VELLHAFENER KURIER

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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mi 28 Sep, 2022 14:37

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GERBER MÜSSEN STRAFE ZAHLEN

Wie unsere Mitarbeiterin Boffa Binsenweis herausgefunden hatte, haben einige Gerber ihre stinkenden Laugen, entgegen der Vorschriften nicht im Meer, sondern kurzer Hand in eine der Öffnungen der unterirdischen Kanalisation auf der Gerbergasse entsorgt. Dies war ihnen aus gutem Grund untersagt.

Damit die vor langer Zeit von zwergischen Spezialisten angelegten Abwasserkanäle unter unserer Stadt jederzeit erreichbar sind, gibt es einige abgedeckte Schächte in den Straßen und Gassen. Diese dienen als Einstieg für den Bautrupp, falls sich mal Abwasser aufstaut oder Teile der Kanalisation repariert werden müssen. Gleichzeitig dienen sie aber auch der Entlüftung. Da die normalen Hausabwässer dank einiger kleiner Bäche, die von den Zwergen in das Kanalsystem eingebaut wurden, stark verdünnt und schnell fließen, um letztendlich ins Meer gespült zu werden, ist die Geruchsbelästung innerhalb der Stadt stets minimal.

Färbern, Gerbern, Alchemisten und einigen wenigen anderen Handwerkszünften, die ätzende oder stinkende Flüssigkeiten entsorgen müssen, ist daher die Benutzung der öffentliche Abwasserleitungen untersagt. Die Geruchsbelästigung durch die Entlüftungschächte wäre zu arg, selbst wenn die Bäche das Zeug schnell weg spülen. Bei ätzenden Flüssigkeiten kommt noch hinzu, dass die Kanäle- aus grauer Steinwacke kunstvoll zusammengefügt - Schaden nehmen könnten. Die oben erwähnten Handwerker und Alchemisten müssen ihre flüssigen Abfälle daher in Fässer abfüllen und weit außerhalb der Stadt ins Meer verbringen.
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Gerber bei der Arbeit - Zunftzeichen der Gerber

Da die Gerber nachweisbar gegen diese Vorschrift verstoßen und etliche Fässer in der Nacht einfach in die vergitterten Schachtöffnungen gekippt haben, müssen sie nun als Strafe 5000 Gulden an die Stadtkasse zahlen. Außerdem wurden die beiden Gerbermeister, deren Gesellen die unerlaubte Entsorgung vorgenommen hatten, dazu verurteilt künftig genau Buch zu führen, wie viele Fässer zum Entleeren zum Meer verbracht wurden und welcher Geselle oder Lehrbursche damit beauftragt war. Die Strafe für die Gesellen selbst lautete; Drei Tage an den Pranger. Weil die Gesellen zum ersten Mal als gesetzesuntreu auffielen und mit ihrem Lohn Familien ernähren müssen, können sie die Strafe an ihren freien Tagen antreten, damit ihnen kein zusätzlicher Lohnausfall droht.

Chefredakteur Harmi Wirsch hat der gestrigen Verhandlung beigewohnt und war von dem klugen und weitsichtigen Urteil und dessen Begründung durch Richter Stanislaus Nepomuk beeindruckt.


ENTFÜHRUNGSFALL JOSEF BRENHILF
Der Verhörspezialist aus Orstoc, der heute die verhafteten und hartnäckig schweigenden Seeleute der schwarzen Möwe einer hochnotpeinlichen Befragung unterziehen wird, ist in Vellhafen eingetroffen.
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Wilhelm Emmaus Knochenbrech - Verhörspezialist aus Orstoc


Zu einem Gespräch mit dem Chefredakteur des Kurier erklärte sich Herr Knochenbrech leider nicht bereit. Er bot aber an, nach dem erfolgreichen Verhör für die Fragen des Kurier ein offenes Ohr zu haben.

Eine erneute Befragung des immer noch sprachlosen Entführungsopfers durch die Stadtwache wurde vom behandelnden Medicus abgelehnt. Just zu dieser Zeit weilte ein Seelenheiler bei dem kleinen Josef. Man wird es heute erneut versuchen. Wir werden berichten.


LÖSUNG DES SONNTAGSRÄTSELS:
Adam Wiese wurde 84 Jahre alt.

Das 1. Sechstel seines Lebens war er ein Knabe,
darauf 1 Zwölftel ein Jugendlicher,
dann heiratete er nach 1 Siebtel,
5 Jahre später wurde er Vater,
sein Sohn wurde halb so alt wie er,
nach dessen Tod lebte er noch 4 Jahre.

Dies ergibt die Gleichung:
x = (x : 6) + (x : 12) + (x : 7) + 5 + (x : 2) + 4
x = 84

Da keine weitere Lösungsvorschläge bei der Redaktion eingingen sind die alleinigen Gewinner Jamal Al Hadschur und Yamamoto Hideyoshi, deren Rechenkünste sie um 200 Gulden reicher machten.


ooc: Das Rätsel stammt natürlich aus den Tiefen des Netzes und wurde von mir auf "antamarisch" umgedichtet.

Hier das Original:
Diophantos von Alexandria war ein bedeutender griechischer Mathematiker, mit dessen Namen ein Rätsel verknüpft ist. Angeblich stand es auf seinem Grabstein:
Hier das Grabmal deckt Diophantos — ein Wunder zu schauen:
Durch des Entschlafenen Kunst lehrt dich sein Alter der Stein.
Knabe zu bleiben verlieh ein Sechstel des Lebens ein Gott ihm;
Fügend das Zwölftel hinzu, liess er ihm sprossen die Wang;
Steckte ihm drauf auch an nach dem Siebtel die Fackel der Hochzeit,
Und fünf Jahre nachher teilt' er ein Söhnlein ihm zu.
Weh! unglückliches Kind, so geliebt! Halb hatt' es des Vaters Alter erreicht, da nahm's Hades, der schaurige, auf.
Noch vier Jahre den Schmerz durch Kunde der Zahlen besänft'gend
Langte am Ziele des Seins endlich er selber auch an.
https://www.watson.ch/wissen/spass/768938450-gehirnjogging-kannst-du-diese-10-kniffligen-raetsel-loesen#h4_5
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Do 29 Sep, 2022 11:05

VELLHAFENER KURIER
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DREI FÄSSER MIT ALTEM WEIN IM STADTPARK GEFUNDEN
Unsere Mitarbeiterin Mariko Toshiro spazierte gestern am frühen Abend durch unseren Stadtpark. Sie wollte vor ihrem Dienst bei der Nachtredaktion ein wenig entspannen. Dort fiel ihr ein einfacher Handkarren auf, der augenscheinlich herrenlos dort stand. Auf dem Handkarren befanden sich drei verschlossene Fässer.

Frau Toshiro wartete eine Weile. Sie vermutete, dass jemand den Karren dort nur vorübergehend abgestellt hatte, um vielleicht im nahen Gebüsch seine Notdurft zu verrichten, aber es tat sich nichts. Eine Köchin, die im Villenviertel bei einem Conte arbeitet, kam auf Heimweg durch den Park und Frau Toshiro bat die gute Frau die Stadtwache zu benachrichtigen.

Die beiden Büttel, die nach kurzer Wartezeit im Stadtpark eintrafen, bedankten sich bei Mariko Toshiro für die Anzeige des Fundes und untersuchten sofort die Fässer. Die Fässer wurden geöffnet und man stellte fest, dass sie mit altem Wein gefüllt waren. Und zwar mit sehr hochwertigem köstlichen Wein. Daraufhin verbrachten die Büttel den Handkarren samt Ladung ins städtische Lagerhaus, wo er verbleiben soll bis die Herkunft geklärt ist.

Hat einer unserer werten Leserinnen oder Leser gesehen wer diesen Karren im Stadtpark abstellte? Oder weiß etwas über eine Lieferung von drei Fässern alten Weines?
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ENTFÜHRUNGSFALL JOSEF BRENHILF
Die hochnotpeinliche Befragung der Verdächtigen durch den Verhörspezialisten aus Orstoc, den ehrenwerten Wilhelm Emmaus Knochenbrech, dauert offenbar immer noch an. Bürger, die am Stadtgefängnis vorbei kamen, berichten von laut vernehmbarem Schreien und Stöhnen, von dem einem Angst und Bange werden kann. Ob die Gefangenen unter der Folter gestehen werden? Wir werden weiter berichten.

Gestern fand die angekündigte erneute Befragung des immer noch sprachlosen Entführungsopfers durch die Stadtwache statt. Mit Gesten und einer erneuten kleinen Zeichnung, auf der deutlich ein Ohr mit einem Wunde erkennbar war, antwortete der Kaufmannssohn auf die Fragen der Ordnungshüter. Das Ergebnis belastet den verhafteten Offizier mit dem "Schlitzohr" sehr. Denn Josef gab zu verstehen, dass er dem Entführer im Keller des Hauses Hirsekamp den Ohrring aus dem Ohr gerissen hat. Erst danach hat der Entführer Josef gefesselt und auf das Stroh abgelegt. Dabei muss der Ohrring, den der Mann dem Josef zunächst wutentbrannt abgenommen hat, aus seiner Jackentasche ins Stroh gefallen sein.

Der Seelenheiler, der den kleinen Josef am Vortag besucht hatte, ist abgereist. Er hat behauptet der Knabe wolle mit seiner Sprachlosigkeit die Eltern bestrafen. Er habe wohl keine Lust auf den Botengang gehabt habe, bei dessen Ausführung er dann entführt wurde. Herr Hilfreich, der behandelnde Medicus im Hospital, dazu: "Wir haben den Seelenheiler empfohlen bekommen, allerdings scheint er *ähem* wenig empfindsam zu sein. Wir haben daher, in Absprache mit den Eltern, die Seelenheilerin des hiesigen Tollhauses, Frau Marisa Sterntänzer, gebeten sich Josef einmal anzuschauen. Vielleicht findet sie eher einen Zugang zu dem Kind. Sie weilt im Moment in Faelughaven, wird aber mit dem nächsten Fährschiff zurück erwartet."


SKLAVENSCHIFF "DIE SCHWARZE MÖWE" ERHIELT UNERWARTETEN BESUCH
Wegen des Berichtes über die Zustände im Frachtraum des Seelenverkäufers entschied der hiesige Land- und Hausfrauenvereinigung dem Schiff einen Besuch abzustatten. "Wir haben Mitleid mit den geschundenen Wilden, vor allem mit den Frauen und Kindern unter ihnen. Sie müssen essen und trinken wie jeder andere auch! Und sie brauchen Kleidung! Hier ist es ja nicht so warm, wie da, wo sie herkommen. Weil sich das Auslaufen diese Schiffes durch die Festnahme des Kapitäns noch verzögert, haben wir beschlossen den Wilden alles Notwendige zu bringen." äußerte die Vorsitzende Amalia Odetta Hasenbrink.

Der ranghöchste Offizier der schwarzen Möwe, der den Kapitän vertritt, gab dem Wunsch der Abordnung von fünf resoluten Damen, begleitet von ein paar Bediensteten die einen voll gepackten, offenbar sehr schweren Handkarren zogen, sehr schnell nach. Er schaute dann fassungslos zu, wie die Diener den Handkarren entluden und etliche Kisten an Bord trugen und dann im Frachtraum verschwanden. Auch die fünf Damen gingen kurz in den Laderaum, kamen aber schon nach wenigen Augenblick kreidebleich und nach Luft ringend, wieder an Bord. Selbst die Kapitänsgattin Hasenbrink, robust und sturmerprobt, war im Gesicht weiß wie ein Segel und schnappte keuchend und würgend nach Luft.

"Die Luke *keuch* bleibt offen!" befahl sie herrisch dem Offizier, der die Luke naserümpfend hinter ihr schließen wollte. "Die Wilden da unten brauchen nicht nur Kleidung, Wasser und Nahrung, sondern auch ein Bad und vor allem frische Luft!"

Als würde das Schiff nun ihr gehören sprach sie, immer noch im Befehlston, den nächsten Matrosen an , den sie sah: "Am Brunnen neben der Hafenwacht gibt es Süßwasser." Sie zeigte auf die nahe Hafenwacht, an der mehrere Wachleute und Harmi Wirsch gespannt das Geschehen auf der schwarzen Möwe im Auge behielten. "Nehmt ein paar Mann der Besatzung und ein paar Fässer mit und holt Frischwasser. Eure Gäste da unten ... " nun zeigte sie auf die offene Luke ".. müssen sich waschen. Und stellt ein paar alte Eimer in den Laderaum. Es kann ja nicht sein, dass die da unten ihre Notdurft in den Ecken des Laderaums verrichten müssen, in dem sie dann auch schlafen sollen."

