Während auch Navahon mit allen anstösst huscht ihr Blick noch einmal über die Anwesenden im Hof. Was für eine merkwürdig bunte Ansammlung. Im Grunde wunderte sie sich, dass es hier nicht zu noch mehr Ausschreitungen kam. Welch ein Kontrast dazu das schmusende Paar mitten dazwischen.
Schließlich setzt sie das Horn an

Spülen wir all den Puder runter, der hier in der Luft liegt

murmelt sie leise, ehe sie einen kräftigen Schluck nimmt

*noch immer mit einem Becher Wein in der Hand lässt er erneut seinen Blick schweifen und lächelt dann*

"Bei Rondra, wenn ich nur einen Kreuzer für komische Leute bekommen würde würde ich spätestens heute ein reicher Mann sein* sagt er leise zu sich selbst.

*er trinkt den Becher schnell aus und schaut dann Richtung Eingang*

"Ich bin mal Gespannt ob noch merkwürdigere Gestalten ankommen werden....*

Trogar sieht den Zwergen noch kurz nach und sieht sich dann auf dem Platz um. Er überlegt kurz, das reiche Angebot der Mada Basari zu nutzen, jedoch scheint sich dort eine Gruppierung zu sammeln, die sich untereinander kennt und etwas zu besprechen hat, wobei er nicht stören will. Als Maximilian auf ihn zu kommt sieht er ihn gespannt an. Nach dessen Begrüßung neigt er den Kopf, und entbietet ihm einen rondrianischen Gruß
Habt Dank Euer Wohlgeboren van Wolfenpelz. Freut mich zu hören, dass es auch positive Resonanz gibt. Bei vielen der hier Anwesenden hat man ja leider das Gefühl, dass sie die Praiosgegebene Ordnung nicht achten und dem Adel mit Missachtung entgegentreten.
Er sieht in Richtung der Leute, die sich als Adelsfeindlich im Saal dargestellt haben.
Es mag ja leider auch schlechte Beispiele aus unserem Stand geben, aber wo gibt es die nicht? Aber was solls. Wir werden bald sehen, welcher Vorschlag die meiste Zustimmung bekommt. Und egal, welcher es ist, werde ich mich auch weiterhin an der Sache beteiligen, um es zu einem Erfolg zu führen.
Ihr seid der Sprecher Eurer Familie? Woher genau stammt Ihr?

Maximilian erwidert den rondrianischen Gruß
Natürlich gibt es in jedem Stand schlechte Beispiele, denn wo es Licht gib, gib es auch Schatten. Ich muss zugeben, mein Ururgroßvater war eines dieser Beispiele. Aber genug davon.
Ja, ich spreche für meine Familie. Nach dem Tod meiner Eltern erbte ich alles und führe die Familientradition der Politik weiter. Sie fielen bei einem Angriff der Orks aus dem Norden.
Wir stammen aus Andergast und meine Familie ist in Andergast und seinem Umfeld tätig. Ich versuche dieses Umfeld auszuweiten.

Trogar legt den Kopf schief.
Aus Andergast? Dann mal noch einen brüderlichen Gruß hinterher mein Landesbruder.
Er überlegt kurz und murmelt dabei.
van Wolfenpelz...hm..sollte
Er sieht Maximilian an
Die Familie van Wolfenpelz sagt mir etwas, aber ich bin mir nicht ganz sicher, was. Verzeiht, aber ich war schon länger nicht mehr in unserer schönen Heimat.

Askir denkt noch einmal darüber nach, wie es gemeint sein könnte, wenn Navahon Guur ihren Vater nennt - etwa rein allegorisch, weil Guur ihr Mentor ist? Er überlegt, ob er sie einfach fragen sollte, schließlich trinken sie ja schon eine ganze Weile zusammen!

"Was, meine liebe Navaho, und worüber genau stimmen wir eigentlich hier ab? Ich habe den Ruf mitbekommen, abzustmmen, aber worum es hier wirklich geht, ist mir nicht klar geworden. Geht es um ein repräsentatives Gremium, das alle Orden vertritt?
Soweit ich weiß, werden nicht alle Orden mitziehen oder stimmen teilweise nicht ganz mit der Führungsidee ihrer Gegenpartei überein. Soll dieser Uneinigkeit ein Ende bereitet werden durch die Wahl eines von allen akzeptierten und verbindlich entscheidenden Ordensrates? Oder verhält es sich noch ganz anders?
Ich bin ein wenig verloren, fürchte ich."
Mit unschuldigem Lächeln und ohne Spott in der Stimme sagt er dies.

