Reich: Kaiserreich Südstern

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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Sariel » Di 25 Dez, 2012 18:08

Auch wenn's äußerst mühselig ist, immer wieder nur einzelne Sätze herausgegriffen zu diskutieren, während der komplette restliche Teil des Posts vollkommen kommentarlos gelassen wird....ich werds dennoch tun:

Allein auf die Chronik der Abajaiden würde ich mich nicht verlassen, teilweise wird vielleicht auch in/auf den einzelnen Reichsseiten im Wiki geschichtliches festgehalten, was in dieser Form bisher eventuell noch nicht in die Chronik übertragen wurde. Auch bezog sich meine Andeutung, dass Geschichte ausgearbeitet wurde, nicht allein auf den Fakt, dass du vorgeschlagen hattest, den Südstern mit längerer Herrschaft auszustatten, sondern auch auf sonstige, politische Vorschlagungen bzgl. des Nordkontinent. Allerdings sehe ich, dass ich das nicht deutlich formulierte. Auch bin ich bereit, einzusehen, dass aus den 20 Jahren 25 werden, meinetwegen auch 30 - aber das wäre es dann auch aus meiner Sicht mit einer maximal begründbaren Herrschaft. Verzehnfachung o.ä. ist absolut absurd. Wie die einzelnen Staaten untereinander dann Grenzen abstecken, welche Schlachten da geschlagen werden, etc. pp. - das ist für den Südstern absolut uninteressant, und zwar aus 2 Gründen:
Emreia und innenpolitische Aufgaben. Kurz zu beidem: Emreia bildet allein von der Landmasse und Wegstrecke einen Puffer, dass der Südstern nach einem Aufstand und dem Kontrollverlust der restlichen abajaidischen Staaten weder Ambitionen noch Möglichkeiten hätte, ansatzweise gen El-Ahil zu kommen. Denn: Emreia kann durchaus auch als Seemacht gesehen werden, denn sie haben zum Einen ausreichend Küste, was eine Hochseeschifffahrt in Grenzen erlauben würde, zudem (wesentlich wichtiger) haben sie den Chufu, der seit Anbeginn Schiffe zur Nutzbarmachung braucht (siehe altes Ägypten & der Nil). Auf dem Landweg wie auch auf dem Seeweg steht also Emreia als sich formierende Macht dem Südstern im Weg - der Weg die andere Richtung rum ist zu lang, um attraktiv zu sein bzw. ist evtl. noch gar nicht erforscht. Zum Anderen ist der Zusammenbruch des Mega-Südsterns mit allen Protektoraten für Herrscher nicht förderlich im Ansehen und im politischen Ränkespiel - man muss also das Volk recht schnell von solchen Aspekten ablenken und politische Gegner entweder ruhig stellen oder auf andere Weise besänftigen (zB durch Positionen, die zwar Macht haben, aber nicht gefährlich werden). Beides braucht Zeit, die einen geschundenen Südstern nicht mehr nach außen blicken lässt.
Dass die Grenzen der Staaten wie auch im Besonderen die Grenze zwischen Emreia und dem Südstern in der Geschichte flexibel waren, sehe ich durchaus als sehr gut möglich. Nichtsdestotrotz wird diese Verschiebung sicherlich nicht bis nach Iskandera gelungen sein, sondern sich vor allem auf den heute östlichen Teil Emreias beschränken.
Dass wir grundsätzlich mit Alexander d.G. als "Vorbild" eine gemeinsame Blickrichtung auf Sharif haben, find ich aber gut :-)