Der, angesichts dieses Auftrittes der Amalia Hasenbrink, fassungslose Offizier des Sklavenschiffes versuchte sich an einem Einwand: "Aber .. die sind das doch gewöhnt. Es sind keine Gäste sondern Wilde! Und Sklaven. Da muss man nicht noch so viel Mühe reinstecken. Die sind hart im Nehmen und überleben das auch so. Selbst wenn ...." Weiter kam er nicht.

Frau Hasenbrink schnitt ihm rigeros das Wort ab: "Entweder tut ihr , was ich sage oder ich sorge dafür, dass dieses Schiff... " Sie blickt sich verächtlich um, bevor sie weiter spricht: " ... dieses Schiff hier konfisziert wird. Wir sind hier in Vellhafen! Nicht bei den Hottentotten!"

Man mag es kaum glauben, aber nun parierte die gesamte Mannschaft und tat, was die Vorsitzende der Land- und Hausfrauenvereinigung zu Vellhafen gefordert hatte. Mehrere Fässer gefüllt mit Frischwasser aus dem Brunnen wurden an Deck aufgestellt, nach und nach kamen kleine Gruppen von Sklaven nach oben und wuschen sich. Danach erhielten sie Kleidung, Nahrung und je einen Wasserschlauch aus den Kisten, die die Diener der Damen an Bord getragen hatten.
Fluchend und schimpfend gingen ein Schiffsjunge und ein Leichtmatrose, bewaffnet mit Eimern und Feudeln nach unten, um in der Zwischenzeit den Laderaum zu säubern und Eimer für die Notdurft dort abzustellen.

Als all dieses erledigt war, sah sich Amalia Hasenbrink triumphierend um, nickte hoheitsvoll dem Offizier zu und verließ mit den anderen Damen und ihren Dienern das Sklavenschiff. "Geschafft!" sagte zufrieden zu unserem Chefredakteur, der, wie vorher von der Vorsitzenden von ihm erbeten, das Spektakel vom Ufer aus beobachtet hatte. "Nun können sie ihren Bericht schreiben."
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Sklavenschiff - "Die schwarze Möwe"


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Die Kutsche kann bis zu sechs Fahrgäste befördern, verfügt über einen erhöhten Kutscherbock und eine Vorrichtung um Reisegepäck auch auf dem Dach zu befestige. Sie ist etwa sechs Götterlaufe alt. Sie hat jeweils eine Laterne auf jeder Seite zur nächtlichen Beleuchtung. Die Räder wurden soeben erst vom Stellmacher gewartet und gepflegt. Der Preis ist verhandelbar. Angebote an: Serverus Ingelheimer, Tempelgasse 10 zu Vellhafen
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Fr 30 Sep, 2022 13:27

VELLHAFENER KURIER
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ENTFÜHRUNGSFALL JOSEF BRENHILF
Heute morgen fand unser Chefredakteur den ersten Bericht, den der junge Ayko Willink verfasst hat. Da schon Redaktionsschluss, Herr Wirsch aber der Meinung war, der Bericht sei es wert im Kurier abgedruckt zu werden, gab er ihn ohne Korrekturen zu den Setzern. Wir bitten unser Leserschaft daher die Schreibfehler in Aykos Erstlingswerk zu entschuldigen.

Werter Herr Wirsch,
ich habe meine Erlebnisse von gestern Abend aufgeschrieben, wie Ihr es mir aufgetragen habt. Aber es hat mir keinen Spaß gemacht und ich mag so eine anstrengende Arbeit nicht nochmal tun. Lieber trage ich doppelt so viele Zeitungen aus! Boffa kann gut schreiben, wenn sie wieder da ist. Die kann viel schneller schreiben als ich. Ich brauch ja ewig dafür. Und bei manchen Wörtern weiß ich auch nicht wie die geschrieben werden. Da müsst Ihr dann auch bei mir diese Lecktorarbeit machen oder wie das heißt, wenn Ihr die Berichte anderer von Fehlern befreit.

BERICHT

Gestern habe ich den kleinen Josef besucht im Hosspital. Wir haben gerade Honigkuchen gegessen, da ging plötzlich die Türe auf und die Selenheilerin vom Tollhaus, diese Marisa Sterntänzer, kam herein. Sie sah wie immer ein wenig unheimlich aus. Auch wenn ich den Josef sehr mag, ich sprang doch lieber auf und wollte gehen. Aber Frau Sterntänzer sagte sie wolle nur ein bisschen mit dem Josef reden und da wäre es schön, wenn ich bliebe und helfen würde, sie würde ja die Zeichensprache vom Josef noch nicht so gut kennen wie ich. Ich soll ein Dollmätscher sein bei dem Gespräch. Ich schwöre bei Pares: Frau Sterntänzer hat gelächelt als sie das sagte. Ich hab sie noch nie lächeln oder gar lachen gesehen und auf einmal sah sie auch gar nicht mehr so unheimlich aus.

Also hab dann gesagt, dass ich noch bleibe und hab mich wieder hingesetzt.

Die Frau Sterntänzer hat dann ihren Rucksack genommen und dem Josef zwei Bände von "Die Ritter der Silberküste" auf den Nachttisch gelegt. Ritter Argon! Wie liebe ich die Geschichten. Mein Vater hat einst ein total zerfleddertes Ekzemplaar davon in einem zerschlissenem Gehrock gefunden, den einer bei ihm verkauft hat und mir das geschenkt. Da hatte ich gerade erst lesen gelernt und ich fand lesen anstrengend. Aber die Geschichten von Ritter Argon lesen war spannend und machte Spaß. Später hab ich nochmal einen Band von einem Freund geliehen bekommen. Aber die Bände, die der Josef da gerade bekommen hat, die kenne ich beide noch nicht.

Die Selenheilerin hat dann dem Josef erklärt: "Die Bücher und noch mehr macht dir ein warmherziger lieber Händler aus Faelughaven zum Geschenk. Der Mann hießt Ivan Ignatjewitsch und ich soll dir Grüße von ihm ausrichten und das du schnell wieder gesund werden sollst."
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Dann hat sie aus ihrem Rucksack einen faustgroßen Disaregstein genommen, ihn eingeschaltet und auch auf den Nachttisch gelegt."Der Stein gehört auch zu seinen Geschenken. Hast du Angst wenn es dunkel ist, Josef?" hat sie dann den Josef gefragt. Als der genickt hat, sprach sie weiter: "Siehst du und der Ivan sagte du sollst den Stein immer einschalten wenn du im Dunkeln Angst hast, dann wird deine Angst schnell vertrieben."
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Der Josef hat dann gestrahlt und die Arme vor der Brust über Kreuz gelegt und mit dem Kopf eine kleine Verbeugung angedeutet. "Das heißt danke." hab ich dann der Frau Sterntänzer übersetzt. Die hat mich ernst angesehen, genickt und sich dann wieder an den Josef gewant gewand: "Ich werde dem Ivan deinen Dank ausrichten und ihm sagen, dass du dich sehr über den Stein gefreut hast. Aber was ist mit den Büchern? Magst du die gar nicht?" Der Josef hat nämlich die Bücher gar nicht beachtet bis jetzt. Aber nach der Frage von Frau Sterntänzer hat er plötzlich mit den Armen herum gefuchtelt und erst auf seinen Kopf, dann auf die Bücher gezeigt. Anschließend hat er wild den Kopf geschüttelt.

Ich als Dollmätscher habs sofort verstanden, aber die Selenheilerin hat erst den Josef noch einmal gefragt: "Magst du die Bücher nicht?" und da fuchtelte der Josef noch viel doller mit den Armen, nahm schließlich einen Band und drückte ihn an sein Herz. Da hat die Elfin dann mich fragend angeguckt und ich habs natürlich übersetzt: "Der Josef meint, er kann noch nicht so gut lesen. Aber er mag die Bücher. Muss ihm wohl jemand vorlesen."

Insgeheim hab ich gehofft, dass ich ihm die Bücher vorlesen soll, den lesen kann ich inzwischen ganz gut und wenn es auch noch Ritter Argon ist, mache ich das gerne. Ich hab dann schnell ein Stoßgebet zu Pares geschickt und siehe da, die Frau Sterntänzer meinte: " Nun, dann kannst du ihm ja die Bücher vorlesen, wenn du den Josef besuchst." Muss unbedingt daran denken dem Pares ein Silber in den Tempel zu bringen, die letzten Tage erfüllt der mir alle Wünsche. Wenn er auch noch gut auf die Boffa aufpasst und sie gesund zurückkehren lässt, spende ich ihm sogar fünf Silber!

Die Frau Sterntänzer hat dann noch ein Geschenk aus ihrem Rucksack geholt. Ein Iatan und Athos-Amulett, so wie ich auch eins trage, das schützt vor böser Magie hat mir der Händler gesagt, der es mir verkauft hat. Sie hat es Josef gleich um den Hals gelegt und dazu gesagt: "Es schützt dich. Falls dein Entführer dich irgendwie verflucht haben sollte, wird das Amulett helfen den Fluch aufzulösen. Vielleicht kannst du dann auch bald wieder sprechen." Der Josef hat nur ernst genickt dazu und große Augen gemacht. Dann sagte die Selenheilerin nur noch: "Habt eine gute Nacht ihr beiden, ich komme morgen wieder. " und ging weg.
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Da hab ich mir dann schnell einen Band "Die Ritter der Silberküste" genommen, den Disregstein so hingelegt, dass er die Buchseiten beläuchtet und hab dem Josef vorgelesen. Immer wenn ich heimgehen wollte hat der Josef auf das Buch gezeigt und einen Finger hochgehalten.. Das sollte heißen ich soll noch Seite vorlesen. Es war aber auch spannend. In dem Band war Ritter Argon im Grauland und hat sogar einen Aivarunen getroffen, der ihn abmurksen wollte. Aber Ritter Argon hat natürlich auch diesen Kampf gewonnen und der Steppenmann lag am Ende besiegt auf dem Boden und hat um Gnade gefleht.

Erst als der Kampf zu Ende vorgelesen war, hat der Josef müde gelächelt und dann die Augen zugemacht. Schwupps war der eingeschlafen und ich konnte heimgehen. Das war mein Bericht.
Ayko Willink

Herr Wirsch hat heute morgen Frau Marisa Sterntänzer, die Seelenheilerin, die nun den Josef Brenhilf behandelt, getroffen und eine weitere Spende in Höhe von 1.000 Gold für die beiden Retter des Josef entgegengenommen. Die Spende kam von dem in Ayko Willink erwähnten Ivan Ignatjewitsch, einem Marktstandbesitzer in Faelughaven. Der Kurier sagt im Namen der beiden Mitarbeiter: "Danke schön! "

GESPRÄCH MIT HERRN KNOCHENBRECH ÜBER DEN ENTFÜHRUNGSFALL
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Wilhelm Emmaus Knochenbrech - Verhörspezialist aus Orstoc

Die hochnotpeinliche Befragung durch den Verhörspeziallisten Wilhelm Emmaus Knochenbrech wurde erfolgreich abgeschlossen. "Alle drei Männer haben gestanden und der Fall ist nun dank meiner Hilfe vollständig aufgeklärt." sagte uns Herr Knochenbrech. Wir baten ihn um Einzelheiten zu der Tat, die er in Erfahrungen bringen konnte und Herr Knochenbrech erzählte uns dann Folgendes:
"Der Offizier Hinrich Caspers hielt sich in Vellhafen auf und hatte gerade keine Heuer. Zwei Tage bevor die schwarze Möwe in Vellhafen einlief, bekam der Offizier von seinem Freund, dem Vollmatrosen Knut Würpel der schon vor zwei Jahren auf dem Sklavenschiff angeheuert hatte, eine Depesche. Darin teilte er seinem Freund Hinrich mit, dass die schwarze Möwe auf dem Weg nach Vellhafen sei und in wenigen Tagen dort einträfe. Ein Offizier sei an Skorbut verstorben, habe seine letzte Ruhestätte in des Wellenpflügers Heim gefunden und sein Kapitän suche nun einen Ersatz. Ob das nichts für Hinrich wäre?

