Phantomas hat geschrieben:Also nächste Woche Donnerstag,...
... und ab da wieder regelmäßig, also jeden Donnerstag, - das hört sich sehr gut an.
Was halten die Anderen davon?
Leandro hat geschrieben:Für euch bedauerlich, für mich ganz gut, weil ich mal ein wenig zuschauen wollte und diesen Donnerstag gar keine Zeit habe...
Der erste Stein,…
…nicht mehr als einen Kiesel stellten Sieben versiegelte Briefe da, die des Nachts ungesehen und unvermerkt eines Absenders auf den Nachttischen ihrer Adressaten abgelegt wurden.
Ihr Inhalt war eine geheimnisvolle Einladung zu einem Treffen in einer verlassenen Klosterruine - Priory sur une pente à l'ombre du Mont Gelas - irgendwo in einem abgeschiedenen Winkel des Königreichs Endrouelle.
Warum und zu welchem Zweck wurde darin nicht erwähnt und doch leisteten ihre Empfänger Folge.
Mit ihrer Ankunft am Treffpunkt war die Lawine ins Rollen gekommen, doch Jahrzehnte sollten vergehen bevor dies auch nur einer im Ansatz bemerkte.
Auf Wunsch eines Freundes erwacht nach und nach ein bislang unbedeutender auretianschier Conte aus seiner dekadenten Lethargie und beginnt über Jahre hinweg sein bislang unbedeutendes Leben neu zu ordnen. Fortan hat er ein Ziel, denn er hatte zum wahren Glauben gefunden, und dies beinhaltet unteranderem auch eine vorteilhafte Vermählung durch die er in einem geringen Maße über Mittelsmänner Einfluss auf das Handelskontor Savertin und die Privatbank Moratin nimmt.
Gleichzeitig beginnt er im Verborgenen den Mythos des Seigneur Melphoneo aufzubauen, was mit der Zeit das Interesse zahlreicher Verbrechern und Ketzern weckt. Allerdings erst 15 Jahre später tritt erstmals ein Mann in schwarzer Kleidung mit Maske unter dem Synonym Melphoneo aus der Masse hervor, der schnell eine Scharr von Anhängern (zirka 38 Personen) im Verborgenen um sich sammelt. Später schließen sich ihnen auch einige Aristokraten und Gelehrte an zu denen unter anderem auch der mittellose Alchimist Beleno Ulweran gehört der es leid ist, dass seine Forschungen unter den Beschränkungen von Staat und Kirche nicht mit den erforderlichen Mitteln fortgeführt werden können. Durch falsche Versprechungen kann Melphoneo seine Gefolgsleute dazu verführen, sich von ihren Göttern abzuwenden und einen unheiligen Eid zu leisten der nicht nur ihre Verschwiegenheit garantiert, sondern sie und ihre Nachkommen selbst über sogar über den Tod hinaus an ihn bindet.
Um zu verhindern, dass die 'Abgeschworenen' vorzeitig das Aufsehen unliebsamer Dritter erwecken, versammelt er sie mit der Zeit auf seinem Lehn, wo er die wichtigsten Posten von ihnen besetzen lässt.
Melphoneo schickt zwölf Abgeschworene (jeweils zu dritt) los um Informationen zu sammeln und erste Vorbereitungen für einen Angriff auf die kaiserliche Schiffswerft bei Genovia zu treffen. Auf einen geheimen Befehl hin werden die Bücher der Privatbank Moratin geschickt manipuliert um zusätzliche Gulden zur Finanzierung des Angriffs zu bekommen. Gleichzeitig werden Waffen an Bord der Schiffe des Handelskontors Savertin nach Genovia geschmuggelt, wo sie von den hier untergekommen Abgeschworenen sicher versteckt werden. Diese beginnen kurz darauf damit eine Reihe von Unfällen und Gewaltverbrechen zu benutzen um in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, dass ein Zirkel des Krähenmannes sein Unwesen hier treibt. Das daraus entstehende Entsetzen lässt die Städte zunehmend unruhiger werden, was Geweihte und Stadtwache im Zaun zu halten versuchen.
