Trogar beobachtet gebannt den, wahrlich einem Diener des Herren von Alveran, gebührlichen Auftritt Praiomirs und nivkt bei dessen Ausführungen. Dem Vorschlag von Mondkerz hört er aufmerksam zu und ebenso der Zwischenbemerkung von Bardo. Während Praiomir nun abwartend steht, wobei dieser seltsame Kerl, der offenbar der angesprochene Verräter an den Zwölfen ist, ihn ungebührlich behandelt, was Trogar ein Stirnrunzeln abverlangt, hebt Trogar seinen Arm, zum Zeichen, dass er eine Frage hat. Als der Praiosgeweihte ihm zunickt, erhebt er sich.
Danke Euer Gnaden. Mein Name ist Trogar von Dunkeleich, Ritter aus dem Lande Andergast und Streiter für das raulsche Reich. Ich bin Ordenshochmeister der Heroischen Einheit Legendärer Dämonenjäger, als deren Sprecher ich hier auch auftrete. Er sieht Mondkerz an. Meister Leichtfinger, verstehe ich Euer Anliegen richtig, dass der hier zu etablierende Rat stets aus einem Mitglied sämtlicher Orden, die sich dem Rat unterwerfen wollen, bestehen soll? Wenn dem so ist, muss ich meine Zweifel ob der Zweckmäßigkeit eines solchen Vorhabens aussprechen. Es sind zwar nicht so viele Orden hier vertreten, wie man vielleicht erwartet hatte, aber auch so wird es kaum möglich sein, ein häufiges Zusammentreffen so vieler Vertreter zu ermöglichen. Daher sollte es doch eher ein Gremium mit kleinerer Mitgliederzahl sein, welches als Rat betitelt wird und die von Euch angesprochenen Aufgaben erfüllen soll. Allerdings muss ich Euren Vorschlag, dass der Vorsitz von einer dem Praios nahestehenden Person geführt wird meine vollste Zustimmung erteilen, auch wenn wohl wegen der Unparteilichkeit der Kirche des gerechten Herrschers Alverans kein Geweihter in Frage kommt. Daher sollte diese Rolle von einem Adligen übernommen werden, da diese durch den weisen Ratschluss des Herren der Ordnung zu den Führern der Menschen in weltlichen Belangen bestimmt wurden. Ein Geweihter des Praios könnte aber vielleicht stets als Berater des Rates fungieren. Trogar sieht Mondkerz auffordernd an, setzt sich dabei aber wieder.

nickt und spricht mit ruhiger Stimme:

"Werter Trogar von Dunkeleich, ihr habt es genau so verstanden wie wir es uns vorstellen. Ein jeder Orden der sich dem Rat anschließt soll einen Vertreter stellen können. Es bleibt aber jedem Orden überlaßen, ob sie auf diese Position bestehen oder sich mit anderen Orden auf einen gemeinsamen Vertreter einigen."

geht kurz in sich und wirft Justinius einen vernichtenden Blick zu, bevor er weiter spricht:

"Was euren zweiten Punkt betrift würde ich doch sagen, das wir gemeinsam oder der dann gebildete Rat entscheidet wer den Vorsitz innehat. Denn fürwahr sollte dies jemand sein denn wir alle, so unterschiedlich wir auch sein mögen, auch vertrauen können."

*dreht sich zum Hauptmann, funkelt ihn ungehalten und zischt ihm zu* Setzt euch gefälligst, und ähm nehmt, äh, Teil!

*Jolhag hebt die Hand nachdem Mondkerz geantwortet hat und als ihm der Praiot zunickt, steht er auf*

Ich schließe mich größtenteil der Meinung des *ein wenig unsicher* wohlgeboren von Dunkeleich an. Dieser Vorschlag ist nichts halbes und nichts ganzes. Wie die Person, die ihn vorschlägt. Auch die Entscheidungsfindung ist mehr als fragwürdig! Drei haben ein Vetorecht, ha! Du Spitz... *er räuspert sich* Es ist allgemein bekannt, dass die Schwarze Robe des Phex bei Zeiten von der Mada Basari geka... ähm, der Schwätz... also was ich sagen möchte *Jolhag fällt es sichtlich schwer, nicht einfach seiner Meinung herauszuplatzen* ist folgendes: Ein Bündniss von zwei Orden und solche Bündnisse gibt es zu Hauf, von denen einer über einige Reichtümer verfügt, könnten sich einem dritten und ärmeren Orden, durch erhebliche Spenden gefügig machen und jedwede Vorschläge, die nicht in ihrem Sinne sind blockieren! So ein Rat fesselt sich selber! Pah! *Jolhag setzt sich mit rotem Kopf und verschränkten Armen hin, dann nimmt er hastig eine von Boronetts Händen und drückt sie fest*

ein Lächeln umspielt Mondkerz Gesicht

"Nun werter Jolhag ein Zwerg mit der Länge eures Bartes sollte sich wahrlich ein wenig zügeln können mit dem Ton den er in diesen Hallen anschlägt, aber ich kenne euer Temprament und weiß es auch durchaus zu schätzen. Es ist auch selbstverständlich das unser Vorschlag nichts halbes ist. Wie könnte er das auch sein? Mein Orden nimmt jedenfalls nicht für sich in Anspruch alle Sichtweisen zu kennen. Genau aus diesem Grunde sind es auch Vorschläge über die hier beraten wird. Das Ganze wird, so es die Götter wollen, hier am Ende von unser aller Hand entstehen!"

