichen Akademiekrieger keine Vorteile in Bezug auf Kampf gegenüber den Halb-Orken aufweisen. Aber ich schweife ab - die Frage bleibt - wie kann man sinnvoll rptechnisch mit Werten und Proben unterstützt spielen - in der oben genannten Situation.
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Guur » Do 24 Mär, 2011 13:10

@ Metfred
Wieso unterstellst du mir, dass ich die nicht gelesen hätte?
Da wird die Stärke des Cronarh bemängelt, der nur auf 14 kommt und nicht wie ein Ismanna auf 15, weil es die Profession Stammeskrieger dort nicht in der Auswahl gibt, sonst würde der nämlich auf 16 kommen.
Dann philosophierst du etwas über Werte beim Powergame und beim RP, vermischst das Ganze, rüttelst gut durch und kommst schließlich zum Ergebnis, dass auch Rollenspieler sich an Werte orientieren.
Schließlich wird die hohe Konstitution des Halborken beklagt, weil der potentiell mehr Zechen kann als Zwerge.

Bleib also mal schön gemeidig, alter Junge! Wenn hier über Halborken geredet wird, hab ich doch wohl ein Recht, mich dazu zu äußern. :wink:

@ Weu
Grundsätzlich kann ich deine Fragen mit einem Ja beantworten. Und was die Ausgewogenheit der ZBs im Orkreich angeht, verweise ich nur darauf, dass nicht jeder Ork-NPC voll ausgebaut ist - auch nicht unbedingt der Anführer. Ferner ist die Ausrüstung der Ork-NPCs auch nicht immer die beste - Lederschilde gehen nun mal sehr schnell kaputt. Optimierte Rüstungen tragen nur wenige. Du wirst also auch in Zukunft noch durch das Orkreich kommen und jede Menge Beute machen können. :wink:

Hinweis: Orks sind nicht spielbar, sondern nur Halborks. Du kannst dir also keinen Ork-Char erstellen.
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Silent-Death » Do 24 Mär, 2011 13:27

Das war ich der die Cronarh bemängelt. *glaub* Aber ich schrieb dazu das sie von miraus auch die Boni neben sollen. Es werden einfach zuviele Boni an Eigenschaften verteilt, was letztendlich zu diesen Extremen Kombinationen führt. Ein Unterschied der Talentwerte von 10+ entscheidet eben letztendlich alles. Wenn Crafting und alles weitere kommt wofür man diese Talente braucht (und mit höheren Werten bessere Gegenstände), dann ist es doch klar das es extrem viele PG Helden gibt. Und davon bleiben auch die RP-Spieler nicht verschont, da sich einfach die gesamte Wirtschaft verschiebt. Spätestens wenn das Goldkettchen nur noch Peanuts wert sind, und der alte abgetragene stinkende Zahn des Orks ein Vermögen. Erklär mir mal wie dies mit RP zustande kommt?

Ansonsten mal eine rein theoretische Spielerei. Es gäbe einen Charakter mit 20 KK und 0 Gewandtheit. Dieser müsste im Grunde absolut unbeweglich sein. Jedoch wäre dieser im Endeffekt ein wesentlich besserer Kämpfer wie ein Held mit 10 KK und 10 GE, der im Grunde ausgewogen ist. Es ist durchaus ein Problem der "Wertigkeit" der Eigenschaften.
Alternativ könnte man auch einen maximalen Bonus auf die AT/PA, abhängig vom Grundwert zusätzlich einzführen.