Man beginnt im näheren Ausland unter dem Siegel der Verschwiegenheit Freibeuter anzuwerben und in einem Piratenhafen, irgendwo in der Sartogassosee, zu sammeln um eine wehrhafte Schiffsbesatzung (125) aufzustellen. In den darauf folgenden Tagen schiffen die Freibeuter, als einfache Reisende, mit gefälschten Papieren in Auretia ein. Während die Abgeschworenen ein Feuer in der Stadt legen und damit die Angst vor den Anhängern des Krähenmannes schüren, nutzen die Freibeuter das aufkommende Durcheinander zum Angriff auf die kaiserliche Schiffswerft. Trotz des Widerstandes der Soldaten gelingt es ihnen ein dort ankerndes Schiff, die 'Demeter' zu entern und in die Sartogassosee zu entkommen.
Die in Genovia festgesetzten Freibeuter (3) können Kerkermeister, Folterknecht, Beichtvater und Henker nur wenig über die Hintermänner und dessen weitere Pläne erzählen. Zwei von ihnen werden im Verlauf der nächsten Tage verurteilt und öffentlich hingerichtet. Der Letzte, einer der Abgeschworenen, wird wegen schwerer Verletzungen im Kerker von den Heilern der “Vereinigung Antamarischer Medici“ versorgt. Um das Leben des Patienten zu schonen und ihm die Chance zu geben sich von seinen Verletzungen vollständig zu erholen, wissen die Heiler die Befragung des Patienten vorläufig, durch den Einsatz diverser Kräutermischungen zu verhindern.
In Melphoneo’s Abwesenheit übernimmt Orè die Führung über die Abgeschworenen in Endrouelle und beginnt mit der Errichtung von drei Stützpunkten im Königreich. Der erste liegt im Untergrund einer verlassenen Grenzfestung irgendwo zwischen Montgelais und Pievolo. Ein zweiter in einer verlassenen Mine bei Montgelais, wo sich unteranderem das Labor des Alchimisten Ulweran befindet, in dem er in den nächsten Monaten zusammen mit seiner Tochter seine Forschungen betreibt. Der dritte Stützpunkt befindet sich in Droux, auf einem zum Verkauf stehenden Hafengrundstück des Handelskontor Savertin für das bislang durch die Privatbank Moratin noch kein Käufer gefunden wurde.
Kurz nach dem Zwischenfall in Genovia erreicht Capitano Miguel de la Torre, einziger Sohn des Freibeuter Lucius Febré de la Torre, mit seinem Söldnerheer (114 Person // Leichtes und Schweres Fußvolkes) nach mehrjährigen Auslandsaufenthalt (unteranderem auf Chorphys und Wiesczarna) Auretia und zieht durchs Herzogtum Avarra Richtung Süden.
Volk und Adel werden nervös als bezahlte Laufburschen das Gerücht verbreiten, das angeblich dieser 'Gewalthaufen' hinter dem Überfall auf die kaiserliche Werft steckt. Die hohen kaiserlichen Beamten reagieren und lassen den Zug der Söldner vor Medinia stellen um sie mit dem Gerücht zu konfrontieren um dessen Wahrheitsgehalt zu prüfen. Wie sich herausstellt ist die Sorge der Kaiserlichen jedoch unbegründet, da Capitano de la Torre sein Heer auf ausdrücklichen Wunsch / Befehl der Staatskirche nach Endoruelle führt, was neue Gerüchte über ihre Herkunft und Absichten erzeugt.
Auf anraten der beiden Herzöge bestellt König Pierre du Chevalois unverzüglich den Kardinal, Patriarchen der Staatskirche Endrouelle, in den Palais du Roi um von ihm persönlich zu erfahren weshalb das Söldnerheer Richtung Droux marschiert. Der Kardinal erklärt darauf hin einige Tage später, das Capitano de la Torre und seine Männer beabsichtigen der Kardinals-Garde beizutreten. Außerdem deutet er an, dass er darüber nachdenkt Colonello le Rochelle auf Grund seiner ablehnenden Haltung gegenüber der Staatskirche in absehbarer Zeit seines Postens als Oberbefehlshaber der Kardinals-Garde zu entheben und dieses Amt auf de la Torre zu übertragen.
