Lothrinien

Kaiserreich, Fürstentum Thelessa...

Lothrinien

Beitragvon Wolfshund » Mo 12 Dez, 2011 13:05

"Ja Lothrinien befindet sich in einer Wirtschaftskrise und das seit seinem Bestehen. Die Frage ist deshalb ob es würdige Vertreter Lothriniens gibt, die Lothrinien stärken wollen. Gibt es Helden oder Orden die am Wohl des Landes interessiert sind? Leute die den Markgrafen, Herzögen und Königen zeigen, dass es auch anders geht? Die werten Grafen haben recht prunkvolle Bauten und wir lothrinischen Bürger kämpfen ums überleben. Als stolzer Lothrinier werde ich mich nicht anmaßen unsere Anführer in Frage zu stellen . . . nein ich rege nur an, dass wir Bürger uns selbst helfen. Der Bau von Verteidigunsanlagen verschlingt Unsummen, aber ist nötig um uns zu verteidigen. An dem Tag, an dem das heilige Kaiserreich unsere Unabhängigkeit mit kriegerischen Mitteln in Frage stellt, werden wir bereit sein und daher handeln die Edelleute richtig! Ich möchte nur dem Vorurteil der lothrinischen Hinterweltlermentalität trotzen. Selbstverständlich gibt es viele "Hinterweltler", aber das doch nur, weil ihnen die Möglichkeit genommen wird sich weiterentwickeln zu können. Daher habe ich die Alchimistengilde in Belbrück gegründet, welche aber bald nach Lothrinshaven zieht. Das ist mein Beitrag. Wir bilden Alchimisten aus und sorgen für Arbeit für Kräutersammler und sind somit keine Hinterweltler . . . nein wir Lothrinier sind sehr Willensstark und mit den Möglichkeiten entwickeln wir uns eben auch weiter! Wenn ihr weitere positive lothrinische Entwicklungen, Anregungen odert Geschichten kennt, teilt sie Antamar mit! Für Lothrinien!"
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Re: Lothrinien

Beitragvon proser » Mo 12 Dez, 2011 20:26

:dafuer:
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Re: Lothrinien

Beitragvon Wolfshund » Mi 14 Dez, 2011 15:04

:dafuer:

Ich auch, aber anscheinend gibt es in dieser Gegend kaum Lothrinier :wink:
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Re: Lothrinien