Das System provoziert eben nur das man sich diese PG Chars erstellt, weil sie einfach als Goldfarm dienen. Bei den Kosten, welche manch RP Gegenstände verursachen ist dies kein Wunder. Und es zerstört durchaus die Spielwelt wenn jeder mit 2 Halborken herumrennt, nur damit der Hauptcharakter schnell viel Gold bekommt. Es ist nunmal leider die effektivste Art Gold zu scheffeln indem man konstant durchs Orkland zieht.
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon weu » Do 24 Mär, 2011 14:19

Guur hat geschrieben:@ Weu
Grundsätzlich kann ich deine Fragen mit einem Ja beantworten. Und was die Ausgewogenheit der ZBs im Orkreich angeht, verweise ich nur darauf, dass nicht jeder Ork-NPC voll ausgebaut ist - auch nicht unbedingt der Anführer. Ferner ist die Ausrüstung der Ork-NPCs auch nicht immer die beste - Lederschilde gehen nun mal sehr schnell kaputt. Optimierte Rüstungen tragen nur wenige. Du wirst also auch in Zukunft noch durch das Orkreich kommen und jede Menge Beute machen können. :wink:

Hinweis: Orks sind nicht spielbar, sondern nur Halborks. Du kannst dir also keinen Ork-Char erstellen.


Ich glaube ich hatte auch zu viele Fragen gestellt :) - und nicht alle nur an Dich. Es ging mir einfach darum, bewusst zu machen, was es letztendlich im RP auch bedeutet. Denn einen selbstbewussten menschlichen Krieger kann man nur schwer darstellen, selbst wenn irgendwann[tm] magische Artifakte verfügbar sein sollten. Jeder Halbork ist in nullkommanichts ein Waffenmeister, ein Akademiekrieger schafft die Voraussetzungen ausschliesslich mit Hilfe von Artefakten. So lange allen bewusst ist, dass es so ist, ist das auch kein Problem - als Mensch kann man dann halt einfach keinen Kämpfer spielen, wenn man nicht nahezu jeden Zweikampf verlieren will. Und 9 Punkte mehr zur Verteilung im Kampf, von der höheren Lebenskraft ganz zu schweigen, sind einfach mal ein Wert, der sich sehen lassen kann. Da muss ein menschlicher Krieger mit Akademiebrief halt einpacken.

Ich meine - eine Lösung wäre ja auch etwas anders denkbar: Das Erlernen von Fertigkeiten beschränken. Ein Mix aus (Startwert) Klugheit+Charisma+was weis ich was[sinnvoll für das Lernen: erstens Auffassungsgabe und dann, wie gut man den Lehrer glaubhaft macht, dass man die Sachen auch wert ist, die man gelehrt bekommt (deswegen Charisma)], geteilt durch 6?10? bestimmt wie weit man Fertigkeiten lernen kann. Der Halbork z.B. ist zwar Härter und Stärker und lebt im Kampf länger (kann mehr Schaden einstecken), aber beim Erlernen der Waffenfertigkeit sind ihm Grenzen gesetzt. Das ist weder Gleichmacherei, noch schränkt es die menschlichen Krieger ein. Aber, ich weiss nicht, ob sowas überhaupt gewollt ist.

Und, es geht mir nicht darum, viel Beute zu machen - bei den Orks ist das EP/eigene Wunden/Schaden Verhältnis deutlich besser als z.B. bei den Aivarunen. Dort sind die Gruppenkämpfe so hart, dass 3 von 4 Chars fliehen und am Ende mehr oder weniger das Glück siegt, bei den Orks kann man schon auch einen Arbeitssieg erringen, oder, wenn das Glück anders vereilt ist, tierisch einen auf die Mütze bekommen. Derzeit halte ich das Orkland für eine der beliebtesten Gegenden, weil man schneller weiterreisen kann, ohne immer nach 50% LE Verlust zu fliehen...UND, ich kann das Orkland auch mal mit nur 3 Kampfchars und einem Gelehrten durchreisen, ohne mich immer in den Büschen zu verstecken, das Aivarunenland - keine Chance. Mit nur 3 Kämpfern ist der Sieg gegen 2 Anführer+Rest auch mit Stufe 100+ Helden Glückssache. Und EP geben die genausoviel, wie 4 Orks. Da gehe ich doch (bisher) lieber zu den Orks :).