Außer dem Roi selbst, glaubt Niemand auch nur im Ansatz daran das dies die Wahrheit ist. Dies ist auch einer der Gründe weshalb sich wenig später der Herzog de Morlay in einem informellen Schreiben an Ehrwürden Vincencius Zacharias Barabas, Athos-Hochgeweihte in Droux und guter Freund der Vicomtesse Moriarty de Moratin, wendet und darum bittet in kommender Zeit besonders wachsam zu sein.
Den Verfolgern nur knapp entkommen ankert die 'Demeter' einige Tage in einem Piratenhafen in der Sartogassosee und wird hier auf Schäden untersucht und geringfügig Umgebaut. Kurz darauf setzt das Schiff Kurs aufs Heilige Kaiserreich, wo sich Melphoneo der Mannschaft anschließt. Mit ihm kommt Devas De' Vaci an Bord, die gegen klingende Münze bereit ist eine Expedition in Eiswind anzuführen.
Die Expedition stößt bereits nach wenigen Tagen auf den unbeugsamen Unwillen durch einige Eiselfen, die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Wölfe dieser Region vor Fremden zu schützen. Doch durch eine List kann ihr Widerstand blutig niedergerungen werden und es gelingt einen der unbedeutenden Expeditionsteilnehmer mit der Wolfs-Krankheit zu infizieren und diesen lebend zurück auf die Demeter zu schaffen.
In Melphoneo’s Abwesenheit verschlechtert sich der Zustand des Infizierten, so dass er von einem Heiler der VAM behandelt werden muss, was in einer Katastrophe endet als der wache Verstand des Heilers eine Reihe von Indizien aneinander reiht und ihm offenbart, dass hier einiges nicht mit rechten Dingen vor sich geht. Er flüchtet in der Nacht von Bord zurück ins Haus des VAM um dort Bericht zu erstatten, doch noch bevor entsprechend darauf reagieren kann werden sie angegriffen, was Abgeschworene und Freibeuter in ein (Rückzugs-)Scharmützel mit der Wache des VAM und der Stadtwache verwickelt. Nur knapp gelingt ihnen trotz aller entgegengebrachten Widrigkeiten die Flucht an Bord der Demeter. Unverzüglich setzten sie Kurs auf die Sartogassosee. Die Rückfahrt wird allerdings zur Belastungsprobe, denn mehr als einmal verwandelt sich der Infizierte in seinem Käfig in einen Werwolf und versetzt die Besatzung in Angst und Schrecken.
Bei ihrer Ankunft am Piratenhafen in der Sartogassosee wird Melphoneo bereits von Orè erwartet der ihn über die Ereignisse der vergangenen Monate ausgiebig informiert und wertvolle Informationen über Lage, Kurs und Zeitplan der kaiserlichen Patrouillenschiffe vor der Küste Endrouelles besitzt. Unter der Flagge des Handelskontor Savertin fährt die Demeter unbehelligt von Westen in die gesicherte Hafenanlage in Droux ein. Noch am selben Abend verlässt das Schiff, unter dem Kommando von Kapitänin Skeygård die Hafenanlage wieder, um eine Reihe von schwarzmagischen und frevelhaften Gegenständen zu besorgen.
Eine Nacht später organisiert Orè den sicheren Abtransport des Infizierten durch die Kanalisation aus der Stadt zum Stützpunkt auf der verlassenen Grenzfestung, wo er in den nächsten Monaten Bestandteil der Experimente des Alchimisten Ulweran ist. Als dieser jedoch Zweifel an der Rechtschaffenheit seiner Experimente bekommt und die Arbeit einstellen möchte, lässt Orè seine Tochter verschleppen und droht mit ihrer Ermordung, sollte der Alchimist nicht unverzüglich weiter arbeiten.
