Das verlorene Reich

Kaiserreich, Fürstentum Thelessa...

Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Bockos » Fr 04 Nov, 2011 16:01

Teil I

Vorsichtig schob sich die Gruppe durch das Unterholz des Dschungels, die Augen immer wachsam die Umgebung beobachtend. Seltsame Laute von exotischen Tieren drangen an die Ohren der Expedition, welche aus einem Prospektor, einem Führer und vier Träger bestand, die einen verwundeten Söldner auf einer provisorischen Trage den Weg entlang schleppten.

Als sich die Sonne dem Horizont näherte, änderte sich die Farbe in dieser unendlichen Pflanzenhölle von Hellgrün auf Dunkelgrün, was der Gruppe das Zeichen zur Rast deutete.
Ächzend liessen sich die Männer auf einer kleinen Lichtung nieder, die Trage des Verletzten, der offensichtlich unter starkem Fieber litt, stellten Sie in die Mitte ab. Die Anstrengung und Strapazen der letzten Tage war in ihren Gesichtern deutlich abzulesen.
Schnell wurden die Wacheinheiten eingeteilt und die Gruppe versank sogleich in einen unruhigen und wenig erholsamen Schlaf.

Der Prospektor, eindeutig von zwergischer Abstammung, und der Führer übernahmen die erste Schicht. Als schlussendlich der Rest der Gruppe eingeschlafen ist, trat der Führer mit einer grimmigen Miene an den Prospektor heran und flüsterte ihm leise zu:

"Malbo, wir können nicht weiter. Wir sind nunmehr erst seid zwei Wochen unterwegs und haben schon über die Hälfte der Männer verloren. Ihr seht doch selbst, unser kompletter Geleitschutz wurde von den Einheimischen dahin gerichtet, der Letzte wird den nächsten Morgen wohl auch nicht mehr erblicken. Vier Träger wurden bereits durch Fieber dahin gerafft. Wenn Ihr noch weiter wollt, dann werden entweder die Männer rebellieren, oder wir werden alle sterben. Es kann nicht sein, dass…“

Während der Ortskundige sich immer weiter in Rage redete, wurde er von dem Zwerg grob unterbrochen.

„Seid still. Ihr weckt noch den Rest der Gruppe auf. Als Ihr und Eure Männer euch für diese Expedition bei mir beworben habt, habe ich Euch über alle Risiken aufgeklärt und Ihr habt eingewilligt. Das die Söldner es nicht überlebt haben, kann man getrost Berufsrisiko nennen.
Seht Ihr denn nicht, was uns am Ende unseres Ziels erwartet? Nie wieder werden wir arbeiten müssen, wir werden ausgesorgt haben!“


Während des letzten Satzes erhellten sich die Augen des Zwerges, ja man kann schon fast Gier und Habsucht darin erkennen zu können.

„Ich habe gut 10.000 Gulden für diese Information bezahlt und wenn nur ein Bruchteil dessen wahr ist, werden wir das Geld hundertfach, ja wenn nicht sogar tausendfach zurück erhalten. Wir werden uns nie wieder durch dreckige Dschungel schlagen müssen und können uns das Leben so gestalten, wie wir es möchten.“
„Mein Herr, ich glaube langsam, Ihr seid einem Betrüger über den Weg gelaufen. Eine Quelle aus Gold gibt es nicht und wird es auch nie geben, Hier findet man höchsten die Quelle des Todes.“

Malbo, der zwergische Prospektor, zog eine kleine Phiole aus seiner Reisekleidung, welche mit Wasser gefühlt ist. Als er jedoch die Phiole gegen den Schein des Feuers hielt, kann man erkennen, das das Wasser durch und durch mit einem goldenen Schein durchzogen ist.

„Seht Ihr das? Das ist doch der Beweis, dass es diese Quelle gibt. Dieses Wasser ist mit reinstem Goldstaub durchsetzt. Ich verstehe ja, dass Ihr nicht all das Wissen über die Beschaffenheit unserer Erde besitzt, aber das muss doch in Euer Kopf rein gehen. Wenn eine Quelle so viel Gold enthält, dann muss sie an einer gigantischen Goldader vorbei fliessen! Ist das nicht ein Grund weiter zu gehen?“

Der Zwerg sieht seinem Führer direkt in die Augen und erwartete die alltägliche Zustimmung zu seiner Reise. Dieser wendete sich jedoch wieder mit einem grimmigen Ausdruck der Schwärze der Nacht zu:

„Acht Männer haben bereits für Ihr dämliches Gold Ihr leben gelassen, ich weiss nicht, ob die Restlichen auch dazu bereit sind“.



Langsam verdrängte der wache Geist die Dämonen der Nacht. Moskitos, Hitze und ein kurzer Regenschauer liessen diese zur Qual werden, aber Malbo freute sich insgeheim, weiter zu wandern und die verborgene Quelle aufzuspüren.
An diesem Morgen war jedoch etwas anders. Die Stille. Der allmorgendliche Tumult im Lager fehlte, kein Klappern von Geschirr, kein Zusammenzurren der Ausrüstung.
Schlagartig richtete er sich auf und öffnete die Augen und erblickte ein leeres Lager. Mit verzweifelten Blicken sah er sich um und musste erbittert fest stellen, das sein Trupp anscheinend über Nacht das weite gesucht hatte.