Kitiara erwidert Mondkerzens Kuss und schaut ihm hinterher, als er in Richtung des Wahlraumes verschwindet. Sie blickt ihm etwas nachdenklich hinterher, während der Wind ihr Kleid um sie herumtanzen lässt und presst die Lippen etwas zusammen, als ihr auffällt, dass sie schon jetzt doch eine andere Meinung wieder hat, als sie eben noch Mondkerz zugeflüstert hatte. Als ihr Blick wieder über die anderen schweift, bemerkt sie noch Linas traurigen Blick. Sie schaut sie etwas schief an und lächelt ihr dann herzlich, mit einem Hauch Traurigkeit zu. Sie wendet sich kurz zu Yelena: "Hast du gleich ein wenig Zeit? Dass wir einmal über die Vorschläge reden könnten? Ich finde es so unglaublich schwierig - da ich ja auch noch die neue Schwesternschaft der Sha'y Mada gleichsam vertreten soll. Ich hoffe, Ruja kommt doch noch oder eine ihrer Schwestern." Sie lässt bei dem letzten Satz ihre Schultern ein wenig hängen und seufzt. "Aber ruh dich erst etwas aus, nimm dir etwas von den ganzen tollen Sachen, die Luke hier angeboten hat. Ich werde mich jetzt doch erst einmal etwas zurückziehen und nachdenken."

Sie wendet sich noch einmal an die gesamte Gemeinschaft, macht einen Knicks: "Verzeiht, ich ziehe mich ein wenig zurück, etwas nachzudenken."

Sie wirft noch einmal Lina einen freundliches Lächeln zu und einen Blick, der so viel sagen könnte wie: 'Wenn du reden magst, bin ich für dich da'. Dann wendet sie sich von der Gemeinschaft ab und sucht sich ein Eckchen, an dem sie erst einmal ungestört ist, setzt sich hin und zupft ihr Kleid zurecht.

Askir nickt Kitiara zu und meint:
"Wir werden Deine Gesellschaft hier missen. Zulange denken schadet nur!"
(ooc: war bis gerade davon ausgegangen, daß es verschiedene Gruppen im Hof gibt, die nicht zusammen stehen, bin eines Besseren belehrt worden und gehe jetzt davon aus, daß alle mehr oder weniger mit in der Runde stehen. Daher habe ich zuvor Leute ignoriert, sry!)

Auch Navahon nickt der sich verabschiedenden Kitiara noch einmal zu, ehe sie sich wieder an Askir wendet

Worum es hier geht? Da darfst du gerade mich nicht fragen. Hohe Politik. Sie haben sich da drin mit hochtrabenden Worten niederdebatiert, einer dem anderen misstraut. Glaub ich jedenfalls. Vielleicht wars auch nur irgendwelche diplomatische Taktik.
Politik ist nun so gar nichts für mich. Viel zu kompliziert. Ich war zwar neugierig, aber verstanden hab ichs doch nicht.

Mit schief gelegtem Kopf, ein schelmisches Lächeln auf den Lippen schaut sie zu dem Hünen hoch

Na und du? Warum bist du hier, wenn nicht wegen dieser Abstimmung. Ich meine, dich doch auch dort bei der Diskussion gesehen zu haben, oder irre ich mich?

Askir grinst wieder sein Lausbubengrinsen:
"Werte Navahon, du bringst es auf den Punkt. Ich bin eigentlich hier, um mal laut kundzutun, wen ich denn in den Ordensrat wählen würde. Aber dieses - verzeih den liebfeldischen Ausdruck - Prozedere scheint mir doch ebenfalls reichlich kompliziert.
Mir sieht es ganz danach aus, als hätten Rechtsverdreher hier das Sagen, denn sonst wären sich sie Hälfte aller hier anwesenden Recken und Schildmaiden schon an die Kehle gegangen, oder?"
Er macht eine Pause und fährt dann fort:
"Im Moment genieße ich die überaus angenehme Gesellschaft der hier versammelten Freunde und Bierkenner. Ich glaube auch, das ist meine wahre Bestimmung, ha!"

Er überlegt kurz und fragt dann, mit leichter Schamesröte im Gesicht:
"Was ich dich aber schon die ganze Zeit fragen wollte: wenn Guur dein werter Erzeuger ist, wer ist dann deine Mutter?"

