Maraxus hat geschrieben:1. Nahrungsversorgung:
Fischerei: 1000 Fischer (1/3 Küste, 2/3 offenes Gewässer), vielleicht 10-15 Leute versorgt pro Fischer.
Die 1000 Fischer müssen dann aber schon über einen großes Gebiet verstreut sein, wenn man bedenkt dass sie vermutlich vorrangig die eigenen Dörfer und das Hinterland bedienen bleiben vielleicht 20% für den Export in die Stadt. Das wären dann 2-3.000 Einwohner die versorgt wären, solange der Fischfang gut läuft.
Maraxus hat geschrieben:Landwirtschaft: Die kleine Halbinsel ist gut mit Karren zur Versorgung geeignet und hat 40.000 km². Schätzungsweise 40% landwirtschaftlich nutzbar (Ackerbau oder Viehhaltung). Hab das grade durchgerechnet und recherchiert: Mit 5000 Bauern nicht zu schaffen, das wären ja 3,2 km² pro Person. Bessere pro Personen Abschätzung wären 50.000 auf dem Land, aber dann hätte man ja, wenn das alles an die Stadt gehen würde, schon 200.000 versorgt. Also würde ich das Gebiet auf ein Viertel kürzen, macht vielleicht 13.000 Bauern und 52000 Leute versorgt.
Bleiben Importe für 60.000 Leute. Siehe "Wirtschaft" um zu sehen, wo das Geld dafür herkommt.
40% (realistisch wären eher 10-15%) ergeben 16.000km² landwirtschaftlich genutzte Fläche, dafür braucht man schon 90-160.000 Bauern. Fraglich ist jetzt wie viele Menschen sich pro km² ernähren lassen und wieviel sie von der Ernte etc. exportieren können (Eigen- und Umlandversorgung wird auch da vorgehen). Letzteres schätze ich mal auf 20%, werde es aber zusammen mit ersterem mal recherchieren.
Maraxus hat geschrieben:Edit: Die Nahrungsimporte konnten natürlich Problemlos von den Ork die Küste nach Südosten runter kommen, da müsste man nicht weit das Axthiebmeer runter fahren. Ich denke aber für die kulinarische Vielfalt sollten auch so 30-40% der Nahrungsimporte von Nordahejmschen Händlern kommen (bzw. einheimische Händler, die nach Nordaheim zum Einkaufen fahren.
3. Wirtschaftliche Tragbarkeit:
Ja, es muss ordendlich Nahrung importiert werden. Mit welchem Geld:
-Orkisch/Menschlicher Handel: Extrem lukrative Position, wie es sie auf der Erde selten gab: Orks die sich Menschlichen Siedlungen nähern werden meist genauso brutal begrüßt wie umgekehrt, daher sollte aller Handel hier drüber laufen, wo man ganz gut miteinander auskommt.
-Komplexe/Exotische Güter: Eine Stadt die viel Zuwanderung von weit her hat hat auch Know-How von weit her und somit bei der Erzeugung komplizierter Küter (Maschienen, vielleicht Uhrwerke) in dieser Gegend wieder Monopolstellung.
Und wie ist das mit den Schwertern, geschmiedet von einem Schmied der einen Oger als Gehilfen hat? Wahrscheinlich ein Stück besser als ein normales Schwert und Leute mit Geld sind gewöhnlich bereit für das kleine bischen Überdurchschnittlichkeit sehr viel extra zu zahlen (schau dich nur im Spiel um. Selbes gilt für die feinen Waren die von den geschickten kleinen Finger der Halblinge und Goblins gefertigt wurden (nach anweisung eines Handwerksmeisters, wie es ihn in Goblin- und Halblinglanden nicht gibt)
-Massenware: Wie schon geschrieben, wenn etwas erst einmal groß ist, dann wird es schnell größer, ein Punkt ist, dass große Städte Fabrikartige Betriebe erlauben, Weberein, Papierwerke, Töpfereien, Glasbläserein und selbstverständlich Stahlwerke. Das braucht alles kein sonderliches Technisches Verständniss (auch wenn es hilft), aber spezialisierte Arbeiter und vor allem Massenfertigung
Und natürlich:
-Illegale Güter: Im Orkland sind Orksklaven Verboten, im nahegelegenen Nordahejm wahrscheinlich jegliche Sklaven, ein Plus für diese Stadt, die da kein Problem hat (besonders zusammen mit dem Punkt Orkisch/Menschlicher Handel). Und ich erwähnte schon die Drogen, kein Problem hier, daher können sie hier produziert, exportiert und natürlich auch sicher abgesetzt werden, wenn man aus Versehen etwas Überschuss hat.