Wütend sprang Malbo auf. All die Bergbauausrüstung lag noch verstreut herum, so wie sie abends abgelegt wurde. Wasser und Nahrungsmittel, bis auf ein kleiner Rest, welche wohl für ihn gedacht war, wurde alles mit genommen. Voller Verbitterung warf er einen Kessel gegen den nächsten Baum und brüllte alles an, was ihm in den Weg kam.
Nachdem er sich wieder einigermassen beruhigt hatte, packte er die Ausrüstung zusammen, welcher er tragen konnte und machte sich abmarschbereit

„…. Dann werde ich die Quelle eben alleine aufspüren“, redetet er erbitterst vor sich hin und tauchte in das Dickicht der grünen Hölle unter.
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Bockos » Mi 09 Nov, 2011 10:57

Teil II

Seid die Gruppe ihn verlassen hat, sind mittlerweile drei Tage vergangen. Malbo kamen diese drei Tage jedoch wie eine kleine Ewigkeit vor. Die Anstrengungen der Reise sind ihm deutlich anzumerken, jedoch lässt Ihn das Entdeckungsfieber immer weiter wandern, ohne über die Gefahren seiner Unternehmung nachzudenken.

Vorsichtig trat er aus dem Unterholz des Waldes und ein wahrer Freidenschrei entfuhr es ihm, als er sah, wie sich vor ihm eine graue Felswand gen Himmel ragte. Mit zitternden Händen gramte er die provisorische Karte aus seiner Tasche und verglich seine Reiseroute mit der Karte.

Dass muss es sein!

Auf diesem kleinen, aber steilen Berg muss irgendwo die Quelle liegen. Überglücklich, endlich bald am Ziel zu sein, suchte er eine Stelle für den Aufstieg. Ziemlich schnell fand er einen alten, ausgetrockneteten Bachlauf, welcher im Laufe der Zeit eine tiefe Furche in den Fels geschliefen hatte. Als er sich in die Spalte zwängte, erfüllte Ihn eine tiefe Erfucht und Glücksgefühl.

Dschungel, Wälder und Ebenen sind einfach nicht für das Zwergenvolk gedacht, überlegte er sich, als seine Finger über den rauhen Felsen strichen. Er konnte die Kraft der Erde schon fast körperlich fühlen, die diesen Felsen aus dem Boden gedrückt hatte. Mit jedem Schritt, mit dem er sich weiter in, bzw. auf dem Berg bewegte, fühlte er, wie die Kraft auf Ihn übersprang und Ihn die Qualen der letzen Wochen vergessen liessen.
Nach einem halbtägigen Aufstieg hatte er endlich den Gipfel erreicht. Zu seiner Überraschung musste er fest stellen, das ihn oben eine freie, steppenartige Hochebene erwartete.

"Das wird meine Suche erheblich erleichtern", murmelte er vor sich hin. Der Tag neigte sich aber bereits wieder dem Ende zu, sodass er ersteinmal ein kleines Nachtlager auffschlug. Am liebsten würde er sich sofort auf die Suche machen, jedoch hatte er im Laufe seines Lebens bereits oft genug Bekanntschaften mit Hochmooren, brüchige Hänge und tiefen Felsspalten gemacht, sodass er sich bis am morgigen Tag gedulden konnte.

Mit einem Gefühl der Vollkommenheit und einem Siegerlächeln liess er sich zurück fallen und starrte in den Himmel. Leise drangen die Geräusche des Dschungels an seine Ohren und er war froh, dieser Hölle mit all Ihren Tücken entkommen zu sein.

Mit einem zufriedenen Lächeln auf dem Gesicht versank er in einen solch tiefen Schlaf, wie er ihn seid Wochen nicht mehr geniessen konnte.
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Bockos » Mi 09 Nov, 2011 15:00

Teil III


Schnell, aber sorgfältig packte Malbo seine verbliebene Ausrüstung zusammen und machte sich sofort auf die Suche. Schon am Vormittag fand er einen Bachlauf, welchen er entgegen der Strömung folgte. Das Hochplateau erwies sich als noch freundlicher wie gedacht und langsam wurde er sich bewusst, dass dies wahrscheinlich wirklich der Fund seines Lebens werden könnte.
Am späten Nachmittag hatte er endlich sein Ziel erreicht. Schweigend und mit offenem Mund stand Malbo da und konnte nicht fassen, was er sah. Direkt vor seinen Füssen quoll frisches Wasser aus einer Felsspalte nach oben und bildete einen kleinen Teich. Im Licht der Dämmerung sah das Wasser pechschwarz aus und schien keinen Grund zu besitzen, jedoch fiel ihm im Schein seiner frisch entzündeten Fackel sofort das Glitzern am Ufer des Teiches auf. Schnell zog er aus seinem Rucksack seine Schürfausrüstung und machte sich, nachdem diese ihm einige Male vor Aufregung runter gefallen ist, sofort an die Arbeit.
Bis spät in die Nacht schürfte und analysierte er alles, was ihm in die Finger kam, bis er sich vor Erschöpfung sich an das Ufer nieder lies.

Malbo konnte es immer noch nicht glauben --- Er hatte es geschafft --- Er hatte quasi sein ganzes Hab und Gut verkauft, um die Expedition finanzieren zu können und ist ein gewaltiges Risiko eingegangen. Die Götter aber hatten aber wohl grössere Pläne mit ihm, denn solch einen Erfolg hatte er sich wirklich nicht erhofft. Eine goldene Quelle – von so etwas hört man eigentlich nur von besoffenen, ins Alter gekommenen Abenteurer oder in Märchen und normalerweise beinhalten solche Geschichten nur so viel Wahrheit, wie ein Orkhirn Intelligenz. Also rein gar nichts.

