Isbjörn (er hat von Thorkars "Kleid-Schuld" gegenüber Skaldira nichts mitbekommen) bleibt entsetzt stehen und mustert Thorkar eingehend. Dann zuckt er mit den Achseln und klopft Thorkar verständnisvoll auf die Schultern: So ein' hatten wir auch mal in unserem Dorf... Ständig war das Frau'nszeugs von 'ne Wäscheleine verschwunden und keiner konnte sich das erklär'n! Bis wir herausbekommen hatten, das der Hohepriester das Zeugs unter seiner Kutte trug...

Thorkar sieht den Eisbären verständnislos an, zuckt dann seinerseits mit den Schultern und betritt den Raum. Mit der Kutte lag er offenbar schon ganz richtig. Neben den üblichen Dingen des persönlichen Bedarfs finden sich in diesem Raum Ritualgegenstände, Priesterroben und auf dem Schreibtisch jede Menge beschriebenes Papier. Das lässt Thorkar zunächst links liegen, da soll sich Skaldira mit befassen. Bei dem Gedanken öffnet er den Kleiderschrank. Einige der Roben sind wirklich ganz hübsch. Bei genauerer Betrachtung, würden sie ihr aber höchstens bis zum Knie reichen, also ganz und gar ungeeignet. Vielleicht sind die Stoffe wertvoll, aber unhandlich, also lässt er sie nach Durchsuchen der Taschen, was einige kleinere Wertgegenstände zum Vorschein bring, achtlos liegen. Nachdem sich auch die Rückwand und der Boden des Schrankes als stabil herausstellen, dreht er sich um, um zu sehen, was die anderen beiden bei der Durchsuchung der anderen Möbelstücke gefunden haben.

Tjölfengrimm kämpft die Enttäuschung nieder, als die Gefährten ohne schabernackige Überraschung den Raum betreten. So ganz traut er der geöffneten Tür aber noch nicht. Wenn Holz gehässig starren könnte, wäre diese Tür ein Gemälde feinster Niedertracht. Der Held beschnüffelt argwöhnisch den Türrahmen, lugt misstrauisch zu den ach so arglosen Angeln herüber und geht dann doch lieber auf Nummer sicher.
Mit dem Axtstiel legt Tjölfengrimm vorsichtig sein Ronskriramulett auf die Schwelle. Daraufhin steigt er laaangsam und vooorsichtig mit Storchenathletik darüber hinweg. Im Raum angelangt, widmet er sich ausgiebig der Untersuchung des Bettes. Minuten später hat sich der dichte Nebel aus Daunen und Kissenfetzen gelegt und man kann wieder was sehen. "Dor war nix. Häfft eener von euch wat erbeuten tun?"

In dem Raum durchsucht Isbjörn eine massive Kommode - aber auch hier ist nichts Interessantes zu finden! Doch scheint die Kommode selbst auch Isbjörn Eindruck zu machen. Kurzerhand nimmer er die Kommode mit beiden Händen und schleppt diese aus dem Zimmer. So - jetzt mal alle wech da!
Mit aller Kraft hebt er das Möbelstück über den Kopf und schleudert es gegen die zweite Tür. Dann wartet er ab, ob auch diese Tür hier beißt... Skaldira! Da ha'm die was gefunden!

Nachdem die Tür der Kommode nichts getan hat und Isbjörn freundlicherweise schon einmal Skaldira gerufen hat, zückt Thorkar wieder sein Brecheisen und setzt es siegesgewiß an. Es macht einmal "Schlupp" und einmal "Klirr" und weg ist das Brecheisen. "WAT?" wundert sich Thorkar und greift nach der Waffe. Aber weiter passiert nichts. Das Brecheisen ist einfach unter der Tür hindurch gerutscht, als sei es verschluckt worden. Vorsichtig geht Thorkar auf die Knie, dabei misstrauisch die Tür beäugend. Er nimmt den Spalt unter der Tür ins Auge und stellt fest, dass der eindeutig zu schmal ist. Hier konnte das Brecheisen auf keinen Fall durchgerutscht sein. Er sieht sich weiter um, aber es bleibt weg. "Dat passt nit", murmelt er, als er sich wieder erhebt. Da momentan keine akute Gefahr droht, steckt er die Waffe weg, nimmt den Helm ab und kratzt sich am Kopf.