@Aigolf: Das muss man differenziert sehen, je nachdem, welcher Abajaidenaufstand gemeint ist (zumindest nach meinem Verständnis). Der erste abajaidische Aufstand erfolgt, als Octarius auf den Süden übersetzt, um ihn für die Niederlage auf dem Nordkontinent zu strafen. Hier erheben sich langsam alle Stämme und ehemaligen Provinzen, um schlußendlich unter Sharif das alte Imperio zu besiegen (Aufstand ist hier vorsichtig zu wählen, da bei das Heer des Imperio auf keinen Widerstand traf, sich die Krieger aber trotzdem am Ende unter Sharif als großes Südheer vereinigten). Der zweite Abajaidenaufstand ist dann der Krieg aller heutigen Kalifate, Emirate und Co, um den Südstern abzuschütteln und selbstständig zu werden. Hier waren bereits Protektoratsansprüche seitens des Südsterns vorhanden - allerdings stimme ich dir soweit zu, dass keiner der beiden Aufstände aktuell Inkonsistenzen schafft - im Gegenteil, beide legen Rahmenbedingungen für die Geschichte fest.
Die Spannung zwischen Emreia und Südstern habe ich bereits oben ja angesprochen, und sehe das nicht wesentlich anders: Nachdem der Südstern verjagt ist, wird Emreia sich eigener Größe und Stärke bewusst, fremder Schwäche ebenso. Also wird man sicherlich den Südstern unter Druck setzen, welcher sich (sofern interne Angelegenheiten geregelt sind) dem widersetzt...usw usf (ein endloses Spielchen mit viel Möglichkeiten für Krieg & Co.). Inwiefern allerdings Spionage (im beschriebenen Maße) realistisch, möglich und profitabel ist, habe ich beim Südstern nie verstanden. Klar kann man überall Augen und Ohren haben, Einflussnahme auf fremde politische Systeme ist allerdings immer schwer, zumal alle restlichen Abajaidenreiche ebenso streng mit Erb- und Machtsystemen ausgestattet sind wie der Südstern. Inwiefern der neu zu erfindende "Krähenmann" da in die Richtung Vorgaben machen kann und wie diese dann umgesetzt aussehen können, muss noch ausgearbeitet werden, ist mMn aktuell aber nicht vorherrschend wichtig.

Wichtig ist und bleibt: Der Südstern ist (nach dem Zusammenbruch des Mega-Südsterns) geografisch & historisch ein ganzes Stück isoliert, was sich sowohl in Herrschaftsansprüchen (ab dem Zusammenbruch bis heute) auf dem restlichen Kontinent wie auch an Macht über diesen ausdrückt - quasi nicht vorhanden. Er ist im Dauerkrieg mit Emreia. Er hat (ebenso wie viele andere Reiche auch) lange Zeit mit innenpolitischen Problemen (Religionswechsel, Machtwechsel, Domänenstreitigkeiten, Krankheiten, Dschungelangriffen...etc) zu kämpfen, die eine Zuwendung zu äußerem schwer zu lassen. Erst in den letzten 50-100 Jahren wird er wieder wirklich stabil und der Südstern erfährt einen neuen Aufwind - Handel mit den Caerun, politische Annäherung & Freundschaft zu El-Ahil (als gleichwertigen Partner!), Kontakt in den Norden (z.B. zu den freien Städten Venlona und Mandoran?!), Expeditionen in den südlichen Dschungel....etc
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Madaiama » Do 04 Jul, 2013 01:26

So, ich hab mich nun eine Weile mit dem Material zum Südstern auseinandergesetzt und wollte auch mal ein, zwei Worte dazu sagen...

1. Stimmung im Reich, Isolation
Ich möchte gern kurz das Bild beschreiben, dass ich von dem Kaiserreich des Südsterns und seiner gesellschaftlichen und politischen Lage habe. In vielen Teilen deckt es sich mit dem bereits im Wiki niedergeschriebenen Stoff, an manchen Stellen würde ich aber andere Akzente setzen.
Was bereits häufig angesprochen wurde und auch direkt ins Auge sticht, wenn man sich die Antamar-Karte ansieht, ist die etwas unvorteilhafte Lage des KdS (Wobei ich jetzt davon ausgehe, dass die Grenzen der Karte für den Antamarer auch wirklich Grenzen sind und die Welt keine Kugel ist, bzw. dies nicht bekannt ist). Auf der anderen Seite wift das Umland immense Reichtümer ab. Aus diesen zwei Seiten des Standortes entsteht für mich das Bild eines sehr finanzmächtigen Reiches, dass sein Potential allerdings nicht ganz nutzen kann. Die reichen Clans und Familien des Südsterns amüsieren sich zu Tode, intrigieren inerhalb und außerhalb des Reiches vor sich hin, können aber keine effektiven militärischen Schritte unternehmen, weil ihnen dann die umgebenden Konkurrenzmächte im Nacken sitzen würden (am Ende noch als Bündnis). Hier weicht mein Bild etwas von der offiziellen Setzung ab. Eigenlich soll das KdS ja übel gebeutelt und nur noch ein Schatten seiner selbst sein. Insofern, dass der politische Einfluss stark geschrumpft ist und man Boden eingebüßt hat, ist das natürlich zutreffend. Doch ich denke wirtschaftlich müsste der Südstern sich schnell wieder erholt haben und der einzelne Edle merkt in seinem Palast kaum, dass es dem Reich nicht mehr so gut geht, wie in seinen glanzvolleren Zeiten. Entsprechend sollte das Selbstbild der herrschenden Spitze ungebrochen selbstbewusst und von der Macht des eigenen Reiches überzeugt sein.