Vorsichtig öffnete Malbo ein Fach seines Rucksackes und holte eine kleine Flasche hervor. Feinstes Zwergengebräu, welches er sich extra für das Ziel aufgehoben hatte. Gierig riss er den Korken aus der Flasche trank einige Schlücke und genoss das brennende Gefühl, wie der hochprozentige Schnaps seine Kehle hinab ran.



Sechs Wochen später

In den Gassen von Santo Tiberio

Endlich wieder in der Zivilisation, dachte sich Malbo. Zwar war er an das Arbeiten in den ungemütlichsten Gegenden gewohnt, aber er freute sich doch immer, wenn die Genüsse einer Grossstadt in sich aufnehmen konnte.
Gute sechs Wochen ist es her, als er das Plateau gefunden hatte. Schon allein an dem Teich hatte er in den darauf folgenden Tagen Gold im Wert von tausenden Dukaten gefunden. Den Gedanken, an das, was sich unter der Erde befinden musste, raubte ihm gar den Verstand.
Nachdem er sich auf dem geraden Weg durch den Dschungel zurück schlug, machte er sich sofort auf die Suche nach einem anständigen Käufer, bzw. einer Bergbaugesellschaft, da er dieses Projekt nicht allein stemmen konnte.
Nachrichten über grössere Fundstätten machen generell schnell eine Runde und in den darauf folgenden Wochen klopften ein Bote nach dem Anderen an Malbos Tür. Letztendlich bekam er von einer Bergbaugilde aus Tiberio Santo ein Angebot, welches er kaum ausschlagen konnte. Sie versprachen ihm, dass er ein Zehnt aller Gewinne erhielte, welche eine Mine oder Schürfungen hervor brächten.

Malbo schlenderte durch die Gassen von Santo Tibero und suchte die Taverne, in der er sich mit dem Agenten verabredet hatte. Schnell wurde er fündig, da diese an dem grossen Marktplatz lag und er sich einfach bei den Einheimischen durch fragen konnte.
Als er die Gaststube betrag, schlug ihm der angenehme Geruch von Bier, Rauchkräuter und deftigen Essen entgegen. Die Taverne war gut besucht und es lagen keine Betrunkene auf dem Boden, die Gläser waren sauber und die Gäste prügelten sich nicht. Malbo selbst liess sich an einem Tisch in einer Nische nieder und bestellte einen Krug vom besten Wein und etwas Ordentliches zu Essen. Langsam muss man sich an eine bessere Lebensstandart gewöhnen, dachte er sich und beobachtete den Schankraum.

Nach einer Weile öffnete sich die Türe und ein gut gekleideter Herr im mittleren Alter trat ein, schaute sich kurz um kam zielstrebig auf den Tisch zu.

Seid gegrüsst, mein Name ist Albea Sabel, Ihr müsst Malbo sein. Wir hatten ja bereits Kontakt bezüglich Eures aktuellsten Fundes. Dies alles klingt äusserst vielversprechend. Natürlich müsste ich mir die Proben ansehen. Nicht das ich euch nicht glauben würde, aber bei so grossen Geschäften brauche ich ja schliesslich auch Sicherheiten.

Malbo verputzte in Ruhe sein Mahl, dann verliessen Sie das Lokal, denn solche Angelegenheiten sollte man doch eher in einer ruhigeren Lage besprechen. Die Beiden verliessen das Lokal und Malbo wurde einige Strassen zu einem steinernen Gebäude geführt.

In diesem Gebäude werden immer die Verträge abgeschlossen, dort ist man von allzu neugierigen Augen und Ohren geschützt, erklärt ihm Albea. Auch besitzen wir ein voll ausgerüstetes Alchemielabor, wo wir die Proben untersuchen und auf Echtheit prüfen können.

Albea zog einen grossen Schlüssel aus einer Tasche und öffnete die Türe, welche sich nur ächzend und knarrend bewegen lies. „Massive Eiche, eisenbeschlagen – die hält einiges aus“, dachte sich Malbo und trat ein. Plötzlich spürte er einen festen Stoss von hinten und taumelte einige Schritte nach vorne. Als er sich umdrehen wollte um nachzufragen, was dies soll, nahm er im Augenwinkel nur noch einen Schatten war, welcher auf seinen Kopf nieder sauste.
Ein greller Schmerz durchzuckte seinen Schädel und ächzend ging Malbo zu Boden.
Schemenhaft nahm er noch war, wie sich sogleich einige Personen an seinen Sachen zu schaffen machten, bevor seine Gedanken sich in der Schwärze der Bewusstlosigkeiten verloren…
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon slaughta » Sa 19 Nov, 2011 15:20

