Seltsame Ereignisse in Endourelle

Der Herold gibt bekannt

Beitragvon L'étranger » Fr 27 Mai, 2011 13:32

Bekanntmachung durch den städtischen Haus- & Hof Herold,...
Drego von Engelsbruch


Hierdurch werden alle offiziell an den Ermittlungen beteiligten Personen angewiesen, sich umgehend in der Garnison der Stadt Droux zur Lagebesprechung, und Absprache weiterer zu ergreifender Maßnahmen, so wie des gemeinsamen Vorgehens, einzufinden.



Ermittler:
Rochefort Giacomo le Rochelle
Dafir de Curthan, Leutnant (derzeit Befehlshabender Offizier der Stadtwache)
Bern Kresso, Korporal des Ordens Stadtwache (Vertretung für Kommandant Ardor Fernel)

Vorgeladene Gäste:
Llewellyn Ruadhan, Stadtwache Droux (Söldling)
Giacomo Auretiano Ambruzzi - Inspectore des O.I.A.A, (Gesandter des Nuovo Imperio Aurecciani)
Miguel de la Torre - Ordensoberhaupt De la Torre´s Gewalthaufen
Elenia Seren, Mitglied der Vereinigung Antamarischer Medici (Vertretung für Ogo Imalayan Medici)
Alberto Scaletta, Grand-Seigneur Scaletta, ( Handelsmagnat, im Ruhestand)

Protokoll:
Drego von Engelsbruch - Amts-Protokoll-Schreiber

Spoiler:

Anmerkung: Sofern es im Bereich des Möglichen liegt, bitte Ich die an den offiziellen Ermittlungen beteiligten Spieler, so wie die zusätzlich "vorgeladenen Gäste", sich je nach Zeit, am Freitag oder Samstag gegen 19Uhr in der Garnison einzufinden - Danke

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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Fr 27 Mai, 2011 19:29

Colgan verlässt seine Unterkunft in Droux und macht sich auf den Weg in die Stadt, um sich noch ein wenig vor seiner Arbeit umzuhören und etwas näher an die 500 Gulden heran zu kommen. Den neuen – erst kürzlich erworbenen – Dolch trägt er gut versteckt bei sich. Ob das Silber auf der Klinge nun gegen Werwölfe hilft oder nicht – besser man hat als man hätte meinten die Pira…äähhh Matrosen auf dem Schiff immer. Die Straßen und auch der Marktplatz leeren sich grade ein wenig, da die Mittagszeit sich nähert. Die Sonne steht ungünstig,... es ist fast unerträglich heiß und so beschliesst Colgan nicht sofort als Besucher erkannt zu werden, indem er bei der größten Mittagshitze über den Platz rennt und sucht sich ein schattiges Plätzchen in einem Cafe. Natürlich NICHT in dem Cafe, welches massiv von der Wache be- und durchsucht wurde und er zuvor fast erschlagen worden wäre…

Colgan Winterkalt sucht sich ein Plätzchen in einer Kneipe und bestellt einen Kaffee - oder einen Tee, je nachdem was angeboten wird, er etzt sich so, dass er den Rücken frei hat und diesen nicht beobachten muss - aber dennoch einen guten Blick auf die Strasse und vielleicht ein Stückchen Marktplatz hat - macht es zwar schwerer vom Kellner wahrgenommen zu werden, aber was solls ...

Langsam, nun da die Mittagszeit heran gebrochen ist, wirkt der Marktplatz leer. Die Händler stehen fast regungslos an ihren Ständen, während ihnen ein Junge der Reihe nach frisches Wasser vom Brunnen holt. Gasthäuser und Schenken, Küchen und Esszimmer füllen sich langsam. Colgan Winterkalt nippt langsam an seinem Getränk und beobachtet über den Rand hinweg die Leute und Händler.

Plötzlich wird seine Aufmerksamkeit auf den Nachbartisch gelenkt:
„Ich bin hier ja schon ziemlich weit rumgekommen, aber sowas ist mir bisher noch nicht passiert!“ meckert ein Mann in den typischen Gewändern der hier ansässigen Jäger zu einem Freund, als er sich an einem Tisch neben Colgan nieder lässt. - Colgan sieht von Ferne bestimmt aus wie ein Elf - so spitze Ohren wie er bekommen hat. Unauffällig versucht er den Mann am Nachbartisch zu belauschen - und bestellt sich noch einen Tee, beobachtet interessiert weiter und verfolgt nahezu geistesabwesend eine Fliege, die über seinen Tisch krabbelt.

Am Nachbartisch geht es weiter: „Es war im Hoffnungsmonat, da war ich irgendwann so um den 10 herum unterwegs, von Siorac nach Droux, die Route über Montgelais, etwa später abend - und da hab ich sie gesehen, alle drei. Ich konnt' sie ganz deutlich sehen, einer hatte 'ne schwarze Kutte an und die andern Bauernkleidung!“ erklärt er, wobei seine Stimme ein wenig leiser wird.

Colgan erwacht plötzlich aus seiner Starre und haut die Fliege zu Brei. Danach setzt er sich wieder ganz ruhig hin und hört weiter zu ...

„Dann aber haben sie mich gesehen, und ich so schnell ich konnte, schnell auf ein Baum hinauf! Den Bogen habe ich gezogen, und das Messer hatte ich auch bereit liegen! Sie standen unter dem Baum und versuchten hinauf zukommen, und während ich mein Leben verteidigte und langsam der Tag verging, konnte ich es in ihren Augen sehen – sie waren ganz gelb!“ erklärt der Mann am Nachbartisch aufgeregt und fügt noch hinzu - „Hörst du,… die beiden Bauern hatten gelbe Augen!“.

Colgan muss sich ganz schön zusammenreissen, auf dass sein Mund geschlossen bleibt und er den unauffälligen Zuhörer geben kann.

Der Jäger schweigt einen Moment - „…und dann? Sprecht weiter,… ich bin neugierig darauf zu erfahren wie die Geschichte ausgeht!“ erwidert die Frau, die beim ihm am Tisch, außerhalb von Colgans Sichtbereich sitzt.

Colgan kann ein Nicken nur schwer unterdrücken und versucht standhaft sich nicht sofort nach der Frau umzudrehen, sondern lieber anhand der Stimme heraus zu finden, ob er diese hier in der Stadt schon einmal gehört hatte - vielleicht war es ja die Bardin. Die Stimme, die fein und klangvoll zugleich erscheint kennt er nicht von der Bardin. Doch sicher mag sein, die Frau wird wohl nicht älter sein als er selbst.

„Und dann, die Sonne war hinter den Bergen unter gegangen, da erschien er dann selbst,… das Tier,… das Ding, was auch immer, was die Athos-Geweihten erlegten! Das Fieht mit den roten Augen meine ich!“ erklärt er, worauf hin der Frau an seinem Tisch ein leichter, kaum hörbarer Seufzer entfuhr - „Nein, aber das kann doch nicht!“ entfährt es ihr.