2. Krähenmann als Staatsgott, Spionage (Sinn und Möglichkeit)
Dass der Südstern den Krähenmann als Hauptgottheit bekommen soll, halte ich für einen sehr glückliche Idee. Es zieht allerdings eine Reihe relevanter Folgen nach sich. Die Bedenken, die Sariel in Bezug auf die Einflussnahmemöglichkeit von krähenmann-gefälligen Aktivitäten angesprochen hat, sehe ich überhaupt nicht. Es geht dabei ja nicht nur darum, alles mitzubekommen (was allein schon ein unschätzbarer Vorteil ist: Bündnis- und Wirtschaftsentscheidungen von politischen Entwicklungen abhängig machen zu können, die eigentlich noch geheim sein sollen, ist in meiner Vorstellung ein unschätzbarer Vorteil), sondern auch um Einflussnahme. Strenge Erbschaftfolgen helfen in meinen Augen kaum, um das zu verhindern. Die Familien der Herrschenden sind groß. Es wird immer jemand dabei sein, den man umgarnen, überreden oder einfach schmieren kann. Und hat man erst einmal die Treue eines Erbberechtigten, kann man dessen Position durch subtile Förderung, unglückliche Todefälle oder geschickte Bündnisse bestimmt auch weiter verbessern. Davon abgesehen werden durch Heiratspolitik bestimmt auch Südsterner Zugang in andere machthabende Familien gefunden haben. Das ist ja durchaus ein gängiges Mittel, um Machsturkturen zu stärken, zu verschieben oder zu brechen. Also in meinen Augen verträgt sich der Krähenmann als Staatsgott extrem gut mit einem in erster Linie auf Informations- und Machtpolitik ausgerichtetes Vorgehen. Vor allem auf in Anbetracht des Umstandes, dass der Südstern militärisch keine so effektive Handhabe hat.

3. Verhältnis zum Nuovo Imperio
Das war ja ebenfalls ein Thema, in dem verschiedene Ideen unterwegs waren. In meiner Vorstellung würde ein so hochmütiges Volk wie die Südsterner das Nuovo Imperio als das einzige 'ähnlich zivilisierte' Reich neben sich selbst sehen und deshalb großmügig über die Differenzen der Vergangenheit hinwegsehen. Entsprechend könnte ich mir gut vorstellen, dass das KdS durchaus an einem positiven Verhältnis zum NI interessiert wäre. Ob dies allerdings auf Gegenliebe stößt, ist wohl ein anderes Thema. Für die Auretianer gibt es in meinen Augen bessere Gründe dafür, nachtragend zu sein und etwas launisch zu reagieren, wenn es um das KdS geht. Nicht zuletzt, weil diese eine Gottheit als Höchste auserkoren haben, die im NI verboten ist (An dieser Stelle muss ich daran denken, dass es eigentlich vorteilhaft wäre, wenn es dem Südstern gelänge, seinen Staatsgott geheim zu halten. Auch würde das dem Wesen des Krähenmannes eher entsprechen. Wie das praktisch durchführbar sein soll, kann ich mir allerdings nicht vorstellen...). Unterm Strich würde ich das Verhältnis zwischen KdS und NI am reizvollsten finden, wenn es von starken Ambinvalenzen geprägt wäre. Erstere sind aufgrund der kulturellen Nähe an einer Annäherung interessiert, sind aber gleichzeitig zu stolz, um dies allzu deutlich zu zeigen. Das NI ist aufgrund des Hanges der eigenen Oberschicht zum Luxus stark an verschiedenen Importgütern des Südsternes interessiert, muss dabei allerdings einige starke Gründe, eher reserviert zu resgieren überwinden (nicht zuletzt der Umstand, dass der Südstern einen Großteil seines Wohlstandes aus der Sklaverei gewinnt). Handel sollte zwischen den beiden Reichen auf jeden Fall stattfinden. Alles andere erachte ich bei diesen verhältnismäßig modernen Mächten für unrealistisch. Aber vielleicht wird dieser nicht an die große Glocke gehängt...