Bereits morgens scheint eine wohlige Sonne auf Vellhafen, aber zur frühen Stunde geht ein angenehm kühler Wind durch die sich füllenden geschäftigen Straßen der großen Handelsstadt.
Aulunia schließt die große Bibliothekstür auf und tritt ein. Ein klarer Sonnenschein geht durch die teils bunten großen Fenster der Ostseite und taucht den einen Teil der Regale in ein grün-, rot- oder blaues Muster. In den anderen Teil der Bibliothek fällt noch kaum ein Licht und ein leichter, merkwürdigerweise angenehmer Geruch aus Holz, Papier und Staub trägt sich in ihre Nase.
Aulunia ist eine der Bibliothekaren und jeden Tag aufs Neue erfreut, den reichen Fundus an Wissen vor sich konzentriert zu haben. Nachdem sie ein paar der geliehnen Bücher wieder einsortiert hat, sichtet sie ein neues Werk ohne Titel. Auch der Autor scheint nicht bekannt zu sein. Aber da diese Buch in Aurento verfasst wurde, offenbaren sich ihr vielleicht Rückschlüsse. Auf den zweiten Blick scheint es jedenfalls alt zu sein, nicht schlecht behandelt, wie der Seefahrer es vermutete.
Während der eingehenden Analyse fällt ein Schatten auf die Seiten des Werks. Sie blickt auf.
Vor ihr steht ein Mann mit einem Dreispitz über seinen roten Haaren und einer Augenklappe und lächelt sie freundlich an. Er scheint freundlich gesonnen, auch wenn seine Augenklappe eine genauere Einschätzung anhand seines Blickes verwehrt.

"Wie kann ich Ihnen helfen?"
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Pulsar » Sa 19 Nov, 2011 18:29

Pablo mustert die Bibliothekarin genau und sieht sich dann im Raum um.

"Arbeitet Ihr hier alleine?"

Er schaut sich gründlich um, kann aber im ganzen Raum niemanden sonst entdecken.
Sein Blick wendet sich wieder der Frau zu.

"Nun, ich bin sozusagen geschäftlich hier und habe Ihnen einen Vorschlag zu machen. Mein Name tut vorerst nichts zur Sache... Nehmen wir einfach mal an, ich hiesse 'Alrik'. Ich bin nicht aus Vellhafen und sollte mein Vorschlag Ihr Interesse nicht wecken, verschwinde ich und Sie werden mich nie wieder sehen. Am besten haben sie mich nie gesehen und dieses Gespräch hat nie stattgefunden, doch das zu entscheiden, liegt natürlich ganz bei Ihnen, Teuerste!"

Er macht eine kurze Pause und beobachtet gespannt ihre Reaktion. Doch bis auf eine fragend hochgezogene Augenbraue behält sie ihren gleichmütigen Gesichtsausdruck bei. Er beschliesst fortzufahren:

"Ich vertrete eine Gesellschaft, die sich der steten Erforschung Antamars und aller Wissenschaften verschrieben hat. Wir beschäftigen Gelehrte, Kämpfer, Seeleute, Expeditionsreisende, Prospektoren und mehr. Doch um die Erkenntnisse aus unseren Entdeckungsreisen und Forschungsexpeditionen zu katalogisieren und archivieren fehlen uns Leute mit Erfahrung... Leute die Freude daran haben, Wissen, Berichte, Bücher, Schriften zu sichten, zu analysieren, zu katalogisieren und zu archivieren.
Meine Informanten haben mir verraten, dass Sie eine der Besten in diesen Berufen sind. Deshalb bin ich gekommen, um Sie persönlich zu fragen, ob Sie nicht Interesse an einem Ortswechsel, einer neuen Beschäftigung, einem neuen Arbeitsplatz haben..."
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon slaughta » So 20 Nov, 2011 21:57

Dieser seltsame Mann hat natürlich kein Interesse an Büchern. Sein Auftreten ist durchweg freundlich, sein Angebot dafür umso seltsamer.
Er sieht einem Bürokraten oder Stadtverwalter so ähnlich, wie ein Dûn-Zwerg einer Lichtelfe. Dennoch unterbreitet er ihr ein Stellenangebot. In Faelughaven. Sicherlich ein beschauliches Städtchen, doch definitiv zu wenig Kultur für Aulunia. Und eine Bibliothek gibt es dort auch nicht.
Aber um die Position einer Bibliothekarin geht es auch gar nicht, jedenfalls nicht direkt.
Statt für die öffentliche Hand zu arbeiten, scheint er private Interessen zu verfolgen. Nämlich die Interessen einer Gesellschaft, die sich der Erforschung unbekannter Regionen, Kulturen und der Akkumulation von Wissen im Allgemeinen verschrieben hat.
Dieses Angebot bietet einiges an Reiz, muss sich Aulunia eingestehen. In erster Linie geht es hier um Wissen, das gerade erst gesammelt und katalogisiert wird, um es der Nachwelt zu erhalten. Bisher ging es stets um das Aneignen und Verfügbarmachen von bereits vorhandenem Wissen. Außerdem scheint ihr großer Freiraum bei ihrer Arbeit zur Verfügung gestellt zu werden. Mitunter würden sogar Expeditionen aufgrund ihrer Erkenntnisse zusammengestellt. Die ersten Berichte, über ein Örtchen namens Fennholtz, die er ihr vorlegt, klingen schon recht vielversprechend.
All das klingt sehr verlockend, auch wenn Aulunia die fast meditative Ruhe der Vellhafener Bibliothek fehlen wird.

