Hier habt ihr mal die Vorgeschichte von meinem Hesindegeweihten, den ich momentan spiele. (Wie gesagt...es ist nur die Vorgeschichte

)
Herkunft und Kindheit:
Vitus wurde als Sohn eines Offiziers der horasischen Armee und einer einfachen Hesindegeweihten aus Vinsalt geboren. Sein Vater war nur sehr selten zu Haus und seine Mutter hatte allerhand im Tempel zu tun, so dass Vitus die meiste Zeit seiner Kindheit bei seinem besten Freund Folnor Ilzkofen war. Folnor ist der Enkel von Nargel Ilzkofen welchem die Sch?nke ?Grundelwels? in Vinsalt geh?rt ? Diese liegt in der unmittelbaren Nachbarschaft der Stadtwohnung von Vitus? Eltern welche sich nur einige Stra?en vom Hesindetempel entfernt befindet. Immer wenn Rudor Sturmfels, Vitus? Vater, zu Hause war k?mmerte er sich um Vitus (und auch Folnor). Er begab sich mit ihnen auf Ausfl?ge, brachte ihnen einige Tricks bei wie sie sich ihrer Haut erwehren k?nnen und vollzog ein im Allgemeinen recht kinderfreundliches, wenn auch streckenweise an Drill erinnerndes, Programm. Alles in allem war er aber doch ein sehr f?rsorglicher Vater, der jede seiner seltenen freien Momente f?r Vitus Erziehung aufwendete.
Die Freizeit der Mutter war auch ?u?erst begrenzt, sie hatte sehr viel im Tempel zu tun und wenn sie abends nach Hause kam w?lzte sie lieber B?cher statt sich um Vitus zu k?mmern. So kam es nicht selten vor, dass Vitus bei Folnor ?bernachtete und dort auch seine Verpflegung bekam, da sich die Mutter wie gesagt nur sehr m??ig k?mmerte ? Vitus hasste sie daf?r.
Ein schmerzlicher Einschnitt in Vitus? Leben war der Tag, an dem Folnor bei einem Angelausflug mit ihm und seinem Gro?vater ertrank ? er z?hlte zu diesem Zeitpunkt 10 G?tterl?ufe. F?r Vitus brach an diesem Tag die Welt zusammen ? sein bester Freund, der f?r wie ein Bruder war ertrank vor seinen Augen und er konnte nichts dagegen unternehmen. Der sonst immer so lebensfrohe Vitus war von da an nicht mehr der Selbe - er war nicht mehr vor die T?r zu kriegen, nicht einmal mehr, wenn sein Vater nach Haus kam und mit ihm etwas unternehmen wollte. Er sa? nur noch ?ber B?chern, die er sich von der Mutter aus dem Tempel mitbringen lie?. Sein Lebensinhalt bestand nur noch aus lesen. Was ihm das genau bringen sollte wusste er selbst nicht, aber es war ein gutes Mittel um Zeit totzuschlagen und so dieses ungerechte Leben an sich vorbeiziehen zu lassen.
Vitus glaubte nun seine Mutter verstehen zu k?nnen warum sie jeden Abend ?ber ihren B?chern hockte ? die Beweggr?nde waren zwar andere, aber Vitus hatte nun eine Antwort auf die Frage gefunden, warum seine Mutter nie Zeit f?r ihn hatte. Doch als sie merkte, dass er sich sehr f?r B?cher und das darinbefindliche Wissen interessierte brachte sie ihm auch mehr Aufmerksamkeit entgegen. Sie nahm ihn auch des ?fteren mit in den Tempel, wo er bereits fr?h in Kontakt kam mit den Gepflogenheiten der Hesindeanh?nger und deren Glauben.
Der t?gliche Gang zum Tempel und das aufnehmen von Wissen pr?gten im Wesentlichen auch die folgenden Jahre seines Lebens.
Durch dieses Konstante lernen entwickelte sich bei Vitus ein sehr gutes Ged?chtnis (Vorteil Gutes Ged?chtnis).
Jugend:
Drei Jahre ? bis ins Alter von 13 G?tterl?ufen ? brauchte Vitus um ?ber Folnors Tod hinweg zu kommen. Doch schlussendlich war der Schmerz um den Verlust seines ?Bruders? am abklingen. Ohne die Hilfe ? oder in seinem Fall eher den Fluchtpunkt ? der B?cher w?re er wohl noch immer nicht gl?cklicher. Doch das wissen half ihm seine Lebenslust wieder zu entdecken und das war ihm auch klar, weswegen er sich fest vornahm in die Geweihtenschaft der Hesinde einzutreten, wenn er alt genug ist. Die Mutter begr??te diesen Entschluss doch der Vater war verzweifelt, hatte er doch gehofft, dass sein einziger Nachkomme die Milit?rtradition der Familie fortsetze. Vater und Mutter kamen jedoch zu einer Einigung ? Vitus soll zu den Draconitern. Doch das wollte Vitus nicht, manchmal bereut er zwar auch noch heute diesen Entschluss, aber er war fest entschlossen der ?gew?hnlichen? Geweihtenschaft beizutreten.