Beitragvon Sohtist » Mo 19 Dez, 2011 01:18

"Mein Name ist Richârd," beginnt der großgewachsene Junge zu erzählen, den du soeben durch Zufall kennengelernt hast. Während du am Stand eines Händlers tief damit beschäftigt warst, diesen zu überzeugen, dass sein Preis für ein neues Hemd viel zu hoch wäre, hatte sich am anderen Ende der Straße, oben auf dem Hügel, unbemerkt von den Meisten ein Fass von dem Ochsenkarren gelöst und war hinab gerollt, stetig schneller werdend und genau auf den Marktstand des Händlers und dich zurasend. Im letzten Moment hatte Richârd das drohende Unheil von Rand des Brunnens bemerkt, auf dem er gesessen war um einen Kanten Brot zu verspeisen, und war auf euch zugestürmt, um dich gerade noch zur Seite zu stoßen, bevor das schwere Fass mit einem gewaltigen Schlag in den Stand einschlug und diesen zerschmetterte. Der Händler blieb glücklicherweise ebenfalls unverletzt, doch in seinen Augen spiegelte sich der Zorn auf den unachtsamen Bierkutscher, dem er sogleich wild schimpfend hinterher lief. Du jedoch erhobst dich aus dem Staub, klopftest deine Kleider ab und zucktest erleichtert darüber, dass niemandem schlimmeres passiert ist mit den Schultern. Dann ludst du den Jungen zu einem Bier ins Gasthaus ein, wo ihr nun sitzt und euch unterhaltet.
"Ich bin der Sohn von Parthálan, Ritter zu Athoshagen..." der Junge stockt und senkt den Blick, ehe er fortfährt: "Ich war sein Sohn."
Du erinnerst dich an eine Geschichte, die sich vor gut und gerne vier Jahren in der Grafschaft Obien zugetragen hatte. Jener Ritter, dessen Sohn nun vor dir sitzt, war vom Grafen zum Tode verurteilt worden, nachdem der Edle Perceval von Hermelyn und der Hohepriester Valeran von Obfurt ihn des Verrats am Grafen überführt hatten. Die Frau des Ritters wurde ebenfalls angeklagt, man warf ihr Hexerei vor, und sie musste zusammen mit ihren Kindern in die Wildnis flüchten. Das Lehen Athoshagen wurde darauf hin zum Dank vom Grafen an die Familie von Hermelyn verliehen. Sollte dieser Junge, der dich vor wenigen Augenblicken gerettet hat, nun tatsächlich ein Sohn des Verräters Parthálan sein?
"Schaut nicht so!" raunt dich Richârd an. "Es war eine Intrige, beim Grab meines Vaters. Perceval von Hermelyn steckte dahinter, möge er ewig in der Hölle schmoren! Mein Vater war dem König und dem Grafen stets ein treuer Gefolgsmann, bei Athos und Iatan. Und meine Mutter ist wahrlich keine Hexe. Sie haben dies alles nur erfunden, um sich das Lehen unter den Nagel zu reißen. Nun sitzt Wilbert auf dem Stuhl meines Vaters, nachdem Perceval so überraschend von ihnen gegangen ist."
Bei Wilberts Namen fasst Richârd sich an sein rechtes Ohr. Sein Gesicht verzerrt sich für einen kurzen Moment zu einer Grimasse voll Schmerz und Hass. Du erkennst unter den dunkelbraunen Strähnen von Richârds welligem Haar, dass das Ohr verstümmelt ist, halb abgeschnitten, und die Wunde schlecht verheilt und daher stark vernarbt.
"Wilbert war das," berichtet Richârd weiter. "Als sie uns das Gut nahmen griff er mich an und schlug mich nieder. Ich war zu schwach um ihm etwas entgegensetzen zu können und so hielt er mich am Boden fest und nahm mir mein Ohr. Doch dies soll das Letzte sein, was er mir und meiner Familie raubte, bei Athos! Ich sage Euch, ich werde nicht ruhen, bis ich diesen Betrug aufgedeckt und meines Vaters Ehre wiederhergestellt habe. Und ich werde nicht ruhen, bis Wilbert und seine dreizehn Mal verdammte Hure von einer Mutter von dem Grund vertrieben sind, der so lange meiner Familie gehört hat."
Fast schon war die Stimme Richârds aufbrausend geworden, doch nun senkt er sie wieder merklich und fährt fort, nachdem er sich kurz im Gasthaus umgeblickt hat: "Ich muss es nur schaffen, ein Ritter zu werden und Athos und des Grafen Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, vielleicht sogar des Königs. Nur... leicht gesagt, nicht wahr? Ich muss irgendwie an Gold kommen, damit ich mir ein Schwert, eine Rüstung und ein Pferd leisten kann. Aber wer gibt schon dem Sohn eines Verräters Arbeit, nicht wahr?"
Tatsächlich sieht die Kleidung des Jungen ziemlich heruntergekommen aus und du denkst dir, dass ihm wohl etliche hundert Gulden fehlen sollten, um sich die Ausrüstung eines Ritters leisten zu können. Und damit war es ja noch nicht genug. Ein Schwert zu besitzen und ein Schwert führen zu können waren zwei vollkommen unterschiedliche Dinge. Kampferprobt sieht Richârd nun ebenfalls nicht wirklich aus in deinen Augen. 'Armer Junge...,' denkst du dir.