Na also. Navahon grinst von einem Ohr zum anderen. Die Frage hatte dieses Mal aber lange auf sich warten lassen. Schmunzelnd schaut sie ihn von unten aus ihren großen dunklen Augen an, besonders unschuldig wirkt ihr Lächeln. Hofft sie jedenfalls

Erzeuger? Ich habe nie gesagt, dass er mein Erzeuger ist. Guur ist mein Vater. Ich habe sicherlich viel von ihm, jedoch nicht sein Blut. Mein Erzeuger weilt vermutlich irgendwo in der Gegend um Al`Anfa. Wenn er noch weilt.

Kurz überlegt sie. Soll sie ihn auf die Folter spannen? Ach was, das würde unter Umständen nur den bisher so netten Tag verderben. Kurz lächelt sie mit einem Zwinkern zu Guur, dann fährt sie fort

Es ist wohl so, dass ich Guur durchaus mein Leben verdanke. Ich traf ihn, als er durch Khezzara reiste. Zu einer Zeit, als ich dort festgehalten wurde. Wenn du verstehst, was ich damit meine.
Guur verhalf mir zur Flucht. Und kurz darauf adoptierte er mich. Du siehst, er ist zwar nicht mein Erzeuger, aber doch im wahrsten Sinne des Wortes mein Vater.

Askir schaut verblüfft zwischen Guur und Navahin hin- und her und beginnt dann lauthals zu lachen.

"Haha! Und ich dachte doch tatsächlich, daß er dein leiblicher... und verdammich noch mal, ja, das erklärt es natürlich. Adoption, hätte ich mir doch denken können!
Weißt Du, Du siehst Deinem Vater nicht sehr ähnlich, und ich Sohn der Einfalt komme nicht auf des Rätsels Lösung."
Sichtlich zufrieden prostet er den umstehenden wieder zu. Nein nein nein, so etwas Dummes aber auch. Navahon fehlen doch die Reißzähne, das hätte man wirklich sehen müssen.
Allerdings schauter dann doch etwas nachdenklich drein, als ob ihm noch eine andere Idee gekommen wäre.

Ihm ähnlich......?

Laut lacht auch sie auf. Entschuldigend grinst sie Guur an. So sehr sie sein Fell auch mag, aber sie mag es an ihm, nicht an sich selbst.
Wieder ernst beobachtet sie Askir.

Nanu? So nachdenklich plötzlich? Hab ich was falsches gesagt? Du ich hab viel von ihm gelernt, aber ich beiße nicht.

"Weißt du, ich habe geradee darüber nachgedacht, daß ich meinem Ruf als ungehobelter Klotz doch alle Ehre mache...
Ich hoffe, ich bin Dir nicht zu nahegetreten, gerade im Bezug auf Deine Mutter. Bei uns Thorwalern liegt es im Namen, wer Vater oder Mutter ist, daher frage ich immer gleich. Alte Angewohnheit, dumme Sache. Tut mir leid."
Askir schaut zerknirscht. Bei Swafnir, wahrscheinlich war ihre Mutter verschleppt, tot oder ähnliches, sonst hätte Guur Navahon ja nicht adoptiert! Wie taktlos von ihm, nach ihr zu fragen.

Lina wirkt etwas unsicher, jetzt wo Mondkerz und Kitiara weg sind, kennt sie nur noch Luke von den Anwesenden. Sie tritt etwas näher zu ihm heran, sieht den Händler an und hofft, da er da bleiben würde.
Wie gehts meiner Freundin Aurehelia, Luke? Ich hoffe doch gut. Ich habe sie lange nicht gesehn, hatte zu viel zu tun.
Sie schaut sich den Händler noch einmal von oben bis unten an. Dann kommt ihr die Idee. 'Wenn ich ihn in ein Gespräch verwickle, kann er nicht weggehen!', denkt sie sich.
Und wie geht es überhaupt euch? Unsere letzte Begegnung ist ja auch schon längere Zeit zurück, damals bei den Wettbewerb von Aventuriens nächsten Spitzenmodell. Danke nochmal, dass ihr für mich gestimmt hat. Schade, dass dadurch nicht ein Teil euren Glücks auf mich abfärbte.
Und was macht die Mada Basari grade so? Bei uns passiert grade nicht viel. Es ist irgendwie wie bei einem Schiff auf See ohne Wind und Ruder.