Ogo Ich gehe davon aus das dir InGame alle Ereignisse bekannt sind die im Zusammenhang mit dem VAM steht. Dementsprechend kannst du sie InGame nach eigenem Ermessen verwesen.
Deoria, alle Ereignisse in Eiswind sind deinem Charakter bekannt und kannst du entsprechend verwenden.
Orè ist aus zeitlichen Gründen bereits zu Beginn des Werwolf-Plot ausgestiegen und nicht mehr auf Antamar aktiv.
Skeygård kam entgegen des Textes hier, erst im Verlauf des Werwolf-Plot dazu und ist inzwischen, aus zeitlichen Gründen leider nicht mehr aktiv innerhalb des Plots.
Miguel de la Torre ist von Heut auf Morgen spurlos verschwunden und scheinbar nicht mehr aktiv auf Antamar.
Durch die Nachricht des Herzogs de Morlay erfuhr Ehrwürden Barabas von den Plänen des Kardinals, die eigene Garde um 114 Männer zu erweitern und Colonello le Rochelle als Oberbefehlshaber der Kardinals-Garde abzusetzen, um an seiner Stelle Capitano de la Torre zu platzieren. Doch zu der Stunde als ihn dies Schreiben erreichte, hatte Barabas andere Sorgen. Er konnte sich nicht auch noch mit den Ränkespeilen des Adels beschäftigen, an denen sich der Kardinal im Palais du Roi beteiligte. Also beauftrage er seine Leibdienerin Marie damit, es zur Vicomtesse Moriarty de Moratin zu bringen.
Barabas selbst musste hingegen einem Gerücht nachgehen, dem zufolge ein gefährlicher Schwarzmagier das ländliche Volk in Angst und Schrecken versetzt. Es gab sogar Gerüchte in denen die Rede davon war, der Magier könne sich in einen fast menschengroßen, schwarzen Wolf mit leuchtend gelben Augen verwandeln und würde des Nachts das Vieh der Bauern reißen und selbst vor Reisenden nicht Halt machen. In den darauf folgenden Monaten gelang es zwar mehreren Athos-Geweihten immer wieder die Spur des Übeltäters oder seines Wirkens aufzuspüren, doch letztlich war die Suche nach nie von Erfolg gekrönt. Der Magier entzog sich meisterhaft jeglichem Zugriff.Der gesuchte Schwarzmagier ist in Wirklichkeit der leicht weltfremd wirkende, neugierige Druiden Yanada. Gräueltaten hat er bis zu seinem vermeindlichen Ende im Kampf gegen Melphoneo und zwei Abgeschworene, keine begannen. Aber er wurde einmal beobachtet, wie er sich bei Nacht in ein menschengroßen, schwarzen Wolf mit leuchtend gelben Augen verwandelte. Die Menschen, besonderes das ländliche Volk, fürchtet das was sie nicht kennen am meisten, und dementsprechend wurde dem vermeidlichen Schwarzmagier plötzlich allerhand Gräueltaten nachgesagt auf die, die Staatskirche entsprechend reagieren musste.
Nachdem Seigneur Melphoneo aus Eiswind zurückgekehrt war, beließ er die Führung der “Abgeschworenen in Endrouelle“ bei Orè. Er reiste auf sein Lehn um sich hier in der Rolle des Conte von den vergangenen Strapazen zu erholen und geistige Zwiesprache mit seinem Mentor zu halten.