Problematisch bleibt aber - zwei Büttel könnten einen randalierenden Zwerg oder auch einen randalierenden Halborken rptechnisch maximal textuell in die Schranken weisen und ins Bett bringen, sobald nur zwei oder drei Proben beteiligt sind, keine Chance. Aber, ich werde mir einfach nochmal die Beschreibungen der Archetypen ansehen - bei Menschen mit Kampfprofessionen muss halt sowas wie meisterlicher Schwertkämpfer etc. raus und mittelmässiger Schwertkämpfer, mittelmässiger Degenfechter, mittelmässiger Söldner, erfahrender Heerführer ohne eigene Kampferfahrung rein. Menschen ->Arbeitstiere (Berufe) ohne meisterliches je vollbringen zu können, andere Rassen -> meisterliche Kämpfer, Schmiede, Historiker,... Menschen sind halt Allrounder und können nichts gut, dafür alles ein bischen, und die anderen können halt 50% der Sachen meisterlich und sind die Experten und für den Rest müssen sie in eine Gruppe.
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Sariel » Do 24 Mär, 2011 14:32

Athuran hat geschrieben:Gerade denen kann doch schnurzpiepegal sein, was Spieler mit denen sie überhaupt nichts zu tun haben, machen.

Contra Gleichschaltungswut!


Sorry, Athuran, aber der Kommentar ist vollkommen daneben; besonders, wenn man deine Position als Spielleiter bedenkt.

Ein Spiel sollte immer aus dem Miteinander von PGs, RP'lern und jeder Art von Spieler dazwischen leben.
Platinum hat durchaus recht, ein Spieler, der treu dem RP nach spielt und seinen Charakter auswählt, wird immer im Nachteil gegenüber reinen Kampfmaschinen sein. Dass mag grundsätzlich nicht falsch und bis zu einer gewissen Grenze auch folgerichtig sein. Jedoch gibt es eben nicht nur das eine Extremum und das andere; sondern auch jene, die dazwischen agieren - Metfred hat es weiter unten durchaus angemerkt, dass auch RP-orientierte Spieler durchaus mit Werten die eigene Freiheit nutzen können.
Aktuell ist Antamar noch kampforientiert und wird somit Spielern, welche sich dem nicht ergeben wollen, mehr Steine in den Weg legen, als es Spieler haben werden, welche bewusst die Skillsau nutzen. Die Zukunft mag das anders sehen, aber momentan kann nur am Ist-Zustand gemessen werden.
Und der Unterschied von 5-10 Punkten und sich daraus ergebenden Konsequenzen ist für ein Spiel sehr wenig ausbalanciert.
Man muss bedenken, dass Leute, die bewusst Kampfmaschinen züchten, nichtsdestotrotz auch RP spielen können und werden. Treffen sie hier auf einen reinen RP'ler, wird dieser allein durch Proben im Spiel mit großer Wahrscheinlichkeit zurückgesetzt und kann damit in "seiner Welt" ebenso wenig agieren - weu brachte den massiven Einsatz von NPCs zur Sprache; wahrscheinlich die einzig mögliche Option in solcher Situation - jedoch auch nur, wenn alle Beteiligten bereit sind, dies hinzunehmen, was leider nicht immer gegeben ist. Denn, dass jeder Mitspieler im RP auch wirklich Stärken UND Schwächen seines Chars bedenkt, ist nicht gegeben.
Ist man innerhalb eines RPs dann auch noch auf wirkliche Konfrontationen angewiesen (solls auch geben), braucht man diese mit Hilfe der Arena nicht mehr ausspielen; der RP'ler wird automatisch unterliegen und der Handlungsstrang eines groß angelegten Plots kann damit durchaus ad absurdum geführt werden.

Es geht keineswegs darum, dass alle Klassen vollkommen gleichgeschaltet werden, aber Ausreißer in einer solchen Höhe sind nicht dem ausgewogenen Spielspaß förderlich.
(Halb)Orks, Zwerge und Barbaren sind mit großer Sicherheit stärker als jeder Degenschwinger. Das ist keineswegs zu beseitigen - aber ausgebildete Krieger jeder Rasse müssen zumindest die rechnerische Chance haben, auch diese zu besiegen. Ansonsten ist das bestehen der Reiche auch vom Rollenspiel schwierig zu erklären. Denn dann würden die dummen, aber starken Orks, die sich fortpflanzen wie Karnickel (je weniger intelligent ein "Tier", desto stärker die Triebe ;) ) angrenzende Reiche beseitigen - hin oder her mit innerreichischen Differenzen.
Magie oder Heereszüge gibt es im Spiel nicht, sind damit auch als Erklärungen eher hinfällig.
Es muss sich zuvorderst auf den Ist-Zustand konzentriert werden; denn mit dem Ist-Zustand wird nach der Generierung angefangen - und da sind Magie, Artefakte und andere Dinge noch in weiter Ferne - diese können somit nicht als Ausgleich und Spielanreiz gesehen werden (mMn).
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Edvard » Do 24 Mär, 2011 15:01