4. Andere Reiche
Für mich spielt der Unterschied von Reichen die Sklaverei gestatten und jenen die es nicht tun eine sehr große Rolle. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass der Südstern insbesondere zu anderen Mächten, in denen Sklaverei erlaubt ist, eine gute Beziehung hegt. Spontan fallen mir da das Großfürstentum Südmeer und Emreia ein. Da sich ein enges Verhältnis zu letzteren ausschließt, steigt damit in meinen Augen die Bedeutung des Südmeeres für den Südstern stark an. Nun ist es ja leider so, dass das Großfürstentum noch so gut wie gar nicht ausgearbeitet ist, dennoch denke ich, dass dies gerade von Seiten des KdS ein interessantes Bündnis wäre. Nach dem, was bis jetzt steht, gibt es auch Parallelen in der Geschichte der beiden Reiche, so dass einige Gemeinsamkeiten in der Mentalität in meinen Augen wahrscheinlich sind.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Aigolf » Mo 08 Jul, 2013 14:43

Gut Madaiama ,dann stell uns mal vor wie es auszusehen hat ,ich würde bevor du die umänderungen im Wiki schreibst hier das mal vorzustellen ,wie du es ins Wiki übertragen willst .Danach kann man ja korrekturen bezüglich "unstimmigkeiten" noch vornehmen oder ergänzungen bringen und wenn es dann passt kannst du es ins Wiki übertragen.

Na dann auf in die Arbeit .
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Platinum » Mi 20 Nov, 2013 14:25

Madaiama hat geschrieben:4. Andere Reiche
Für mich spielt der Unterschied von Reichen die Sklaverei gestatten und jenen die es nicht tun eine sehr große Rolle. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass der Südstern insbesondere zu anderen Mächten, in denen Sklaverei erlaubt ist, eine gute Beziehung hegt. Spontan fallen mir da das Großfürstentum Südmeer und Emreia ein. Da sich ein enges Verhältnis zu letzteren ausschließt, steigt damit in meinen Augen die Bedeutung des Südmeeres für den Südstern stark an. Nun ist es ja leider so, dass das Großfürstentum noch so gut wie gar nicht ausgearbeitet ist, dennoch denke ich, dass dies gerade von Seiten des KdS ein interessantes Bündnis wäre. Nach dem, was bis jetzt steht, gibt es auch Parallelen in der Geschichte der beiden Reiche, so dass einige Gemeinsamkeiten in der Mentalität in meinen Augen wahrscheinlich sind.


Hierzu würde ich gerne noch Wiesczarna ins Spiel bringen, auch eines der wenigen Reiche Antamars, die die Sklaverei erlauben und geographisch nahe dem Südstern. Vielleicht könnte man einmal abklären, wie wohl das Verhältnis des Südstern zu den Inseln aussehen könnte. Wiesczarna wird ähnliche Probleme haben, offizielle Handelspartner zu finden, hat aber widerum einige Exportgüter, deren Verschiffung ein starker Wirtschaftszweig sein kann/ist. Eventuell ist ja der Südstern der große Unterhändler, der die Waren der Schwarzmagier annimmt und in die Welt hinaus trägt, im Speziellen in den Nordkontinent.
Hier wäre auch ein Bogen zum Imperio geschlagen, denn gerade einige Magokraten auf den chorphyschen Inseln werden wohl nur all zu gerne an die Zutaten aus Wiesczarna herankommen, was widerum offiziell ein Problem mit der Kaiserin geben könnte. Ich werde Ascanio mal auf den Thread hier hinweisen, damit er die Position des Imperio schildern kann. Vielleicht kann madaiama sich ja überlegen, aktiv den Südstern erstmal weiter zu gestalten und ansonsten steht ja Aigolf in Eriath als Kanzler für das Gesamtkonzept zur Verfügung. Ich sehe hier die Chance, sowohl Südstern, als auch Wiesczarna in einem Rutsch konzeptionell gut auszugestalten und gleich in den bereits bestehenden Hintergrund des Südkontinentes stimmig zu integrieren. Jedenfalls ist hier das meiste Spannungspotenzial zu finden, das wir auch nutzen sollten, finde ich.

