Wiesczarna

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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Di 13 Apr, 2010 23:50

Danke Aidan!

Ich hab mich im WIKI nochmal schlau gemacht und vom zeitlichen Rahmen dürfte der Exodus korrekt angesiedelt sein. Interessant wäre es nun, von welcher Stadt aus diese erste genauer erwähnte Gruppe von Siedler stammt. Stimmig wäre eine unter Belagerung stehende Hafenstadt, welche eben nur noch den einen Fluchtweg über das Meer offen gehalten hat, aber da werde ich mich noch an Leandro und Ascanio wenden und nochmal den Artikel über das große auretianische Imperium wälzen, ob so eine Stadt zu irgend einer Zeit existiert haben könnte.

Eine weitere Frage wäre es, warum diese Siedler nicht einfach zurück ins Heimatreich sind, sondern sich einen Ort gesucht haben, an dem sie sich praktisch ein neues Reich aufbauen. Vielleicht hatten sie einfach die ganzen Konflikte satt, welche das große auretianische Imperium zu dieser Zeit erschütterten?!
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Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Mi 14 Apr, 2010 16:39

Geschichte Wiesczarnas

Die zweite Epoche - ein Reich entsteht: 1190 AZ bis 1673 AZ
Der unter einem hohen Blutzoll gewonnene fünfjährige Krieg gegen einen grundsätzlich "technologisch" (sprich Waffen und die Kunst der taktischen Kriegsführung) und kulturell unterentweckelten Gegner, hat dem Menschen allerdings vor Augen geführt, dass nur ein gemeinsames Vorgehen und eine Intensivierung der Beziehungen unter den bisher eher unabhängigen agierenden Städten und Dörfern, dass längerfristige Bestehen aller Menschen Wiesczarnas sicherstellen konnte. So geschah es, dass am 2. Feuermond des Jahres 1090, das Konsilium, die Vollversammlung aller Räte der einzelnen Gemeinschaften das erste mal zusammen trat, um sich über die Zukunft Wieszcarnas und all seiner Bewohner (Menschen wie Jii'tah) zu beratschlagen. Dieser Tag markiert auch offiziel das Ende der erste, wie den Beginn der zweiten Epoche des Reiches.

Dieses erste Treffen zog sich über fünfeinhalb Monate hin und wurde erst am 20 Tag des Wassermondes mit der Unterzeichnung der Reichscharta durch alle Räte für beendet erklärt.

Die wichtigsten Beschlüsse in Kürze:

    + Die Jii'tah wurden offiziell als Sklaven in das Volk des Reiches integriert. Die gesamte Population der Ureinwohner Savids, wurde in Relation zu den jeweiligen Bevölkerungszahlen der einzelnen Inseln, gleichmäßig über das Reich verteilt. Dies führte dazu, dass noch in den ersten beiden Jahren nach dem Konsilim über 12000 Jii'tah mit Schiffen von ihrer einsitgen Heimat verschleppt worden sind und seit jeden Tag als rechtlose Arbeiterklasse des Reiches dahin vegetieren. Ihnen wurde - unter Androhung der Todesstrafe - ihre Muttersprache verboten und die Ausübung ihres - nach Ansicht der Siedler - primitiven, auf Naturgeistern und den Elementen basirenden Glaubens untersagt. Nur eine kleine Population an Jii'tah ist dieses Schicksal bis heute erspart geblieben. Gut versteckt in den Wäldern Savids, leben sie auch heute noch nach ihren alten Traditionen.

    + Das Konsilium sollte nun ein jedes Jahr abgehalten werden, um wichtige Gesetze, welche für alle Siedler des Reiches bindend waren, zu verabschieden, Streitigkeiten zwischen Siedlungen zu schlichten und das gemeinsame Vorgehen bei der Entwicklung und Stärkung des Reiches koordinieren. Darüber hinaus wurden erstmal auch politische Ämter eingeführt, welche einzelnen Personen eine gewisse Machtfülle in die Hand gaben. Neben dem Hohen Rat (eine Art Kanzler, der in Krisenzeiten die politische Führung des Reiches in seinen alleinigen Händen halten sollte), wurde auch ein Gremium aus 5 Räten gewählt, welche dem Hohen Rat beratschlagend zur Seite standen, sowie bei groben Verfehlungen und Machtmissbrauch diesen auch von seinem Amt entheben konnten. Hierfür wurde festgelegt, dass 4 der 5 Mitglieder des Gremiums eine solche Entscheidung unterstützen mussten. Weiters wurde Urda zur Hauptstadt erchoren, welche ebenfalls ständiger Sitz des Hohen Rates und des Gremiums darstellte und gleichzeitig auch der AUstragungsort für das Konsilium bleiben sollte.