Colgan lauscht gespannt und vergisst ganz den Becher wieder abzusetzen, so spannend ist die Geschichte. Als er sich dessen gewahr wird, stellt er schnell den Becher ab und grübelt vor sich hin: "Also die Athos Geweihten haben schon so einen riesigen Wolf mit roten Augen erlegt? Oder meint er eher, die Athos Geweihten wurden von diesem Wolf oder was auch immer erlegt? Egal, mal sehen, was da noch kommt."

"...und was passierte dann?" erkundigt sich die Frau, während sie beiläufig noch mal zwei Gläser Rotwein beim Kellner bestellt.

Colgan versucht sich nun langsam nach der Frau umzudrehen und einen Blick auf sie zu erhaschen es glückt, wenn auch nicht ganz. Eine am Rande stehende Statue, verbirgt unter ihren ausgespreitzten Händen, in denen sie eine Vogeltränke hält, ein Großteil des Gesicht der jungen Frau. Allenfalls ihre zarten, leicht rosa Lippen und eine blonde Strähne sind zu erkennen.

"Stunden saß ich dort, und grade als ich dachte in Dunkelheit zu versinken, da passierte das seltsame,..." führt der Jäger seine Geschichte weiter. Stockt dann aber kurz, als der Kellner zwei Rotwein Gläser abstellt. „Wie aus dem Nichts – ein zweiter Wolf der den Baum auf dem ich,… ich sags euch, mit einem Hieb bei Seite riss und,… das konnte ich noch sehen während der Baum sich dem Boden samt mit entgegen bewegte, auf den Wolf mit den roten Augen stürzte!“ sagt er abschließend und nimmt einen Schluck vom Rotwein. „Verstehen,… und sonst? Habt ihr sonst noch irgendwas gesehen?“ erkundigt sie sich, jedoch wirkt ihre Stimme weniger neugierig, eher forschend.

"Nein Milady, sonst habe ich nichts mehr gesehen. Der Baum auf dem ich saß kippte um,... und kurz darauf verlor ich das Bewusstsein!" erklärt der Jäger. "Ich hoffe denn noch, die Geschichte entspricht dem wonach ihr suchtet." erkundigt er sich. "Ja,... in der Tat." erwidert sie, dann ist das rauschende Geräusch eines wallenden Kleides zu hören. „Doch leider muss ich mich nun verabschieden,…der Tag mit euch war äußerst angenehm vielleicht können wir ihn einmal wiederholen!“. Die Frau erhebt sich, verabschiedet sich mit einigen wenigen freundlichen Worten. „Ja,… Athos möge auch euch schützen!“ erwidert der Jäger und setzt sich wieder. Das Gesicht der Frau, zuletzt zum Teil hinter einem Fächer verborgen als sie aufsteht und geht, ist nicht gänzlich zu erkennen.

Colgan versucht sich zumindest das zu merken, was er sieht, dazu die Kleidung, Art der Kleidung und merkt sich auch ihren Begleiter - also den Erzähler. Es scheint ja ein Jäger zu sein ...
Der Jäger nimmt noch ein weiteren Schluck von seinem Glas. Er sitzt noch immer an seinem Platz und scheint nun das Wetter ein wenig zu genießen. Der sanfte Hauch von Flieder und Bittermandel liegt in der Luft….

Colgan hat genug gehört für heute und zückt seinen Geldbeutel um die Zeche zu zahlen und macht sich auf den Weg gen Cafe, bei dem er fast erschlagen worden wäre um sich so langsam auf seine Arbeit vorzubereiten - lange genug würde es heute abend sicherlich wieder werden.
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Dieser stechende Schmerz

Beitragvon L'étranger » Sa 28 Mai, 2011 15:22

Nachdenklich kehrt er als einer der ersten an diesem Abend in die Garnison zurück.
Schweigsam steht er hoch über der Stadt auf dem ehemaligen Burgfried der Garnison, hatte Pagen und Wachen bei seiner Ankunft angewiesen ihn nicht zu stören, und starrt nun herab auf die so friedlich wirkende Stadt.

Die Ereignisse hatten sich im Verlauf des frühen Abend wieder mal, wie zuvor am “Petit café sur le marché“, überraschend überschlagen. Scheinbar war dies die neue, bevorzugte Tageszeit für “spezielle“ Ereignisse in der Stadt.
Nicht länger das schützende Dunkel der Nacht, oder die Finsternis einer Gasse oder Raumes, sondern die frühe Dämmerung - im Zwilicht, nicht länger anonym und heimlich, sondern vor den Augen Hunderter, und dennoch unbemerkt von allen.

Erst der mysteriöse Teileinbruch des Daches am “Petit café sur le marché“, und nun nicht mal 3 Seitenstraßen von dort entfernt, ein hinterlistiger Giftanschlag der einen Jäger das Leben kostete.
Gefundene Spuren – kaum verwertbar,… was weiß er?
Wurde wirklich "ALLES" dort untersucht?
Gibt es ein,… vielleicht auch mehrere Zusammenhänge?
Sicher gibt es die,... doch welche sind es?
Was ist übersehen worden?

Die Unterredung im ehemaligen Rittersaal hier auf der Garnison hat ihm bis jetzt auch noch keine neuen Erkenntnisse eingebracht, außer dass die Überlegungen einiger Personen im Saal in eine Richtung, eine gefährliche Richtung gehen die ihm nicht gefällt.

Stechender Kopfschmerz schleicht sich in sein Bewusstsein.

Bevor die anderen auf die Garnison zurückkehren würden um die Unterredung fortzuführen, ist es ratsam noch mal einen Blick in die Unterlagen zu werfen.
Es gilt das weitere Vorgehen genauestens zu planen.
Ohne Zweifel, schon bald würde man sich wieder dem Waldforst zuwenden, und zudem auch der schwierigen Frage nach dem Durchsuchen der zentralgelegenen Kanalisation. Letzteres, das weiß er aus eigener Vergangenheit nur zu gut, war ein überaus gefährliches Unterfangen.

Bevor er sich nun jedoch zurück in den Saal begibt, um sich dort der zuletzt ehr vom Thema abschleifenden Unterredung zu stellen, gilt es noch mal einen flüchtigen Blick auf die vorliegenden Unterlagen zu werfen und zwei Briefe aufzusetzen.

Was immer es ist, jenes das er laut ‘geheimer Order oberster Stelle‘ im Schatten der Stadt nicht beachten soll, er braucht zusätzliche Informationen und diese kann ihm nur einer geben,…
…bis ein Antwortschreiben hier eintreffen wird,… es würde sicherlich auf sich warten lassen, denn niemand liebte es unbequeme Fragen zu beantworten, die lieber unbeantwortet bleiben sollen.

