»Sitzt mit wie in Obsidian gemeißelter Grimmigkeit auf seinem Platz und mustert unendwegt den Bittsteller. Er war sichtlich nicht begeistert von dem Ansinnen, wenngleich nciht zu erkennen ist, woran dies liegt. Das Reden würde der Patriarch jedenfalls vorerst den Anderen überlassen.«
»Luc zeigt keine Reaktion, doch in seinem Kopf rasen die Gedanken nur so vor sich hin. Der Ruf des verstorbenen Conte; ein sonnengebräunter Erbe, der kurzfristig auftaucht; eine Mutter, die nicht von Stand ist; die Insel Evangelista; eine "Spende" an die Kirche - all das bestätigt seine erste Einschätzung nur. Doch vielleicht liesse sich das sogar zum Vorteil nutzen. Er überlegt bereits, wen er auf die Beschaffung weiterer Informationen ansetzen kann...«
»Arliano mustert den Bittsteller noch immer. Zwar zuckten seine Mundwinkel kurz nach oben jedoch, gibt er eher ein verächtlich amüsiertes Schnauben zu erkennen, denn ein freundliches Lächeln. Immerhin war die versprochene Spende Strafe genug für die Beleidigung und den Vorwurf der Korruption der mit dem vorliegenden Ausspruch zweifelsfrei einging. Ruhig fragt er "Signore di Capron Aureo, erklärt mir doch bitte, wie es zu dem Zustand kam, dass Euer Vater vor einiger Zeit den ehelichen Bund mit einer Frau einging, deren Name nicht di Capron Aureo war."«
»"So frage ich mich, wie ihr uns die Gewissheit geben könnt. dass ihr nach Gesetzen und Geboten Iatans handelt und handeln werdet, Aus euren Ausführungen konnte ich nicht ablesen, dass eure Mutter verstarb und daraus folgend der aphrosische Bund brechen musste. Ich frage mich, wie ihr lernen konntet die Gesetze der Götter zu achten, wenn es euch nicht vorgelebt wurde, wenngleich euer Vater der, wie es momentan scheint, die Gesetze Iatans nicht achtete, nicht zu eurer Erziehung beitrug, frage ich mich, ob eure Mutter euch nach gewünschten MOral und Gesetzvorstellungen zu erziehen.
Es scheint für mich außer Frage zu stehen, dass ihr der Erbe seid, jedoch bin ich nicht hier um Stammbäume zu studieren, sondern ist es die Aufgabe der Staatskirche darüber zu wachen, dass vor allem die höchsten weltlichen Vertreter die Gesetze der Götter achten, da ihr einer ganzen Grafschaft vorstehen sollt und was wäre wohl ganz Don Cervolo die Göttergefälligkeit verlierte. Nichtauszudenken.
Wie könnt ihr mir versichern, dass ihr nach Iatans Geboten handeln und nach Athos´ Wille Recht sprechen werdet?"«
»Arliano schaut Ascanio ruhig in die Augen "Es hat keine Anklage stattgefunden, Excellenz. Es ist mir bei jedem Bürger und jedem Vertreter des Staaes wichtig, dass er nach den richtigen Maßstäben handelt und wenngleich kein Verstoß stattgefunden hat, vor allem nicht seitens des Signore di Capron Aureo, möchte ich wohl doch nachfragen. Denn wenngleich es kein direkter Verstoß ist, ist es an dieser Stelle genau so wenig wie an jeder anderen Stelle von Nöten darüber nachzudenken, ob es die Pflicht eines göttergefälligen Vaters ist, seine Kinder groß zu ziehen. Und ich vermute wir alle hier sind um Stabilität erwünscht, weshalb es zu hoffen ist, dass Signore di Capron Aureo oder auch Signore della Cavallo Alto, schließlich mag es sein, dass er seinen väterlichen Namen annehmen wird, einen Erben hervorbringt, welchen er selbst großziehen wird.
Nun schaut der Patriarch zu Andrea Powlo herüber
Doch will ich nun einmal annehmen, dass die angekündigte Spende auch symbolisch für Geist und Wille steht, ein Leben nach moralisch lobenswerten Maßstäben zu führen.
Fügt er versönlich hinzu und scheint nun tatsächlich weitaus weniger grimmig, sondern vielmehr offen.«
Zurück zu Auretianien und Westendar
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast