[Adel für das Kaiserreich] Schallersburg

Kaiserreich, Fürstentum Thelessa...

[Adel für das Kaiserreich] Schallersburg

Beitragvon Meliador » Fr 23 Jul, 2010 00:31

Die Schallersburg

Sitz derer von Schallersheym



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Spoiler:
Dieser Thread soll eine Art Testballon für Aktionen zwischen Adelshäusern des Kaiserreichs werden. Überarbeitung vorbehalten.Siehe ooc-Thread. Hier ist Platz für Diplomatie, Fehden und Stellengesuche. ooc-Texte bitte der Übersichtlichkeit halber verspoilern.


Die Schallersburg gehört zum Machtbereiche der Herzöge des Ostthrakerreichs. Sie wurde auf den Mauern einer auretianischen Zwingburg errichtet und erhielt ihren Namen von dem nahen Bächlein Schaller. Hier residieren die Herren von Schallersheym, genauer gesagt der hochbetagte und verwitwetete Ritter Veomir von Schallersheym, der kaum noch in der Lage ist, persönlich tätig zu werden. Er überläßt das Eintreiben der Steuern in den umliegenden Dörfern seinen Verwaltern und setzt große Hoffnung in seinen einzigen Sohn Rupprecht, der zur Zeit als Knappe bei einem anderen Adligen dient. Schon lange hat niemand hier ganz legitim Wegzoll erhoben, sieht man einmal von den Wegelagerern ab. Die Bauern der umliegenden Dörfer stehen deshalb zwiespältig zu ihrer Herrschaft und wissen nicht, was sie nach der Ablösung Veomirs durch seinen Sohn Rupprecht erwartet. Zum einen erhoffen sie sich ein Ende der Wegelagererplage und den bewaffneten Schutz ihres Lebens durch einen jungen und energischen neuen Burgvogt, zum anderen fürchten sie sich vor neuen Abgaben und Aktionen gegen die Wilderer.


Das Tor der Burg ist stets geschlossen. Unangemeldete Besucher tuen ihre Ankunft meist durch kräftiges Hornblasen kund.
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Re: [Adel für das Kaiserreich] Schallersburg

Beitragvon Meliador » Fr 25 Mär, 2011 23:20

Neulich in einer armseligen Strohgedeckten Kate in der Nähe der Schallersburg...




Bild"Weib! Weib! Trudeeee ! Wo steckt sie nur wieder?!"


"Rhea hilf! Musst du immer so rumbrüllen, Mann?! Man könnte denken die Welt stürzt ein."Bild

Bild"Hör mal was es neues gibt..der alte Amselfeld hats mir erzä..."


"ACH! Warst du wieder in der Wirtschaft, mein Haushaltsgeld versaufen?! Ich werd dir gleich eins mit der Kelle verbraten du versoffener, alter, stinkender, nichtsnutziger, strohdummer..."
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Bild"Jajaja..jetzt beruhig dich doch mein Täubchen, meine Liebste..hör lieber zu, was es Neues gibt."

"Zieh gefälligst erst mal deine Dreckbotten aus, ich habe vorhin alles mit Sand gescheuert."Bild

Bild*Seufz* "Natürlich, mein Herzchen...so: Also...du kennst doch Amselfelds Tochter, die Frieda."

"Das verlotterte Ding? Diese Schlumpe, die sich immer mit den Gardisten trifft?! Iatans Blitz mag sie treffen, hat sie dir wieder schöne Augen gemacht, diese Dirne?! Und du hast dirs natürlich gefallen lassen, du lächerlicher alter Bo.."
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Bild"NEINNEINNEIN..jetzt lass mich doch ersteinmal ausreden, verflixt und zugenäht...also die Frieda weiß es direkt aus der Burg und natürlich hat sies gleich dem alten Amselfeld gesteckt, der auf sie aufpasst wie ein Drache auf seinen Hort.Die Götter mögen ihm ein langes Leben bescheren. "

"Spar dir das Gefasel und komm zum Punkt, die Grütze wird kalt."Bild

Bild"Wir bekommen einen neuen Herren."

