Werter Leuwart!
Es dauert mich auch schon wieder belehren zu m?ssen, nachdem ich euch doch gerade den Unterschied zwischen Freiheit und Anarchie versucht habe n?her zu bringen...
Ich muss euch bitten, meine Pamphlete zuk?nftig genauer zu lesen. H?ttet ihr das in diesem Fall getan, h?ttet ihr erkannt, dass ich in keinem Wort davon schrieb, dass wir uns f?rchten gegen eine ?bermacht anzutreten. Ich schrieb lediglich, dass wir keine Zeit hatten glorreiche Taten zu vollbringen, da wir uns st?ndig gegen eine ?bermacht erwehren m?ssen und dass wir gedenken diesen Umstand zuk?nftig zu ?ndern. Oder was meint ihr wie wir so ber?hmte und gro?artige Recken werden konnten?

Wie ihr ber?hmt und m?chtig werden konntet? Nun, erst einmal gehe ich nicht davon aus, da? das bereits erfolgt ist. Aber gesetzt den Fall, es w?re so, so h?ttet ihr euch eine ganze Weile als rechtschaffene Abenteurer ausgegeben, euch dem Schutze des Reiches und der Kirchen ausgesetzt, um nun, da ihr euch m?chtig genug w?hnt (ob ihr das seid, steht auf einem ganz anderen Pergament), als Ketzersekte an die ?ffentlichkeit zu treten.

Ich freue mich darauf, eines Tages zu erfahren, ob eure Klinge so schnell und so scharf ist wie eure Zunge.

Aber, wenn ihr wollt, dann k?mpft gegen den REBT

, so spracht ihr.
Wir werden diesem Kampf, der f?r uns wohl h?chstens ein kleineres Scharm?tzel bedeutet, selbstverst?ndlich nicht aus dem Wege gehen.

Dennoch sollte man dies nicht so deuten, dass wir gewollt h?tten. Lediglich die ?u?eren Umst?nde, in diesem Fall wieder einmal die Intoleranz der unaufgekl?rten Societ?, zwingen uns dazu, unsere Freiheit zu verteidigen.
Dennoch sehe ich nicht den Zwiestreit mit der Waffe, sondern den critischen Dialog als Medium der Wahl, wenn es um die Wahrheitsfindung geht.

Aber: Die Wahrheit muss jedes Licht vertragen, und daher werden wir sie auch mit jedem Mittel pr?fen und sch?tzen wissen, sei es mit der Waffe, dem Gebet oder der Diskussion.

Es sei euch versichert, Leuwart, dass unsere Klinge ebenso scharf wie unsere Zunge ist und wir mit ihr ebenso geschickt umzugehen wissen. Es wird uns eine Freude sein eure bewaffneten Angriffe ebenso leicht abzuwehren wie eure verbalen.

Dann hoffe ich gebannt auf die Zeit, in der uns kein g?ttlicher Landfriede mehr daran hindert, uns ehrenhaft zu schlagen. M?ge Rondra mit mir sein!

Als Hauptmann der Verteidiger stehe ich selbstverst?ndlich auch jederzeit f?r eine ordentliche Paddelei zur Verf?gung.

Dann wird sich zeigen, ob ihr den Titel Hauptmann der Verteidiger (der Lehre) verdient habt, oder eher ein Verteidiger der Leere seid...

Obwohl wir uns keinesfalls vor einem Angriff eures verblendeten Haufens, als Orden m?chte ich diese Ansammlung verblendeter Individuen nicht bezeichnen, f?rchten so hoffen wir dennoch und beten inbr?nstig daf?r, dass ihr von eurem eingeschlagenen Wege abweicht und zumindest noch eines Teiles der Erleuchtung habhaft werdet. Bedauerlicherweise erscheint es mir f?r euch zu sp?t zu sein, vollkommene Erleuchtung zu erlangen, etwas was ich ansonsten nur den Draconitern absprechen w?rde.

Also, wenn ich meinem Obmann da mal mit reinreden darf, meine Mama hat immer gesagt: "Man kann nur essen ODER reden! Versucht man beides endet das in Sabbermatsch!!" und da ich ganz nach meiner Mama schlage, kann ich nur erg?nzen: "Mann kann nur k?mpfen ODER reden!". Ihr scheint mir aber ziemlich gut im Reden zu sein, was nicht unbedingt f?r Eure Kampfkraft spricht. Und todsabbeln lasse ich mich ganz bestimmt nicht von Euch. Also, schwafelt man sch?n weiter und wir werden ja noch sehen, wohin Euch das bringt...

... sehr sch?n gesprochen, Mara. Ich hoffe, auf dich trifft das entweder-oder nicht zu. Aber, da ich um deine Kampfkraft wei?, mache ich mir da wenig Sorgen.

Und noch ein Wort zum "Haufen": Wir sind ja auch kein hierarchisch durchstrukturierter Verein, der nur durch Unterordnung zur Freiheit gelangen will. Ein jeder im REBT ist selbst?ndig und kann - daf?r der Zusammenschlu? - auf die Unterst?tzung nicht aber auf die Unterwerfung der anderen z?hlen.

Nur wer in der Gunst der G?ttin steht kann wahre Erleuchtung erlangen, was wohl bei euch niemals der Fall sein wird.
Um zu verhindern, dass eure falsche Lehre weiter verbreitet wird, hat der Hort der Draconiter zu Lowangen beschlossen, einem alten Weg des Kampfes im Namen der Hesinde zu neuem Glanz zu verhelfen und mit der Ausbildung junger Draconitern im Zeichen der Eisernen Schlange begonnen.
Die Zeit der Drohungen ist vorbei, wir sehen uns auf dem Schlachtfeld wieder wenn die G?tter ihren Segen gegeben haben.

Ich bin, wie ich ehrlich gesehen muss, freudig ?ber das Ende der Zeit der leeren Drohungen - denn eure Waffen werden wohl hoffentlich etwas massiver sein, als eure Argumentationsger?ste und leeren Worth?lsen.

Mag sein, dass man nur reden oder k?mpfen zur Zeit kann. Fakt ist jedenfalls, dass ihr im k?mpfen etwas geschickter sein solltet, als im reden. Das Schlagen nach der eigenen Mutter ist in dieser Hinsicht ?u?erst zweideutig.

Ist es eigentlich mitnichten, werter Achmed. Es ist aber auf jeden aufschlu?reich, sich an solchen Vermeindlichkeiten hochhangeln zu m?ssen.

Freue mich schon, meine Klinge mit Euch kreuzen zu d?rfen. Auf das wievielte Blut beliebt Ihr, zu k?mpfen?

Wenn denn Blut in seinen Adern flie?t und nicht nur Buchstabensuppe!

Und das schlagen der Mutter ist durchaus angebracht, denn es ist ja wohl die Pflicht einer jeden Mutter, ihre Spr??linge auf das harte Leben vorzubereiten und so ist es eben ein st?ndiges Schlagen und geschlagen werden. Das scheint Eure Mutter aber vernachl?ssigt zu haben, Achmed...

Ich w?rde vorschlagen, bis einer nicht mehr steht.