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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Ascanio » Mi 20 Nov, 2013 16:02

Madaiama hat geschrieben:3. Verhältnis zum Nuovo Imperio
Das war ja ebenfalls ein Thema, in dem verschiedene Ideen unterwegs waren. In meiner Vorstellung würde ein so hochmütiges Volk wie die Südsterner das Nuovo Imperio als das einzige 'ähnlich zivilisierte' Reich neben sich selbst sehen und deshalb großmügig über die Differenzen der Vergangenheit hinwegsehen. Entsprechend könnte ich mir gut vorstellen, dass das KdS durchaus an einem positiven Verhältnis zum NI interessiert wäre. Ob dies allerdings auf Gegenliebe stößt, ist wohl ein anderes Thema. Für die Auretianer gibt es in meinen Augen bessere Gründe dafür, nachtragend zu sein und etwas launisch zu reagieren, wenn es um das KdS geht. Nicht zuletzt, weil diese eine Gottheit als Höchste auserkoren haben, die im NI verboten ist (An dieser Stelle muss ich daran denken, dass es eigentlich vorteilhaft wäre, wenn es dem Südstern gelänge, seinen Staatsgott geheim zu halten. Auch würde das dem Wesen des Krähenmannes eher entsprechen. Wie das praktisch durchführbar sein soll, kann ich mir allerdings nicht vorstellen...). Unterm Strich würde ich das Verhältnis zwischen KdS und NI am reizvollsten finden, wenn es von starken Ambinvalenzen geprägt wäre. Erstere sind aufgrund der kulturellen Nähe an einer Annäherung interessiert, sind aber gleichzeitig zu stolz, um dies allzu deutlich zu zeigen. Das NI ist aufgrund des Hanges der eigenen Oberschicht zum Luxus stark an verschiedenen Importgütern des Südsternes interessiert, muss dabei allerdings einige starke Gründe, eher reserviert zu resgieren überwinden (nicht zuletzt der Umstand, dass der Südstern einen Großteil seines Wohlstandes aus der Sklaverei gewinnt). Handel sollte zwischen den beiden Reichen auf jeden Fall stattfinden. Alles andere erachte ich bei diesen verhältnismäßig modernen Mächten für unrealistisch. Aber vielleicht wird dieser nicht an die große Glocke gehängt...


Eigentlich hatte ich beim Südstern als den letzten verbliebenen offenen Feind des NIA gehofft. Geschichte, Religion und Konkurrenz als Seemacht sprechen dafür. Dass Sklaverei im Südstern erlaubt ist, wird zwar die Humanisten und Gutmenschen im Imperio erzürnen, aber politisch spielt das eine untergeordnete Rolle.
Von daher würde ich auf offizieller Linie von beiden Seiten her zu einem seit Langem andauernden Kriegszustand plädieren, den die Herrschenden hegen und pflegen, wenn auch nicht allzu blutig ausleben (bis auf hier und da ein paar gezielte Freibeuteraktionen oder so etwas).
Inoffiziell jedoch könnte es einen sehr florierenden und von einzelnen Lokalherrschern geduldeten, wenn nicht gar geförderten Unterwelthandel geben, der beide Reiche mit den Begehrlichkeiten aus dem anderen Reich versorgt. So lange die Kaiserin offiziell davon nichts weiß, wird sie auch nichts dagegen unternehmen.
Wobei sich mir hier nach Überfliegen des Wikieintrages die Frage stellt, was denn genau die südsternischen Waren sein sollen, die man unbedingt haben will und von nirgendwo anders her bekommt? Hab da grad keinen Plan. Man bedenke, dass es auch an der Westküste des Kontinents Dschungel gibt und man über die Sawajidden und das Großfürstentum Südmeer relativ einfach an Waren von dort kommen können sollte. Verkürzte Transportwege inklusive.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Platinum » Mi 20 Nov, 2013 16:31

Das Kaiserreich Südstern müsste ja eine der Hegemonialmächte Eriaths sein oder diesen Anspruch besitzen, zumindest gemessen an der Größe und der Einwohnerzahl des Landes, dazu kommt ja noch die Geschichte. Xetoka und Makuewa, sowie Abajaiden auf der anderen Seite, sind ja doch kulturell sehr abgegrenzt, soweit ich das verstanden habe.

Böte sich nicht eine Art loser Interessenverband/Handelsbeziehungenoder gar einem festeren Bündis zwischen dem Südstern, Wieczarna und Südmeer an, der vom Kaiserreich Südstern initiiert wurde? Alle drei Reiche haben einen Kolonialhintergrund in der ein oder anderen Form und sind maßgeblich durch mitelländische Kultur geprägt. Jedes für sich würde es wohl ausnehmend schwer haben, seine Stellung zu behaupten, doch gemeinsam scheint mir dies deutlich wahrscheinlicher, nicht zuletzt, weil sie dann die gesamte Süd- und Ostküste des Kontinentes mit ihren Flotten viel leichter schützen könnten.

