Rollenspieltechnisch und Programmiertechnisch ist die Diskussion bezüglich der Heilwirkungsunterschiede von Verbänden und Verbandstaschen vollkommen ok.
Aufs Rollenspiel bezogen, weil zuviel Realismus schadet, und weiterhin ist es viel aufwändiger die Gegenstände anders zu differenzieren.

Nichtsdestotrotz ist eine Verbandstasche ein Behälter und damit erstmal leer. Ich würde es bevorzugen, wenn man denn den Behälter als Konzept hätte, dass die Verbandstasche dann auch leer ist. Sie würde sich dann durch die Fähigkeit auszeichnen, dass der Spieler damit überhaupt Verbände und steriles Material transportieren darf.

Wenn man das nicht so genau handhaben möchte, dann sollte man wenigstens definieren, was in der Tasche enthalten ist, und daraus die Heilwirkung ableiten.

Gruß,
Enno

qapla, falls ich es richtig verstehe:
2 Wunden rechtes Bein, 2 Wunde linkes Bein -> Selbstheilerprobe erschwert um 14, Fremdheilerprobe erschwert um 8, mein Vorschlag wäre Fremdheilerprobe erschwert um 11.
Im Grunde genommen klingt qapla Regelung besser, weil der Fremdheiler nicht so viel behindert ist, wie ein Selbstheiler. Ihn behindern nur die Wunden selbst.

Ich bin für qaplas Vorschlag und nicht für meinen! Seiner ist besser.

Darkwind hat geschrieben:@Xondrax:
Du meinst also so kleine Wunden sind keine Wunden? Hmm, ob man das jedem begreiflich machen kann.
Und dann stellte sich auch wieder die Frage, was passiert mit der Tasche nach der Heilung von weniger als 5 Wunden? Verschwindet sie? Bleibt sie? Wird sie durch Verbände ersetzt - aber wäre das nicht widersinnig, wenn man einmal Wunden damit heilen kann und danach dann nicht mehr? Ich glaube Verbände sollte für Wunden auch eine Rolle spielen.

Verband:
Gültig für: Schürfwunden, oberflächliche Schnitte, Verstauchungen, Exeme, Pusteln, etc. => reiner LeP-Verlust

Verbandtasche:
Inhalt: Verband, Schere/Messer, Nähzeug, eine Art Jod
Gültig für: tiefe Schnittwunden (z.B. durch Waffen oder scharfe Felsen), Wunden durch Projektile, Abtrennung von Gliedmassen, etc. => LeP-Verlust und Wunden

Was die Behandlungen angeht, so sollte man für bestimmte Verletzungen auch Proben auf Erste Hilfe machen oder Anatomie (z.B. bei Schusswunden).

Wenn die Verbandtasche einen Verband enthält, ist sie natürlich auch für alle Behandlungen die unter Verband fallen, gültig. Wenn nicht, wäre das äußerst unlogisch. Mit dieser klaren Inhaltsangabe einer Verbandtasche finde ich die Unterscheidung sehr stimmig.

Ja, so habe ich es mir vorgestellt, das die Verbandstasche für alle "Wunden/Verletzungen" ist.

Ich glaube, ich würde die Verbands- und die Feldschertasche erst mal abschaffen (oder wie "Verband" benutzen). Wie Enno richtig angemerkt hat, sind es vom Grundsatz her Behälter wie Rucksäcke etc. Die genaue Ausarbeitung der Funktion wäre dann etwas für den Mantis #777.

Zur "Kombinatorik" von Gegenständen: Bei Wunden ist ein Verband mE ein Muss. Da bringt ein Chirurgenbesteck allein wohl nicht viel. Bei reinem LE-Verlust ist ein Verband hingegen entbehrlich, und ein Chirurgenbesteck eher schädlich. Da hilft nur Kräuterkram. (Aber, wie gesagt, das wird wohl zu kompliziert.)

Das Problem mit der Verbandstasche ist, dass sie so leicht ist, nur 50 Korn und ein Verband wiegt 10 Korn, eine Schere 60 Korn, ein Messer 25 Korn, Nadel und Garn 10 Korn.
Also was definieren wir als Inhalt? Oder lassen wir die Taschen weg?