*kommt wie gerufen*

*mustert die erste Tür auf dem Weg nach unten und macht nach kurzem Blick einen sehr großen Bogen um diese.*

Nachdem Isbjörn gesehen hat, dass die Tür harmlos erscheint, nimmt der die leicht ramponierte Kommode und rammt die mit aller Kraft gegen die noch immer verschlossene zweite Tür.
Das halten selbst die stabilsten Scharniere nicht aus, und krachend fliegt die Tür auf - schlägt wieder zurück - und knallt Isbjörn ins Gesicht. Mit stark blutender Nase liegt Isbjörn (zur Schadenfreude der anderen) platt auf dem Boden. Naja, wenigstens is' jetzt die Tür auf...

Die eine Tür scheint recht zäh und, wenn die Zeichen stimmen, hinter der anderen ist ein Homunkulus...letzteren will ich nicht draußen haben und wenn hinter Tür zwei wer wär, dann wär er raus gekommen. Daraus folgere ich - hier können wir uns nichts stellen um zu verhindern dass es uns in den Rückn fällt, also sollten wir vielleicht mal weiter unten nachsehen... ooooder wir machen ein kleines "Sag mir was ich wissen will" mit den zwei Goblins da oben?

Tjölfengrimm sieht nacheinander Brecheisen und Wurfgeschosse scheitern. "So Kinnings", meint er, nachdem er sich eine letzte Dauenfeder aus dem Nasenloch geprustet hat, "nu kiekt mol, wie dat geit." Er stellt sich Auge in Auge mit der hartnäckigen Tür und nutzt seine Heldenfantasie, ihr nach und nach die Züge seines innig gehassten Erzfeindes zu verleihen.
Holz wird zu einer feisten Wampe, Angeln verwandeln sich in Gliedmaßen und das Schloss nimmt das Aussehen eines Antlitzes enormer Tücke an. Es wirkt! Tjölfengrimm packt die WUT! "Snaksholm Brandenbröttir! Du häffst beim Ruderlopen ümmers mogeln tun! Aver nu gifft dat kein Entkomm' mehr, gifft dat, du hängst in dem ollen Rahmen dor fest. Arrr!" Der Heldenkopf neigt sich, die Hörner des Helms weisen unerbittlich gegen die hölzerne Sperre, ein Heldenfuß scharrt voller wutdurchtoster Kraft, dann schnellt Tjölfengrimm vor und nimmt die Tür auf die Hörner.
Karach! Kawumm! Kazoink!, steht in merkwürdig gezackten Blasen in der Luft. Die Tür zersplittert und mit einem zufriedenen Grunzen fliegt der Wackere in den geöffneten Raum.

"Und dabei dachte ich ich hätte einen guten Vorschlag gemacht" *besinnt sich Skaldira eines besseren nur um kurz darauf staunend dem Türenschauspiel zu folgen*

Spielleiter hat geschrieben:Drin ist er.... und schon setzt sich die Tür wieder zusammen um den Helden im Inneren zu behalten...

...also sollten wir vielleicht mal weiter unten nachsehen...

Isbjörn grübelt über diese Worte nach. Unten nachsehen - unten nachsehen... Bestimmt hat's da eine Katzenluke unten in der Tür! Mit beiden Händen tastet er nach verborgenen Mechanismen an der Tür herum, dann am Türrahmen, auf dem Boden und an der Wand. Vielleicht hat ja jemand den Schlüssel hier unter der Fußmatte versteck... Er hebt die Fußmatte an - und siehe da: Staub...!