Besagter Hinrich war froh über die Möglichkeit wieder an zu heuern. Er mietete eine kleine Kutsche, parkte sie am Athosplatz und lief durch die enge kleine Gasse (die offiziell keinen Namen hat, weil sie nur zu Fuß passiert werden kann - die Vellhafener nennen sie Kowalagasse , als Abkürzung von Kolonialwarenladen-Gasse zum Kolonialwarenladen der Brenhilfs um eine Öllampe zu kaufen.

Als er mit der neuen Lampe das Geschäft wieder verließ und durch die Kowalagasse zur Kutsche eilte, stieß er mit dem kleinen Josef zusammen, die Öllampe fiel ihm aus der Hand auf das Kopfsteinpflaster. Hinrich sagte aus, er habe sich so über das ungestüme Kind, das schuld an der nun kaputten Lampe war, geärgert, dass er mit dem Spazierstock nach ihm geschlagen habe. Er habe ihn am Kopf getroffen und der Junge sei dann bewusstlos gewesen. Er habe den Jungen dann in seine Kutsche verfrachtet und sei losgefahren.

Erst unterwegs sei ihm in den Sinn gekommen, dass das Schiff, auf dem er anheuern wollte, ja ein Sklavenschiff ist und von Vellhafen aus den nächsten Ort mit einem Sklavenmarkt anlaufen würde. Und das so ein hellhäutiges Kind aus nördlichen Gefilden dort ordentlich Profit bringen würde. Also fuhr er nicht in seinen Gasthof, sondern wendete die Kutsche und fuhr zum alten Hirsekamphaus um den Jungen dort bis zur Ankunft der Möwe zu verstecken.

Als er den immer noch bewusstlosen Jungen im Keller abgelegt hatte, erwachte der aus seiner Ohnmacht, wehrte sich und riss dem Hinrich den Ohrring aus dem Ohr. Da habe er den Kleinen gefesselt und geknebelt und sei dann zu seiner Herberge im Hafenviertel gefahren. Als zwei Tage später die schwarze Möwe einlief, sei er sogleich an Bord gegangen und habe den Kapitän Abas Abanoob und seinen Freund Knut Würpel von der Geschichte mit dem Kind erzählt. Beide wären begeistert über seine Idee gewesen den Knaben zu verkaufen. Unter der Bedingung, den Erlös durch drei zu teilen, habe der Kapitan ihn als Offizier angeheuert und ihm befohlen das Kind am nächsten Tag unauffällig an Bord zu bringen. "

Herr Knochenbrech meinte abschließend: "Der Offizier Hinrich Caspers wird wegen Entführung angeklagt, der Kapitän Abas Abanoob und der Vollmatrose Knut Würpel wegen Beihilfe und Zeugnisverweigerung. Ich bin mir sicher, dass der Richter meinen Verhörerfolg entsprechend zu würdigen weiß. Es war ein hartes Stück Arbeit, denn zunächst waren die Lippen der drei derart versiegelt, dass ich schon dachte, ich müsse aufgeben. Aber ein Wilhelm Emmaus Knochenbrech gibt nicht so schnell auf. Letztendlich haben die drei gesungen wie die Vögelchen. Ganz handzahm waren sie am Ende!"


Die Stadtwache gab folgende Stellungnahme ab: " Die Stadtwache Vellhafen gibt bekannt, dass die Herren Caspers, Abanoob und Würpel geständig waren und somit in Haft verbleiben. Sobald die Straftäter wieder sitzen und stehen können, was nach Angabe des Medicus noch einen halben Mond dauern kann, wird Gericht über sie gehalten. Wir danken Herrn Knochenbrech für seine exzellente Arbeit."

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Es sind frische Austern eingetroffen. Verkauf nur heute, so lange der Vorrat reicht. Die Bürger Vellhafens sollten sich diese Delikatesse nicht entgehen lassen.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Sa 01 Okt, 2022 11:31

VELLHAFENER KURIER
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ENTFÜHRUNGSFALL JOSEF BRENHILF
Nachdem der Fall aufgeklärt wurde und der Täter und seine Kumpanen im Stadtgefängnis auf ihren Prozess warten, gilt die Sorge unserer werten Leserschaft nur noch der gesundheitlichen Situation der kleinen Josef. Viele Leserbriefe an unsere Redaktion zeugen davon. Ein Tempeldiener berichtete uns, dass auch im Tempel viele Gläubigen die Götter um Hilfe für Josef bitten. Die ganze Stadt nimmt Anteil und auch anderenorts wird auf den Märkten über das Entführungsopfer und seine Sprachlosigkeit geredet.
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Marisa Sterntänzer - Seelenheilerin im Tollhaus zu Vellhafen

Wir haben erneut das Gespräch mit der neuen Seelenheilerin, Frau Sterntänzer, gesucht und sie sagt uns folgendes:
Josef ist ein freundliches und liebes Kind. Sein mangelndes Sprachvermögen versucht er durch seine Zeichnungen und viele Gesten auszugleichen. Ich konnte mich davon überzeugen, dass ihm das ganz gut gelingt, seine Freunde verstehen ihn offenbar mühelos.

Zwei große Ängste hemmen ihn allerdings noch. Zum einen fürchtet er sich des Nachts im Dunkeln. Seine Mutter berichtete mir, dass sei schon vor der Entführung so gewesen, dass Josef im dunklen Räumen nicht gerne allein war. Das musste er aber auch fast nie, da er sich daheim eine Schlafstatt mit seinen drei Geschwister teilt. Aber im Winter, wenn die Dunkelheit früh hereinbricht, hat seine Mutter ihren Jüngsten stets mit einer Öllampe in den Schlafraum geleiten müssen. Die beiden Tage und Nächte, die er allein im dunklen Keller des verlassenen Hauses Hirsekamp gefesselt und geknebelt auf dem Strohlager verbringen musste, haben daher tiefe Spuren in Josefs Kinderseele hinterlassen.

Zum anderen scheint er sehr zu fürchten, dass seine Stimme nicht wiederkommt. Bei unserem letzten Gespräch fragte ich ihn danach und er griff sich sofort an den Hals und weinte bitterlich. Erfreulicherweise scheinen die netten Geschenke des Ivan Ignatjewitsch hier ein wenig zu helfen. Seitdem Josef das Iatan- und Athosamulett hat, legt er es nicht mehr ab und greift immer wieder danach, wenn er traurig ist. Und der Disaregstein liegt auf seinem Nachttisch und wird von ihm bei Beginn der Dämmerung schon eingeschaltet.

Und wenn der Zeitungsjunge Ayko ihn besucht und die Geschichter von Ritter Argon vorliest, muss er dafür den hellen Schein des Disaregsteins auf das Buch richten und Josefs Krankenbett liegt im Halbdunkel. Da ist er offenbar so abgelenkt und vertraut darauf, dass sein Retter ihn schon beschützt, dass er das ohne zu Murren aushält. Das berichteten mir die Schwestern des Hospitals.

Ich sehe darin kleine Fortschritte und hoffe in den nächsten Tagen von weiterer Besserung der Seelenlage des kleinen Patienten berichten zu können.


AUSTERN NICHT FRISCH? FÜNF PERSONEN MIT BAUCHKRÄMPFEN, ÜBELKEIT UND ERBRECHEN WURDEN IN DER NACHT IM HOSPITAL VORSTELLIG
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Haben die, in der letzten Kurierausgabe vom Vellhafener Fischmarkt angepriesenen, frischen Austern diese Bezeichnung doch nicht verdient? Am gestrigen Tag kamen fünf Patienten ins hiesige Hospital, die alle angaben, Austern verspeist zu haben. Sie wiesen auch alle die gleichen Vergiftungsanzeichen auf.. Diejenigen, die noch nicht erbrochen hatten, wurden mit Brechwurz behandelt um die verdorbenen Austern aus dem Körper zu bekommen. Allen fünf erkrankten Personen geht es nach Angaben der Medici bereits besser.

Die Austern waren kurz nach Erscheinen des Kurier bereits ausverkauft, es müssen also etliche Vellhafener sich von der Anzeige angesprochen gefühlt haben. Der Händler (Name der Redaktion bekannt), der die Anzeige bei uns geschaltet hat, sagte dazu: "Wenn es meine Austern gewesen wären, die nicht frisch waren, dann wäre heute halb Vellhafen im Hospital oder bei anderen Medici. Ich habe innerhalb von drei Stunden den gesamten Fang eines Fischers verkauft und selbst auch davon gegessen. Sie waren vorzüglich und mehr als frisch. Da muss noch ein anderen Händler gewesen sein, der verdorbene Ware verkauft hat. So ein Lump! Solche Meldungen schaden dem guten Ruf aller Händler auf dem Fischmarkt. Wir sind für frische und wohlschmeckende Fische und Muscheln bekannt. Jawoll!"

Die Redaktion wird der Sache nachgehen und die Erkrankten im Hospital befragen, wo und bei wem sie die von ihnen verzehrten Austern gekauft haben. Wir berichten in der nächsten Ausgabe.

BESITZER DER DREI FÄSSER ALTEN WEINES NOCH NICHT GEFUNDEN
Im städtischen Lagerhaus warten nach wie vor drei Fässer, gefüllt mit alten Wein auf ihren Besitzer. Eine Mitarbeiterin des Kurier hatte den Handkarren mit der wertvollen und wohlschmeckenden Ladung herrenlos im Stadtpark gefunden. Die Stadtverwaltung teilt mit, dass Karren und die Fässer samt Inhalt nach Ablauf eines Mondes öffentlich versteigert werden wenn sich der Eigentümer nicht meldet.

STATUE DER ORKDAME SORGT FÜR BESUCHERREKORDE
Wie uns der Stadtführer Salix Uplegger berichtete, sorgt die neue Statue auf der Unteren Hafengasse für neue Besucherrekorde. Unzählige Besucher unserer Stadt, vor allem Gäste aus Inoda, kommen eigens deswegen um die unbekleidete Orddame zu bestaunen. Auch die Inhaber der hiesigen Herbergen und Gasthäuser bestätigen diese Entwicklung.
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Stadtführer Salix Uplegger - Orkstatue Untere Hafengasse
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » So 02 Okt, 2022 12:15

VELLHAFENER KURIER
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ZWEI VERSCHIEDENE ORKINNEN ALS MODELL FÜR DIE ORKSTATUE GENUTZT
Der Kurier korrespondierte mit dem Künstler

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Thanos ibn Khalid ben Thalassin

Wir hatten beim Künstler und Baumeister vom Orden Hoch- und Tiefbau antamarischer Baumeister angefragt ob ihm der Aufenthaltsort des Modells der Vellhafener Orkstatue bekannt ist. Waldemaar Tschakassa, ein Krieger der Kaisersteiner Schule der Kriegskunst, glaubt, in dem Modell seine früherer Lebensgefährtin und Mutter seiner Tochter, eine gewisse Tinka Gruuz erkannt zu haben. Jene Tinka Gruuz hat ihn und die damals noch kleine Tochter vor vielen Götterläufen verlassen. Die Suche nach ihr verlief stets ergebnislos, was Herr Tschakassa sehr bedauert. (Der Kurier berichtete darüber im Zusammenhang mit einem Droschkenunfall an der Statue)

Nun liegt uns die Antwort des Baumeisters vor, die wir unserer kunstinteressierten Leserschaft nicht vorenthalten wollen, gibt sie doch Zeugnis von der interessanten Arbeitsweise solcher Künstler.
Sehr geehrter Herr Wirsch,
bezüglich Eurer Anfrage muss ich Euch mitteilen, dass mir diese Tinka Gruuz gänzlich unbekannt ist. Für den Körper der Statue stand mir eine junge Frau halborkischer Herkunft zum Modell, welche Mitglied in meinem Orden ist. Da diese sich aber scheute, ihr eigenes Konterfei zur Schau zu stellen und der Wunsch des XXX (Auftragsgeber des Kunstwerks, der anonym bleiben möchte) bestand, ein orkisches Weibsbild darzustellen wurde das Gesicht der Statue von mir von einem Steckbrief, den ich als Aushang bei den Bütteln sah, auf jenen Körper verpflanzt. Ich hoffe, Euch und Euren Leser damit nicht zu enttäuschen.

Möge Elahim stets seine Hand schützend über Euer Haupt halten.
Thanos ibn Khalid ben Thalassi


Damit Waldemaar Tschkassa und seine Tochter eine solche, für die beiden enttäuschende, Nachricht nicht unvorbereitet im Kurier lesen müssen, haben wir zunächst auf die Veröffentlichung verzichtet und den alten Krieger gestern Abend aufgesucht, um ihm die Nachricht vorsichtig in einem persönlichen Gespräch nahe zu bringen.