    + Ein weiterer wichtiger Punkt war die Gründung einer gemeinsamen Armee, welche aus 2400 ständig unter Waffen stehenden Männern und Frauen bestehen sollte. Gleichzeitig wurde ein Oberbefehlshaber ernannt, welcher in Zeiten des Friedens, keine politische Macht besaß. Nur im Falle von Kriegen und Aufständen, sollte dieser die alleinige militärische Macht in seiner Person vereinen, während er in ruhigen Zeiten auch dem Hohen Rat, dem Gremium und der Versammlung aller Räte zu Gehorsam verpflichtet war.

    + das Konsilium einigte sich darüber hinaus noch in dem Punkt, die Wirtschaft des Reiches grundlegend neu zu strukturieren und zu optimieren. In der Zeit vor der Versammlung waren praktisch alle Siedlungen dazu angehalten, mangels einer engeren Kooperation untereinander, sich die notwendigen Ressourcen selbstständig und alleine zu besorgen. Die erste Ratsversammlung änderte dies grundlegend: ausgehend von den jeweils vorherrschenden Gegebenheiten und den vorhandenen Ressourcen, wurden ganze Siedlungen zu kleinen, spezialisierten Einheiten, welche sich hauptsächlich um eine, oder um einige wenige Ressourcen kümmerten. Dies führte in den nächsten Jahren und Jahrzhnten dazu, dass der Ertrag der einzelnen Städte und Gemeinden um ein Vielfaches gesteigert werden konnte. Das ganze System erforderte natürlich eine geanue Planung der Aufgabenteilung, sowie der späteren Verteilung der einzelnen Güter und dieser Punkt war auch der Hauptgrund für die lange Zeitspanne, welche das erste Konsilium in Anspruch nahm.

    + darüber hinaus wurden natürlich noch zahlreiche andere wichtige Fragen geklärt, welche aber jetzt den Rahmen sprengen würden... :roll:

Auf der soliden Basis der Reichscharta gedieh das Wiesczarnische Reich und das Volk (mit Ausnahmeder Jii'tah versteht sich) mit ihm. Die Bevölkerungszahl wuchs stetig und das wirtschaftliche System konnte zu Beginn diesses Wachstum ohne größere Probleme verkraften. Die restliche Welt interessierte die Menschen des Schwarzlandes nicht, gaben ihnen die Inseln, alles was sie zum Leben brauchten. Dies änderte sich zum aller ersten Mal in den Jahren 1503 bis 1509 AZ, als der Orialcon - großer, böser Vulkan - vermehrt Aktivität zeigte, was eine ganze Reihe schwerer Erdbeben und einem vermehrten Ausstoß vulkanischer Gase, sowie einiger örtlich begrenzter Erruptionen des Vulkanes einige Siedlungen dem Erdboden gleich machte (oot: da ja einige Siedlungen meines Wissens noch von der Landkarte verschwinden sollen, wäre dies zumindest eine "natürliche Erklärung für diesen Umstand) und die Lebensverhältnisse auf den Inseln, im Anschluss für dreissig Jahre erheblich verschlechterte. Nahrung wurde knapp, Seuchen wütenden unter den Menschen wie den Jii'tah und der soziale Frieden litt erheblich unter diesen Vorkommnissen. Nahrung musste rationiert werden, was vor allem zu Lasten der Jii'tah ging, welche schließ im Jahre 1538 AZ erneut den Aufstand propten. Die Soldaten des Reiches schlugen diesen allerdings relativ schnell wieder nieder und konnten die Lage innerhalb eines Mondes relativ schnell wieder unter Kontrolle bringen.