Wenige Tage später nahmen verschwiegene Mittelsmänner auf Chorphys Kontakt mit einer Widerstandsbewegung (61 Personen) auf, um ihnen die Unterstützung des Conte und seines Gefolges im Kampf gegen die Magokratie und bei der Beilegung der Streitigkeiten mit der Staatskirche Endrouelle zu helfen. Als Gegenleistung forderte der Conte jedoch, dass die Widerstandskämpfer zukünftig, soweit ihnen möglich, endrouellische Separatisten im Kampf gegen den Kardinal, Patriarch der Staatskirche Endrouelle, unterstützen und helfen Endrouelle aus der Knechtschaft der Kaiserin und ihrer Vasalen zu befreien. Mit dem Tod des Kardinal wären die meisten Streitigkeiten mit der Staatskirche beendet und sobald die Unabhängigkeit Endrouelle’s durchgesetzt wäre, verfüge man über Wege und Mittel den Widerstand auf Chorphys effektiv zu unterstützen.Seit mehreren Jahrzehnten bereits unterhält der Kardinal unter der Hand einige kleinere Söldnergruppen, Angeführt von Capitano de la Torre der im Namen der Staatskirche und auf Befahl des Patriarchen gegen jegliche Art von Magie vorgeht, was besondere Spannungen im magokraten Inselkönigreich Chorphys erzeugt. Ursprünglich wurde das Söldnerheer, aus dem später unter anderem Leib- und Ehren-Garde des Kardinals hervorgingen, durch Chevalier Alexius Giacomo Anthonius le Rochelle (seiner Zeit unehrenhaft aus dem O.I.A.A. entlassen) und Capitano Lucius Febré de la Torre, Freibeuter, angeführt.
Nach langen und zähen Verhandlungen stimmten die Anführer der Widerstandsbewegung zu, so dass der Conte persönliche in Droux einem Mittelsmann der endrouellische Separatisten (78 Person), Hochwürden Vincencius Zacharias Barabas, Athos-Hochgeweihte in Droux, ein ähnliches Angebot unterbreiten konnte. Der Conte wusste genau, das die Separatisten seit langer Zeit Endrouelle’s Unabhängigkeit oder die Etablierung eines endrouellischen Kaisergeschlechts, so wie die baldige Absetzung des Kardinals planten, doch bislang waren all ihre Bemühungen vergebens. Im Gegenteil sogar, der Kardinal bereitete sich immer weiter wie ein Geschwür aus und ries dabei immer mehr Macht an sich, und einzig die Tatsache, dass die beiden Herzöge, de Morlay de la Côte de Sud und de la Coeur de Bigorne bei Volk und Militär wesentlich höheres Ansehen genossen als der Patriarch, hatte die vollständige Machtübernahme des Geistlichen bisher verhindert.
Nachdem der Conte das Vertrauen des Geistlichen gewonnen hatte und dieser von der Aufrichtigkeit des göttertreuen Adligen überzeugt war, lies Barabas von Marie ein Treffen mit der Vicomtesse Moriarty de Moratin, einer der einflussreichsten Redensführerinnen der Separatisten, in Medinia zu arrangieren. An dem Treffen im darauf folgenden Monat nahmen auch einige der Unterhändler der chorphysischen Widerstandskämpfer teil, um sich selbst davon zu überzeugen, dass der Conte letztlich nicht einer von vielen Schaumschlägern ist. Doch bereits nach dem ersten Tag waren sich alle Beteiligten einig, auch wenn für die Vicomtesse die Ermordung des Kardinal, ihres einzig noch lebenden Sohnes, nicht in Frage kommt und durchsetzten könnte, dass er lediglich ins Exil geschickt wird, sollten ihre gemeinsamen Bemühungen Früchte tragen.
Alle Beteiligten unterzeichnen drei Tage später, im Beisein des Advokaten Derlaweil Kleiderblick, nicht zuletzt auch um sich selbst vor Verrat zu schützen, ein Dokument auf dem sie das Motiv, ihre Ziele und die wahren Identitäten aller Unterzeichner schriftlich festhalten. Dieses Dokument trägt heute den Namen “Ring-Pakt“, und jeweils eine Kopie dieses Dokumentes befindet sich im Besitz eines jeden der darauf seine Unterschrift setzte.
Obwohl nicht alles nach Plan verlaufen war, triumphierte der Conte im Stillen auf der Rückreise nach Endrouelle, denn während entschlossene Widerstandskämpfer und gesittete Separatisten gemeinsame Sache machten, konnten die Abgeschworenen den Ring langsam unterwandern und über dessen Kontakte wichtige Schlüsselpositionen auf Chorphys und in Endrouelle einnehmen.