Herr Wirsch wurde jedoch von der Reaktion des Kriegers mehr als überrascht.
"Wisst Ihr, Herr Wirsch, die Orken, und das habe ich in der Zeit des Zusammenlebens mit Tinka gelernt, haben eine ganz andere Moralvorstellung als unsereiner. Und wenn Tinka Gruuz steckbrieflich gesucht wird muss das nicht heißen, dass sie eine abscheuliche Tat begangen hat, wie etwa eine Entführung oder gar einem Mord.

Ich gehe fest davon aus, dass sie gesucht wird, weil sie Nahrung oder Kleidung gestohlen hat. Sie war nämlich immer schon der Meinung, man könne sich von Personen, die mehr haben als sie brauchen, ruhig etwas von dem Überfluss nehmen, wenn man selbst nichts hat. Diese Einstellung von Tinka hat mich damals in Eisentrutz viele Gulden gekostet. Mehr als einmal musste ich einen Händler oder reichen Bürger entschädigen weil Tinka sich dort nahm, was sie brauchte.

Deshalb ist die Tatsache, dass ihr Konterfei auf einem Steckbrief prangt, keine böse Überraschung für mich. Nein, es ist vielmehr ein Hinweis. Nun kann die Stadtwache besuchen um auf dem Steckbrief zu lesen, warum man sie sucht und wo sie die Tat begangen hat. In der Gegend kann ich dann meine Suche nach ihr fortsetzen.

Ich bin auch nicht überrascht, dass für den Körper der Statue eine andere Frau Modell gestanden hat.Ich hatte mich ohnehin schon gewundert, dass Tinkas Körper noch so stramm dargestellt wurde, schließlich hat sie mindestens zwei Kinder geboren. Das erste Kind verstarb nach der Geburt und das zweite ist unsere gemeinsame Tochter Aramanka. So war Tinka schon vor zwanzig Götterläufen um die Hüften ein wenig fülliger als die Statue in Eurer Stadt.

Wir werden mit dem Krieger in Kontakt bleiben um unserer interessierten Leserschaft weiter berichten zu können, ob seine Suche nach Tinka Gruuz erfolgreich ist.


AUSTERN NICHT FRISCH?
Grauländer Fischer verkaufte die verdorbenen Muscheln
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Der Kurier befragte die Vellhafener Bürger, die nach dem Genuss von Austern mit Vergiftungserscheinungen ins Hospital verbracht wurden und deren Angehörige danach, wo sie diese Austern erworben haben.

Es stellte sich heraus, dass alle Betroffenen diese Austern von einem Fischer mit auffälligen grauländischen Akzent gekauft wurden, der einen Korb voll Austern in der Gasse feil bot, die zum Fischmarkt führt. Da er für die angeblich fangfrische Ware nur einen Thaler verlangte (auf dem Fischmarkt kosten die Austern ein Silber und drei Groschen) habe man zugegriffen.

Der Fischer soll durchschnittlich groß sein, dunkelbraune Haare und Bart sowie blaue Augen haben, Er trug den traditionellen Grauländer Wachsmantel und einen Fischerhut. Wer Abgaben zu diesem Fischer machen kann möge sich bei der Redaktion melden. Drei Erkrankte, die sich übrigens alle auf dem Weg der Besserung befinden, haben zusammen eine Belohnung von 100 Gulden ausgesetzt.

BESITZER DER DREI FÄSSER ALTEN WEINES NOCH NICHT GEFUNDEN
Der allseits bekannter Schatzmeister Kunthul nimmt aber an, dass Wein an ihn geliefert werden sollte


Gestern erreichte diese Mitteilung des bekannten Schatzmeisters Kunthul unsere Redaktion:
Werter Herr Wirsch,
In Ihrer letzten Ausgabe des Vellhafener Kuriers schrieben Sie von einer Lieferung alten Weines, welche im Stadtpark gefunden wurde. Da ich auf dem Markt der Einzige Händler bin, der diesen Alten Wein ankauft - noch dazu zu einem stolzen Preis von 25 Gulden pro Amphore, kann es sich nur um eine verlorengegangene Lieferung an mich handeln. Der Verkäufer hat sich zwar noch nicht gemeldet, jedoch würde ich dringend empfehlen, diese empfindlichen Waren aus dem Gebäude der Stadtverwaltung, wo sie zweifelsfrei nicht adäquat gelagert werden können in einen meiner Weinkeller zu bringen, wo die richtigen Temperaturen und akzeptable Luftfeuchtigkeit herrschen bis der Verkäufer sich findet.
Mit freundlichen Grüßen
Kunthul, Sohn des Kanthul
Schatzmeister des Ordens HuT aB

Anlässlich dieser Nachricht habe ich die Stadtverwaltung aufgesucht und auf die wahrscheinlich wenig sachgerechte Lagerung der Weinfässer hingewiesen. Da Herr Khuntul durch seine Baumeistertätigkeit für die Stadt dort hinlänglich als äußerst zuverlässig bekannt ist, war man sogar recht froh über das Angebot des Schatzmeisters, den Wein bis zur Klärung der Angelegenheit in seinem Weinkeller zu lagern. Man bedankte sich bei Herrn Khuntul für den Hinweis auf die notwendige fachgerechte Unterbringung. Ein städtischer Mitarbeiter brachte den Karren mit den drei Fässern noch im Laufe des Tages zu ihm.

Wir hoffen, dass sich die Angelegenheit schnell klärt und der Lieferant sich meldet. Es ist doch sehr ungewöhnlich, dass eine solch wertvolle Fracht einfach im Stadtpark stehenbleibt, Vielleicht hat ja doch ein Besucher oder Passant etwas im Stadtpark gesehen und kann zur Aufklärung beitragen.


DAS SONNTAGSRÄTSEL
Heute: Zwei Aufgaben
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AUFGABE 1

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Ein Räuber möchte in eine Stadt , muss aber an einem Torwächter vorbei. Zunächst beobachtet er andere, wie sie das Stadttor passieren. Schnell bemerkt er, dass offenbar eine Frage richtig beantwortet werden muss, um passieren zu dürfen, also schleicht er näher heran. Er hofft so vielleicht das Losungswort auf zu schnappen.

Als erstes kommt ein Tempeldiener. Der Torwächter sagt:"16", worauf der Tempeldiener schlicht:"8" sagt. Dann kommt ein dicker Bauer. Der Torwächter sagt:"28" und der Bauer entgegnet:"14". Als Matilar, ein reisender Händler kommt, sagt der Wächter:"8" und bekommt als Antwort:"4". Tempeldiener, Bauer und Matilar dürfen passieren.

"Das scheint einfach zu sein." denkt der Räuber und antwortet auf des Torwächters Frage:"12" lässig mit "6" und wird umgehend verhaftet und ins Stadtgefängnis verbracht. Wie hätte die richtige Antwort lauten müssen um das Stadttor passieren zu dürfen?

AUFGABE 2

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Kapitän Ottokar Hasenbrink gibt seinem Schiffjungen Peddar den Auftrag, die Planken seiner Brigg erneut mit Pech abzudichten. Peddar erledigt diese Aufgabe mit Bravour indem er unter Deck sorgfältig alle Ritzen satt mit Pech füllt. Kapitän Hasenbrink ist sehr zufrieden. Da sich aber durch den sehr heißen Sommer doch recht große Ritzen bildeten, ist das schwarze Pech auch von außen zu sehen, nachdem der Peddar alles zugeschmiert hat. Dem ordentlichen Käpten Hasenbrink ist das zuwider.

Also befiehlt er dem Peddar die Brigg von außen mit hellbrauner, gut deckender Farbe zu streichen. Peddar macht sich ans Werk. Er hängt eine Strickleiter über Bord, setzt sich gemütlich auf die unterste Stufe und streicht die Planken. Dann setzt die Flut ein. Die Flut steigt pro Stunde um drei Fuß. Der Abstand der Strickleiterstufen beträgt zwei und ein halber Fuß. Um wie viele Stufen höher auf der Strickleiter muss der Peddar klettern, damit er keine nasse Füsse bekommt?


Den Einsendern einer richtigen Antwort winken 100 Gulden, bei gleich zwei richtigen Antworten gibt es 250 Gulden Belohnung. Antworten bitte an den Chefredakteur Harmi Wirsch senden.

AB SOFORT GEWINNAUSZAHLUNGEN UND BELOHNUNGEN AUF WUNSCH ALS KREDITBRIEF
Gebühren gehen allerdings zu Lasten des Empfängers
Der Kurier freut sich mitteilen zu können, dass die Helden und Heldinnen ihre Gewinne und Belohnungen nicht nur in Vellhafen und Faelughaven abholen können. Auf Wunsch ist auch die Auszahlung als Kreditbrief möglich. Die Gebühren von zwanzig oder dreißig Prozent der Summe werden abgezogen.


NEUER SPORT? EINNETZEN!
Neue Mannschaftssportart begeistert Einwohner Ismars und Lerbrecks

Der Fleischermeister Thön Jess führte in Ismar eine neue Sportart ein, die er auf einer Auslandsreise kennenlernte: "Einnetzen". Hier spielen zwei Mannschaften von je sechs Leuten gegeneinander. Ziel des Spieles: Einen Ball mit den Füßen oder einem anderen Körperteil in ein zwischen zwei Bäumen aufgespanntes Fischernetz zu schießen. Nur die Hände dürfen nicht benutzt werden. Die Einwohner der Ortschaften Ismar und Lerbreck, die heute in einem Spiel gegeneinander antreten, sollen ganz begeistert davon sein.

Unser Chefredakteur ist nach Ismar gereist um sich das Spiel anzuschauen und wird in der morgigen Ausgabe beschreiben, wie dieser neues Sport abläuft und welche Regeln es gibt. Bisher können wir es uns, nach der dürftigen Beschreibung in der Einladung des Fleischermeisters Thön Jess, nicht wirklich vorstellen.
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mo 03 Okt, 2022 12:15

VELLHAFENER KURIER
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EINNETZEN!
Der Kurier erklärt die neuartige Sportart
Einnetzen ist eine Ballsportart, bei der zwei Mannschaften mit dem Ziel gegeneinander antreten, mehr Bälle als der Gegner ein zu netzen und so das Spiel zu gewinnen. Die Spielzeit ist zweigeteilt. Die erste dauert üblicherweise drei Glockenschläge lang. Da folgt eine Erholungspause für die Spieler bis zur vollen Stunde und es schließt sich eine zweite Spielzeit von drei Glockenschlägen an. Eine Mannschaft besteht in der Regel aus 6 Spielern, von denen einer der Netzhüter ist.

Der Ball besteht aus Leder, gefüllt mit Gänsedaunen und ist fest vernäht. Dieser Ball darf mit dem ganzen Körper gespielt werden, mit Ausnahme der Arme und Hände; vorwiegend wird er mit dem Fuß getreten. Nur der Netzhüter darf den Ball mit den Händen berühren.

Der Erfolg des neuen Sportart beruht auf seiner Einfachheit. Der Aufwand der für ein Spiel betrieben werden muss, ist gering, wodurch er auch in ärmeren Regionen Antamars gespielt wird und es ist für Neulinge und Zuschauer leicht verständlich. Entstanden sein soll das Einnetzen bei den Tekkaio. Dort beinhaltete das Übungsprogramm militärischen Einheiten das zielsichere Treten eines mit Federn oder Tierhaaren gefüllten Lederballes. Daraus entwickelte sich das Spiel Cuju („cu“ = mit dem Fuß stoßen; „ju“ = Ball) das hierzulande als Einnetzen bezeichnet wird.

Gespielt wird auf einem Brachfeld, am besten auf einer Wiese. An den beiden Enden des Spielfeldes wird zwischen zwei Bäumen oder Holzpfosten je ein Fischernetz befestigt. Zwischen den beiden Bäumen oder Pfählen vor dem Netz steht nun der Netzhüter. Die fünf übrigen Spieler jeder Mannschaft versuchen nun jeweils beim gegnerischen Netzhüter den Ball ein zu netzen. Die Anzahl der erfolgreichen Einnetzungen wird gezählt und die Mannschaft mit den meisten Treffern gewinnt.
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EINNETZVEREINE IM STÄDTEBUND UND DES UMLANDES
Es gibt in etlichen Orten bereits Einnetzvereine. Hier ein paar Beispiele
EC Hansa Orstoc - Der EinnetzClub wurde bereits vor drei Götterläufen von einem Bürger namens Tom Eck gegründet
ENV Lerbreck - Der EinNetzVerein Lerbreck wurde letzten Sommer von dem Spieler Kastian Sauwerfer ins Leben gerufen.
ER Ismar - EinnetzRecken Ismar, gegründet vor drei Sommern von Fleischermeister Thön Jess
Gruheymer EH - Die Gruheymer EinnetzHelden trainieren unter Anleitung des Spielers Fruunz Beckenwerker ebenfalls seit letztem Sommer.