nun wird Mondkerz ernst, seine Stimme kalt und er fixirt Jolhag:

"Was die Käuflichkeit betrifft, wenn ihr schon solche Anschuldigung in die Welt rausruft, dann nennt bitte die Namen der Orden auch die ihr für bestechlich haltet, damit diese sich verteidigen können. Denn leere Anschuldigungen und Ränkeschmiede sind dieser wichtigen Sache, für die wir uns hier vereinigt haben, nur abträgig."

Hauptmann Valadur begibt sich auf einen Platz in der hinteren rechten Ecke, etwas abseits von allen anderen. Als er die kleine Zwistigkeit zwischen dem Elfen und dem Zwergen vernimmt erhebt er die Hand, um nach zornigem Blick des Praioten das Wort zu ergreifen:

Nun, verehrte Herrschaften. Ich denke doch, dass es zu keinerlei Bestechungen untereinander kommen wird, schließlich steht dieses Gremium unter dem wachsamen Auge des Götterfürsten! Er nickt in Richtung Praiosbüttel. Sollte es also zu solcherlei Anschuldigungen kommen, so kann sicher die Wahrheit ans Licht geführt werden. Denn sind wir nicht alle der Wahrheit wegen hier? Ich zu mindest habe nichts zu verbergen, wie es um euresgleichen steht will ich hier nicht mutmaßen.

*steht wieder auf und antwortet direkt, ohne Boronetts Hand loszulassen* Das bleibt zu hoffen, Hauptmann Valadur! *Nun fuchtelt er mit der freien Hand in Mondkerzes Richtung* Doch eben gerade die länge meines Bartes läßt mich genau dies sagen!

Ich kenne nicht ein Viertel der Orden, doch ihr könnt nicht abstreiten, das es Bündnisse gibt! Auch könnt ihr nicht abstreiten, dass es Korruption gibt! Ha! Ein Vetorecht von drei Ratsmitgliedern ist lachhaft! Natürlich nennt ihr, denjenigen einen Ränkeschmied, der eure Pläne mit Wahrheit und Offenheit durchkreutzt, Herr Leichtfinger von der Ränkeschmiede des Phex! Das, was ihr leere Anschuldigung nennt, ist die Realität! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!

*Dann setzt er sich, erstaunlich ruhig und wirft einen Seitenblick auf Boronett*

für den Bruchteil einer Sekunde umspielt ein kaum erkennbares lächeln Mondkerz Gesicht und er erwidert Kitiaras zwinkern, bevor er sich wieder mit diesmal freundlicher Stimme Jolhag zuwendet:

"Nun Herr Jolhag, ich streite nicht ab das es Bündnisse und Korruption gibt, aber auch ich kenne nicht alle der anwesenden Orden. Gerade deswegen verbietet es sich mir, an ihrem Anstand zu zweifeln. Deshalb forder ich euch erneut auf, wenn ihr Anschuldigungen äußern wollt dann tut dies jetzt offen und direkt! Wenn nicht können wir vieleicht mit dem der Sache angemessenen Ernst fort fahren. "

Trogar hebt erneut seinen Arm und steht nach einem Nicken des Praiosgeweihten auf.Ich bin mir sicher, dass wir das Verhandlungsgeschick für das der himmlische Fuchs steht in diesem zu schaffenden Gremium brauchen werden, aber es würde gewiss zu schweren Problemen führen, wenn verbrecherische Ambitionen einzug hielten. Sicherich werden solche Dinge unter dem strengen Auge des Herrn der Gerechtigkeit nicht unbeachtet bleiben, er blickt kurz zu Valadur zurück, um dann wieder nach vorne zu schauen, aber wer sagt uns, dass uns Praios nicht gerade durch die Aussage von Meister Jolhag auf solche Dinge aufmerksam machen will? Auch finde ich, dass Meister Jolhag recht offen ausgesprochen hat, was ihn bewegt. Er wird wohl kaum jetzt bereits sagen können, welche Orden eventuell dem Ruf des Goldes folgen, daher sollte diese Sache jetzt nicht zu weit getrieben werden. Aber sicher ist doch, dass ein Vetorecht, so wie es von Euch Meister Leichtfinger vorgeschlagen wurde eine recht ungeeignete Methode ist, da sie die Entscheidungsmöglichkeit eines Gremiums doch sehr einschränkt, egal ob es sich um auf Loyalität oder auf monetären Interessen basierende Gründe der Bündnisbildung geht. Zumindest sollte ein Mittel eingeführt werden, womit dieses Veto seine umfangreiche Auswirkung verliert. Er setzt sich wieder