Als Seigneur Melphoneo auf die Grenzfeste zurückkehrt, die den Abgeschworenen inzwischen als Stützpunkt in Endrouelle dient, kommt er nicht drum herum zu bemerken wie weit die Experimente des Alchimisten Ulweran fortgeschritten sind. Um zu prüfen ob die Forschungsresultate der Wahrheit entsprechen, beschließt er einen Feldtest in der Wildnis durchführen zu lassen. Dieser war überaus erfolgreich und machte deutlich was ein gut motivierter Alchimist alles bewirken kann, wenn er Ahnung von Thaumaturgie hat, die Richtige Ausrüstung besitzt und die passenden Zutaten ( - Bergwasser, Bitterhilf, Blutkraut, Haubenblüte, Rauschkraut, reinen Alkohol, zermahlenes Korn, Steinwurzel, Blut einer Jungfer, Wolfsblut, Mondblume, dämonische Lilie und einige Ingredienzien des Werwolfs) - geliefert bekommt. Ulweran muss zwar noch einige Nachbesserungen leisten, doch danach wäre Es bereit für einen erheblich umfassenderen Testlauf.
Im Verlauf der kommenden Wochen werden für weitere Experimente Landstreicher und Bettler zwischen Montgelais, Siorac, Droux und Vidoque durch die Abgeschworenen, in der Kleidung der jeweiligen Stadtwache, gefangen und zur Grenzfeste gebracht. Als dies später bekannt wird, wird diesem Umstand keine weitere Beachtung geschenkt. Im Gegenteil sogar, die dekadente Obrigkeit (allen voran der Kardinal) zeigt sich erfreut über die Tatsache, dass die Zahl marodierender Faulpelze die aufrechte Bürger belästigenden, sinkt.
Einziger Nebeneffekt des ersten Feldversuches ist, dass ein Druide auf das Treiben in der Grenzfeste aufmerksam geworden war und nun immer wieder versuchte dort einzudringen. Anfangs versuchte man ihn schlicht zu verjagen, doch als dies über Wochen hinweg nicht funktionierte, beschlossen Orè und Devas ihn zu stellen, was jedoch letztlich dazu führte das der gejagte Druide sich in seine Wolfsgestalt verwandelte und zum Angriff überging. Als Melphoneo davon erfuhr, erinnerte er sich, dass Barabas ihm einmal von einem derartigen Schwarzmagier erzählt hatte, dem er nun inzwischen seit fast einem Jahr erfolglos nachjagte. Damit war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit bis der Druide vermutlich eine Scharr von Athos-Geweihten zur Ruine der Grenzfestung führen würde. Melphoneo überdachte sein Vorgehen um dann zu dem Schluss zu kommen, Barabas bei der Jagt zu helfen. Jenes allerdings nicht ohne einen eigenen Vorteil daraus zu ziehen, denn dieser Druide wäre ein erstklassiger Sündenbock.
Über bezahlte Laufburschen schürten die Abgeschworenen in den nächsten Wochen die Angst vor einem vermeintlichen Schwarzmagier und berichteten überall von seinen Gräueltaten, was für reichlich Reiberein zwischen dem Kardinal und Barabas sorgt. Als Barabas dann ein Hinweis auf die Lagerstätte des Druiden erhielt, zögerte er nicht und machte sich noch am selben Abend im Geleit vieler Mitglieder der Tempelgarde auf um den Schwarzmagier endgültig unschädlich zu machen. So fügte es sich, dass sie eines Nachts in der Wildnis zwischen Montgelais und Pievolo Zeugen eines fingierten Überfalls wurden und am eigenen Leib die einschüchternde Kraft der Bestie zu spüren bekamen. Sie jagten dem Monster nach und fanden letztlich im Unterholz, den zuvor durch einen Kampf gegen die Abgeschworenen geschwächten Druiden, welcher schrecklich zugerichtet wimmernd am Boden lag.An diesem Abend lies Melphoneo den Werwolf aus Eiswind frei und schickte ihn gegen die Geweihten ins Feld. Durch eine recht komplexe Täuschung gelang es ihm später die Geweihten auf den Druiden treffen zu lassen, so dass er zusammen mit Devas und Orè die Bestie unschädlich machen konnte. Was keiner Ahnte war, dass Barabas sich im Verlauf des Kampfes infiziert hatte.