EINNETZVEREINE ANTAMARWEIT
OTEV Wangalen - OrkenTöter und EinnetzVerein. Die spielen mit Orkköpfen!
EC Aivarun Maharan - EinnetzClub Aivarun Maharan - Näheres zum Verein unbekannt
ESV Nova Cataia - Einnetz- und SportVerein Nova Cataia gegründet vom Spieler Cara Donna
Barrikade Eisentrutz - Der Verein trainiert unter Anleitung des Ottokar Kaltfeldt ebenfalls mit Orkköpfen.
EA Hippolyte - EinnetzAmazonen Hippolyte angeführt von der Spielerin Alexiandrine Papp

BERICHT ÜBER DAS GESTRIGE SPIEL
ER Ismar gegen ENV Lerbreck

Das Spiel wurde überschattet durch einen Protest vor dem Spiel. Auf dem Spielfeld versammelten sich aufgebrachte Bürger Ismars um gegen den Vereinsgründer der Einnetzrecken Ismar zu protestieren. Grund sind die angeblich verheerenden Arbeitsbedingungen und mangelnde Sauberkeit in der Fleischerei Thön Jess. Wir werden dem nachgehen und später im Kurier darüber berichten. Schließlich gelang es dem Schiedrichter Walterus Peschweiler die Bürger zum Verlassen des Platzes zu bringen und das Spiel mit einem lauten Pfiff beginnen zu lassen.

Schon nach wenigen Augenblick überrumpelte der Spieler Calvin de Brune den Lerbrecker Netzhüter Tom Rasen und netzte zum 1:0 für Ismar ein. Das Publikum am Spielfeldrand applaudierte freudig. Noch vor dem zweiten Glockenschlag gelang auch den Lerbrecker das Einnetzen. Kastian Sauwerfer erzielte den Ausgleichstreffer. Bis zur Pause blieb es bei dem Spielstand von 1:1.

Nach der Pause pfiff Schiedrichter Walterus Peschweiler das Spiel wieder an. Es entstand eine Rangelei vor dem Netz der Gastgeber, in deren Verlauf der Schiedsrichter von dem, aufs Spielfeld geeilten Thön Jess geohrfeigt wurde. Dem als Zuschauer anwesenden örtlichen Schulzen gelang es den Streit zu schlichten und das Spiel konnte fortgesetzt werden.

Als der Lerbrecker Mark Bubbel im Eifer des Gefechtes den Ismarer Spieler Hey Maar anstieß, ließ dieser sich fallen, rollte über die Wiese und weinte laut und herzerweichend. Der Schiedrichter entschied auf einen sogenannten Strafschuß. Bei einem solchen Strafschuß darf ein Spieler direkt auf das Netz zielen, ohne das die Gegner eingreifen dürfen, Nur der Netzhüter darf versuchen den Ball zu fangen. Hey Maar, dem es erstaunlich schnell wieder gut ging, führte diesen Strafschuß aus und netzte zum neuen Spielstand von 2:1 ein. Der Lerbrecker Netzhüter Tom Rasen war chancenlos. Das war auch der Endspielstand. Die Ismarer Recken feierten den Sieg euphorisch.

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Siegtorschütze Hey Maar



GRAULÄNDER FISCHER IN ISMAR VERHAFTET
Grauländer Fischer verkaufte auch in Ismar verdorbenen Muscheln

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Unser Chefredakteur staunte nicht schlecht als er beim Verlassen des Einnetzspielfeldes sah, dass ein Grauländer Fischer dort Austern feilbot. Er rief einen Büttel, der ebenfalls das Einnetzspiel geschaut hatte und berichtete ihm, was den Vellhafener nach dem Genuss der Austern widerfahren ist. Der Büttel roch an den angebotenen Austern, bot den Inhalt einer aufgebrochenen Auster seinem Hund an und als dieser dieser sich abwandte, verhaftete der Büttel den Fischer.
"Wenn mein Hund, den ich von einem Austernfischer gekauft habe, die Auster nicht frisst, ist die Ware verdorben. Das ist ein Anschlag auf die Gesundheit der Ismarer!" begründete er die Festnahme.

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Der Vellhafener Stellmacher Antonius Herschenberg und seine Gattin geben die Verlobung ihrer ältesten Tochter Babette mit dem ehrenwerten Philippus Mackenbroich, Kesselschmied in der Ansiedlung an der Steilküste, bekannt.
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OOC: Ein dickes "Danke" an Kronenfilter für das mittels einer KI-Software erstellte Bild von Hey Maar und an die Kreativität der Spieler, die gestern im Allgemeinen Chat bei "Antamarisieren von Fußballer - und Vereinsnamen" geholfen haben. :danke: :ila:
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Di 04 Okt, 2022 10:57

VELLHAFENER KURIER
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LEICHE IM STADTPARK - WER IST DER TOTE?
Die Stadtwache informierte die Redaktion, dass am gestrigen Tage im Stadtpark eine männliche Leiche gefunden wurde. In dem kleinen Häuschen, welches von den Gärtner zur Aufbewahrung der gärtnerischen Utensilien genutzt wird, fand ein Gärtnergeselle den Toten. Es handelt sich um eine Mann mittleren Alters, der Kleidung nach ein Kaufmann oder Händler. Eine Geldkatze am Gürtel wurde abgeschnitten, wie ein Lederriemen und Rest des oberen Randes der Geldkatze eindeutig belegen. Es ist daher von einem Raubmord auszugehen.

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In diesem versteckt liegenden kleinen Gärtnerhaus im Stadtpark wurde der Tote gefunden

Es liegt nah, dass ein Zusammenhang mit dem Auffinden des Handkarrens mit den drei Fässern alten Weines besteht. (Der Kurier berichtete). Im Moment werden der Leichnam und das Gärtnerhäuschen im Stadtpark noch von der Stadtwache auf weitere Spuren untersucht. Wir haben einen Zeichner beauftragt, den Leichnam abzuzeichnen und werden in der morgigen Ausgabe die Zeichnung veröffentlichen, damit unsere Leser helfen können, das Opfer zu identifizieren.

LESERBRIEF
Gestern erhielt unser Chefredakteur einen rührenden Leserbrief. Lest selbst:
Werter Chefredakteur Harmi Wirsch,
mein Name ist Walter von der Salzwiese. Ich bin jetzt elf Götterlaufe alt und möchte einmal Barde werden. Meine Eltern wünschen sich aber, dass ich ebenso wie meine Brüder, den Beruf des Vaters erlerne. Unser Vater ist Schäfer und die Schafe werden auf den Salzwiesen am Meer hier in Ismar geweidet. Sicher habt auch Ihr schon einmal in einem Gasthaus ein Gericht vom Salzwiesenlamm angeboten bekommen? Das Fleisch der Tiere ist saftig und wunderbar würzig.

Schäfer möchte ich aber nicht werden und ich will auch erklären, warum das so ist. Ich habe das Lesen gelernt, weil vor sechs Sommern die Mutter Fisch kaufte, der in eine Zeitung eingewickelt war. Es war der Vellhafener Kurier! Ich habe das Blatt in der Sonne getrocknet und es dann unter meiner Schlafstatt verborgen. Dann hab ich die Lise, ein Mädchen, die ganz in der Nähe wohnt und zur Schule gehen darf, gefragt, ob sie mir das Lesen beibringen kann. Sie hat ja gesagt und mir alle Buchstaben, die es gibt, am Strand in den Sand gemalt. Als ich die imperialen Zeichen alle gelernt hatte, hat sie ganze Wörter in den Sand geschrieben. So hat sie mich nach und nach gelehrt, zu lesen und zu schreiben.

Jeden Abend habe ich die alte Ausgabe des Kurier unter meiner Schlafstatt heraus geholt und alle Artikel immer und immer wieder studiert. Es war ein "Extrablatt zur Sommersonnenwendfeier zu Vellhafen" und es wurde ein Wettbewerb für Barden und Bänkelsänger ausgeschrieben. Einige Balladen waren da abgedruckt, so auch die Ballade von der Glutäugigen Susanne. Ich kann den Teil, wo der Hund von Susanne den ersten Heiratskandidaten, der eine Glatze hatte, gebissen hat, noch immer auswendig;

"Dennoch wurde flugs, er zum Sonntagsmahl geladen,
er erschien im feinsten Zwirn und mit schwarzem Hut,
doch biss der Hund ihn in die Waden,
er roch wohl nicht besonders gut?“


Schon damals fasste ich den Entschluss, selbst Lieder zu schreiben und vorzutragen, bestärkt durch einen Besuch von Rob, dem Barden in Ismar auf dem Herbstmarkt. Es war so schön ihm zuzuhören. Von da an hab ich den alten Kurier nicht mehr studiert, sondern stattdessen eigene Lieder verfasst. Nicht alle waren gut, aber die Lise meint, meine Balladen werden immer besser. Als ich ihr mein letztes Werk, eine Moritat vorgesungen hab, da hat die Lise sogar geweint. Und anschließend hat sie gesagt: "Schick die doch mal an den Kurier. Die Wintersonnenwende steht ja bevor, vielleicht wirst du ja nach Vellhafen eingeladen und kannst sie dort zum Besten geben? Wenn du dann da Erfolg hast, kannst du vielleicht sogar deinen Vater und deine Mutter überzeugen, dass du Barde werden musst!"

Ich hab lange überlegt, ob ich dem Rat der Lise folgen soll. Aber nun hab ich's getan. Auf dem zweiten Pergament dieses Briefes findet Ihr deshalb meine Ballade. Auf dieses Blatt passte sie nicht mehr drauf, denn sie ist wirklich sehr lang. (Hoffentlich nicht zu lang, ich will meine Zuhörer nicht langweilen!)

Mögen die Götter Euch Gesundheit und ein langes Leben schenken, denn ich möchte den Kurier noch lange lesen
Walter von der Salzwiese


Auf einem extra Pergament, mit sauberer schöner Handschrift notiert, erhielten wir das Werk des jungen Walter von der Salzwiese, welches wir, trotz der Länge, unserer Leserschaft nicht vorenthalten wollen:
Das Lied von Brunihild
von Walter von der Salzwiese

War einst ein kleines Schneiderlein,
das konnt schneidern, mit Stichlein fein.
Und dieses kleine Schneiderlein,
ging Nächtens in den Wald hinein.
Dort traf er sich mit Brunihild,
die beiden trieben es dort wild,
auf einer Lichtung unerlaubt,
hat er die Unschuld ihr geraubt.

Die Bruni aber war dem Joost versprochen,
und der, der hatt' bald Lunt' gerochen.
Es kam, wie es dann kommen musste:
Der Joost, der ahnte, wenn auch nicht wusste,
dass Brunihild ihn dreist belogen,
und wahrscheinlich auch betrogen.
Er will es wissen, noch genauer,
und legt sich Nächtens auf die Lauer.
Genau vor Brunihildes Elternhaus,
und richtig, kaum war's dunkel, trat sie hinaus.

Grimmig sieht Joost wie seine Braut,
die selbst des Nachts sehr schön ausschaut,
sich im Walde mit einem Schneider trifft,
ihn gar küsst und herzt, das blonde Gift.
Es schmerzt ihn sehr, er leidet Pein,
wie er so sieht sein Brunilein.
Der Hals ihm schwillt und er sieht rot,
stürmt auf die Lichtung: Schneider tot!

Es heult und schreit die Braut vom Joost:
"Du Mörder! Bist du noch bei Trost?"
Doch Joost, der schaut sie lange an,
kalt und böse sagt er dann:
"Du nahmst meinen Ring, warst mir versprochen,
bist mit dem Schneider hier ins Laub gekrochen,
hast ihn geküsst, geherzet sehr
weißt du, dich will ich gar nicht mehr!"