Bezüglich der Fremdheilung halte ich Tommeks Vorschlag für gut, denn für jeden 5. FeW kann man eine Wunde heilen. bei 0-4 keine, bei 5-9 eine, bei 10-14 zwei, bei 15-x drei.
So kann man das auch auf das selber verarzten anwenden.
Meine Frage ist sollten Wunden, des Arztes eine Erschwernis bringen? Damit würden wir die Erschwernis sowohl bei der Selbstverarztung als auch bei einem Fremdarzt mit Wunden erschweren und eine einfache, konsistente Regel schaffen. Nun stellt sich die Frage: wird für jede Wunde 1 am Körper des Arztes 1 Punkt Erschwernis genommen oder mehr? Oder wie soll man das bewerten?

PS: Hier geht's nur um Wunden, nicht um LE

Dann sollten wir den Verband lassen und nur die Verbandtaschen nehmen, da der Verband für eine Wunde zuwenig ist.

Das Gewicht muss entsprechend erhöht und der Inhalt beschrieben werden.

Darkwind hat geschrieben:Meine Frage ist sollten Wunden, des Arztes eine Erschwernis bringen? Damit würden wir die Erschwernis sowohl bei der Selbstverarztung als auch bei einem Fremdarzt mit Wunden erschweren und eine einfache, konsistente Regel schaffen. Nun stellt sich die Frage: wird für jede Wunde 1 am Körper des Arztes 1 Punkt Erschwernis genommen oder mehr? Oder wie soll man das bewerten?

Ich bleibe da bei meinem Vorschlag: Selbstbehandlung unverändert lassen, Fremdheilung (Anzahl Wunden)x2 als Erschwernis.
Da es völlig verschiedene Vorgänge und Anwendungen sind und bei der Selbstbehandlung die Wunden nunmal mehr stören bin ich gegen eine inkosistente Vereinheitlichung beider Methoden.

Ich stehe hinter qapla und halte hoch. Die Regelung ist praktisch, schnell und leicht zu merken. Was will man mehr?

Äh, wobei Darkwind gefragt hat, wie es ist, wenn der Arzt selbst verletzt ist, während er einen anderen heilt. Ich weiß es nicht, wie ist es normalerweise geregelt? Wenn man mit Wunden eine Probe versucht? Einfachheithalber würde ich die gleiche Regelung beibehalten. Warum eine neue suchen?

@qapla:
Aber bei deiner Methode kann ein schwer verwundeter Arzt doch ohne Erschwernis jemanden heilen. Ist das denn sinnvoll?

Und ein Arzt kümmert sich doch um eine Stelle und nicht um alle gleichzeitig. Wenn er Wunden an einem Körperteil (Beispiel:Kopf - 1 Wunde) eines Helden mit 10 Wunden heilen will, dann können ihm doch die restlichen Wunden (9-Arme und Beine) egal sein. Dem jetzt eine Erschwernis von 20 zu geben würde eine Heilung quasi unmöglich machen. Oder habe ich deinen Vorschlag nur falsch verstanden?

Sorry Darkwind, ich habe meine Antwort noch editiert, während du geschrieben hast. Schau bitte hoch und falls due weißt, wie es bis jetzt für andere Proben z.B. Fahrzeug lenken geregelt ist, dann sag es. Dann kann man besser darüber diskutieren, weil es unsinnig wäre, wenn man für jede Fertigkeit eine andere Erschwernis wegen Verletzungen hätte.

Gute Frage, ich werde das mal recherchieren.

Edit: Die Wunden haben keine Auswirkung auf die Probe.

?? Ich glaub bei DSA hatten die Wunden AUswirkung mindestens auf körperliche Tätigkeiten. (Und irgendwann mal war dieses Spiel ja auf DSA-Basis und ist ja, denke ich, auch heute noch oft Inspiration. Nur falls jemand meint ich möchte zwigend DSA-Regeln einbauen.)

Dann ist es eine grundsätzliche Frage. Wie wirken sich Wunden bei Handwerksfertigkeiten? Und die gleiche Regelung wird für Wundenheilung angewandt. Irgendwelche Sonderwürste würden (meiner Meinung nach) nur stören.