Barabas war bester Dinge als er nach Droux zurückkehrte. Allerdings hatte er auch aus ihm unerklärlichen Gründen Zweifel an den vergangen Ereignissen, denn diese unterschieden sich extrem von Allem was er bis dahin auf der Suche nach diesem Druiden erlebt hatte. Er wusste er übersah etwas - etwas das aus seinem Unterbewusstsein mahnend aufbegehrte. Jedoch gelang es ihm noch nicht es in Worte fassen, und solange der Druide schwieg schien sein Schicksal besiegelt.
Im Verlauf der nachstehenden Tage wurde Barabas langsam klar was ihm Unbehagen bereitete. Es waren die Augen des Tieres in das sich der Druide verwandeln konnte (gelb), und die Augen der Bestie (rot) gegen die er gekämpft hatte. Also ging er zu Yanada in den Kerker, wo er so lange auf ihn einredete, bis dieser sein Schweigen beendete und berichtete was er auf der Grenzfeste an Seltsamkeiten beobachten konnte, woraufhin sich Barabas unverzüglich auf den Weg machte um die teils wage Geschichte zu überprüfen. Das was er letztlich im Umfeld der Grenzfeste herausfinden konnte überzeugte ihn letztlich nicht nur von der Unschuld des Druiden, sondern auch das hier sehr frevelhafte Experimente stattfinden. Unverzüglich kehrte er nach Droux zurück um die Freilassung des Druiden zu veranlassen und dem Kardinal von dem Geschehen auf der Grenzfeste zu Berichten, um im Anschluss zusammen mit der Tempelgarde aufzubrechen um dem Treiben ein Ende zu setzen.Was genau nach seiner Rückkehr passiert ist, ist mir nicht mehr im Detail geläufig. Ich erinnere mich allerdings daran, dass es einen hälftigen Streit zwischen Barabas und dem Patriarchen gab. Der Kardinal kam im Verlauf dieses Streits sogar dahinter das Barabas sich mit der Lykanthropie infiziert hatte und auf Grund dessen einstweilen von der Kardinals-Garde in seinem Zimmer inhaftiert wurde. Kurz darauf wurde der Druide wie angeordnet auf dem Scheiterhaufen geführt. Inoffiziell organisierte Barabas jedoch noch vor seiner Inhaftierung die Flucht des Druiden und manipulierte alle diesbezüglichen Dokumente so, als wäre der Druide auf dem Scheiterhaufen gelandet. Als Seigneur Melphoneo wenig später vom Verschwinden des Hochgeweihten erfährt, scheut er keine Kosten und Mühen um ihn aufzuspüren und durch die Abgeschworenen festsetzen zu lassen um ihn im Kerker seines Lehns zu seiner Belustigung einzusperren. So lange Barabas verschwunden ist und der Verdacht bestand das er der Werwolf ist, hatte Melphoneo die Möglichkeit seine Feldversuche weiter auszudehnen und konnte gleichzeitig der Staatskirche Endrouelle immer stärker zusetzen.
20. Dichtertag des Lichtmonats: Der Athos-Hochgeweihte Barabas verschwindet unter mysteriösen Umständen aus seinen Gemächern im zweiten Stock des Tempels in Droux. Spuren am Tatort lassen auf eine Gewalttat schließen, die jedoch weder Auskunft über den oder die Täter, noch über den Zustand des Hochgeweihten geben. Die städtische Obrigkeit beschließt auf anraten von eurer Seligkeit ‘le Cardinale‘ Horathio Moratin-Moriarty, Patriarch der Staatskirche, den Vorfall erstmal weitgehend geheim zuhalten. Desweiteren, bezüglich der Schwere der Tat, wird beschlossen das die weiteren Ermittlungen ausschließlich durch die Geweihtenschaft der Athos-Kirche weiter geführt werden.