"Ich werde über Euer Angebot nachdenken, 'Alrik'!" verkündet sie schließlich. Und tatsächlich begibt sie sich schon bald darauf nach Faelughaven.
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Wengalf » Fr 17 Feb, 2012 21:35

Tulmox' Geschichte:

Schon drei Wochen war es her seit Tulmox seine Heimat verlassen hatte um in die unbekannte Welt zu ziehen. Schon drei Wochen war es her seit er das letzte mal seine geliebte Sippe gesehen hatte, besonders vermisste er das kleine Töchterchen seiner Schwester Tolroxa, die kleine Banaroxa. Tulmox sah es vor seinem geistigem Auge, wie die Kleine jeden Morgen zu ihm kam und ihn dazu überreden wollte, dass er doch diesen Tag nicht zur Arbeit gehen soll sondern hier bei ihr bleiben um mit ihr den ganzen Tag Zwergin und Ork zu spielen- Tulmox musste natürlich immer den Part des Orks übernehmen und sich von der kleinen Spielzeugaxt des Kindes vermöbeln lassen. Aber Tulmox machte das gerne wenn er Zeit hatte. Sie ist ja so ein liebes Kind, manchmal schnitzte er ihr kleine Figuren aus Holz oder brachte ihr bei wie man den Unterschied zwischen normalem Eisen und Stahl entdeckte. Tulmox schüttelte den Kopf lächelnt und blickte in die Ferne. Er wusste dort hinter den Bergen lag ein Reich der Menschen, welches auch immer, die wechselten ja so schnell, wie er seine Socken wechselte. Als er schnaufend einen Pfad durch ein Geröllfeld hinabstieg musste er, wie schon so oft in den letzten Wochen, daran denken weshalb er fortgegangen ist. Der Gedanke daran versetzte seinem Stolz einen Stich und Tulmox versuchte sich auf andere Gedanken abzulenken. Er mag zwar versagt haben, aber dort in der weiten Ferne irgendwo war die Antworten die er suchte. Sie warteten nur darauf von ihm gefunden zu werden, genauso wie es einst Väterchen Dorgatesch es gemacht hatte. Als er das Geröllfeld überwunden hatte setzte sich Tulmox auf einen Stein und legte den Rucksack und seine Axt ab. Er wischte sich über die nasse Stirn und spuckte den Schleim mit dem üblen Beigeschmack auf den Boden. Er öffnete den Trinkschlauch und nahm ein paar Schlücke daraus. Nein, er war es wirklich nicht gewohnt so weite Strecken zu laufen. Seufzend stand er auf und streckte seine Glieder. Irgendwo in seinen Knochen knackte es leicht. Schon besser, dachte sich Tulmox. Etwas ausgeruhter packte er seine Last auf die Schultern und machte sich wieder auf den Weg.

Fortsetzung folgt......
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Wengalf » Sa 10 Mär, 2012 18:04

Tulmox' Geschichte Teil II:

Monate waren vergangen seit Tulmox den Eisenwald verlassen hatte und in die Welt der Menschen aufgebrochen ist. Zuhause hatte er nur hin und wieder mal einen Menschen gesehen, vor allem solche die exotische Waren gegen das wertvolle Erz der Zwerge eintauschen wollten. Damals waren ihm die Menschen eigenartig und fremd vorgekommen, die seltsame Sitten und Handelsweisen mit sich brachten, und heute war das nicht viel anders. Obwohl er nun der Ausenseiter in der Welt der Fremden war, hatte er versucht so gut es geht mit der Lebensweise der Menschen zurecht zu kommen. Und trotzdem konnte er die Langen nicht ganz verstehen und benahm sich weit mehr als einmal wie ein vierjähriges Kind, das nicht verstehen konnte wie aus einem Brocken Gestein eine Axt zustande kommt. Nach seinem weggang war Tulmox erst mal Richtung des Reiches der Dûn aufgebrochen um wie schon seine Vorfahren ihnen im Kampf gegen die Orks beizustehen. Doch war er immer wieder vom Weg abgekommen und entfernte sich öfters mehr von seinem eingeschlagenen Weg als ihm lieb war. Mit dieser Orientierung an der Oberfläche tat er sich ersichtlich schwer. Tulmox verstand es einfach nicht wie man sich mithilfe der Sonne oder Nachts der Sterne Orientieren kann. Schließlich und letztendlich war er endlich in Urlosch angekommen. Dort meldete er sich freiwillig um bei den Reperaturen, des durch Orks entstandenen Schadens, zu helfen. Zwei Monate ständigen Arbeitens und monotonem Werken hatten ihm gezeigt dass auch das ihn nicht erfüllte. Also verabschiedete er sich von seinen Artgenossen und machte sich wieder auf dem Weg. Über das Wohin und was das Ziel seiner Reise sein sollte, hatte sich Tulmox noch keine Gedanken gemacht.

Fortsetzung folgt......
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Auftag ins Abenteuer