Doch wie lange wird es dauern, bis irgendjemand in der Stadt eben auf diese "offenen" Fragen stoßen wird? Immerhin, alles lag offen und keiner scheint es bislang bemerkt zu haben.

Doch wer genau hin sah, der würde schnell erkennen das hier einiges nicht stimmt.

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In größter eile

Beitragvon L'étranger » So 29 Mai, 2011 14:00

Verlässt mit schnellen Schritten den Rittersaal, der überrachende Auftritt des Feldmarschalls Bernado le Pane de Cargnac, einem selbstsicheren und unnahbaren Mannes, einem Gesandten der Herzogtümer Côte-de-Sud und Bigorne, hat ihn leicht verunsichert.

Der Herold, und hier als Amts-Protokollschreiber eingesetzter, Drego von Engelsbruch tritt aus dem Schatten der Eingangshalle an seine Seite und folgt ihm. In der Hand schon bereit, Zettel und Stift um sich das Folgende zu notieren.

„Entfernt die letzten Seiten aus dem Protokoll,… überprüft die Befehle des Feldmarschalls Bernado le Pane de Cargnac. Entsprechen seine Angaben der Wahrheit, vermerkt im Protokoll seinen Dienstantritt als Oberbefehlshaber der Garnison,… während der laufenden Ermittlungen, und meldet dies der städtischen Obrigkeit. Außerdem schickt einen Boten nach Cargnac, ich will alles über diesen Seigneur le Pane wissen!“

Drego nickt.
Erreichen das Ende der Eingangshalle.

„Morgen früh schickt ihr dann zwei Boten los!
Der eine soll diese beiden Briefe ausliefern. Der Erste muss nach Palais du Roi gebracht werden. Der zweite Brief zu meinen Männern vor der Stadt, sie sollen sich bereit halten. Der andere Bote soll sich morgen früh direkt ans Ordenshaus “De la Torre“ wenden. Er soll dort Capitano Miguel de la Torre beauftragen, alle Vorbereitungen fürs Durchkämmen des Forstes zu treffen. Wir werden eine Hetzjagd veranstalten,…“ denkt kurz noch einmal über das geschehene nach, als Dregodas Wort ergreift. „Seit ihr sicher? Ich meine,… im Vertrauen Seigneur le Rochelle, kann man dem Mann vertrauen?“ Ebenfalls ein wenig nachdenklich dabei. „…alle Kosten der Staatskasse zulasten, sollte Capitano De la Torre dies bezüglich Fragen stellen!“ fügt er seinem voran gegangenen Satz hinzu. Fragend schaut er den Herold an,… ist er hier um Fragen zu stellen, oder um klare Befehle zu notieren? Er ignoriert die Frage des Herolds, obwohl sie durchaus angebracht ist. Allerdings, und dies ist bereits länger bekannt, der Söldnerhauptmann - Capitano Miguel de la Torre wie er sich nannte kam aus dem Nichts und kaufte sich gleich zu Beginn ein prunkvolles kleines Anwesen. Hinzu kommt, dass sich zu allem Überfluss nun auch noch, laut den Angaben Seigneur le Pane, ein Söldnerregiment auf die Stadt zu bewegt. Ob es hier eine Verbindung zu Capitano Miguel de la Torre gibt ist unbekannt,… doch Fakt ist, selbst wenn es nicht de la Torre’s Regiment ist, wäre wer auch immer das Regiment befehligt um sich hier an der Suche zu beteiligen, er würde sicherlich lieber mit einem Söldner, als mit einem Offizier der Garde, verhandeln wie die Suche abzulaufen hat. Solange nichts weiter über das Regiment bekannt ist, wäre es das Beste in diesem Fall vom Schlimmsten auszugehen, und das Angenehmste zu hoffen – was immer das in diesem Fall auch sein würde.

„Ein weiterer Bote,…“ fährt er fort, „…soll Korporal Bern Kresso von der eisentrutzer Stadtwache aufsuchen,… er soll alles für eine ausgedehnte Durchsuchung der Kanalisation vorbereiten! Außerdem, sofern es im Bereich des ihm Möglichen liegt, soll er einen seiner Männer mit der Suche nach dem angeblichen Zeugen beauftragen. Dieser, wenn der Korporal Bern Kresso zustimmt, soll sich unbedingt an den Nachtwächter Llewellyn Ruadhan wenden, denn wenn ich es richtig verstanden habe und mich nicht irre, hat dieser bereits eine erste heiße Spur! Der Zeuge wurde laut Aussage des Kellners wie folgt beschreiben,…
… junges Erscheinungsbild; Vermutlich ein Mittelländer aus dem Kaiserreich, Reisender oder Seefahrer, zirka 1.80 groß und wiegt geschätzte 100 Pfund. Blondes Haar, aufgewecktes Wesen!“ erklärt er und gibt einem Soldaten am Stall ein Handzeichen, ihm sein Pferd bereit zu machen. Im Eingangsportal verharrt er dann ein Moment und wendet sich Drego zu.



Spoiler:
/ooc: Der Zeuge des Gesprächs, wie es auch hier im IG-Thread nachzulesen ist, war Colgan Winterkalt (Spieler: weu), nachdem die Stadtwache nun mit Nachdruck fanden wird.


„Dann schickt nach dem städtischen Leichensammler, er soll die Leiche des Jägers in die Garnison, am besten in den Keller des Gesindehauses bringen! Anschließend soll der Bote sich auf die Suche nach der Heilerin Elenia Seren machen. Ich gebe mich nicht dem Wissen um das Wieso oder Woran er gestorben ist zufrieden,… ich will alles wissen - Kleidung, Körper, Mageninhalt, jede noch so unscheinbare Kleinigkeit.… einfach alles. Alles was uns in welcher Form auch immer weiterhelfen kann!“ kurz schweigt er, als einer der Soldaten ihm sein Pferd herüber bringt. Aufmerksam notiert Drego jedes Wort, macht sich einige zusätzliche Notizen, während Rocheford sein Pferd entgegen nimmt und den Soldaten zurück auf seinen Posten schickt.

„Sollte einer der örtlichen Geweihten Anstoß an einer genauen Untersuchung des Toten nehmen,… schickt ihn mir!“ erklärt er während er sich auf sein Pferd schwingt. „Und wohin?“ erkundigt sich Drego, während Seigneur le Rochelle sein Pferd wendet. „Wohin was?“ erwidert er,… schon wieder eine Frage vom Herold? „Wohin bitte soll ich den Geweihten schicken,… wo werdet ihr sein? Was soll ich sagen, wenn ihr wollt, das ich ihn zu euch schicke?“ ergänzt er seine Frage erklärend. „Zum Athos-Tempel!“ erwidert er ihm und gibt seinem Pferd darauf hin die Sporen.