Und wenn Südstern und Südmeer Handel treiben wollen, geht das nur über das Schwarzmeer und spätestens dort sollte man gute Beziehungen zu den von den Magiern Wieczarnas kontrollierten Schwarzmeerpiraten unterhalten. Alle Reiche eint eine eher isolierte Position, die eigentlich gegenseitige Feindseeligkeiten ausschließt, sofern wir von halbwegs intakten Regierungen ausgehen. Außerdem sind alle auf ihre Art und Weise irgendwie progressiv oder unkonventionell für Antamarische Verhältnisse, mit Tendenzen zum 'Schurkenstaat'.

Auch die Republik Caerun würde gut in dieses Schema passen, die ebenso ein Staat von Vertriebenen und Andersdenkenen ist (vgl. Wieszcarna). Ich frage einmal Talkmar, ob das denkbar ist oder die Zwerge eher garnichts mit den anderen Reichen außenrum zu tun haben wollen.

Die Caerun betreiben wie alle anderen Völker herkömmlichen Handel, welcher sich bei ihnen überwiegend über den Seeweg und den Export einzigartiger Waren aus dem Süden, abwickelt.

Dieser Abschnitt legt nahe, dass auch die Zwerge wohl eine Vereinbarung mit den anderen Südreichen getroffen haben.

Ein solcher Bund wäre vom Hintergrund her sehr interessant, wie ich finde. Denkbar?
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Talkmar » Mi 20 Nov, 2013 17:01

Auch die Republik Caerun würde gut in dieses Schema passen, die ebenso ein Staat von Vertriebenen und Andersdenkenen ist (vgl. Wieszcarna).


Hmm, die Caerun sind ja nicht wirklich Vertriebene, sondern haben sich in eine selbstgewählte Isolation begeben, um die das Weiterbestehen der Zwergenheit zu sichern. Aber speziell sind sie natürlich schon ... Mit dem Konzept der Sklaverei, wie sie im Südstern vorkommt, können die (Caerun-)Zwerge allerdings gar nichts anfangen, zählt doch die Freiheit zu ihren wichtigsten Lebensinhalten.

Die Caerun betreiben wie alle anderen Völker herkömmlichen Handel, welcher sich bei ihnen überwiegend über den Seeweg und den Export einzigartiger Waren aus dem Süden, abwickelt.


Natürlich liegen gute Handelsbeziehungen zu den südlichen Nachbarn im Interesse der Caerun. So könnte ich mir vorstellen, dass gerade besondere Südwaren (aus den Staaten mit zweifelhafter Reputation) über die Caerun abgewickelt werden - quasi als Zwischenhändler (Makler) zu den nördlichen Reichen. Weiteres Interesse liegt für die Caerun natürlich in den Wissenschätzen, die natürlich in so einem alten Reich wie dem Südstern und auch in Wieczarna bestehen bzw. vermutet werden. Von daher ist ein Zweckbund mit diesen Staaten gut vorstellbar - wobei viele politische Auffassungen nicht geteilt werden und es keinerlei militärische Zusammenarbeit gibt.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Aigolf » Mi 20 Nov, 2013 18:07

Die Caerun müssten aber eher mit dem Südstern arbeiten und könnten wegen des Mahlstroms nicht in direkten Kontakt zu Wieszcarna gehen ,das müsste auch bedacht werden .Talkmar muss auch in die sache eingebunden werden bezüglich Caerun , er ist der Zwergenkanzler.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Platinum » Mi 20 Nov, 2013 18:21

Okay, wir halten also fest: Politisch sind sich Caerun, Südstern und Wiesczarna zwar nicht eins, aber der Handel floriert dennoch, gerade weil man die jeweils anderen braucht.

Großfürstentum Südmeer ist eine ehemalige Kolonie des Kaiserreiches und laut Wiki in einer eher schwachen Position seit der Unabhängigkeit. Denen wird wohl an Verbündeten und Handelspartnern ebenso gelegen sein, da wird wohl keiner allzu genau hinsehen, wer das jetzt im Speziellen ist.