Ruhe kehrte wieder ein und eine relativ große Zeitspanne, verlief alles wieder in gewohnt ruhigen Bahnen. Erst die Ernennung des für dieses Amt noch blutjungen Chaldor von Coral zum obersten Befehlshaber des Heeres im Jahre 1654 sollte der Stein des Anstoßes für kommendes Zeitalter legen. Mit seinen erst 28 Jahren verstand es der charismaische Chaldor noch jung an Jahren seinen Einfluss ständig zu vregrößern, was ihm schließlich auch die Ernennung zum Oberbefehlshaber einbrachte. Als Sohn eines des damaligen Hohen Rates besaß er hervorragende Kontake zur politschen Elite und zu allen relevanten Meinungsmachern im Reich. Mit 15 Jahren schlug er die Offiziersausbildung im Reichsheer ein und machte sich schon bald mit den dort vorherrschenden Strukturen vertraut. Er war ein begnadeter Schüler und erntete schon nach kurzer Zeit den Respekt vieler Offizieren. Als Spross eines Politikers stand er hoch im gesellschaftlichen Ansehen, doch machte er von diesem niemals Gebrauch. So fand er auch unter vielen der einfachen Soldaten bald Anerkennung welche bei einem Zwischenfall während eines Manövers im Dschungel von Odon in Bewunderung und teilweise in Heldenverehrung umschlug. Bei besagtem Manöver traf die Einheit Chaldors auf einen der gefürchten Zrachiden (großes, böses, gepanzertes und hungriges Insekt) welches in kürzester Zeit die Einheit beinahe komplett aufrieb. Die wenigen Überlebenden flohen vor dem Vieh, doch dieses war mit der bereits gemachten Beute anscheinend noch nicht zufrieden und machte sich daran die Fliehenden zu verfolgen. Da sich unter den Männern einige schwer verletzte befanden, war Chaldor schnell klar, dass sie es nicht schaffen würden... so reizte er den Zrachiden und brachte diesen dazu ihm anstatt der restlichen Überlebenden hinterher zu hetzen. Der Rest ist Legende und niemand weiß genau was dann geschehen ist. Klar war nur, dass niemand ein solches AUfeinandertreffen überleben konnte. Niemand bis auf Chaldor. Als man mit dem Leben des jugen Offiziers schon abgeschlossen hatte, erreichter dieser schwer verletzt, aber immerhin am Leben, die nächste Stadt und erklärte den verwunderten Soldaten, dass er das Monstrum besiegt habe. Eine Patroullie wurde ausgesandt und diese fand tatsächlich den Kadaver der Bestie. Chaldor wurde als Held gefeiert und stieg aufgrund dieses Vorfalls, rasch in der Hierarchie des Militärs auf, was schließlich in seiner Ernennung zum Oberbefehlshaber gipfelte.

7 mal in Folge wurde Chaldor in seinem Amt bestätigt (eine Amtsperiode 3 Jahre) und wiedergewählt.

Das Jahr 1672 AZ sollte dann erneut die wiesczarnische Geschichte ändern... Die beiden großen salzproduzierenden Städte des Reiches (Eltera und Mushk) gerieten in Streit und anders als in den jahrhunderten zuvor, konnte dieser nicht friedlich beendet werden. Auslöser waren gegenseitige Anschuldigungen, dass die jeweils andere Stadt sich nicht an die festgeschriebenen Lieferquoten hielt und somit aus reiner Profitgier, dass gut abgestimmte wiesczarnische Wirtschaftssystem auszuhebeln drohte. Beide Streitparteien konnten sich die Unterstützung anderer Städte sichern und so schlitterte das Reich in seinen ersten und bis jetzt einzigen Bürgerkrieg. Stadt gegen Stadt, Dorf gegen Dorf, Bruder gegen Bruder... das Reich drohte im Chaos zu versinken. Erst das Einschreiten der Armee unter der Führung Chaldors, konnte dem Wahnsinn einhalt gebieten und den Salz- oder Geschwisterkrieg ,wie er genannt werden sollte, beenden. Über so viel Dummheit erbost und in tiefem Zweifel über das vorherrschende politischen und wirtschaftlichen Systems, beschloss Chaldor, dass er die ihm vom Rat übertragene Macht in diesen dunklen Stunden, nicht mehr aus seinen Händen geben wollte. Er wollte das Reich wieder zu neuen Höhen führen, aber dafür musste er die Verantwortung für das Vorhaben übernehmen. Die Zustimmung des Heeres war ihm gewiss und durch den erneut herrschenden Frieden und dem noch frischen Schrecken der militärischen Konfrontation unter den Städten, der den Bürgern noch im Nacken steckte, hatte er auch diese auf seiner Seite. Nur der Hohe Rat, das Gremium und andere hohe politische Persönlichkeiten, wollten sich ihm in den Weg stellen und nicht so einfach die Segel streichen. Da sie aber militärisch nichts gegen den neuen Machthaber ausrichten konnten, versuchten sie auf eine List zurückzugreifen. Die verlangten eine offizielle Wahl, diesmal nicht vom Konsilium, sondern von allen Bürgern des Reiches. Da diese Wahl den Sitten entsprechend in Urda abgehalten werden sollte, und die Bevölkerung Urdas dem neuen Herrscher noch am ehesten misstrauten, meinten sie, dass diese Wahl nur zu ihren Gunsten ausgehen konnte. Doch die Räte unterschätzten das Charisma Chaldors und die Unzufriedenheiten der restlichen Reichsbürger. Die Wahl sollte am siebten Tag des Weisheitsmondes abgehalten werden und noch heute erzählen sich die Menschen die Geschichte der großen Heer an Bürgern, welches sich mit Schiffen von überall in Wiesczarna in Richtung der Hauptstadt aufmachten und die Wahl des Chaldros von Coral zum alleinigen Militärregenten von Wiesczarna absegneten. Dieser Tag markiert das Ende der zweiten Epoche und bildet gleichzeitig den Beginn der Dritten... die Epoche der militätischen Stärke, des Freibeutertums und der Alleinherrschaft eines Einzigen.