Auf dem Weg zum Tempel denkt er noch mal kurz an die Unterredung mit Seigneur le Pane, der auch Capitano Miguel de la Torre im Rittersaal beigewohnt hat. Beide hatten einige Dinge angesprochen, die ihn nun zur größter Eile antrieben. Es waren einige jener offenen Fragen gewesen auf die er keine Antwort geben konnte, und besser nicht hätten erwähnt werden sollen. Hinzu kam, Capitano Miguel de la Torre schien von Dinge zu wissen, die er nicht ohne weiteres wissen konnte.

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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Miguel de la Torre » So 29 Mai, 2011 14:47

Die Abreise

Noch am selbigen Tag, an dem er die Bekanntschaft des Abgesandten la Pane gemacht hat, beschliesst Miguel, die Stadt für eine geraume Zeit den Rücken zu zukehren. Die Ereignisse an diesem Tag zeigen ihm, wie riskant es selbst für einen gestandenen Krieger sein kann. Sollte er vielleicht doch sein Gut wieder verkaufen und sich lieber nach Bourjais absetzen? Als er auf seinem Besitz eintrifft, gibt er order sein bestes Pferd, seinen besten Hund und zwei Schwertgesellen und vier Hellebardiere abmarschfähig zu machen.
Er will nach Bourjais, der Heiligen Marie opfern und im dem Rotak-Tempel für Mut, Sieg und Schutz zu bieten. Die Zeiten werden unruhig. Wenn Rotak ihn erhört wird er einen neuen, grösseren Tempel Rotak widmen. Es dauert eine Ewigkeit bis die Vorbereitungen abgeschlossen sind und Miguel´s kleine Rotte sich auf den Weg machen kann. >Ein paar Tage noch< denkt sich Miguel als er sich noch einmal umschaut.
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon fenriz » Mo 30 Mai, 2011 19:11

Jarik setzt sich an diesem Ereignisreichen Abend noch spät an ein Schreibpult und beginnt einen Bericht an Korporal Kresso zu Verfassen. Die Buchstaben malt er ehr als das man es schreiben könnte, die Zunge im Mundwinkel schreibt er folgendes auf:

Bericht der Ereignisse am heutigen Abend.

Betreff: Festsetzung des Zeugens Colgan Winterkalt
Beteiligte Personen: Sanitäterin Xana, Nachtwächter Llewellyn, Wächter Guthwohl und Colgan Winterkalt

Nachdem ich von euch [Korporal Kresso] den Auftrag bekommen habe, zusammen mit dem Nachtwächter Llewellyn nach dem Jungen zu suchen, bin ich zu den beiden gestoßen. Der Nachwärter hatte Colgan bereits aufgespürt und versuchte ihn dazu zu bringen mit in die Taverne zu kommen, in der der man den Jäger gefunden hatte und als den Tatort des Giftmordes vermutete.
Zu dieser Zeit stieß auch die Medica Xana zu uns.

Llewellyn wirkte immer gereizter auf die Ausflüchte die der Junge versuchte, doch Xana und meine Wenigkeit konnten ihn schließlich dazu überreden, durch gutes Zureden und 5 Gulden (Stundenlohn des Jungen für eine Stunde Stadtführung - Rechnung wurde nicht ausgestellt) mit uns zum Tatort in der Taverne zu kommen.
Obwohl es offensichtlich war, dass der junge Winterkalt etwas von dem Gespräch zwischen Jäger und der geheimnisvollen dame belauscht haben musste, sagte er nichts dazu aus. Auch nach weiterem Zureden und Drohungen (Seitens Llewellyn).

Der Nachtwächter konnte sich dann nicht mehr zurückhalten und wollte Colgan als Tatverdächtigen festnehmen, ich kam ihm jedoch zuvor und setzte den Jungen in Schutzhaft und zwar unter der Aufsicht der ET-Wache. Dies tat ich um dem Jungen einerseits den Kerker zu ersparen und andererseits war es Xanas und meine eigene Überzeugung, durch eine gute Behandlung mehr aus dem Jungen herausholen zu können. Außerdem wirkte der Nachtwächter sehr gereizt und wir wollten den Jungen auch vor körperlicher Gewalt schützen. Außerdem ist ein weiterer Mord nicht ausgeschlossen, sollte herauskommen, dass der Junge dieses Gespräch belauscht hat - an diesem Punkt möchte ich noch darauf hinweisen, das sich der Kellner der Taverne eventuell ebenfalls in Gefahr befindet.
Dies gelang nicht ganz, denn nachdem er sich weiterhin weigerte mit uns zu kooperieren, schlug ihn Llewellyn nieder und ir brachten ihn Bewußtlos in die Garnision, aber auf meine Ausdrücklichen Proteste in die Räumlichkeiten die uns zugewiesen wurden und nicht in das Gefängnis. Xana kümmert sich gerade um den Jungen der sicher bald wieder aufwachen dürfte.

Ich hoffe diese Tat übersteigt nicht die Befugnisse die uns als Unterstützungstruppen festgesetzt wurden. Die Verantwortung werde ich in jedem Fall ganz tragen. Mir schien meine Handlung allerdings angemessen um einen wichtigen Zeugen nicht zu verliehren.
gez. Wächter Jarik Guthwohl

postscriptum
Da sich der besagte Kellner nach unseren Vermutungen ebenfalls in Lebensgefahr befinden könnte werde ich ihn gelich morgen aufsuchen um ihm die Lage zu schildern. Eventuell muss auch er unter den Schutz der Garnision treten und darum bitte ich sie, Herr Korporal, die Möglichkeit eine weitere Person unterzubringen in die Wege leiten mögen.
fenriz
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon joker77 » Di 31 Mai, 2011 13:58

Nachdem Alberto in sein Zimmer im Abendwind zurück gekehrt war, überlegte er, was als nächstes zu tun währe.

Der junge Wirtssohn war in die Garnison verbracht worden. Da würde er zwar sicher sein aber trotzdem war das nicht akzeptabel. Vieleicht war das ganze auch ganz und gar unwichtig aber solange er nicht sicher seien konnte, konnte Alberto es nicht zulassen, das der Junge die Informationen die er ihm gegeben hatte auch der Wache mitteilte. Es war ganz klar. Der Junge musste da so schnell wie möglich raus.

Es hatte Alberto nur wehnig Mühe und den einen oder anderen Gefallen gekostet sich der Dienste von fünf ausgezeichnetten Rechtsgelehrten zu versichern.
So schritt er, gefolgt von seinen ´Rechtssoldaten´, in die Garnison und nahm die verhandlungen über die Unterbringung des Jungen auf.
Korporal Kresso erwies sich dabei als zäher Verhandlungspartner. Mit Hönden und Füssen wehrte er sich dagegen den Jungen heraus zu geben. Erst als der Junge beteuerte, er wolle unter den Schutz von Signore Scaletta gestellt werden und unter dem mehrfachen Hinweis, das ein sich in Schutzhaft befindlicher das Recht hat den ort des Schutzes sowie den Beschützer selbst zu wählen, musste sich der Korporal schliesslich geschlagen geben.