@ Guur:
Dass der halborkische Barde im "Rumbarden" sehr schlecht ist, steht wohl außer Frage, aber das kann man sich auch schon vor der Generierung denken...
Wenn aber jetzt ein menschlicher Barde die gleichen Eigenschaften hätte, wie der Halbork, dann würde ich sagen, dass da etwas schief gelaufen ist und ihn als "schwachen" Charakter deklarieren.
Anderes Beispiel: Die Amazone ist als Kämpferchar vollkommen uninteressant. GE und ST nur auf 13, für ein Volk, dass sich dem Kampf verschrieben hat?

Natürlich wird es immer bessere und schlechtere Kombinationen geben, aber wenn ein Char aufgrund des Hintergrundes o.ä. einfach nur unglaubwürdig wirkt, dann sollte schon nachgebessert werden - ohne in Gleichmacherei zu verfallen. Ich hoffe mal, dass du mir (und auch anderen) in dieser Hinsicht genug gesunden Menschenverstand zutraust.
(Um meinen GMV gleich mal unter Beweis zu stellen: Bei der Amazone einfach zusätzlich GE +1 (und evtl KO +1, da die auch nur 13 zu Beginn ist; muss aber nicht sein) und schon hat man für einen Menschen eine aktzepable Kämpferin.)

Ansonsten gilt:
Guur hat geschrieben:Bleib also mal schön gemeidig, alter Junge!
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Aigolf » Do 24 Mär, 2011 15:09

Edvard hat geschrieben:
Ansonsten gilt:
Guur hat geschrieben:Bleib also mal schön gemeidig, alter Junge!


Ihr meint wohl geschmeidig :wink: :lol:
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Edvard » Do 24 Mär, 2011 15:36

Ich hab nur zitiert... :lol:
Ist Unmögliches denkbar? Und wenn ja, warum Pfefferminztee?
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Askaian » Do 24 Mär, 2011 15:43

Ich glaube auch das man besonders krasse Auswüchse beschneiden muss. Einfach schon im Interesse der Vielseitigkeit.

Den Menschlichen Allroundkämpfer finde ich nicht so schlecht. Der eignet sich hervorragend als Gruppenanführer. Und das ist eigentlich auch häufig eine Rolle, die Fantasywelten dafür vorsehen. Und gerade die GruppenZBs finde ich sind im Istzustand ein guter Gradmesser. Der Anführer einer Gruppe sollte auch Charismatisch und überzeugend sein, von seinen taktischen Kenntnissen sollte man auch etwas erwarten. Nicht nur ich weise dem Anführer häufiger bestimmte Proben zu für die sich ein allrounder besser eignet.

Als nicht RPler kann ich den Hinweis auf die Rollenspielsituationen nur bedingt verstehen. Wenn sich alle an gutes RP halten würde ein Halbork, der in Eisentrutz eine Schlägerei auf dem Brunnenplatz anfängt sofort hochkannt rausgeworfen werden. Wenn sich nicht alle an gutes RP halten... Was passiert eigentlich wenn ein Level 200er den es aktuell gibt mitspielt?