Mehr dazu gibts ein anderes mal, wenn mein Kopf zu rauchen aufgehört hat...
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Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » So 18 Apr, 2010 13:45

Geschichte Wiesczarnas

Die dritte Epoche - die Ära der Schwarzsegel: 1673 AZ bis 1924 AZ
Den vor kurzem beendeten Bürgerkrieg im Hinterkopf, machte sich Chaldor in der Folgezeit seiner Wahl zum alleinigen Regenten daran, die gesellschaftliche Struktur des Reiches komplett zu verändern. Seiner Meinung nach, war Wiescarna in den Jahrhunderten der Seperation vom Rest Antamars degeneriert, träge geworden und lag siechend im Sterben. Ihm war klar, dass eine so weitreichende Änderung des Status Quo trotzt seiner Popularität zu immesen Spannungen führen musste, welche in einen erneuten bewaffneten Konflikt münden konnten. Um dies zu verhindern, entschloss er sich schon in der ersten Woche seiner Regentschaft einige Dinge grundlegend zu ändern. Per Dekret wurden folgende Punkte imReich publik gemacht:

    + Die Armee Wiesczarnas sollte noch innerhalb von 2 Jahren auf 10000 Männer und Frauen aufgestockt werden. Sollte sich die Stimmung zu ungunsten des neuen Systemes verschlechtern, wollte er militärisch dazu in der Lage sein, Unruhen sofort im Keim zu ersticken und die Lage notwendig mit Gewalt wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    + Weiters wurde es den Bewohner untersagt, Waffen zu besitzen - einzig und allein Dolche sollten hiervon die Ausnahme bilden. Alle anderen Arten von Waffen wurden, unter Androhung schwerster Strafen für das Zurückbehalten von Waffen, konfisziert. Diese Maßnahme bildete die unpopulärste, da doch geschichtlich bedingt die Siedler seit jeher grundsätzlich selbst für ihre Sicherheit gesorgt hatten. Chaldor war sich dessen bewusst und begründete diesen Punkt mit der nebenbei laufenden Aufstockung des Militärs, welche sich nun das alleinige Gewaltmonopol sicherte und somit auch offiziell für den alleinigen Schutz der Bevölkerung verantwortlich war. Der vor kurzen beendete Bürgerkrieg lieferten ein anderes Argument... Ohne Bewaffnung der Städter und Dörfler wäre ein solcher Konflikt sehr viel schneller zu bereinigen.
    +Choral wurde mit sofortiger Wirkung zur Hauptstadt des Reiches erklärt. Dies lag darin begründet, dass Chaldor in seiner Heimatstadt den größten Rückhalt in der Bevölkerung besaß, während die Menschen Urda, der einstigen Hauptstadt, dem neuen Herrscher die geringste Sympathie entgegen brachten.
    + der gesamte Rat, sowie alle politischen Würdenträger des alten Systems wurden zum Tode verurteilt. Chaldor begründete dies damit, das der gesamte Rat die Augen vor den Problemen Wiesczarnas verschlossen hatte und somit ursächlich für die Eskallation der vorangegangenen Krise verantwortlich waren. Dies hatte zum Tod unzähliger Bürger geführt. Das Urteil wurde schließlich am ersten Tag des Ahnenmonats im Jahr 1674 AZ unter regen Anteilnahme der Bevölkerung Chorals vollstreckt. Dieser Tag ist auch heute noch als Tag des Sühne im wiesczarnischen Kalender bekannt.
    + als seine blutigste Entscheidung sollte jedoch folgender Beschluss in die Geschichte eingehen. Mittlerweile war die Population der Jii'Tah, welche sich als Sklaven im Dienste des Reiches befanden, auf knapp 22000 Individuen angewachsen. Um die begrenzten Ressourcen der Inseln nicht "unnötig" zu strapazieren, ordnete Chaldor die Liquidierung von 7000 Jii'Tahan an. Das Meer soll in diesen Tagen rot von Blut gewesen sein.
    + als für das gesamte Reich politisch weitreichenste Folge, sollte sich die Chaldors Entscheidung bezüglich der "Außenpolitik" des Reiches entpuppen. Während in den vorangegangenen Jahrhunderten die Welt in den Köpfen der Menschen praktisch nicht existenz war (und umgekehrt ebenso wenig, Antamar wusste nichts von WIesczarna), sollte sich das jetzt weitreichend ändern. Hierbei dachte Chaldor nicht im Geringsten daran, freundschaftliche Beziehungen zu den Nachbarn aufzubauen, sondern jedwede Unzufriedenheit auf äußere Mächte zu projizieren. Er schürte die Angst vor fremdländischen Agenten, welche die politische Stabilität des Reiches durch Anschläge, Mord und Spioange zu stören drachteten. Um dieser "Bedrohung" entgegen zu wirken, musste das Reich gewappnet sein und es wurde damit begonnen, eine große Flotte größerer und kleinerer Schiffe zu bauen. Der eigentliche Hintergrund für dieses Täuschungsmanövers war es, das angeschlagene, rein auf Planung basierende Wirtschaftssystem des Reiches, welches mittlerweile aufgrund der großen Bevölkerung an seine Grenzen gestoßen war. Chaldors Plan war es, eine große Flotte an Freibeuterschiffen auf Fahrt zu schicken und so das angeschlagene System durch "Importe" zu stützen. Im Jahre 1678 stach das erste Schiff der Piratenfloote, welche unter dem Namen "die Schwarzsegel" bekannt werden solle, in See und begann damit, die umliegenden Meere und Küstenregionen unsicher zu machen. Über 2000 Männer und Frauen waren zuBeginn in diesem Flottenverband zusammengefasst.