Jetzt war der Junge in einem sicheren Haus unter gebracht. Alberto würde sich noch einmal eingehend mit ihm unterhalten und dann war es wohl das Beste ihn aus der Stadt zu schaffen. Der Vater würde den Schutz seines Sohnes in Verbindung mit einer beträchtlichen Entschädigung für den Ausfall der Arbeitskraft des Jungen sicher zu schätzen wissen.
Und dann konnte Alberto sich wieder der Informationsbeschaffung widmen, die in den letzten Tagen doch etwas zähflüssig von statten ging.
WENN SICH DIE DINGE IM LETZTEN AUGENBLICK ZUM BESSERE WENDEN SOLLEN,

MUSS MAN AUCH BIS ZUM LETZTEN AUGENBLICK DURCHHALTEN.

(TOD; Terry Pratchet)
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Di 31 Mai, 2011 18:05

Colgans Sicht der Dinge....

Gedanken:
Heute musste ih mich unbedingt mit der Bardin treffen - ich denke, wir kommen einen großen Schritt weiter an die 500 Gulden heran, wenn ich ihr berichte, was ich bisher erfahren habe. Also gut, ausgehfertig machen und dann ab dafür. Mist, das stroh piekst aber in der Unterhose ... schnell noch den Silberdolch einstecken - man weiß ja nie...
So, fertig - auf geht es zum Markt.


Colgan verlässt seine Unterkunft und will sich zum Markt begeben. Natürlich nicht direkt, sondern über ein paar Schleichwege und Umwege - die Hauptstrassen wimmeln immer von Wachen und die machen einen nervös. Colgan orientiert sich kurz und schlägt zielsicher den falschen Weg ein. Er landet irgendwo in der Stadt und nach einem weiteren Glas sinnlosen Herumirrens wird auch ihm bewusst, dass er sich verlaufen hat.

"Scheibenhonig!" - entfährt es ihm - "Die Stadt ist viel zu verwinkelt gebaut! Hier Häuser und dort Häuser, da kann man sich schnell verirren!"

Nach einigen Überlegungen findet er sich schliesslich zum Hafen und macht sich von dort auf den Weg gen Markt. Plötzlich merkt er, dass er anscheinend verfolgt wird und setzt an, in eine Gasse zu verschwinden. Pustekuchen - ein herausragender Stein oder ein Ast oder auch nur zwei linke Füße lassen Colgan straucheln und geben seinem Verfolger - ein Nachtwächter - die Chance ihn einzuholen.

Der Nachtwächter fragt Colgan sofort nach seinem letzten Aufenthalt im Cafe und seinem Namen - die Fragen sind aber wieder ähnlich, wie in der Nacht, da sich die Ziegel vom Dach des Cafes lösten. Aber darauf scheint der Mann nicht weiter eingehen zu wollen, sondern fragt immer wieder nach einem Jäger in einem Cafe oder einer Taverne.

Gedanken:
Was für ein Cafe oder eine Taverne? Und welcher Jäger? Mann, die Wache ist aber auch sowas von begriffstutzig - bei 100en Jägern in der Stadt und 10 Tavernenbesuchen und dazu die Arbeit als Schankbursche - um welchen Jäger geht es? Jetzt fängt der Nachtwächter auch noch an etwas von einem toten Jäger zu erzählen ...


"MOMENT! Mit einem toten Jäger habe ich nichts zu schaffen. Ich kenne auch keinen toten Jäger. Ich bin absolut unschuldig. Was wollt Ihr? Ich soll Euch zu der Taverne begleiten, in der ich in letzter Zeit war? Das macht 5 Gulden - ich habe schliesslich für meinen Unterhalt zu sorgen und nicht mit der Wache spazieren zu gehen!"

Der Natchwächter macht einen auf hilfreich und setzt den ahnungslosen Colgan immer weiter unter Druck. Dann kommen auch noch zwei andere Wächter und stellen die gleichen Fragen. Bisher hat Colgan keine Ahnung, um welchen Jäger es gehen soll und was er mit dem Mord, so drückten sich die Wachen jedenfalls aus, am Jäger zu tun haben soll. Schliesslich zahlt aber einer der Wächter 5 Gulden und Colgan begleitet die drei zu der von ihnen gewünschten Taverne. Wieso kommen denn die Wachen überhaupt auf ihn? In der Taverne selbst war er doch eher unauffällig gewesen - wer setzt denn solche falschen Behauptungen in die Welt? Will da jemand einen Konkurrenten ausschalten bei der Jagd nach den 500 Gulden? So muss es wohl sein....was das aber alles mit einem angeblich toten Jäger zu tun hat und wer eigentlich tot ist, ist Colgan nach wie vor nicht klar.

In der Taverne wird er nach seinem Sitzplatz befragt und gibt bereitwillig Auskunft. Irgendwie scheint die Wache zu glauben, Colgan MUSS das gespräch belauscht haben - was er zwar hat, aber doch gegenüber der Wache nie im Leben zugeben würde. Jedenfalls bedrängen ihn die drei Wächter immer mehr auszusagen, was er gesehen hat. Er beschreibt die junge Frau, so gut es seinem Gedächtnis möglich ist und auch den Jäger, der mit ihr zusammen hier war. Aber, die Beschreibung könnte auf jede junge Frau und jeden Jäger zu treffen - anscheinend hatte Colgan doch niht so gut beobachtet, wie die Wache zu glauben scheint.

Immer wieder wollen die Wachen wissen, was er gehört hat. Als die Wachen immer drängender werden, fragt Colgan nach, was das Ganze eigentlich soll. Keiner erklärt ihm, warum er befragt wird, wieso die Wache auf ihn kommt und was er überhaupt mit dem Toten zu schaffen haben soll. Am Ende soll Colgan sogar verhaftet werden als Täter - als Mörder eines Jägers - und das Ganze im Auftrag der Eisentrutzer Stadtwache?

"Moment! Die Eisentrutzer Stadtwache hat meiners Wissens nach hier gar keine Befugnisse! Und ich bin unschuldig, ich habe mit dem Mord an dem Jäger nichts zu tun!"

Alle Beteuerungen helfen nichts, die Wache wird ungeduldig und schlägt Colgan bewußtlos. Ein tätlicher Angriff auf einen unbescholtenen Schankburschen mitten in der Stadt - naaaa, das wird die Kooperationsbereitschaft bestimmt heben.