Sollte ich die Außenpolitik der Reiche an der Süd- und Ostküste vielleicht einmal in einen anderen Thread auslagern, um hier nicht das Südstern-Thema damit zu sehr zu belasten? Umgekehrt gehört es ja alles sehr eng zusammen, daher bin ich unsicher, ob es hier nicht doch richtig aufgehoben ist.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Madaiama » So 24 Nov, 2013 17:54

Ich empfände eine Bündnisstruktur zwischen Südstern, Südmeer und Wiesczarna auch als sehr interessant. Gerade mit Letzteren. Mit dem Schwarzmagierreich als Verbündete würde der Eindruck des Südsterns als macht- und einflussorientiertes Reich, das Grenzen überschreitet, die andere Reiche meiden steigen, was ich sehr begrüße. Daran, ein echtes "böses" Reich darzustellen ist mir nicht gelegen. Nur eben eines, in dem moralische Werte einen anderen Stellenwert haben. Zudem spielt Magie bei einigen Familien des KdS ja auch eine wichtige Rolle. Über dieses Bündnis ließe sich leicht erklären, wo das herkommt. Dazu ein paar subtile Einflüsse des makuewischen Schamanismus und wir haben eine schöne Mischung, die eine kulturspezifische magische Tradition ergibt.

Verdeckter Handel mit dem NIA und über Wiesczarna lockere Kontakte zu den Magerherrschern von Corphys würde mir auch reichen. Mit diesen Einschränkungen könnte ich ich mit der offiziellen Feindschaft zwischen NIA und KdS eigentlich gut leben. Allerdings verträgt sich das in meinen Augen nicht besonders gut mit dem Kaisermördervertrag. Dieser klang für mich so, als hätten NIA und KdS sich offiziell zur gegenseitigen Duldung entschieden. Oder übersehe ich da etwas?

Die reizvollen Güter des Südsterns sehe ich im Übrigen in Edelsteinen, -metallen und -hölzern, Seide, Südfrüchten (Banane, Feige, Dattel, Zitrusfrüchte), Kakao und vor allem Zucker. Bei machnen Gütern mag ein Handel mit Emreia noch Abhilfe schaffen, aber letzten Endes hat der Südstern doch noch eine etwas andere Vegetation als Emreia, was eben auch eine gewisse Exklusivität mit sich bringt. Dass es woanders auch noch Dschungel gibt, hilft in meiner Vorstellung nicht viel, wenn dieser nicht entsprechend konsequent ausgebeutet wird. Und hier hat der Südstern mit seinen billigen Arbeitskräften doch eindeutig die Nase vorn. Letzten Endes will die Oberschicht ja auch mit einer gewissen Mengen beliefert werden, die erstmal aufgebracht werden müssen.
Ob das alles realistisch und vom wirtschaftlichen Standpunkt her überhaupt zu stemmen ist, kann ich nicht einschätzen. Letzten Endes muss man es entweder einfach festlegen oder jemanden fragen, der sich mit so was besser auskennt als ich. Soweit es sich mir darstellt, bleibt der Südstern als Handeslpartner aber auf jeden Fall interessant.

Caerun würde ich nicht unbedigt in das angesprochenen Bündnis mit reinnehmen, sondern eher Talkmars Vorschlag aufgreifen, dass gewissen Handelswaren aus dem Süden eben über die Zwerge in die nördlicheren Reiche gehen. Damit hat man eine subtile kleine Abhängigkeit geschaffen, die bei späteren Entwicklungen mal Einfluss nehmen kann, ohne dass Caerun sich dazu herablassen muss, sich offiziell zu den Sklavenhaltern zu bekennen.

- Was in meinem Augen in punkto Südstern im Wiki noch nicht hinreichend geklärt ist, ist das Verhältnis zwischen den mächtigen Familien und Clans zum Kaiser. Hier muss noch etwas nachgearbeitet werden, wie ich finde.
- Außerdem verträgt sich meiner Meinung nach die Ehrerbietung, die den Dunkelelfen im Südstern entgegengebracht werden soll, nicht mit der grundsätzlichen Mentalität des Südsterners, wie ich ihn mir vorstelle. Doch vielleicht ist meine Vorstellung hier etwas zu einseitig.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Shinano » Mi 04 Dez, 2013 23:24

- Außerdem verträgt sich meiner Meinung nach die Ehrerbietung, die den Dunkelelfen im Südstern entgegengebracht werden soll, nicht mit der grundsätzlichen Mentalität des Südsterners, wie ich ihn mir vorstelle. Doch vielleicht ist meine Vorstellung hier etwas zu einseitig.