Beitragvon Sorin » Do 29 Mär, 2012 20:04

Am Abend war ein großes Fest, wie jedes mal wenn die jungen Krieger aus der Schule entlassen und auf Reisen gehen. Ich hatte unzählige Male an diesen Festen teilgenommen, aber dies mal war es auch für mich. Ich habe meine Ausbildung abgeschlossen und werde morgen auf Reisen gehen. Ich sollte eigentlich etwas trinkfester sein, aber … ich wurde am nächsten Morgen wach mit hammer Kopfschmerzen. Aber egal dachte ich mir. Heute ist mein großer Tag. Ich nahm zog mich an, nahm meine Sachen, etwas zu trinken, zu essen und mein Lohn aus der Arbeit. Ich ging in den großen Hof und verabschiedete mich von Kruck, dem Hofhund oder „Na Hund“ wie ich ihn nenne. Als ich zum Tor kam stand dort bereits Sares, mein Mentor und Ziehvater. Er lächelte und umarmte mich. Dann gab er mir ein Schwert, es sollte mich auf den Reisen begleiten. Mit den Worten ich sollte mal nach Faelughaven, da stammt er her, gab er mir noch ein paar Gulden. Und so machte ich mich auf den weg. Mit der Kutsche wollte ich nun nach Cargaighllanilygh um von dort das Schiff zu nehmen. Die Fahrt verlief ohne große Vorkommnisse. Nur einmal mussten wir länger anhalten als ein Rad brach. Dabei traf ich Jace, einen jungen Fallensteller. Lustige Ohren und komische Weltansicht waren sein Markenzeichen. Er begleitete mich und nahm ebenfalls das Schiff nach Faelughaven um dort für ihn unbekannte Tiere zu fangen. Auf dem Schiff wurde ich Seekrank und war fast nur unter Deck. Jace hatte nix besseres zu tun als den Schiffsratten Kunststücke bei zu bringen, Fische zu emittieren oder dem Vogel des Kapitäns Dummheiten zu zeigen. In Faelughaven trennten sich unsere Wege, da er gleich aus der Stadt raus wollte um die Tiere zu suchen. Ich hab mich in der Stadt umgesehen. Nach dem ich das Gasthaus besucht habe und merke das mein Geld sich dem Ende neigte beschloss ich eine Arbeit an zu nehmen. Also fing ich an als Torwache zu arbeiten. Ich treffe dort fast jeden Tag Jace, welcher fast jeden Tag vor die Stadt geht und dort nach Tiere sucht. Jace erzählte mir dass er die Insel erkundet hätte, das Reisen alleine aber sehr langweilig sei und bat mich ihn auf seine nächsten Reisen zu begleiten. Um aber besser auf die Reisen vorbereitet zu sein beschloss ich mir einen Orden zu suchen um Informationen zu sammeln und eine Ort zu haben wo man immer Unterkunft findet. Nach dem ich mich in der Stadt umgehört habe und Informationen eingesammelt habe entschied ich mich bei für die Freie Expeditions- und Forschungsgesellschaft. Ich werde mich die Tage mit Jace treffen um mit ihm eine kleine Reise zu unternehmen. :meidetdasorkland:
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Watertop » Sa 31 Mär, 2012 17:13

Es war kühler, regnerischer Tag, als Marik Eiselhardt, seines Zeichens Krieger der Akademie "Waldrecke", einen der Stege in Lothrinshavn betrat. Er wollte die Welt sehen und seine Vergangenheit, seine dreckige Arbeit als Söldner erst einmal vergessen: Mehr erreichen, was von der Welt sehen, für was höheres, was sinnvolles arbeiten. Dennoch schaute er zurück: Zurück auf das Land, dass sich seine Heimat schimpfte. "Wir haben nicht ewig Zeit, Bursche!", rief der Bootsmann des großen Seglers, der Marik nach Thelessa bringen sollte. Zügig betrat er das Schiff. Als es den Hafen verließ, stand er am Heck und schaute auf sein Land, bis es am Horizont verschwand.
Er wurde zwar nicht Seekrank, aber Marik war dennoch froh, als er nach Wochen unruhiger See in Faelughavn festes Land betrat. Er bereiste die Insel, erledigte Botengänge und verkloppte in den örtlichen Kampfschulen Übungspuppen. Bevor er diesen Lebensstils überdrüssig wurde, kam er in der Hauptstadt der Insel an einem Ordenshaus vorbei. "Die Freie Expeditions- und Forschungsgesellschaft" suchte noch Mitglieder. Als Marik den Aushang neben der Türe studierte, erkannte er die Intuition diesen Ordens. Marik glaubte endlich Gleichgesinnte getroffen zu haben. So verabredete er sich mit Arne Alwerg in dem örtlichen Gasthaus, um sich zu informieren. Während des Gespräches wurde ihm klar, dass er sich sein Leben in diesem Orden vorstellen könnte. So meldete er sich an, in der Hoffnung doch noch seine Erfüllung finden zu können.
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Sorin » Fr 27 Apr, 2012 09:39

Sorin, Tagebuch

Eintrag 1609
Hier sitze ich nun. Im Kerzenlicht und lese die Chronik eines Ordens. Nachdem ich in Faelughaven eingetroffen bin und habe ich mich bei der Freie Expeditions- und Forschungsgesellschaft beworben. Mein Freund ist bereits weiter gereist, da ihn die Stadt nichts zu bieten hatte und er die Natur mehr liebt. Ich darf hier im Haus des Ordens übernachten während sie über meine Aufnahme entscheiden. Auf den ersten Blick ist das Haus gut ausgebaut und befestigt. Hier kann man sicher eine ruhige Nacht verbringen.

Eintrag 1611
Ich wurde im Orden aufgenommen und sehr freundlich empfangen. Nun habe ich vollen Zugang zur Bibliothek und den Unterlagen des Ordens. Ich bin in den Chroniken auf eine Interessante Geschichte gestoßen. Ich gedenke dieser Geschichte weiter nach zugehen.

Eintrag 1615
Obwohl ich mich überall umgehört habe scheint niemand etwas zu wissen. Ich habe die gesamte Insel erkundet; leider ohne Erfolg. Ich werde mich also nach Vellhafen begeben, dem Anfang dieser Geschichte. Ich hoffe dort neue Informationen zu bekommen.