Brunihilde, die war fassungslos,
drehte sich um und rannte los.
Nach Hause will ich, denkt die Maid
und rafft dann flugs das lange Kleid,
und sie rennet schnell und schneller,
zuhaus geht`s zunächst mal in den Keller.
Wäscht aus das Kleid, besudelt von des Schneiders Blut,
lauscht nach oben, ob der Joost ihr womöglich folgen tut.

Der Joost jedoch, der will nur die Verlobung lösen,
gleichgültig ihm ist, ob im Guten oder Bösen.
Egal, ob sie ihn anzeigt, dieses Weib
Hauptsache sie bleibt ihm nun vom Leib.
Am Elternhaus der Brunihild,
ruft er laut und fuchtelt wild,:
"Ich möchte meinen Ring zurück,
von diesem ungetreuen Stück.
Es wird keine Hochzeit geben,
so eine heirat´ ich nie im Leben."

Vater und Mutter sind bass erstaunt,
was der Joost da ausposaunt.
Sie befragen dann ihr Kind und schau'n es ratlos an:
"Sag uns Brunihild, was hast du nur getan,
dass der Joost dich untreu schilt?
Setz uns bitte mal ins Bild."
Die Maid, die schweigt, nimmt kreidebleich
den Ring vom Finger dann sogleich.

Der Vater gibt den Schmuck zurück,
auf das er andere Hände schmück'.
Der Joost läuft nun geschwind davon,
und dann brüllt der Vater schon:
"Was sollen denn die Leute denken?
Musstest du den Joost so kränken?
Kind was hast du bloß gemacht,
in dieser unglückseligen Nacht?"

Doch Brunihild, die Ungetreue,
sagt kein Wort, schweigt nun auf Neue.
Die Mutter redet auf sie ein:
"Sag mir den Grund, Brunhildilein!"
Doch auch der Mutter bleibt sie eine Antwort schuldig,
diese schäumt vor Wut, fragt ungeduldig:
"Was sollen wir den Leuten sagen,
wenn nach der Hochzeit sie uns fragen?"

Die Maid schweigt weiter, geht auf ihr Zimmer,
die Lage, die wird schlimm und schlimmer.
Denn Brunihilde weiß, dass sie ein Kindlein trägt,
in knapp fünf Monden es in der Wiege quäkt.
"Die Schande" denkt sie, "Welch ein Graus,
wie komme ich aus der Sache raus?
Ich geh ins Wasser!" ihr Entschluss,
Sprach's und ging geschwind zum Fluss.

Am nächsten Tag hat der Vater sie gefunden,
sie aus dem Wasser raus gewunden,
zu einem Medicus verbracht,
doch der hat nur aufgelacht:
"Eine Tote bringt ihr mir? Was soll ich tun?
Lasst sie auf dem Nergasacker ruh'n."
Der Vater sprach: "Mir ist nicht nach Scherzen,
untersuche ob ein Kind sie trug, unter ihrem Herzen."

Der Medicus untersucht die Tote nun geschwind,
dann sagt er: "Ja, sie erwartete ein Kind.
In vier, fünf Monden wär`s soweit gewesen,
das kann ich an dem Körper lesen."
Der Vater nickt, bezahlt den Mann, und nimmt die Leich',
bringt sie zum Nergasacker dann sogleich.
Doch Nergas Diener schicken ihn fort:
"Begrabt sie einem anderen Ort!"

Nergas hasst jene, die sich selbst des Lebens berauben,
Das weiß der Vater, durch seinen tiefen Götterglauben.
Es schwillt die Wut ganz tief in ihm,
Er denkt: Der Joost war mit Brunihild intim,
Dafür sollte er nun bezahlen,
denn er verursacht diese Qualen.
Die Leich' der Tochter in den Armen, die Augen voller Schmerz,
stellt er den Joost und ohne Fragen, sticht er ihm `nen Dolch ins Herz.

Ein Richter nach acht langen Wochen,
hat den Vater freigesprochen.
Denn, so sprach der weise Mann:
"Bin selber Vater und daher ich verstehen kann,
was ihn zu dieser Tat gebracht,
vielleicht hätt`ich's ebenso gemacht?"
Und die Moral von der Geschicht?
Betrüge den Verlobten nicht,
Eifersucht bei einem Mann,
gar schlimme Folgen haben kann!

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Ob wir den jungen Barden zur Feier der Wintersonnenwende einladen sollten?



ENTFÜHRUNGSFALL JOSEF BRENHILF
Gute Nachrichten aus dem Hospital. Der kleine Josef soll gestern das erste Mal ein Wort über die Lippen bekommen haben. "Hunger!" habe er zu einer Krankenschwester gesagt, die ihm daraufhin ein zweites Morgenmahl brachte. Der Medicus Adrian Hilfreich zu dieser Entwicklung: "Wenn Josef seine Stimmbänder nutzen kann ist das ein gutes Zeichen. Auch wenn er bislang kein weiteres Wort mehr gesagt hat, sehen wir es als einen kleinen und wichtigen Schritt zur endgültigen Wiederherstellung des Kindes an."


SONNTAGSRÄTSEL
Die Auflösung für das Sonntagsrätsel und eine Liste der Gewinner erscheint in der morgigen Ausgabe!
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Mi 05 Okt, 2022 12:31

VELLHAFENER KURIER
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LEICHE IM STADTPARK
Neue Erkenntnisse durch Spurensuche der Stadtwache und Begutachtung des Leichnams durch Medici
Die Stadtwache hat festgestellt, dass der Mann nicht am Fundort getötet wurde. Der Täter hat offenbar zunächst eine der hölzernen Schubkarren aus dem Gärtnerhaus geholt und dann das Opfer dorthin gekarrt. Die Spuren, die eindeutig auf einen Einzeltäter hindeuten, führten zu einem Gebüsch in unmittelbarer Nähe jenes Weges, an dem der Handkarren mit den Weinfässern (der Kurier berichtete) gefunden wurde.. In diesem Gebüsch wiederum waren Blut- und Kampfspuren an Gras und Sträuchern zu sehen und ein Gewandknopf, der an Wams des Opfers fehlte, fand sich ebenfalls dort wieder.

Die Medici aus dem örtlichen Hospital haben den Leichnam untersucht und folgende Erkenntnisse der Stadtwache mitgeteilt:

Untersuchungsbericht
"Wir untersuchten eine männliche Leiche. Der Mensch war weißhäutig, grauäugig und hatte langes dunkelbraunes Haar. Er war von mittelgroßer Statur und war schlank, aber gut genährt, Am Kopf und an den Schulter fanden wir Wunden und Prellungen. Diese Verletzungen, die vermutlich von Faust- oder Knüppelschlägen stammen, haben aber nicht zum Tode des Mannes geführt.

Todesursache war vielmehr ein gezielter Stich im Brustbereich, direkt ins Herz. Die Einstichstelle ist so klein, dass wir sie fast übersehen haben. Der Einstichkanal ist sehr dünn und glatt. Als Tatwaffe vermuten wir daher einen Todestachel."

Die Medici des Hospitals zur helfenden Hand
Adrian Hilfreich, Nepomuk Andernach und Dorothea Fliederbaum
Tempelgasse 12 zu Vellhafen

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Zeichnung des unbekannten Toten


Da niemandem in der Redaktion ein solcher Todesstachel bekannt war, befragten wir Waffenschmied Stane Puschiske.
Dieser erklärte dazu.
Der Todesstachel ist ein Dolch mit sehr langer und dünner Klinge ohne Parierstangen. Manchmal wird er als Wurfdolch benutzt, häufiger jedoch im Nahkampf. Dort ist er vor allem für Überraschungsangriffe geeignet, da er sich aufgrund seiner schmalen Form leicht verstecken lässt und durch seine Länge tiefe Wunden verursacht. Das macht ihn auch bei Auftragsmördern beliebt.
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Die Stadtwache bittet unseren geneigte Leserschaft sich umgehend bei der Stadtwache oder der Redaktion zu melden wenn jemand den Toten kennt oder ihn vor seinem Ableben gesehen hat. Jeder hilfreiche Hinweis wird mit einer Summe von 100 Gulden belohnt. Hinweise, die zur Festnahme des Täters führen mit 3000 Gulden.

SONNTAGSRÄTSEL - AUFLÖSUNG
Aufgabe 1 - Der Torwächter
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Hier galt es, die vom Torwächter genannten Zahlen auf die Anzahl der Buchstaben, die das ausgeschriebene Zahlwort hat, zu untersuchen und diese Anzahl als "Passierwort" zu nennen.
Sechzehn = 8 Buchstaben
Achtundzwanzig = 14 Buchstaben
Acht = 4 Buchstaben
Die richtige Antwort auf "Zwölf" hätte daher "5" lauten müssen, damit der Räuber passieren darf.

Aufgabe 2 - Schiff anstreichen
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Lösung: Der Schiffsjunge Peddar kann natürlich gemütlich auf seiner Strickleiter sitzenbleiben. Das Schiff wird bei Flut entsprechend mit angehoben. Nur deutlich mehr Ladung würde bewirken, dass das Schiff tiefer im Wasser liegt.

Die Gewinner
Talinda mit einer richtigen Antwort 100 Gulden
Gurok Goshim mit zwei richtigen Antworten 250 Gulden
Yamamoto Hideyoshi mit zwei richtigen Antworten 250 Gulden

Wir gratulieren den Gewinnern und bitten um Mitteilung an Harmi Wirsch wegen einer Barauszahlung in Vellhafen oder Faelughaven. Alternativ kann die Auszahlung per Kreditbrief gewählt werden, allerdings gehen die Gebühren (20% - Abholung bei allen Niederlassung der Imperialen Handelsbank oder 30% bei allen Banken antamarweit) zu Lasten des Gewinners und werden automatisch von Gewinn abgezogen.


UNFREIWILLIGER NARR
Ein Bericht unserer Mitarbeiterin Boffa Binsenweis
Seltsame Vorgänge ereigneten sich vor einigen Tagen auf dem Markt auf Burg Obquell. Ein angereister Händler wurde unfreiwillig zur größten Attraktion des Marktes, als er sein neues Zelt aufbaute. Es erstrahlte dort unübersehbar in der Farbe Lila. Hat es ein Händlerzelt in solch einem Farbton je gegeben? Die Besucher staunten und lachten. Gerüchten zufolge waren die Lachsalven hoher Herren bis in das nahegelegene Dorf zu hören.Wer dem Händler in der Nacht eine Standarte mit dem Abbild einer lila Kuh vor das Zelt stellte, ist bis heute ungeklärt.
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So sollte das Zelt aussehen - So wurde das Zelt geliefert

Die Frau des Händlers erzählte Boffa:
"Mein Mann mit seinen dicken Fingern! Der Tölpel ist wohl eine Zeile zu hoch gerutscht, als er in einem Wörterbuch die Übersetzung für Purpur auf Bajidai suchte.Purpur heißt übersetzt Penafsayi und Lila heißt Pewani. Er notiert sich also das Wort Pewani und bestellt das Zelt bei unserem Zeltmacher in Emreia.

Ich wollte die Bestellung vor der Absendung noch mal sehen, aber der Wichtigtuer hat nur gesagt, er könne wohl so eine Bestellung aufgeben ohne sich von seinem Weib kontrollieren zu lassen! Und dann kam sogar eine Depesche aus Emreia bei uns an. Der Zelthändler fragte nach ob mein Mann sicher sei, ein solches Zelt haben zu wollen! Und was macht der Tölpel? Der schreibt zurück, er wäre sich sicher. Stellt Euch das mal vor! Und nun sind wir hier zum Gespött der Leute geworden. Selbst der Barde hat gestern am Feuer ein Spottlied auf das "Lila Zelt mit lila Kuh" zum besten gegeben."
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Do 06 Okt, 2022 13:21

VELLHAFENER KURIER
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HÄNDLERIN FAND TODESSTACHEL
Ist es die Tatwaffe, mit der der Unbekannte im Stadtpark ins Herz gestochen wurde?

Die Marktstandbesitzerin Tanith Leigh fand auf ihrem Heimweg vom Markt zum Pilgersteig auf der Unteren Hafengasse einen Todesstachel, an dessen Spitze gar noch Blut klebte. Die Händlerin meldete den Fund sogleich bei einem Büttel der Stadtwache.