...ja diese alten Sachen...
Tja gedacht war das so:
...um einen bevorstehenden Krieg zu vermeiden und um die entstandenen Halbelfen zu schützen(eben wegen der Sklaverei), wurde die Rasse "aufgewertet" . Dunkelelfen werden via Kaisererlass wie "Adlige" wahrgenommen, gelten automatisch als "Gäste" des Kaisers und werden so behandelt... offiziel. Halbelfen und Dunkelelfen sind von der Sklavengesellschaft ausgenommen, um Ärger mit den Dunkelelfen zuvermeiden. Gleichzeitig sind die Dunkelelfen gar nicht einverstanden mit der Gesellschaft im KrdS! Und versuchen ihrerseits Einfluss zu nehmen, um das Reich zu "bessern"... Ob im Kriegsfall beide Reiche sich beistehn ist offen... beide Reiche tun aber offiziel so...
Nich Sparta....SÜDSTERN!!!
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Talkmar » Mi 01 Jan, 2014 19:53

Bin gerade darauf gestoßen, dass die Freie Stadt Venlona zu den reichsten Städten Antamars zählen soll (sie muss z.B. eine große Flotte, ein Söldnerheer, mächtige Bauwerke, wie Brücken u. Paläste etc. unterhalten).
Laut Wiki begründet sich der Reichtum und Einfluss der Stadt hauptsächlich auf der Glasproduktion und den fortschrittlichen Schiffswerften. Allerdings lässt sich m.E. ein solcher Reichtum nur durch eine herausragende Stellung in der Handelswelt - als Knotenpunkt mit Monopolstellung für bestimmte Waren - erreichen.

Der Reichtum dieser Stadt sollte m.E. auch auf Handelsniederlassungen und damit verbundene Monopole in anderen Ländern beruhen (Z.B. Drehscheibe für den Handel mit bestimmten Waren aus dem Südstern (z.B. Südsterner Pfeffer) - hier könnte es dann auch ein Abkommen über die Überlassung von Strafgefangenen als Ruderer für Venlona geben)--> Dafür sollte Venlona eine eigene Handelsagentur (Compagnia Commerciale di Venlona) unterhalten, die im Südstern agiert. Im Gegenzug gehen in den Werften Venlonas auch modernste Kriegsgaleassen für den Südstern vom Stapel.

Also kurz zusammengefasst: Venlona erhält ein Handelsmonopol für die Einfuhr von Südsterner Pfeffer (und evtl anderer exotischer Gewürze) nach Anteria. Weiterhin dienen verurteilte Südsterner Verbrecher als Ruderer auf Venlonas Kriegsgaleassen. Der Südstern erhält dafür Zugang zu den modernen Werften Venlonas.

Was haltet ihr davon?
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Platinum » Fr 03 Jan, 2014 02:46

Sehr schöne Idee, Venlona hätte dadurch endlich mal beschriebene Handelsbeziehungen und der Südstern einen Handelspartner, macht in beide Richtungen Sinn.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Aigolf » Fr 03 Jan, 2014 12:43

Wäre ne idee ,aber wir haben keine Schiffsverbindung direkt zum Südstern von Venlona aus , was bei festen HAndelspartnern etwas eigenartig ist Venlona hat nur direkt Verbindungen zu den Caerun ,Mandoran und Vellhafen was auch gute Profitable Handelsbeziehungen einbringt .Aber da der Südstern bezüglich Seeverbindungen auf gleicher Ebene wie die Caerun liegen wäre es eventuell einrichtbar dort auch eine Verbindung einzurichten , müssten nur Aidan mal drauf anhauen.Ich warte nur ab was eurer Meinung nach die Lösung ist .Ich würde die direkten Nachbarn aber auch mit einbeziehen,da dies wichtig ist wegen friedlicher Koexistenz und Handelsbeziehungen und eine Stadt wie Venlona muss sich gut überlegen , was für sie Nutzbringender ist Handelssanktionen weil sie Sklaventreiber Wirtschaftlich fördern oder eben gute Handelsbeziehungen zu den Sklavenfreien Reichen. Ich denke die Caerun Zwerge wären auch eine ernst zunehmende Geldquelle.
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Re: Reich: Kaiserreich Südstern

Beitragvon Platinum » Fr 03 Jan, 2014 23:49

Venlona nutzt ja selber Sklaven in ihren Galeassen, Aigolf, darauf war wohl Talkmar auch gestoßen, las sich das. Und so humanistisch schätze ich spontan auch nur wenige Kulturen ein, dass sie da auf lukrativen Handel verzichten, nur weil der Partner andere Ansichten in puncto Ideologie vertritt.
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