21. Markttag des Lichtmonats: Fahrender Händler zwischen Droux und Vidoque spurlos verschwunden. Sein Wagen wurde am Wegesrand der Landstraße, 5 Tagesreisen vor Vidoque, unberührt vorgefunden. Da sich keine Spuren fanden, verliefen Suche und weitere Ermittlungen ergebnislos.
6. Saattag des Ehrenmonats: Bei Montgelais wird ein Bauer mit zerrissener Kehle auf seinem Feld gefunden. Forstwart vermutet dass der Bauer Opfer eines Wolfsangriffs wurde. Um weitere Übergriffe zu verhindern, bricht der Frostwart am 7.Mondtag des Ehrenmonats auf, den vermeidlichen Wolf zu stellen.
15. Markttag des Ehrenmonats: Der am 6.Tag des Ehrenmonats aufgebrochene Forstwart aus Montgelais wird 1 Tagesreise vor Droux tot aufgefunden,... Es wurden keine Angaben zur Todesursache gemacht, doch spekuliert man, dass er ebenfalls einem Wolfsangriff zum Opfer viel!
21. Markttag des Ehrenmonats: Fallensteller aus Vidoque mit zahlreichen Verletzungen tot im Forst aufgefunden. Er starb durch einen Kehlenbiss, was den Verdacht weiter bestärkt, das auch er einem Wolfsangriff zum Opfer viel. Tier- & Naturkundler in Vidoque vermuten hinter den sich häufenden Übergriffen ein tollwütiges Wolfsrudel.
27. Markttag des Ehrenmonats: Tier- & Naturkundler in Droux gelangen ebenfalls zu dem Schluss, dass hinter den sich häufenden Übergriffen ein tollwütiges Wolfsrudel stecken muss. Man beschließt die besten Jäger der Stadt und Umgebung auszuschicken das Rudel aufzuspüren und unschädlich zu machen.
29. Freitag des Ehrenmonats: Sechs Jäger aus Droux brechen Richtung Vidoque, zur Wolfshatz auf. Ihre Spur verliert sich im dichten Unterholz des Forsts.
10. Dorftag des Hoffnungsmonats: In der Wildnis um Montgelais werden zwei schwer verwundete Jäger aus Droux gefunden, die vor elf Tagen zusammen mit vier weiteren Jägern zur Wolfshatz aufgebrochen waren. Sie berichten dem Medicus, das sie auf dem Weg nach Vidoque im Forst von einem Wolfsrudel überrascht wurden, das ihnen in den letzten Tagen nachsetzte. Einer der Jäger starb an der schwere seiner Verletzungen, wohin gegen der zweite Jäger spurlos aus der Obhut des Medicus verschwand.
24. Saattag des Wassermonats: Der Bauer Emiliano Matarazzo wendet sich in der Stadt Siorac an die Stadtwache um einen Vorfall auf seinem Gehöft zu melden. In der Nacht wurden Hühner von Viehdieben gestohlen, Scharfe auf der Weide gerissen und der junge Schäfer Alrik, so wie dessen Hütehund, ist spurlos verschwunden. Die Ehefrau des Schäfers, Mutter von drei Kindern, kann sich das Verschwinden ihres Mannes nicht erklären, und man geht wohl zu Recht davon aus, das er selbigem Raubtier zum Opfer fiel, das auch die Scharfe auf der Wiese attackierte,... doch bleibt sein Verbleib ungeklehrt!
Wie viel das Haus de Morlay und / oder de la Coeur über die Machenschaften der Vicomtesse, bzw. der ihr verbundenen Separatisten wissen ist nicht geklärt. Sicher ist jedoch, dass diese Separatisten, der Ring, in keiner direkten Verbindung zum Geheimbund Empire Endrouelle stehen.
Passagen die sich auf die Verbindung zwischen Königin Anna Sophia du Chevalois-Rosenburg-Salion, den tapferen Schneider, Marie, die Vicomtesse und den O.I.A.A. beziehen, wurden an dieser Stelle der Übersicht halber absichtlich ausgelassen.
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