Als Colgan mit einer dicken Beule am Kopf auf wacht, verlangt er den Corporal und den Chef der Ermittlungen zu sprechen und verwehrt sich gegen die Freiheitsberaubung durch die marodierende Söldnertruppe, die sich Stadtwache von Eisentrutz oder so schimpft.
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon Miguel de la Torre » Mi 01 Jun, 2011 09:48

Miguel de la Torre´s Compagnie

Die Heimkehr aus Bourjais


Nach dem Miguel Bourjais erblicken kane, treibt er seinen Trupp immer schneller an, dort in dem Rotak-Tempel wollte er ein würdiges Opfer hinterlassen. Das Rotak ihm in diesen merkwürdigen und seltsamen Tagen beisteht.

Bourjais, welch eine Stadt, trotz der ländlichen Einfachheit und der geringen Grösse der Stadt, wimmelt es hier doch vor Menschen, zu meinst Söldner die sich der Marie Bourjais verbunden fühlen, die Grosse Kriegerin, die als Heilige und Schutzpatronin der Söldner verehrt wird. Jene grosse Frau, bei deren Erzählung so manchem abgebrühten Krieger das Herz auf geht und selbst versteinerten Mienen noch Tränen entspringen lässt.

Ehrfürchtig lässt de la Torre sich aus dem Sattel gleiten als er an dem Grab der Patronin vorbeigeht, mit einer knappen aber überflüssigen Handbewegung deutet er seinen Männern ebenfalls abzusteigen. Überflüssig weil keiner mehr im Sattel saß, nie würde ein Söldner der was auf sich hält, eine solche ehrlose Tat begehen und der Marie Bourjais nicht den nötigen Respekt erweisen. Nach einem kurzen Gebet zu ihren Ehren, wendet Miguel sich wieder seinem eigentlichen Grund zu, der Tempel des Rotak. Die ganze Stadt ist erfüllt von den Lauten eines Kriegslagers, das hämmern von Stahl auf Stahl, Lachen, Fluchen, Liebeleien, Streit, es riecht nach Mensch, Pferd und Vieh. Von abgerissenen Gesellen zu edlen Kriegern irrt hier alles umher. >Was für eine Stadt< denkt sich Miguel>hier sollte ich öfters verweilen. Hier will ich meine Letzten Tage verbringen.< Vor dem Tempel angekommen, heisst Miguel seinen Männern, die Pferde anzubinden, eine Wache zu stellen und die Opfergaben in den Tempel zu tragen.
Spirituosen, was würde einen Krieger Gott mehr freuen als solch ein Opfer?
Miguel und seinen Mannen schleppen mehrere dutzend Falschen Wein, Schnaps und Bier in den Tempel. Unter der Anleitung eines Rotakgeweihten Priester, wird das Opfer zelebriert.

Am Ende des Tages, lange nach der Opferung, reiten de la Torre und sein Tross wieder gen Droux, alle sind sie innerlich aufgekratz doch keiner redet. Keiner will diesen magischen Moment zerstören. Es dämmert bereits, als Miguel´s Jagdhund anstellt, der Trupp hält inne und verhart. Weder Vogel noch sonstiges Getier gibt Töne von sich. Sie hören nur das Rauschen der Blätter die der Wind um spielt.
Ein Knacken, als würde es was sehr schweres eine unterschenkendicken Ast brechen, erklingt tief aus dem Wald, schon werden die Klingen gezogen und die Armbrüste in anschlaggebracht. Angesträngt starrt Miguel in den düsterer werdenden Wald. Der Schrecken der einen Nacht im Wald sind immer noch greifbar. "WIR reiten weiter, Wege die durch den Wald oder an ihn heran führen, vermeiden wir. Sollten wir uns verlieren, so treffen wir uns alle wieder auf meinem Gut, spielt nicht den Helden, heute ist nicht der Tag für Ruhm und Ehre, sterben könnt ihr ein anderes Mal. Ich will keinen von euch in den Wald gehen sehen. Wir holen uns das Gold gemeinsam, so haben wir alle auch eine Chance, es danach auszugeben." befiehlt Miguel in einem ruhigen Ton. Dann beugt er sich zu seinem Hund herunter und packt ihn sehr unsanft im Nackenfell zieht ihn hoch und lässt ihn vor sich auf dem Sattel hocken/kauern. Der Hund gibt ein kurzes Winseln von sich, worauf in dem dunkeln Forst ein markiges kehliges Knurren zu ihnen herüber blitzt. "LOS!" brüllt de la Torre, worauf sich sein Trupp in einem Angriff gleich kommenden Ritt der Stelle am Waldesrand entfernt.
In der Zeit zwischen tiefster Nacht und frühstem Morgen erreichen sie Droux.
ermattet und entkräftet schlagen sie den Weg zum Gut de la Torre´s ein.
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Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon L'étranger » Mi 01 Jun, 2011 23:22

Wenige Minuten, bevor die junge Heilerin, Signora Elenia Seren, Colgan Winterkalt und dem greisen Grand-Seigneur Alberto Scaletta das hier für Korporal Bern Kresso, von der eisentrutzer Stadtwache, bereit gestellte Arbeitszimmer auf der Garnison in Droux betreten, wendet sich der Haus- & Hof-Herold, Drego von Engelsbruch, in wichtiger Angelegenheit, mit einem Schreiben von 'höchster Stelle' an ihn.

Der Korporal öffenet das offiziele Amtsschreiben,...
...liest es aufmerksam,...
...mehrmals,...
...der Inhalt bereitet ihm unwohlsein,...
....doch Befehl ist Befehl.


Nachdem er dem Herold Drego von Engelsbruch ein knappes, doch passendes Antwortschreiben,...

"Ich werde mich bemühen, die Befehle entsprechend umzusetzen!"


...ausgehändigt hat, verlässt dieser mit schnell Schritten das Arbeitszimmer wieder. Nur Minuten später treten die junge Heilerin, Signora Elenia Seren, Colgan Winterkalt und der alte Grand-Seigneur Alberto Scaletta zu ihm ins Arbeitszimmer.
Wahrhaftiger Schmerz adelt das Tier...
... doch Adel verpflichtet, und Hochmut kommt vor dem Fall.
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon joker77 » Do 02 Jun, 2011 04:06

Endlich wieder in seinem kleinen heruntergekommen Zimmer im Abendwind angekommen. Ja, hier fühlte er sich wohl. diese Hafenkaschemme wekte längst vergangenne gefühle. Jetzt galt es alles zu bedenken. Bei der Korespondens war ein Brief von Silvio. Gierig öffnette der Allte das Kouvert. Endlich die erhofften Nachrichten. Silvio war aufgehalten worden aber es ging ihm gut und er würde wohl morgen mit der Eilkutsche einteffen. Endlich könnte Alberto etwas von der verantwortung die es hier zu tragen gald abgeben. Niemandem vertraute er so wie seinem Grossneffen. Doch es galt noch heute wichtige Schritte zu ergreifen.

Er nam Feder und Papier zur Hand.