Es ist davon auszugehen, dass es sich bei der seltenen und wertvollen Waffe um jene handelt, mit der der Stadtparktote erstochen wurde. Der Büttel verbrachte das Fundstück zum Hospital und der diensthabende Medicus Nepomuk Andernach begutachtete die Waffe. Er äußerte sich gegenüber der Stadtwache klar: "Das ist die Tatwaffe! Daran besteht kein Zweifel. Das Blut ist nur ein Indiz. Wenn man aber die Stichwunde des Toten und Länge und Umfang des Stachels misst, ist klar, dass der Mann im Stadtpark mit ebendieser Waffe ermordet wurde."

Die Stadtwache bittet nochmals dringlich alle Bürger, denen irgendetwas aufgefallen ist, was in Zusammenhang mit der Tat stehen könnte, zu melden. Jeder Büttel und auch die Redaktion des Kurier nimmt diese Hinweise entgegen.
Bild Der Todesstachel ist ein Dolch mit sehr langer und dünner Klinge ohne Parierstangen



ERSTER EINNETZVEREIN IN VELLHAFEN GEGRÜNDET
"Die Vellschen Einnetzadler" wurden am gestrigen Abend in der Gaststube "Zum Goldstück" gegründet.

Inspiriert durch den Artikel im Kurier gründeten gestern Abend eine Handvoll sportbegeisterter Vellhafener den ersten Einnetzverein unserer Stadt. Durch unseren Artikel im Kurier war der Gastwirt Hinner Goldmann auf den Sport aufmerksam geworden. Zusammen mit Stadtführer Salix Uplegger, Chefredakteur Harmi Wirsch, Rüstungsmacher Thorwulf von Semjan, Kapitän Ottokar Hasenbrink und einem Gast des Goldstücks schmiedete man seit Tagen entsprechende Pläne. Bei dem Gast handelte es sich um niemand anderen als den bekannten Einnetzspieler Hering Kraut Laland.

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Hering Kraut Laland - Einnetzspieler und Rekordeinnetzschütze

Laland , der bis letzten Sommer für die Einnetzhelden Ismar aufgelaufen ist, verlegte seinen Wohnsitz von Ismar nach Vellhafen. Grund dafür soll ein Zerwürfnis mit dem Gründer des EH Ismar, dem Fleischermeister Thön Jess, gewesen sein. Laland wird nun für die Vellschen Einnetzadler spielen und die bisher verpflichteten weiteren drei Spieler vorübergehend auch trainieren.

Die Namenswahl geschah natürlich in Anlehnung an den Stolz unserer Marine, der "Adler von Vellhafen". Alle Anwesenden konnten sich sofort auf diesen Namen einigen, als Kapitän Hasenbrink diesen vorschlug.

Der neue Verein sucht einen fähigen Trainer und weitere Spieler. Bewerbungen können an den Kurier, Chefredakteur Harmi Wirsch, unter dem Stichwort " Vellsche Einnetzadler" eingereicht werden.


DAS WASSER AUS DEM BRUNNEN AM NÖRDLICHEN STADTTOR IST VERUNREINIGT
Stadtrat meint: "Es sollte auf gar keinen Fall getrunken werden, auch kein Vieh damit tränken!"
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Brunnen am nördlichen Stadttor

Die Stadtverwaltung bittet die Bürger in den nächsten Tagen nur Wasser aus den umliegenden Brunnen am Marktplatz, in der Heldengasse und am Athosplatz zu schöpfen. Der Grund für die Verunreinigung ist noch unklar. Die Stadtverwaltung arbeitet daran das Problem zu lösen.

OOC: Danke an Tanith Leigh für das kleine RP im Vellhafener Straßenplauder und an Kronenfilter für das Bildnis des Hering Kraut Laland
:danke:
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tynian » Do 06 Okt, 2022 21:48

An die Redaktion:

Verehrter Herr Chefredakteur,

aufgrund Ihrer vorzüglichen Berichterstattung über das neue Spiel Einnetzen gibt die Stadt Brembourg die Gründung der Mannschaft EV Werder Brembourg bekannt.

Da das Spielfeld auf dem Werder im Fluß unserer Stadt liegt haben wir daraus den Namen abgeleitet.

Trainiert wird die Mannschaft von Osric Hirschhagel. Die Mannschaft besteht bisher aus folgenden Spielern: Thorax Widdder, Class Füllhumpen, Rune Bratsethson aus Nordahejm, dem Xetokaner Eil Ton, von den Fans liebevoll Kugelblitz gerufen, sowohl aufgrund seiner Geschwindigkeit, wie auch seiner Figur. Weiterhin aus San Aurecciani Jean Mikuh und schließlich Andres Baron.

In froher Erwartung auf zukünftige Spiele,

Der Magistrat der Stadt Brembourg.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Fr 07 Okt, 2022 12:21

VELLHAFENER KURIER
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SKLAVENSCHIFF "DIE SCHWARZE MÖWE" MIT UNBEKANNTEM ZIEL AUSGELAUFEN
Die an Bord befindlichen Sklaven wurden von der Mannschaft am Hafen ausgesetzt und zurückgelassen

Heimlich in der Nacht setzte die "Schwarze Möwe" Segel und fuhr davon. Vorher verbrachte die Mannschaft alle Wilden, die im Laderaum als Sklaven gefangen gehalten wurden, an Land und ließ sie, nackt und bloß und aller Habseligkeiten beraubt, einfach im Hafen zurück!
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Der Offizier Hinrich Caspers (Hauptangeklagter im Entführungsfall Josef Brenhilf) und seine Mittäter, der bisherige Kapitän der schwarzen Möwe, Abas Abanoob und der Vollmatrose Knut Würpel sind vor kurzem an Bord des Schiffes verhaftet und einkerkert worden. Nach ihrem Geständnis während der Vernehmung durch Herrn Wilhelm Emmaus Knochenbrech (der Kurier berichtete) warten sie derzeit auf ihren Prozess.

Der Eigner des Schiffes, per Eildepesche von der Verhaftung informiert, sandte nach Aussage der hiesigen Hafenwacht einen neuen Kapitän nach Vellhafen. Dieser Mann soll gestern mit dem Fährschiff aus Strelasa eingetroffen sein und gab offensichtlich in der Nacht den Befehl, mit der schwarzen Möwe ohne die menschliche Fracht aus zulaufen.

Die Kapitänsgattin Amalia Odetta Hasenbrink, gleichzeitig Vorsitzende der hiesigen Land- und Hausfrauenvereinigung, die die Sklaven erst vor kurzem mit Nahrung und Kleidung versorgt hat, ist empört:
"Die armen Wilden aller Kleidung beraubt im kalten Vellhafen zurück zulassen ist eine Schweinerei sondergleichen. Ihnen alles zu nehmen was die Land- und Hausvereinigung ihnen geschenkt hatte, um ihre Gefangenheit erträglich zu machen, setzt dem Ganzen noch die Krone auf.

Zum Glück hatte die Hafenwacht meinen Mann heute Nacht über das Geschehen informiert und der hat die Wilden nun zunächst einmal in einem leerstehenden Lagerhaus am Hafen untergebracht. Eine Abordnung meiner Damen aus der Land- und Hausfrauenvereinigung hat sie erneut mit dem Nötigsten versorgt, nämlich mit Kleidung, Nahrung, Wasser und ein paar Wolldecken. Aus dem benachbarten Mietstall haben sie Stroh bekommen um ein paar Schlafplätze in der Halle einzurichten. Alles anderes müssen wir heute überlegen. Was soll nun mit ihnen geschehen? Ich weiß es nicht."


Der Kurier hat um einen Gesprächstermin mit der Stadtverwaltung gebeten. Dort soll heute Vormittag in einer Stadtratssitzung über das weitere Vorgehen in dieser Angelegenheit diskutiert werden. Wir werden unsere geneigte Leserschaft auf dem Laufenden halten.

EINLADUNG FÜR DEN JUNGEN BARDEN AUS ISMAR Bild

Wir haben Walter von der Salzwiese eingeladen uns zum Fest der Wintersonnenwende in Vellhafen zu besuchen und dann am Lagerfeuer seine Lieder vorzutragen.

Lieber Walter von der Salzwiese,
dein Brief und dein Lied von der Brunihild hat uns in der Redaktion so gut gefallen, dass wir beides iin der Zeitung abgedruckt haben. Wir bekamen dann etliche Leserbriefe. Den Leuten hat dein Lied gut gefallen und die meisten meinten, wir sollten dich unbedingt zum Fest einladen. Manche fragten nach, ob du denn auch fröhliche Lieder schreiben kannst. Nur ein einziger meinte, du solltest dem Wunsch deines Vaters nachkommen und Schäfer werden.

Wir haben uns in der Redaktion zusammengesetzt und überlegt, was wir nun machen. Das Ergebnis war, dass wir dich auf jeden Fall zum Fest der Wintersonnenwende nach Vellhafen einladen möchten. Aber trotzdem würden wir dich bitten, uns vorher schon den Text eines fröhlichen Liedes, was du geschrieben hast, zu schicken. Würdest du das tun?

Wir freuen uns bald wieder etwas von dir zu lesen.

Mit freundlichen Grüßen
Harmi Wirsch

PS: Grüß deine Freundin, die Lise, von uns. Das hat sie gut gemacht, dass sie dir geraten hat uns zu schreiben.


AUCH BREMBOURG GRÜNDET EINNETZVEREIN
Magistrat der Stadt Brembourg im Grauland teilt dem Kurier Einzelheiten zur Gründung mit

Die neue Mannschaft tritt unter dem Namen EV Werder Brembourg an. Benannt wurde sie nach der Lage des Spielfeldes. Dieses wurde nämlich auf einem Werder im Athosan (Fluss, der bei Brembourg ins Meer mündet) angelegt.

Die Mannschaft setzt sich wie folgt zusammen:
Thorax Widdder
Class Füllhumpen
Rune Bratsethson
aus Nordahejm
Eil Ton, Xetokaner (von den Fans liebevoll Kugelblitz gerufen, sowohl aufgrund seiner Geschwindigkeit, wie auch seiner Figur)
Jean Mikuh aus San Aurecciani
Andres Baron
Trainiert wird die Mannschaft von Osric Hirschhagel.
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Mein Vater, der Bäckermeister Wulfgart von der Mühlen, der Ältere wurde gestern im Alter von 81 Götterläufen von Nergas heimgerufen. Möge er in Frieden ruhen. In zwei Tagen findet die Bestattung auf dem hiesigen Nergasacker statt. Vorher wird im Tempel eine Trauerfeier abgehalten, zu der wir alle Freunde und Bekannte des Verstorben einladen. Nach der Bestattung versammeln wir uns im ruhigen Hinterzimmer des Gasthauses "Zum Goldstück" um bei Speis' und Trank seiner zu gedenken. Wulfgart von der Mühlen, Bäckermeister zu Vellhafen und Familie
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » Sa 08 Okt, 2022 12:52

VELLHAFENER KURIER
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WAS SOLL MIT DEN FREIGELASSENEN SKLAVEN GESCHEHEN?
Zum allerersten Mal in der Geschichte des Städtebundes soll eine Bürgerbefragung dem Stadtrat als Entscheidungshilfe dienen

In der gestrigen Stadtratssitzung gab es lautstarke Auseinandersetzungen. Stadtrat Hein Jaspers, der für den Stadtteil am Hafen zuständig ist, soll dem Vernehmen nach gar einen Schuh nach Stadtrat Augustinus Piepenbrink, der die Interessen der Bewohner des Villenviertels vertritt, geworfen haben.

Während manche der Meinung waren, man solle die Wilden einfach auf ein anderes Schiff verbringen und auf dem nächsten Sklavenmarkt verkaufen, möchte ein anderer Teil die Wilden einfach in Freiheit belassen. "Sollen sie sich doch Arbeit suchen! Manch Haushalt sucht händeringend nach Stallknechten, Hausdienern, Köchen und anderem Dienstpersonal. Ganz zu schweigen von dem Steinbruchbetrieb in der Nähe der Steilküste, die suchen Steineklopper und Lastenträger." ließ sich Hein Jaspers vernehmen.

"Der Stadt sind durch Suchtrupps, Sonderschichten der Bütteln und der Verpflichtung des Verhörspezialisten im Entführungsfall Brenhilf hohe Kosten aufgebürdet worden. Es wäre nur gerecht, wenn die Stadt dann auch den Gewinn, den man mit einem Verkauf der Wilden auf dem Sklavenmarkt erzielen kann, einstreicht." hielt Stadtrat Piepenbrink dagegen.