"Was?"Bild

Bild "Einen neuen Herren auf der Burg."

"Wie...Ist denn der gnädige Herr Ritter schon tot?"
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Bild"Noch nicht, aber er soll im sterben liegen, die Heiler und Geweihten gehen bei ihm aus und ein, sogar einen Zauberer soll man gesehen haben, wie er von den Mauern sprang und wie ein Vogel davonflog! Und ausserdem wird die Ankunft seines Erben erwartet, der am Hof des Herzogs Page war und nun ein Ritter wird."

"Pah! Das glaub ich erst wenn ichs sehe. Der alte Amselfeld hat einen lustigen Vogel unterm Dach, wahrscheinlich hat er sich schon um den Verstand gesoffen, vor Sorge um seine missratene Tochter. Und jetzt setz dich zu Tisch und sprich das Gebet, ich will essen!"
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Re: [Adel für das Kaiserreich] Schallersburg

Beitragvon Meliador » Mi 22 Jun, 2011 14:33

In den Abendstunden des 28. Erdmonds erreicht eine verdreckte Reisekutsche die Burg. Unter Peitschengeknall und Flüchen treibt der Kutscher die verschwitzten Pferde die serpentinenartige Strasse den Hügel hinauf, bis zum Tor, wo er anhält. Mit Hilfe eines Horns gibt er die Ankunft bekannt und kurz darauf blicken gerötete Augen durch eine Scharte neben dem Tor. "Wer zum Geier seid ihr und was wollt ihr hier? Der Herr empfängt niemanden mehr heute!" Der Kutscher will gerade zu einer gepfefferten Antwort ansetzen, als der Verschlag der Kutsche geöffnet wird und ein Krieger im Wappenrock herausspringt."Ich bins, Yeto Friedwart! Mach sofort das Tor auf für den jungen Herrn, sonst zieh ich dir die Hammelbeine lang, du Tölpel!"

Die Scharte wird mit einem Knall von innen verschlossen und kurz darauf öffnet sich träge und unter Geknirsch das große Tor, um Kutsche und Krieger hineinzulassen. Im Hof kümmert man sich um die Pferde und das Gepäck aus mehreren schweren Kisten wird abgeladen.Schließlich entsteigt mit Hilfe Yetos ein junger Mann in Reisekleidung, auf dessen Ledermantel ein gesticktes Wappen prangt.Zweifellos handelt es sich dabei um den "jungen Herrn", den Ritter Rupprecht von Schallersheym, der nach langer Abwesenheit zurückgekehrt ist. Der Diener, der das Tor geöffnet hat, verneigt sich tief. "Herr, Euch müssen die Götter geschickt haben in unserer großen Not! Seit Tagen schon warten wir auf Euch und wissen weder aus noch ein..." Der junge Mann im Ledermantel sieht ein wenig überrascht aus, ob dieser Worte, ganz so unterwürfig hatte er die Dienerschaft nicht in Erinnerung. "Nun..äh..", sofort souffliert ihm Yeto: "Berni". "Ah..Berni also. Es ist gut, du darfst dich erheben. Sag, was meinst du damit?". Der Berni genannte verbeugt sich abermals "Herr Euer Vater...er starb vor einer Woche, während Eurer Abwesenheit." Der junge Herr ringt um Fassung und erbleicht. Wichtige Verpflichtungen im Dienste Licias hatten seine Ankunft verzögert und nun..er würde keine Gelegenheit mehr haben ein letztes Wort mit seinem greisen Vater zu wechseln, müsste die Verwaltung der Burg unvorbereitet übernehmen. Und das, wo er bereits die nächste Reise geplant hatte! Sein Schweigen gibt Berni die Gelegenheit fortzufahren:"Wir haben es bis jetzt geheimgehalten, niemanden in die Burg gelassen, um das Volk nicht zu beunruhigen. Wir haben es nicht einmal gewagt Ihn zu beerdigen, Herr! Es ist eine Schande...aber nun seid Ihr ja da, es wird sich alles zum guten wenden." Rupprecht rümpft die Nase. "Ihr habt meines Vaters Leichnam seit einer Woche aufgebahrt und Euch versteckt, die Burg geschlossen gehalten?! Dann eile, bereite alles für ein Begräbnis vor, damit mein Vater die Reise in Nergas Hallen antreten kann. Morgen früh erwarte ich den Treuschwur der Diener. Husch Husch. Yeto kümmert sich um das Gepäck und mein Zimmer." Mit diesen Worten entläßt er den Knecht und seinen Gardisten und eilt zum Wohnturm, ohne weiter auf den Kutscher zu achten, der bald lautstark seinen Lohn verlangt.
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Re: [Adel für das Kaiserreich] Schallersburg