Persönliches Schreiben an Giacomo Dambrizi. Bibliotekar der Nergalsgemeinschaft.

Mein alter Freund aus vielen guten tagen.
Heute wende ich mich mit einem besonderen Anligen an euch. Oft habt ihr mir in besonderen Situationen beigestanden und so wende ich mich heute mit einer ungewöhnlichen Bitte an Euch. Ihr und eure Brüder versteht es wie sonst niemand ungesehen in den Ländern und Städten der Welt zu agieren und die von Nergal auserwählten auf ihrem Weg zu geleiten. Und jetzt bitte ich euch einen jungen Mann auf eben jene sichere weise zu geleiten doch ohne das sein Weg an den Toren Nergals endet.
Bestimmt möchtet ihr mich wiedereinmal belehren, das jeder Weg an Nergals Toren endet. Doch denke ich, ist die Zeit für den jungen wohl noch nicht gekommen.
Es handelt sich um den jungen Herrn Colgan Wintrkalt. Ich bitte Euch, tragt Sorge für seinen sicheren Schritt und gebt dabei acht, das er nicht ahnt, das Nergals bescheidenne Diener über ihn wachen.

In Schuldigkeit bis der erhabenne Nergal mich richtet,
Alberto

P.S.: Eine beschreibung des jungen Herrn Winterkalt ligt bei.


Das zum einen. doch es galt mehr zu tun. Alberto hatte dem jungen und auch dem Korporal der Eisentrutzer Wache versprochen alles in seiner Macht stehende zu unternehmen. Also ein weiteres Blatt.

An Fredo Indelicato, Capo der Familia Indelicato

Betreff: Anweisungen zur verbreitung.

Hiermit verfüge ich, Don Alberto Scaletta, Das verbreitet werden soll:
Der Junger Herr Colgan Winterkalt steht unter persönlichem Schutz der Familie. Wer es wagt ihm auch nur ein Haar zu krümmen oder ihn in nicht von ihm gewünschter Weise zu befragen, soll von allen geächtet, vervollgt und zur Strecke gebracht werden.

Gez.
Don Alberto Scaletta. Capo di tutti Capi

P.S.: Die üblichen ausnahmen gelten.

So sollte der Junge ausreichend Schutz haben. Nur ein Offizieller würde diesen Schutz nicht bemerken und nur ein Offizieller würde es wagen ihn anzurühren. Und wenn ein solcher es wagen sollte, sich an die Versen des jungen zu heften. würde er schnell merken, wohin sein Weg führen würde.


Das wahren Gefallen für ein halbes Leben, die Alberto hier einforderte. Jetzt galt es noch ein wehnig Gewinn zu machen. Die Situation hatte noch nicht viele Möglichkeiten geboten um jemandem einen Gefallen zu erweisen doch eine möglichkeit gab es. Also noch ein kleines Schreiben.

An Ernesto Dulcoto, Amtsschreiber zu Droux.

Ich hoffe, die Hochzeit eurer Tochter ist in für euch in zufriedenstellendem Masse gewesen. Ich freute mich euch diese gefälligkeit erweisen zu dürfen. Jetzt erbitte ich eine kleine Gefälligkeit von euch. Bitte tragt so schnell es möglich ist die genauesten Pläne der Kanalisation von Droux zusammen und last sie in die Garnison zu Händen von Korporal Kresso von der Eisenrtutzer Wache und nur zu dessen Händen bringen.
Ich danke euch für eure Mühe und Eile.

In Freundschaft,
Don Alberto Scaletta

Nachdem diese schreiben überbracht wahren, konnte Alberto sich endlich zur Ruhe begeben. Morgen würde wieder ein anstrengender Tag auf ihn warten. Fast ersehnte er es sich entgültig zur Ruhe zu setzen. Doch all der Spass würde ihm doch zu sehr fehlen. Und so schlief er erschöpft aber glücklich ein.
WENN SICH DIE DINGE IM LETZTEN AUGENBLICK ZUM BESSERE WENDEN SOLLEN,

MUSS MAN AUCH BIS ZUM LETZTEN AUGENBLICK DURCHHALTEN.

(TOD; Terry Pratchet)
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Sa 04 Jun, 2011 21:50

Colgan wird aus dem Gefängnis entlassen - der Korporal der Stadtwache scheint tatsächlich ein fähiger Mann zu sein, oder war es doch der ältere Herr, der versprach etwas für ihn zu tun? Egal - Colgan berichtet beiden noch seine Beobachtung über die junge Frau mit den blonden Haaren - die so perfekt waren, dass es eigentlich nur eine Perücke gewesen sein konnte. Mal sehen, was die Leute mit der Information anstellen können.

Am nächsten Tage schafft es er unerkannt? sich Sanaha zu nähern und diese nach einem kleinen Kieselwurf und einer kurzen Unterredung in einer Taverne zu treffen. Dort berichtet er ihr von dem belauschten Gespräch und beide grübeln, was sie aus der Geschichte mitnehmen können.

Colgan erinnert sich an eine der Eilmeldungen, die er wohl irgendwo mal auf einer alten Zeitung oder ähnlichem gelsen hatte:
Die am Freitag dem 29. des Ehrenmonats in Droux zur Wolfshatz aufgebrochenen Jäger, von denen bislang nur zwei in der Wildnis um Montgelais, nach elf Tagen aufgespürt werden konnten, lebt nur noch einer. Jener befindet sich im Gewahrsam der Athos-Geweihtenschaft in Droux zwecks intensiver Befragung zu den Vorkommnissen der bennanten elf Tage.


Sanaha und Colgan kommen zu dem Schluß, dass der Jäger, den Colgan belauscht hat, höchstwahrscheinlich dieser Jäger ist. Und war es auch der tote Jäger? Nichts genauses weiss man nicht und so beschliessen die beiden weitere Informationen einzuholen und auch die junge Frau zu suchen...
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon L'étranger » Di 14 Jun, 2011 22:04

Colonello Rochefort Giacomo le Rochelle, seines Zeichens le régiment du colonello, der oberbefehlshabe Offizier der Leib- & Ehrengarde des Patriarch der Staatskriche, und hier derweil mit der Leitung der Ermittlungen beauftragt, hatte die vergangenen Stunden gemeinsam mit Theodius Seignard im Antiquariat des Libri Obscura verbracht. Gemeinsam waren sie einige “ältere“ Schriften durchgegangen auf der Suche nach Informationen über Werwölfe – genauer ihr Ursprung, ihre Herkunft und Heimat, so wie ihre Bekämpfung und die Möglichkeit der Heilung von jenen, die sich mit dem Wolfsfiber infizierten – ohne nennenswertes Ergebnis.

So kehrte er an diesem Abend erst spät in die Garnison zurück und begab sich dort wieder auf seine Stube um am Schreibtisch noch einmal alle Fakten der Reihe nach durchzugehen,… Vielleicht,... nun je nachdem, es galt jetzt erstmal Korporal Kressos Bericht abzuwarten, der hoffentlich einen neuen Ansatz liefern würde.