Stadträtin Lisalotta Benrath, die einzige Dame im Stadtrat und Vertreterin der Bauern aus dem Umland, schlug vor, die Wilden mit einem Wanderzirkus durch den ganzen Städtebund zu kutschieren und sie der Bevölkerung gegen Entgelt zu präsentieren. "Die Wilden können ja Kämpfe abhalten um das Publikum zu unterhalten. Oder Feuerschlucken. Oder sie führen ihre wilden Tänze vor. Dann hätte die Stadt auch Einnahmen um die Kosten zu decken."
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Hein Jaspers - Augustinus Piepenbrink - Lisalotta Benrath

Bei einer geheime Abstimmung der zwölf Stadträte erzielten alle drei Vorschläge je 4 Stimmen. Daraufhin hat der Stadtrat beschlossen, die Bevölkerung zu der Entscheidung zu befragen und bat den Kurier um Mithilfe.
Unser Leserschaft ist daher aufgerufen uns ihre Meinung mitzuteilen. Unsere Zeitungsjungen und Mitarbeiter werden darüber hinaus im ganzen Stadtgebiet und Umland Bürger befragen, welchem Vorschlag sie zustimmen wollen.

Bürgerbefragung

1. Die Wilden sollen freigelassen werden und selbst entscheiden ob sie in Vellhafen bleiben und arbeiten wollen.
2. Die Wilden sollen mit einem Schiff auf den nächsten Sklavenmarkt verbracht und verkauft werden.
3. Die Wilden sollen mit einem Wanderzirkus durch die Lande ziehen und mit Kämpfen und Tänzen auftreten.

Teilt uns Eure Meinung in einem Leserbrief an die Redaktion, Herrn Harmi Wirsch mit oder antwortet den Mitarbeitern des Kurier bei den Straßenbefragungen. Eure Stimmen werden gezählt und ausgewertet und dann dem Stadtrat vor der nächsten Sitzung übermittelt.

Der Stadtrat wird das Ergebnis der Befragung abwarten und sich kommende Woche erneut zusammensetzen um die endgültige Entscheidung zu treffen. Bis dahin verbleiben die Wilden im alten Lagerhaus und werden mit Wasser und Nahrung durch die Land- und Hausfrauenvereinigung versorgt. Das Hospital zur heilenden Hand hat darüber hinaus einen Medicus zu den Wilden geschickt um erkrankte Wilde medizinisch zu versorgen.

SCHWEINEREIEN IN ISMAR - EINNETZMÄZEN THÖN JESS STEHT HART IN DER KRITIK
Schmutz, Gestank, mieser Lohn, ungenießbare Wurstwaren - Vorwürfe an Fleischerei

Da sich unlängst vor dem Einnetzspiel ER Ismar gegen ENV Lerbreck aufgebrachte Bürger auf dem Spielfeld versammelten um gegen den Vereinsgründer der Einnetzrecken Ismar, den dort ansässigen Fleischermeister Thön Jess zu protestieren, ging der Kurier der Sache nach.

Die Vorwürfe sind schwerwiegend: Die Gesellen und Lehrburschen beklagen verheerende Arbeitsbedingungen in der Fleischerei und ausbleibende Bezahlung des Lohnes. Ismarer Bürger und Kunden der einzigen Fleischerei auf Ismar beschweren sich über Schmutz, Gestank und verdorbene Wurstwaren.

Herr Thön Jess reagierte unwirsch als wir ihn um eine Stellungnahme baten:
"Meine Gesellen und Lehrbuben behandle ich wie meine eigenen Kinder. Frechheit, wenn jemand anderes behauptet. Und ihren Lohn zahle ich jede Woche am Freitag pünktlich aus. Sollte ich in Erfahrung bringen, wer von meinen Leuten da solche Unwahrheiten über mich verbreitet, fliegt dieser hochkant raus!

Und was die Kundschaft betrifft, sollen sie doch wegbleiben diese angeblichen Feinschmecker und nur Brot, Gemüse und Fisch fressen. Meine Fleischerei ist die einzige auf Ismar und hat nur gutes Fleisch und wohlschmeckende Würste im Angebot. Wer anderes sagt, den zerre ich vor den Richter."


Das Gespräch mit Herrn Thön Jess fand in seiner Fleischerei statt. Zu diesem Zeitpunkt war der Laden sauber und es roch auch nicht unangenehm. Allerdings hatte Herr Wirsch seinen Besuch auch angekündigt. Wir werden, um der Sache auf den Grund zu gehen, andere Mitarbeiter zu Testeinkäufen nach Ismar senden.
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Werbeschild an der Fleischerei Thön Jess


BESONDERE STADTFÜHRUNGEN MIT SALIX UPLEGGER
Salix Uplegger wird die Teilnehmer führen und seine Informationen zu Schiffen, Gebäuden, Plätzen und bekannten Bürgern unserer schönen Stadt, in gewohnter Manier, mit besonderen Geschichten und Anekdoten würzen. Die Stadtbesichtigungen beginnen immer am Hafen und enden auf dem Markt. Unsere Besucher sollten sich das nicht entgehen lassen. Die Führungen sind kostenlos. Anmeldung mit Wunschtermin bitte an Harmi Wirsch, Redaktion des Vellhafener Kurier.
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Stadtführer Salix Uplegger
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tica » So 09 Okt, 2022 13:24

VELLHAFENER KURIER
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WAS SOLL MIT DEN FREIGELASSENEN SKLAVEN GESCHEHEN?
Bürger sind seltsam unentschlossen, dem Kurier liegen noch keine Leserbriefe zu dieser Frage vor

Auch die Befragungen auf den Straßen Vellhafens brachten bisher kein nennenswertes Ergebnis. Nur ein Mann meinte in der Befragung würde ein Punkt fehlen. Er würde gerne eine Hausklaven oder Haussklavin erwerben. Also könnte man die Wilden doch auch in Vellhafen verkaufen, sagte er einem unserer Zeitungsverkäufer.

Da aber die Oldermänner schon vor geraumer Zeit in den Gesetzen des Städtebundes verankert haben, dass in unseren Städten keine Sklavenmärkte stattfinden dürfen, steht ein solcher Punkt nicht zur Abstimmung. Wer einen Sklaven kaufen möchte, muss dies in anderen Ländern tun, in denen es solche Märkte gibt. Außerdem schützt des gleiche Gesetz auch alle Einwohner des Städtebundes. Sklavenhändler dürfen eben diese nämlich nicht als Sklaven gefangennehmen und verkaufen, Wenn sie es dennoch versuchen, werden sie bestraft, wie es auch mit den Entführern des Brenhilfkindes geschehen wird.

Daher ein Appell unseres Chefredakteurs:
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Harmi Wirsch

"Werte Leserschaft!
Macht von Euer Freiheit Gebrauch und stimmt bei der ersten Bürgerbefragung in der Geschichte des Städtebundes mit ab. Wenn diese Befragung ein Erfolg wird, sieht der Stadtrat Bürgerbefragungen sicher auch in Zukunft als Möglichkeit an, Entscheidungen zu fällen, hinter denen eine Mehrheit unserer Bewohner steht.

Daher, werte Bürger dieser Stadt, schreibt uns Eure Meinung (Depesche an mich oder die Redaktion) oder teilt unseren Zeitungsausträgern und Mitarbeitern in Vellhafen Eure persönliche Entscheidung in dieser Angelegenheit mit. Alle Mitarbeiter tragen einen Umhang, Mantel oder Wams mit einem übergroßen Gewandknopf auf dem die Lettern VK (für Vellhafener Kurier) eingeschnitzt sind, sind also gut zu erkennen.
Harmi Wirsch


Bürgerbefragung

1. Die Wilden sollen freigelassen werden und selbst entscheiden ob sie in Vellhafen bleiben und arbeiten wollen.
2. Die Wilden sollen mit einem Schiff auf den nächsten Sklavenmarkt verbracht und verkauft werden.
3. Die Wilden sollen mit einem Wanderzirkus durch die Lande ziehen und mit Kämpfen und Tänzen auftreten.



DAS SONNTAGSRÄTSEL
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Mutter Antamar und ihre Kinder .

Mutter Antamar hat vier Kinder:
Das erste Kind ist unersättlich und frisst unaufhörlich alles, was es bekommen kann.
Das zweite Kind ist meist kühl, wendig und ist mit Händen kaum zu packen.
Das dritte Kind liegt Tag und Nacht regungslos da.
Das vierte Kind ist unsichtbar.

Wie heißen die vier Sprösslinge von Mutter Antamar?

Kinderleicht!

Der Lehrer Silvanus Hempel, ein Kenner der Mathematik, grübelt tagelang an einem Rätsel, welches ihm ein ehemaliger Schüler zukommen ließ:
73920 = 2
12681 = 3
80986 = 7
66308 = 5
21214 = 1
46809 = ?

Als er nicht auf die Lösung kommt, geht er zu einem Freund. Auch dieser bringt Kindern in der Schule das Rechnen bei. Aber der Freund kann ihm auch nicht nicht helfen, trotz langen Nachdenkens und Tüfteln an dieser Aufgabe. Lehrer Hempel ist sehr verärgert darüber, dass er diese Aufgabe nicht zu lösen vermag, Wie steht er da vor seinem früheren Schüler? Aber als sich schon anschickt, dem Schüler zu schreiben und seine Niederlage einzugestehen, stürmen seine drei Kinder am Nachmittag in des Vaters Studierstube. Sie sehen das Pergament mit dem Rätsel auf dem Tisch, beraten sich kurz und präsentieren dem Vater ein Ergebnis.

Der fasst er sich an den Kopf und ruft laut: "Heureka! Das ist es!"

Für ein richtig gelöstes Rätsel erhaltet Ihr 200 Gulden, löst Ihr gar beide Rätsel richtig gibt dieses Mal 500 Gold! Antworten bitte an Harmi Wirsch senden.


SPORT: EINNETZSPIELE IM STÄDTEBUND UND UMLAND
Vellhafener Kurier sucht Sportreporter
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Da unsere Mitarbeiter mit anderweitiger Berichterstattung sehr ausgelastet waren, haben wir die gestrigen Spiele der neuen Einnetzvereine nicht anschauen können. Der Kurier sucht daher händeringend nach einem
Sportreporter/in
.
Die sportbegeisterten Damen oder Herren, die sich dieser Aufgabe annehmen möchten, können wahlweise fest beim Kurier angestellt werden oder auf Honorarbasis für uns arbeiten. Bewerbungen bitte an den Kurier oder direkt bei Herrn Wirsch melden. Lohn oder Honorar ist verhandelbar.
Im Spiel verraten wir, wes Geistes Kind wir sind.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Tynian » So 09 Okt, 2022 19:20

Sehr verehrter Redakteur,

das höchste Gut eines menschlichen Wesens ist dessen Freiheit und ich finde, wer diese nicht durch eigene Schuld verwirkt, hat ein göttergebenes Recht darauf. Unabhängig von seiner Hautfarbe, Herkunft, Neigung oder sonstigem.

Ich bin also dafür den Menschen von dem Schiff die Freiheit zu schenken und sie ihr Glück in Vellhafen versuchen zu lassen.

Ich bin bereit für jeden Einzelnen einen Betrag von 100 Gulden pro Person zu spenden, damit die armen Menschen sich eine Existenz aufbauen können.

Mit freundlichen Grüßen,

Kalten, Gründer und Oberhaupt des Sturmbanners und meines Zeichens gebürtiger Vellhafener.

P. S.: Sollte dem Magistrat die Summe zu gering erscheinen bin ich auch bereit diese zu verdoppeln.
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Re: VELLHAFENER KURIER

Beitragvon Aigolf » So 09 Okt, 2022 19:47

Sehr verehrter Redakteur,

Der Grauländer Adel Hammabourgs haben beschlossen, ihrem tristen Alltag, die neue Unterhaltung des Einnetzens ihren getreuen Untertanen näher zu bringen.

Sie verkünden hiermit den NNH (NebelNetzerHamma) Hammabourg zu gründen und somit der Einnetzer Vereinigung beizutreten.

Trainer: Selix Magaheuer
Spieler: Reto Adler, Anatoli Timoshenko, Ugo Seele, Redolfo Cardosa, Zero Reberto, Armin Eckbein
Der Zug des Herzens ist des Schicksals Stimme.
Du bist deine eigene Grenze, erhebe dich darüber.
Flüchtig wie Träume und Schatten,unberechenbar wie der Tau und der Blitz,so ist das Leben
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