Vielleicht noch mal ein technishc mathematischer Vorschlag um das Problem zu lösen. Man könnte einen Wert definieren, den die Startkalulation nicht überschreiten sollte. Zum Beispiel 16. Maximal ein Attribut darf 16 erreichen. Jedes weitere wird dann automatisch auf die schwächsten Attribute umverteilt. 13-16 lässt auch noch Raum zum verteilen, wäre aber weniger krass, als 13-18.
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon weu » Do 24 Mär, 2011 16:31

Askaian hat geschrieben:Den Menschlichen Allroundkämpfer finde ich nicht so schlecht. Der eignet sich hervorragend als Gruppenanführer. Und das ist eigentlich auch häufig eine Rolle, die Fantasywelten dafür vorsehen. Und gerade die GruppenZBs finde ich sind im Istzustand ein guter Gradmesser. Der Anführer einer Gruppe sollte auch Charismatisch und überzeugend sein, von seinen taktischen Kenntnissen sollte man auch etwas erwarten. Nicht nur ich weise dem Anführer häufiger bestimmte Proben zu für die sich ein allrounder besser eignet.


Den menschlichen Allroundkämpfer gibt es zukünftig nicht. Jeder Halbling wird den Degen besser führen können (insgesamt 5 Punkte mehr auf AT/PA zu verteilen, wenn ich mich nicht täusche, Grundwerte sind glaube identisch), als jeder menschliche Absolvent einer Fechtschule (ausgenommen Cronarh und Trollinger, die habe ich da noch nicht versucht reinzupressen). Und da spreche ich noch nicht einmal von den Kampfchars. Ich reise nun wirklich viel - klar, meistens in die Gebiete, die gefährlich sind - aber ich treffe immer wieder auf ZBs, die ALLEN (mind. 4) Helden Sachen abverlangen, die ich nicht gewillt bin zu skillen (Tanzen, Etikette,...) - und viele GZBs machen es schon wirklich gut, dass es eben der Beste aus der Gruppe machen muss (Pflanzenkunde +7). Wenn ich in einer Gruppe mit Mitreisendem und Dieb bin - waum soll dann der Anführer Sachen stehlen? Und, was kann der menschliche 0815 Durchschnitt besser als eine durchmischte Heldengruppe? Genau deswegen gibt es doch die diversen Rollen bei der GZB oder täusche ich mich da? Und - seien wir mal ehrlich - eine versaute Etikette-Probe bringt mir zwar eine Ohrfeige oder Geld ein, aber definitv weniger Stress als ein verlorender Kampf. Aber, Du bringst mich da echt auf Ideen....
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon Guur » Do 24 Mär, 2011 16:36

Früher hat sich auch keiner beschwert, dass der Krieger aus Lúnasadh nur mit einer Stärke von 13 gestartet ist. Exakt diese Stärke hatte der halborkische Bauer auch. Das war für niemanden ein Problem. Wenn jetzt ein Cronarh als Stammeskrieger auf 16 und ein Trollinger als Stammeskrieger auf 15 kommen - wie einige starke Norlander in anderen Professionen auch - soll es aber auf einmal ein Problem sein? Und zufällig werden immer wieder die Halborks als Beispiel angeführt, wie schon zu Beginn dieses Threats? Und alle Argumente hinsichtlich der Ausgewogenheit der Welt werden mit Verweis auf die individuellen Wünsche oder "mögliche" Balance-Probleme beim RP mit uneinsichtigen Spielern weggefegt. Das kann es doch jetzt nicht sein. Generell sollte der Krieger eines Volkes doch immer an den überigen Professionen seines Volkes gemessen werden. Und wenn der Schuster schön bei seinen Leisten bleibt und der Halbork nicht ein zwergisches Mithrilkettenhemd anhat und ein elfisches Rapier in seiner Klaue geht auch nichts schief. Außerdem ist doch keiner gezwungen, jemanden zum RP zuzulassen, der sich nicht an die Spielregeln hält, oder sich nicht rassegemäß verhält.

@ Sariel
Nimm die Argumente hinsichtlich der orkischen Organisation und Gesellschaft zur Kenntnis, oder lass es. Es war so mit den anderen Helfern abgesprochen und es ist gut so, weil daraus die Dramatik entspringt, die der ganzen Sache die Würze gibt. Es bringt nichts, alles auszublenden, was einem nicht passt, und neidisch auf die eine Sache zu schielen, die andere mehr haben. Sonst kannst du auch fragen, warum die Dûn mit ihrer überragenden Kampfkraft, ihren speziellen Schilden, ihren zwergischen und meisterlichen Waffen und Rüstungen, ihren Techniken im Burgenbau und ihren Kampfmaschinen (Artillerie) nicht die Welt erobert haben.