Eintrag 1653
Ich bin nun schon eine Weile in Vellhafen und arbeite hier so gut es geht. Leider konnte ich nix neues erfahren. Im städtisches Sanatorium bestreitet man, dass es einen "solchen" Fall gegeben hat und auch über Eleonor Fahlblatt verliert keiner mehr ein Wort. Aber dem Torwächter Anton (Toten)Gräber konnte ich nach ein paar Bier ein paar Details entlocken. Leider nix neue ...

Eintrag 1668
Heute traf eine Brieftaube ein. Der Orden plant ins San Aureccani ein Kontor zu eröffnen. Es wird in Betracht gezogen, dass ich dort die Verwaltung übernehme, da ich nach mehr Aufgaben im Orden gefragt habe. Dies ist eine gute Möglichkeit für mich mit den einzigen Beiden in Kontakt zu treten die scheinbar mehr über den Vorfall wissen. Auch werde ich versuche auf dieser Reise einen alten Freund zu finden, einen Methaphysiker und ein Liebhaber des Mysteriösen.
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Sorin » Di 01 Mai, 2012 21:36

Im Hafen von San Aureccani ging Sorin Geschäften für den Orden nach als er unter den Seeleuten ein Gerücht von einem verfluchten Schiff hörte. So gleich machte er sich auf zum Hafenmeister um mehr darüber zu erfahren. Alles was er erfahren könnte war, dass es sich um die Azur handelt und das ihr nächstes Ziel Nordaheim ist. So gleich verständigte er darauf die Ordensführung. Am nächsten Tag machte er sich auf in den Hafen um dort vielleicht noch mehr zu erfahren. Er zahlte den Hafenmeister eine nicht kleine Summe um zu erfahren wann die Azur in Nordaheim eintrifft und wartet nun auf Nachricht vom Hafenmeister. Später am Nachmittag erreichte ihn eine Nachricht von einem alten Freund. Dieser teilt ihm mit das er sich in den nächsten Tagen in San Aureccani aufhalten wird und ihn gern treffen würde. Freudig über diese Nachricht ging Sorin also nun zum neuen Ordenshaus zurück um Vorbereitungen für die Ankunft seines Freundes zu treffen. :meidetdasorkland:
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Steinformer » Di 08 Mai, 2012 11:17

Lang sind die Wege und sie werden länger und länger, wenn zu Fuss die einzige Möglichkeit ist, die dem Reisenden zur Verfügung steht!
Manchmal, eher selten, aber doch manchmal darfs auch eine Schiffsreise sein, aber welcher Gott hat den Besitzern der Seelenverkäufern ins Gehirn gekackt, diese Preise für beplankte Reisen zu verlangen?
Da meine Heimat im Süden liegt... (und wenn ich Süden sage, dann meine ich auch Süden!) Port Armahold lag dort in der Nähe, ist es ein weiter teurer Weg bis hier her... allein konnte ich diese Strecke nicht bewältigen! Ein, für meine Verhältnisse, wohlhabender Mitreisender bezahlte mir die Überfahrt... mit der Maßgabe, meine so entstandenen Schulden irgendwann abzuarbeiten... :wallbash:
Egal, nun bin ich hier und harre der Dinge, die passieren und meine Erfahrung wachsen lässt!
Aus einer Eingebung, ob die gut war muss sich erst noch zeigen, heraus bin ich gut in der Lage mit Dolchen umzugehen (Lvl. 18). Irgendwann, so hoffe ich, werde ich mehr können, als mit dem Dolch die Feinde des Lebens abzuwehren... die meisten lachen eh, wenn sie mein Kurzschwert sehen...
Was soll ich sagen? Die Welt ist doof! Manchmal, wenn ich zwischen den Jobs Zeit habe, laufe ich in einen anderen Ort, aber nur um unterwegs ausgeplündert zu werden... Ein Vögelchen hat mir geflüstert, das das seltener passiert, wenn man die Höhe eines Pferderückens nutzt. Nun denn, Reiten kann ich ja ganz gut! War in meinem Dorf auch Pflichtfach, um als Erwachsener zu gelten. Schade nur, das man kein Hottehüh dazu bekommt...
Na mal sehen, wenn ich von dieser Insel hier herunter komme, schaffe ich es bestimmt auch, mir ein Pferd zu zulegen!
Das ist zwar noch bissl hin, aber he, wer hetzt mich denn?
Eines habe ich aber schon gelernt! Der Tipp... :meidetdasorkland: ... steht nicht so ohne Grund überall in der Gegend rum! Welcher blöde Gott, war der Meinung, Orks müssen in dieser Welt eine Rolle spielen? :zensiert:
Achja, eins noch, bevor ich es vergesse! Von Beruf bin ich Edelsteinschneider und hoffe sehr, es darin zu einer wahren Meisterschaft zu bringen! Nur leider habe ich für meine Ausbildung, derzeit, ... :keinezeit:
Aber der Tag wird kommen, wo ich auch das hin bekomme! Es ist, quasi, ... :inarbeit:
So, hier endet meine Geschichte. Ich muss jetzt was für meine Neue Familie tun!
Ich bin:
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Epsilon » So 13 Mai, 2012 22:14