Beitragvon Meliador » Di 09 Aug, 2011 09:56

Am nächsten Morgen trat Rupprecht, kaum das es hell wurde und man wieder etwas sehen konnte, in Begleitung Yeto des Gardisten auf den Hof der Schallersburg, wo Berni und die anderen Diener den Leichnam seines Vaters aufgebahrt hatten. Nun versammelten sie sich vor diesem, nahmen ihre Mützen ab und taten dem neuen Burgherrn ihren Schwur, immer dirigiert von dem Diener Berni.
"So wahr ich hier stehe, will ich dem Rupprecht Ritter von Schallersheym auf Schallersburg, meinem rechtmäßigen Herren, allezeit gehorchen und gewissenhaft und redlich dienen. Eher soll ich verfaulen, als dass ich meine Hand gegen Schallersheym erhebe! Dies schwöre ich bei Iatan und meinem Leben."

Mit feierlichen Gesichtern sprach das Gesinde, meist einfache Leute aus der näheren Umgebung, die Formel nach. Der Scheiterhaufen mit der Bahre des verblichenen Veomir verlieh der ganzen Zeremonie eine düstere Stimmung, in der die Worte sehr viel ernster klangen, als sie üblicherweise gemeint waren, so dass für einen kurzen Moment beklemmende Stille eintrat, wie Rupprecht irritiert bemerkte.
Auf einen Wink hin brachte Yeto brennende Fackeln und begleitete Rupprecht an der Seite Bernis zum Scheiterhaufen, während der größte Teil des Gesindes sich verstreute. Gemeinsam legten sie Feuer an die Strohballen am Fuß des Haufens, die das Reisig entzünden sollten. Rupprecht verabschiedete sich hier ein letztes Mal von der Leiche seines Vaters mit einigen rituellen Worten auf Aurentum und einem kurzen Gebet zu Nergas:

"Großer Nergas, Du stummer Hüter der Gräber, Meister der Stille, Gebieter des Todes, der du auf immer über das jenseitige Reich der Schatten herrschst! Nimm meinen Vater Veomir in Ehren zu dir, Oh Nergas. Ich bitte dich, gewähre seinem Schatten Einlass in deine lichtlosen Hallen und beurteile ihn gerecht, so viel hat er im Leben durch deine Hand verloren! Lass mich in Kummer zurück mit den Erinnerungen an ein letzes Wort und einen Blick, das Haupt in Gram gebeugt und ohnmächtig angesichts deines göttlichen Waltens. Gleichmütiger Nergas, kein Mensch kann dir entfliehen! Du bist im ewigen Dunkel und nistest in den Grabstellen, das Schluchzen der Weiber folgt deinem Plan und deiner Rechnung. Doch du bist gleichgültig gegen den Schmerz der ein sterbliches Herz zerreist und vom Trost weißt du nichts. Schrecklicher Gebieter des Todes, großer Nergas, erhöre das Gebet eines unwürdigen Sterblichen."


Bald schon stand der ganze Haufen in hellen Flammen und verbreitete starke Hitze, so dass Rupprecht sich zurückzog, während Yeto mit Berni im Hof blieb und rings um das Feuer Löscheimer aufstellen ließ, weil er fürchtete, dass das Feuer sich ausbreiten würde. Doch stattdessen zog gegen Mittag ein Regen auf und machte weitere Sorgen überflüssig...
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