… kein Zweifel, der Untersuchungsbericht von Elenia Seren bestätigte sein Verdacht. Bei dem toten Jäger in der Taverne “Zum Roten Drachen“ handelte es sich eindeutig um den letzten der sechs Jäger, die am 29. Tag des Ehrenmonat hier in Droux aufgebrochen waren, und von denen am 10.Tag des Hoffnungsmonat lediglich nur zwei lebend in der Wildnis um Montgelais bislang gefunden wurden.
Die beiden berichteten dem Medicus: „…wir wurden auf dem Weg nach Vidoque im Forst von einem Wolfsrudel überrascht, das uns mit niederhöllischer Präzision in darauffolgenden Tagen nachsetzte!“.
Einer der beiden starb kurze Zeit später, wohin gegen der zweite Jäger erstmal spurlos aus der Obhut des Medicus verschwand. Wenig später dann gab die Athos-Geweihtenschafft bekannt: „… der letzte noch lebenden der sechs Jäger befindet sich, Zwecks intensiver Befragung zu den Vorkommnissen, in unserem Gewahrsam!“ - nun war der Jäger Tod.

Er lehnte sich nachdenklich zurück und lies sein Blick fragend durch die karg eingerichtete Stube gleiten. Langsam kehrten die stechenden Kopfschmerzen zurück - was war hier los?

Jemand,… inzwischen vielleicht auch mehrere Parteien, brauten hier ihr eigenes Süppchen und schienen sich nun langsam gegenseitig in die Quere zu kommen. Der Tod des Jägers und der damit einhergehende Fall des Colgan Winterkalt waren die besten Beweise dafür. Hinzu kommen die Eigenmächtigkeiten der städtischen Geweihten in Hinsicht auf das immer noch ungeklärte verschwinden des Tempelvorstehers Barabas. Eigenmächtigkeiten zu denen 'le Cardinale' sie ermutigt und ermächtigt hatte.
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Re: Seltsame Ereignisse in Endourelle

Beitragvon weu » Di 14 Jun, 2011 22:23

An einem wahrscheinlich sonnigen Tag in einem Cafe ...

Colgan machte sich auf den Weg, Sanaha zu treffen und mit ihr die neuesten Erkenntnisse vom Ritualplatz aus der Kanalisation zu besprechen. In der Kanalisation war er eher durch unglückliche Fügung mit den anderen zusammen getroffen, einzig der Don wusste, dass Colgan schon die ganze Zeit die Gruppe verfolgte um zu sehen, was diese wohl herausfinden würde. Viel war es nicht, Ratten gibt es da unten zu Hauf, die Tavernen könnten sicherlich einen guten Eintopf von dem vielen Fleisch machen, so groß und wohlgenährt die Biester aus sahen. Egal, die Gruppe traf auf einen Wächter, der wohl von der anderen Seite in die Kanalisation eingedrungen war, ein verschraubtes Eisengitter, welches eigentlich die Stadt schützen sollte, fehlte komplett und die Gruppe stieg nach draußen. Dort fand sich im Mondlicht nur ein Stück niedergetrampeltes Gras, was kaum einer weiter beachtete, bis die Heilerin meinte: "Das ist ein Ritual- oder Beschwörungsplatz." Colgan hatte es satt - naß, stinkig und ohne wirklichen Erfolg und machte sich auf den Heimweg.

Doch, das ist es nur der Teil, den er mit Sanaha besprechen wollte. Er konnte sie in einiger Entfernung entdecken - sie ging in das Cafe oder die Taverne, die den Jäger wohl das Leben gekostet hatte. Colgan folgte ihr und setzte sich im Cafe so, dass er sie bei Gelegenheit ansprechen konnte. Von den doch recht teuren Speisen bestellte er sich nur eine Milch und ein Stück Mandelkuchen. Beides wurde gebracht und die Kellnerin verschwand mit einem Verweis auf ihren Feierabend aus dem Cafe. Colgan hatte seine Milch mit einem großen Schluck geniesen wollen und diesen überrascht wieder ausgespuckt, als das Getränk einen bitteren Geschmack auf wies - wie bittere Mandeln. Colgan rief der Kellnerin noch hinter her, dass etwas mit der Milch nicht in Orndung sei - doch sie war weg. Egal .. auf einmal kommt ein anderer Kellner wieder und meint überrascht, dass Colgan ruhig auf die Bedienung warten könne und sich sein Zeug nicht selbst holen müsse. Wie er überhaupt aussehe ... naja, Colgan beschwerte sich beim Kellner über die Milch. Der Kellner schüttelte ungläubig den Kopf, nahm ebenso einen Schluck von der Milch und konnte nichts zum Aussetzen darin finden. Ein wenig pampiger wollte der Kellner eine zweite Milch bringen, wenn Colgan dies wünsche, aber naja ... lange Rede kurzer Sinn - Colgan zahlte ZWEI Milch, ein Stück angebissenen Kuchen und verließ das Lokal.

Später dann, gab es da einen großen Aufruhr ... der Kellner, ja der pampige, war tot. Geschieht ihm irgendwie Recht denkt sich Colgan ...
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Irgendwo

Beitragvon Phantomas » Mi 15 Jun, 2011 19:30

Irgendwo,...

Als Seigneur Melphoneo die Breifabschriften gereicht bekommt, hebt er skeptisch den Kopf und schaut den Boten mit einem fragenden Blick an. Dann flüstert er dem Mann neben sich, einem seiner Leibwächter, unter vorgehaltener Hand etwas zu ,...

Der Leibwächter tritt vor: "Seigneur Melphoneo will wissen ob Ihr sicher seit dass diese Briefe im Original aus der Feder des Grand-Seigneur Don Alberto Scaletta entstammen?" fragt er mit klarer, ausdrucksloser Stimme dem Boten. Eingeschüchtert nickt dieser Melphoneo zu, worauf hin der Leibwächter ebenfalls nickt und einen Schritt zurück, an die Seite seines Herren macht, um erneut dessen leiser Stimme zu lauschen.

Erneut tritt der Leibwächter vor: "Seigneur Melphoneo dankt Euch für Euren Dienst und möchte das Ihr dem Grand-Seigneur eine Nachricht von ihm zukommen lasst, die er verstehen wird!" erklärt er dem Boten, der nun mehr erschrocken seinen Blick auf den Leibwächter richtet. Kurz räuspert sich Melphoneo, worauf hin der Bote wieder zu ihm herüberschaut.

Ein Mann kann eine Utopie gleich dem biblischen Paradies ersinnen und in seinem Wahn in ihr Leben. Eine starke Gemeinschaft hingegen kann aus Wahn Wahrheit machen und das Paradies wirklich werden lassen.
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