Des weiteren wären da die Freigeister, die sich mit dunkler Magie beschäftigen. Reiche Händler kommen in die Stadt und kaufen sich einen Arbeitszombie oder konsultieren einen Dämon für wichtige Entscheidungen und lassen extrem viel Geld da.
-Schmugel/Piraterie: Wenn man etwas bei den Nordahejmern klaut oder plündert wird man es dort kaum los. Also in diese Stadt damit und billig verscheuern. Das selbe gild für die zahlreichen "Helden", die in kleinen Gruppen durch das Orkreich ziehen und die Orks überfallen, ausrauben und dann das Zeug zu Geld machen wollen (hier ist für die eher das Problem, das sie nicht über die Berge oder das Wasser wollen zu Orten, wo sie es gut verkaufen könnten).
Die mutigen Piraten, die jeden zweiten Sommer das Eismeer durchfahren hätten zwar vielleicht auch die Wahl, das Plündergut aus den Graulanden in Nordahejm zu verkaufen, aber Nordahejmer sind so homogen, dass sie vieles gar nicht so dringent brauchen (wie z.B. gekaperte Schiffe: Die haben selber Werften, die Orks nicht).
Die Piraten die zwischen Lothrinen und Westerdar auf Beutezug gehen machen zwar einen kleinen Extraweg bis dort hin, aber natürlich spricht gegen Nordahejm, das diese dort eventuell gesucht werden, weil sie z.B. keinen Freubeuterbrief haben, oder andere Nordahejmsche Schiffe versenkt haben, um die Konkurenz kein zu halten.
->Ich denke, die Wirtschaftliche Grundlage ist mehr als gesichert.
Fehlt noch die Begründung warum jemand solchen Handel unterstützen sollte. Einzelne Händler werden sicherlich die zu erwartenden Profite reizen, aber um die Mengen die solche Einwohnerzahlen benötigen würden hunderte, wenn nicht tausende Händler benötigen die tagtäglich hunderte von Wagen in die Stadt rollen lassen um sie zu versorgen. Ganz zu schweigen davon dass solche Mengen erstmal irgendwo aufgekauft werden müssen - wer hat schon solche Überschüsse und verkauft sie dann auch noch, ohne nach dem Ziel zu fragen?
Das gleiche Problem gilt für jedweden Handel. Es gibt schlicht und ergreifend kaum genug Händler, geschweige denn Handelspartner solcher Händler, die sich auf sowas einlassen würden.
Maraxus hat geschrieben:4. Einpassung in Geografie, Kultur:
Kulturell gesehen kann sich die Stadt problemlos gegen Angreifer von außen wehren, die ihnen eine Kultur aufzwingen wollen. Nach der sehr wilden, langen Geschichte der Stadt haben sie auserdem gelernt, dass offene Religionsauslebung verboten gehört, was viel Toleranz schafft. Ansonsten sind die unterschiedlichen Kulturen zu klein zersplittert (und im Gegensatz zu den völlig kulturlosen "Großstadtbarbaren" zahlenmäßig zu schwach) um groß zersetztende Auswirkungen zu haben. Diese Punkte schaffen es natürlich nicht, Probleme durch kulturelle Reibungen vollständig auszugleichen, was zu vielen Körperverletztungen und alle paar Tage einen Toten führt - aber so ein paar Tote fallen in einer so großen Stadt ja gar nicht auf.
Gemeint war die Erklärung dafür, wie eine Großstadt (von sowieso unmöglichen Metropole mit 50.000+ Einwohnern ganz zu schweigen) in die orkische Kultur eingepasst werden soll ohne Widersprüche hervorzurufen. Da fehlt ja bisher jedweder Ansatz.
Ebenso fehlen noch Erklärungen für Quellen an Baumaterialien etc.