Sein 14. Geburtstag ? endlich war es soweit, er konnte endlich in den Stand eines Novizen erhoben werden und damit war er Teil der Geweihtenschaft werden. Es war wohl der gl?cklichste Tag seines Lebens. Die Ausbildung zum Geweihten verlief relativ trocken ? eigentlich war es wie in den letzten 4 Jahren seines Lebens nur das er jetzt einen Lehrmeister hatte und sich das Wissen der B?cher nicht mehr autodidaktisch aneignen musste.
Eines Tages als er auf dem Heimweg ? es war Folnors Todestag ? machte er einen Umweg zum Yaquir hin um f?r Folnor zu beten und um in sich zu gehen und zu trauern. Als Vitus versunken war in sich h?rte er Schreie ? es waren die Schreie eines etwa zehn Jahre alten Jungen. Als Vitus seinen Blick ?ber den Yaquir schweifen lie? entdeckte er etwa in der Mitte des Flusses die hilflos rudernde Gestalt eines Jungen, der zu ertrinken drohte. In Vitus kam auf der Stelle die schmerzliche Erinnerung an den Tag vor genau f?nf Jahren hoch. Damals konnte er nichts tun, doch heute sieht alles anders aus ? ohne auch nur einen einzigen Augenblick zu vergeuden sprang Vitus ins Wasser und holte den Jungen wieder zur?ck an Land. Der Junge war bewusstlos und Vitus brachte ihn zum n?chsten Medicus ? bis zum Perainetempel h?tte der junge nicht ?berlebt. Der Medicus schaffte es, dass der Zustand des Jungen sich stabilisierte, doch war er nach wie vor bewusstlos. Vitus wusste das er seinen Teil erledigt hatte und nun auch seinen Frieden mit dem Unfall vor 5 Jahren finden k?nne. Wer der Junge war, warum er ins Wasser viel ? all das waren Fragen f?r die sich Vitus nicht interessierte. Er sah es als F?gung, oder viel mehr Pr?fung, Hesindes an die ihm helfen sollte seine Vergangenheut zu verarbeiten.
Eine Woche sp?ter erhielt Vitus einen Brief von einem Gewissen Balduin della Bosvani, einem Baron aus dem eher s?dlichen Teil des Horasreichs, der sich f?r die Rettung seines Sohnes bedankte und Vitus auf seinen Landsitz in der N?he Vinsalts einlud um mit ihm die Rettung seines Sohnes und Vitus? Ernennung zum Esquirio zu feiern. Vitus dankte Hesinde daf?r, dass er ihr nicht nur die M?glichkeit gibt mit seiner Vergangenheit abzuschlie?en, sondern ihn auch noch mit weltlichen Ehren ?berh?uft.
Die Feier war ein gro?es Fest und Bosvani bot sich Vitus auch als Helfer an, falls er in finanzielle Bedr?ngnis kommen sollte.
Nat?rlich lie? diese finanzielle Bedr?ngnis nicht lange auf sich warten. Bei einer Unterrichtsstunde in Alchemie ? welches zu Vitus Lieblingsf?chern geh?rte ? vertrugen sich offenbar zwei oder mehr Reagenzien nicht miteinander. Zun?chst brodelte die Masse nur, doch als der unterrichtende Magister dies sah br?llte er nur ein f?r alle vernehmbares ?Raus hier!?.
Kaum das alle das Zimmer verlassen haben explodierte das Gebr?u und verw?stete das gesamte Labor. Der Magister war ?ber alle Ma?en w?tend und verlangte, dass ihm sein Labor ersetzt werde. Der Tempel verweigerte die Zahlung weswegen Vitus auf den tausend Dukaten Schaden sitzen blieb, die ihm Bosvani ? als zinsfreien Kredit ? zur Verf?gung stellte (Nachteil Schulden 1000 Dukaten).
Die restliche Zeit seiner Ausbildung verlief relativ ruhig und ohne gr??ere Ereignisse.
Doch die Ausbildung und die Rettung des kleinen Bosvani verhalf ihm wieder zu einem normalen Leben und sozialer Interaktion. Als er 19 Jahre alt wurde kam der Tag seiner Erhebung in den Geweihtenstand.
Endlich war er nicht mehr der langweilig Stubenhocker ohne Perspektiven, sondern er war ein weltgewandter, in den Edlenstand erhobener Mann und vollwertiges Mitglied der Geweihtenschaft der Hesinde immer auf der Suche nach Wissen.