*Tief Luft holend steht Jolhag wieder auf und schaut Mondkerz an* Lasst euch eines gesagt sein, junger Halb-Bunferatosch, wenn ihr euch schon anmaßt die länge meines Bartes zu erwähnen, auch wenn es nicht hierher gehört. Ihr, der ständig behauptet für Abbau von Vorurteilen zu kämpfen, seid voll von eben jenen. Ich bin ein Groschaboroschim Angroschim, ich bin, wie ich bin und wenn ich es bin, fühlt ihr euch angegriffen- Ha, eine schöne vorurteilfreie Sicht der Dinge habt ihr euch da zurecht gelegt!

*Jolhag wendet sich weiterhin in ruhigen Ton an die Versammlung* Ich danke, euch öhm wohlgeboren von Dunkeleich, für diese Übersetzung! *wieder an Mondkerz gewandt* Anstatt hier den entrüsteten Verfechter aller Orden zu spielen, solltet ihr lieber auf meinen Kritikpunkt eingehen. Entweder wollt ihr darauf nicht eingehen oder ihr hört ihn nicht, bei euren Ohren jedoch, würde ich ersteres annehmen! Aber gut, gerne zum dritten Mal: Es gibt viele Orden mit mehr als zwei oder drei Bündnispartnern- es bedarf einer kleinen, wie auch immer gearteten, Absprache und schon wird ein Vorschlag abgeschmettert. Ich kann mir vorstellen, dass euch das gut gefällt, doch dies wird nicht allen hier versammelten gefallen. So ein Rat ist nicht handlungsfähig.

Wollt ihr darauf sachlich und in dem von euch geforderten Ernst eingehen und antworten oder nicht? *dann setzt er sie wieder und schaut Mondkerz neugierig an*

mit weiterhin freundlicher Stimme spricht Mondkerz zu Jolhag

"Nun ihr missversteht mich, ich nehme euch wie ihr seid und ich weiß auch euer Temprament, wie bereits erwähnt zu schätzen. Das ich gegenüber euch keine Vorurteile hege, kann ich von Personen bestätigt werden, die euch näher stehen als es ein Halbelf jemals könnte."

bei den letzten Worten schweift Mondkerz Blick von Jolhag ab un verweilt kurz auf Boronett, bevor er sich dann Trogar zuwendet und erneut spricht:

"Werter Trogar von Dunkeleich ihr sprecht weise, aber wer sagt uns, das nicht Phex in seiner Schläue, dem Zwergen diese Antwort nahe gebracht hat?"

daraufhin spricht er wieder allgemein zu den Versamelten:

"Aber nun genug dieser persönlichen Verbindlichkeiten zu Recht ermahnt mich der werte Jolhag der Ernstigkeit dieser Versamlung."

Mondkerz schließt die Augen und legt eine kurze Pause ein, in der er sich sammelt. Als er die Augen wieder öffnet, fährt er mit seiner Rede fort:

"Das Vetorecht erhält im Rat die Einigkeit der Orden! Dieses Recht schafft Kompromisse mit denen sich dann wohl jeder Orden einverstanden erklären kann. Jeder Orden sollte das Recht genießen, ein Veto einzulegen, denn es wird die Entscheidungssituation geben, wo Vorschläge auf starken Unbill stoßen. Wenn ein Orden ein Veto einlegt, hat der Rat dafür Sorge zu tragen, dass zwischen den streitenden Parteien ein Kompromis erarbeitet wird. Dieser erarbeitete Kompromis muss dann durch ein Mehrheitsentscheid angenommen werden und ein weiteres Veto ist nicht mehr möglich.

Dieser überparteilicher Rat dient dazu Gerechtigkeit unter den Orden zu schaffen! Es liegt an jedem Orden keine Bestechungen durchzuführen, die die Gerichtigkeit aufrecht erhalten wollen! Und es wird immer eine Gruppe von Orden geben, die die selben Ansichten bei einem Thema teilen. Aber die Ansichten können sehr wohl unterschiedlich von Thema zu Thema werden. Deswegen wird die Gruppe der Befürworter immer variieren. Und somit wird wohl kaum Korruption aufkommen. Korruption schadet nur der Gerechtigkeit, die wir hier versuchen zu errichten. Und jeder Orden in diesem Ordensrat, der auch diese Gerichtigkeit wünscht, sollte jeden Versuch der Korruption verhindern! Denn, werter Vertreter, wir sind ein Vorbild aller Orden und deswegen ruf ich euch auf! Bekämpf Korruption im Rat, sofern sie aufkommen sollte, wo es nur geht!"

*Der Praois-Geweihte von Rallerau ist entzückt über das gehörige Stück Respekt, welches ihm durch Konfred entgegenbringt* Ich glaube, dort ist jemand dessen Stimme gehört werden sollte, bitte! Nicht so schüchtern!