Spoiler:
OOC: Wer sich vorstellen kann, diese Begegnung mit Richârd erlebt zu haben, ist herzlich dazu eingeladen, sich bei mir zu melden und die Geschichte weiterzuspinnen. Vielleicht entwickeln sich daraus ja einige spannende Abenteuer oder auch nur unterhaltsames Rollenspiel!
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Re: Lothrinien

Beitragvon Wolfshund » Di 20 Dez, 2011 13:53

" Wohlan Junge . . . du darfst niemals dein Ziel vor Augen verlieren und du kannst dir der Hilfe der Alchimistengilde sicher sein. Diese Schandtat soll nicht ungesühnt bleiben! Wenn wir mal wieder etwas übrig haben melden wir uns und helfen dir dich auszurüsten. Mit ein paar Heiltränken oder Gulden können wir sicher helfen, aber die Kriegskunst können wir dich natürlich nicht lehren. In Lothrinshaven wirst du stets willkommen sein junger Ritter!" . . . etwas verwundert, dass man dich Ritter nennt schaust du dir dein gegenüber an, aber bevor du antworten kannst fährt er fort . . . " Ja Junge du hörst richtig, denn ich glaube dir und erkenne dein Erbe an! Auch wenn ich kein Edelmann bin schwöre ich dir bei Licia, dass ich dir mit meinem Wissen zur Seite stehen werde. Es kann nicht schaden, dass eine recht einflussreiche Organisation wie die Alchimistengilde für dich bürgt! Vielleicht solltest du darüber nachdenken selbst eines Tages einen einflussreichen Orden zu gründen. Ein Ritterorden wäre doch sinnvoll. Ich weiß, dass es jetzt erst mal weit hergeholt klingt, aber mit Fleiß und ehrlicher Arbeit kann man alles schaffen! Manchmal musst du Dinge tun, die dir viel abverlangen um Gulden zu verdienen. Ich bin Alchimist, aber ich bemanne seit Wochen Lothrinshavens Leuchtturm, weil ich mir ein Labor am Hafen einrichten lasse. Ich glaube an dich junger Ritter!" . . . nach diesem Monolog denkst du dir, dass dieser alte Mann ziemlich viel redet und antwortest trotzdem höflich . . . . . .
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Re: Lothrinien

Beitragvon Sohtist » Mi 21 Dez, 2011 10:01

"Eure Worte ehren mich sehr, Herr!" antwortet Richârd mit einem verschämten Lächeln auf den Lippen und den Blick auf seinen Krug gesenkt. "Wenn ich Euch irgendwie bei Eurem Vorhaben behilflich sein kann, Euer Laboratorium zu erbauen, oder Euch für Eure Gilde einen Dienst erweisen kann, so lasst es mich wissen. Meine Mutter lehrte mich ein wenig über die Kräuter, die man in unseren Wäldern findet, sodass ich diese für Euch sammeln könnte. Oder ich könnte Euch als Bote dienen, in ferne Länder für Euch reisen und Waren besorgen, die Ihr in der Heimat nicht kaufen könnt. Eine Hand wäscht die Andere. Wenn Ihr mir helfen wollt, so will ich Euch helfen. Was sagt Ihr?"
Richârd ergreift seinen Krug und hebt ihn seinem Gegenüber entgegen.
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Re: Lothrinien

Beitragvon Wolfshund » Do 22 Dez, 2011 01:20

" Ein interessanter Vorschlag von euch junger Ritter. Ihr könnt auf euren Reisen immer Ausschau nach neuen Rezepten halten und könnt euch gerne als freiberuflicher Sammler ein paar Gulden verdienen. Wir benötigen zur Zeit rote Haubenblüten, weil man daraus Heiltränke braut. Ich würde euch einen Gulden und fünf Silberlinge pro Blüte geben. Gerne könnt ihr auch die Zutaten für euch selbst besorgen und ich braue euch daraus vorzügliche Tränke. Bringt es einfach nach Lothrinshaven. Finanziell sieht es recht gut bei uns aus, daher biete ich euch meine Hilfe ja an. Als Bote könnte ich sicher jemanden wie euch brauchen. Oftmals liefere ich Fenris Eismarch aus Lunasadh, für ihn interessante Ware. Da wäre mir jede Hilfe recht. Sagt wurdet ihr in der Jagd ausgebildet? Eben jener Fenris ist beispielsweise an Robbenleder und am Fell des Rotluchses interessiert. Ich möchte euch auch den Tip geben an eurer Kampfkunst zu feilen. Man erzählt sich von einem verlassenem Turm voller versteckter Schätze. Wenn das Labor fertig ist könnten wir uns ja mal wieder treffen. Ich möchte euch dann einige Tränke schenken werter Ritter"
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Re: Lothrinien

