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Wer kennet dies nicht? Alle Zwerge seyen froͤhoͤlich am Trinken währendt manselbst nicht meer auf den eigenen Beinen stehn vermahg. Ein Deficit einer jeden Rasse, welche sich nicht in uͤppige Baͤrte huͤllet, ist die mangelnde Trinkfestigkeyth. Halt ein, hier ist die Loͤsung!

In einer langwierigen Denkeskkapathe bin ich auf die Fundamentalerkenntnis des zwergischen Trinkbewusstsein gestoßen. Sie lautet: Der Zwerg trinkt nicht, er schlabbert! In einem Verhaͤltnisze von einem Teil in den Mund und zu zwei Teilen in den Bart, welcher den Alkohol für ihnselbst absorbieren thut und ihm dero die Standhaftigkeit am Tresen verleyhtet.

Eyne Erlaͤuchtung in einem Zustande der Bewusstlosigkeyth aufgrund uͤbermaͤszigen Verzehrens von Alkohol fuͤhrte mich auf das Vorhaben, das Barthaar des zwergeigentuͤmlichen Wesen seiner Eßsenze zu berauben und fuͤr den Liebhaber nuͤtzbar zu gedeihen.

Viele Jahre habe ich aufwendten muͤszen, um jene Receptour zu finden, welche dies mag bewerckstelligen. Unter groszen Gefahren raubte ich Grabkammern aus, stehtens auf der Suche nach genuͤgenden vielen Exemplaren jener schwer zu beschahffenen Ingrediensz, die der Traͤger nicht freywyllyg abzugeyben bereyt eynzuschaͤtzen sey. Man beachte sehr den Hinweys der vielen „y“, welche mit ihrer Unterlaͤnge einen Hinweys auf diese Kreatur gaͤben.

Die Synthese ist nicht sehr eynfach, den der Barte musz als steths unreyn betrachtet werden. Selbst eyn gruͤndlich gereinigtes Haare wird nicht frey von der Laus und dem Floh sein. Fuͤr eine Reinheitsprocedur gebe man den Barte in einen Behaͤlther mit suͤffigem Zwergenbock um die im Barthe lebenden Wesen trunken zu machen und ihnen unnoͤtiges Leidt zu sparen. Nach zwey Stunden des Wartens tuhe man nun die Bluͤthe des Nergas hinzu und erwaͤrme das Behaͤltnisz um die lebendt-toͤdtliche Kraft der Pflanze zu beschleunigen. Nach einer ganzen halben Stund werden sich an der Oberflaͤche die todten Kleynwesen sammeln. Schoͤpfe diese nun ab und gebe sie zur Decimierung der Rattenplage in die Kanalisatzion. Entferne nun ebenfalls die Bluͤthe und gebe sie gleichfalls in die Kanalisatzion zu demselben Zwekke. Verkochet nun den Bock auf einen Bruchtheyl von zehn aus einhundert Teilen. Giesze nun mit der eigenschaftlosen blaszrosanen Fluͤszigkeyt auf, gebe eine Figur eines Zwerges mit Bartflechte hinzu, halte selbiges bey angenehmer Wohntemperathur und warte rund eine Woche, bis die eigenschaftlose blaszrosanen Fluͤszigkeyt unter Inspiratzion der Figur das Wesen des eyngelegthen Haares in sich aufgenommen hat und nicht weyter eigenschaftlos verblybeth. Ihre Farbe wird verwandelth seyn in haͤszliches Braunroth. Von der Figur fehlt auf unbekannthe Weyse jedte Spure. Das verbauchte Haar sey zu entfernen.

Der Verzehr dieser Substantz macht nun den Manne und das Weib trinkfest als eynen Zwergen. Ich habe mir im Sinne eyner Studie erlaubet, jene kredierthe Substantz probenhalber an eine Zwergin und einen Halbling zu geben – ohne jedoch anzugeben, um was es sich handele. Das Resulthate war mehr als erschreckend: Heftiger Ausschlage der Haut, starke Uͤbelkeyhte ohne Verlangen zu erbrechen, Unwohlseyn etc. Ein gar schrekkliches Bilde! Der Zwergin sogar fiehlen die Haare ihres Bartes aus.