Sanft schimmerte das Licht der Kerze an der Wand eines kleinen Zimmers. Epsilon lag auf einem Bett aus Holz welches leicht gepolstert war. Als es plötzlich an der Tür klopfte schrack er auf. Langsam ging er zur Tür und öffnete diese. Vor der Tür stand ein Bote. Jemand hatte sich viel Mühe gegeben ihn hier in Faelughaven zu finden. Er öffnete das schreiben und fing an zu lesen. Erfreut stellte er fest das es von Sorin einem alten Freund war. Er hatte ihn auf der Reise von Al’Paq nach Faelughaven an Bord eines Schiffes kennen gelernt. Dieser schreib ihm von einem Rätzel das er zu lösen gedenkt. Aufgeregt las er weiter und wurde immer neugieriger. Sorin schrieb ihm das er sich in San Aurecciani aufhielt. Eigentlich wollte er nie wieder in Nuovo Imperio Auretiania zurückkehren. Zu schmerzlich sind die Erinnerungen an die Vergangenheit. Doch Sorin bat ihn um Hilfe, ein Freund den er nicht enttäuschen wollte, zudem war das Rätzel das er ihm offenbarte zu verlockend. Also macht sich Epsilon am nächsten Tag auf in den Hafen auf der Suche nach einem Schiff das ihn nach San Aurecciani bringen sollte. Auf der ganzen Reise dachte er an das was passiert war, an den Grund das er seine Heimat verlies. Dann las er den Brief erneut und versuchte schon mal ein paar Ansätze zu finden um bei der Lösung des Rätzels zu helfen. Als er angekommen war, ging er gleich in das Ordenshaus, wo ihn Sorin schon begrüßte. Die beiden gingen in einer nahe Taverne wo Sorin ihm, bei einem Essen alles erzählte. Danach gingen sie in den Orden um alles weiter zu erledigen.
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Re: Das verlorene Reich

Beitragvon Wengalf » Do 17 Mai, 2012 15:51

Tulmox' Geschichte Teil III:

Kälte und Nässe durchfuhr Tulmox als eine Welle die Seemannsgrab an der Seite traf und über das Deck des Handelsschiffs schwabte. Tulmox hielt sich an der Reling fest und übergab sich in die tosende See. Das eilige Treiben der Mannschaft um ihn her bemerkte er kaum, als er vorsichtig, sich immer am Holz festhaltend und dem Blick auf die Holzbretter gerichtet, Richtung Kapitän schlurfte. Dies war Tulmox' erste Reise auf einem Schiff und wisst ihr was? Es gefiehl ihm gar nicht. Das ständige Wanken des Schiffes, die Angst davor dass es gleich kentern würde und die weite blaue Tiefe einen verschluckt, das Knarren des Holzes welches sich unter der dem ständigem Druck des Meeres bog und zu guter letzt noch dieser deprimierend schwarzseherische Kapitän dieses Kahns. Nein, Tulmox konnte sich an seiner ersten Überseereise gar nicht erfreuen.
Platsch
Eine erneute Welle traf Tulmox' mitten ins Gesicht und hätte ihn fast aus den Schuhen gerissen. Stattdessen landete er *holterdipolter* mit dem Rücken auf dem unnachgiebigen Bretterboden. Niemand half ihm auf da die Crew damit beschäftigt war das Schiff durch den Sturm zu segeln und die restlichen Passagiere befanden sich in Sicherheit unter Deck. Also blieb Tulmox kurz liegen und blickte auf die schwarze Wolkendecke über ihm. Er sah Blitze vom Himmel auf die See niedergehen und die Regentropfen die zahlreich auf ihn niedergingen. Eine weitere Welle schwabte direkt in Tulmox' offenen Mund und befreiten ihn aus diesem Tagtraum. Hustend und spuckend richtete sich Tulmox wieder auf und setzte fluchend seinen weg fort. Nach vielen weiteren Minuten der Anstrengung erreichte Tulmox endlich den Kapitän, wie dieser, mit dem Ruder in der Hand, trübsinnig vor sich hin starrend auf das Meer blickte.
>Aiagos sei Dank dass wir noch nicht in die Tiefen gezogen wurden.< brüllt er über das Tosen Tulmox zu als er diesen erblickt.>Aber es wird sicher nicht mehr lange dauern bis es so weit ist.
Tulmox verdrehte nur die Augen und sagte nichts.
Also fuhr der Kapitän fort. >Obwohl ich Aiagos ein gutes Opfer vor unserer Abfahrt dargebracht habe bin ich mir ziemlich sicher dass wir Vellhafen nicht erreichen werden. Das ist der schlimmste Sturm dieses Jahr.<
>Ich hoffe mal ihr irrt euch Kapitän Motim. Ich habe noch eine Menge zu erledigen und habe keine Lust jetzt schon in die Hallen meiner Vorfahren einzukehren.< , antwortete Tulmox.
>Dann betet zu euren Göttern, auch wenn das nichts nützen wird und wir sowieso das Seemannsgrab erleiden.< schreit Kapitän Motim Tulmox ins Ohr, >Was habt ihr eigentlich in Vellhafen vor zu tun? Ihr wisst schon dass der großteil der Reisenden die dort eintreffen sofort am ersten Tag ausgeraubt werden und ihrer Habe entledigt werden. Und die Hälfte dieser Leute wird getötet oder schwer verletzt.<
Tulmox ignoriert die letzte Bemerkung des Kapitäns, annehmend dass das nur eine weitere seiner negativen Prophezeihungen, und konzentrierte sich lieber darauf sich festzuhalten als es in ein Wellental abwärts geht.
>Ich suche etwas oder besser gesagt jemanden in Vellhafen. Nur dort werde ich der Antwort meiner Frage wenigstens etwas näher kommen.<
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