Beitragvon Sohtist » Sa 24 Dez, 2011 14:52

"Gut," antwortet Richârd, "so verbleiben wir also. Ich werde sehen, was ich nützliches für Euch auf meinen Reisen auftreiben kann und werde Euch besuchen, wenn ich wieder in Lothrinshaven ankomme. Ich wünsche Euch alles gute für Euch und Eure Bauarbeiten. Passt auf Euch auf, werter Herr."
Dann trinkt er sein seinen Krug aus und erhebt sich. "Ich muss weiter, habt nochmals vielen Dank für das Vertrauen, das Ihr mir schenkt. Es ist gut zu wissen, dass es Leute gibt, die einem Glauben schenken. Auf bald!"
Richârd erhebt sich und nickt dem Alchimisten noch einmal zu. Dann verlässt er den Tisch und das Gasthaus und mischt sich wieder unter die Leute, nun endlich mit einem ersten Ziel auf seinem Weg vor Augen.
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Re: Lothrinien

Beitragvon Wolfshund » Do 29 Dez, 2011 21:12

Als ihr gerade rastet, landet eine Brieftaube auf einem Baumstumpf an dem ihr gerade speist. Ihr nehmt die Botschaft, die am Bein der Taube angebunden ist, an euch und beginnt zu lesen:

"Werter Rittersmann Richârd . . . Es freut mich euch mitzuteilen, dass unser Labor nun endlich renoviert wurde. Fortan werdet ihr mich in meinem Labor oder am Markt im schönen Lothrinshaven finden. Seit stets willkommen und vergesst nicht, dass ich euch etwas schenken möchte wenn ihr mal wieder in der Gegend seid. Desweiteren könnt ihr auf euren Reisen anderen Abenteuerern mitteilen, dass jeder herzlich eingeladen ist mit uns über Lothrinien zu diskutieren. Sicher gibt es noch viele andere Lothrinier die mit dem Rittersmann oder dem Alchimisten das Wohl unseres Landes zu erörtern . . . denkt ihr nicht auch werter Freund? . . . übrigens habe ich ein unterhaltsames Lied von einem Lothrinier aus Troddelbroich gehört . . . das alles Klischees bedient.

Der Goblin schreit,
der Goblin stinkt
und kommt zu zweit,
wenn Beute winkt!

Kommt nie allein,
er sucht nur Streit,
ist grün und klein
halts Schwert bereit.

Du schlägst ihn dann,
und er rennt weg,
doch triffst du Mann,
liegt er im Dreck!

Er ist so dumm,
greift wieder an,
also schau dich um,
mein lieber Mann!

So jag ihn nun,
den grünen Wicht,
denn tote Goblins ruhn
und stören nicht.

Ich hoffe euch zum lachen gebracht zu haben Freund!

Euer Freund Erik, seines Zeichens Alchimist "


Ihr nehmt ein Blatt Pergament und schreibt eine Antwort
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Re: Lothrinien

Beitragvon Sohtist » Mo 02 Jan, 2012 12:12

Richârd war sehr verwundert darüber, dass eine Brieftaube hier mitten im Nirgendwo bei ihm gelandet war und dann auch noch einen an ihn adressierten Brief bei sich hatte. Er konnte sich nicht erklären wie sie ihn gefunden hatte, doch wahrscheinlich war dabei Magie im Spiel gewesen - bei diesen Alchimisten konnte man das nicht so genau wissen...

Unglücklicherweise hatte Richârd weder Pergaent noch etwas zum Schreiben bei sich, um eine Antwort auf den Brief zu verfassen, doch da er gerade sowieso auf dem Weg nach lothrinshaven war nahm er sich vor, gleich bei seiner Ankunft im Labor von Erik vorbeizuschauen, um dem Alchimisten einige Haubenblüten vorbei zu bringen, die er mittlerweile gefunden hatte.
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