@ Weu
Das Erlernen von Fertigkeiten würde ich nicht begrenzen, wer genug Geld hat, wird immer einen finden, der ihm für das Geld auch etwas beibringt. Was die Ausübung von Berufen angeht, wäre das eine Möglichkeit, die Halborken von der Arbeit als Waffenmeister auszuschließen.

@ Askaian
Den Startwert zu beschneiden ist doch jetzt nicht dein Ernst. Wozu soll das gut sein? Das dient doch nur wieder der Gleichmacherrei in einigen Bereichen, wo man doch auch Unterschiede haben will. Elfen und Halblinge sind nun mal gewandter und Zwerge und Halborks sind nun mal stärker. Die Menschen um sie herum schließen mit Werten von 15 bis 16 schon ganz gut an deren Stärke an.

@ alle
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Re: Ausgewogenheit der neuen Heldentypen?

Beitragvon weu » Do 24 Mär, 2011 17:01

Guur hat geschrieben:Früher hat sich auch keiner beschwert, dass der Krieger aus Lúnasadh nur mit einer Stärke von 13 gestartet ist. Exakt diese Stärke hatte der halborkische Bauer auch. Das war für niemanden ein Problem. Wenn jetzt ein Cronarh als Stammeskrieger auf 16 und ein Trollinger als Stammeskrieger auf 15 kommen - wie einige starke Norlander in anderen Professionen auch - soll es aber auf einmal ein Problem sein? Und zufällig werden immer wieder die Halborks als Beispiel angeführt, wie schon zu Beginn dieses Threats?


Moment - stammt nicht auch das hier von Dir:

Guur hat geschrieben:Da wird die Stärke des Cronarh bemängelt, der nur auf 14 kommt und nicht wie ein Ismanna auf 15, weil es die Profession Stammeskrieger dort nicht in der Auswahl gibt, sonst würde der nämlich auf 16 kommen.


Sprich, es GIBT eben KEINEN menschlichen Krieger der auf eine Stärke von 16 kommt. Punkt aus Ende. Und dass ein Krieger aus Lúnasadh, wie auch diverse andere Krieger mit Akademiebrief, niemals Waffenmeister werden können, der halbelfische irgendwas dagegen schon, habe ich auch bereits früher bemängelt. Damals wurde auf die neue Generierung verwiesen. Und den Halborken führen die meisten deswegen an, weil er einfach am extremsten "zugenommen" hat. Wie ich schon zuvor geschrieben habe - bisher ist es ein recht ausgeglichenes RP, wenn ein Büttel einen betrunkenen Halborken allein in eine Ausnüchterungszelle packen will - da kann man mal so mal so würfeln, die Werte sind ziemlich gleich. Mit der neuen Generierung geht das eben nicht mehr, weil KEINE Menschenrasse EGAL in welcher Profession einem randalierenden Halborken (gilt auch für Zwerg, aber da war das bisher auch schon problematisch - da konnte aber ein Ismanna helfen) irgendwie Paroli bieten kann.

Nachtrag: Welcher Nor(d)länder kommt auf Stärke 16? Ich habe schon etliche durch probert, bin nie dahin gekommen....
Nachtrag2: Ein Beispiel ist nur ein Beispiel - nicht alles am Waffenmeister fest machen, ich in meiner begrenzten Sicht, würde aber gerade von Akademiekriegern erwarten, dass sie Waffenmeister werden können. Nach alter und neuer Generierung kann das aber jeder Halbelf, Halbling und einige Söldner/Gladiatoren, aber kein Akademiekrieger. Klar soll es magische Artefakte geben - nur ich würde NIE einen Krieger für voll nehmen, der ohne seinen Ring noch nicht mal das Schwert gerade halten kann.
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