Auch wenn Chaldor ein strenger und mit harter Hand regierender Machthaber war, das wiesczarnische Volk verehrte ihn trotztem wie einen Heiligen. Ihm gelang es das Reich zu stabilisieren und wieder in geordnete Bahnen zu lenken. So stellte der Rest seiner Regentschaft für die Reichsbürger eine Ära der Sicherheit und Stabilität dar und das Leben auf den Inseln verlief großteils ruhig. Am dritten Tag des Feuermonats im Jahre 1708 AZ verstarb schließlich Chaldor von Choral in seiner Heimatstadt nach kurzer, schwerer Krankheit. Die Trauerfeierlichkeiten sollten ein ganzes Monat tauern und noch heute gedenken viele Menschen Wiesczarnas an diesem Tag , einen der großen Führer der wiesczarnischen Nation. In weiten Bevölkerungsschichten des Reiches gilt Chaldor heute noch als eine Art Schutzpatron für das Reich und eine riesige Statue des einstigen Herrschers thront auch heute noch über der Hafeneinfahrt Chorals (oot: so etwa wie der Koloss von Rhodos...).

Das Fehlen der ordnenden Hand Chaldors schuf ein Machtvakuum, welches das Reich wieder an den Rand eines bewaffneten Konfliktes führte. Verschiedenste Interessensgruppen innerhalb des Militärs versuchten mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln die Macht an sich zu reißen und dieses Vakuum zu füllen. Als sich die Spannungen schon in gewalttätigen Auseinandersetzungen zu entladen drohten, beriefen die Militärgouverneure der großen Städte Wiesczarnas eine Versammlung in Choral ein, auf der die Nachfolge Chaldors diskutiert werden sollte. Auf dieser Versammlung kristallisierten sich vor allem zwei potentielle Nachfolger heraus. Hasgard von Larissa und Goren Disparian, Militärgouverneur der Stadt Eltera. Da eine durchgeführte Wahl ohne Ergebis blieb (beide Anwärter hatten gleich viele Stimmen hinter sich vereint), beschloss man, diese Pattstellung auf eine etwas andere, handfestere Art und Weise aufzulösen. Im Ring des Blutes (einer Arena auf Choral, in der normalerweise blutrünstige Kämpfe zwischen "Gladiatoren", Sklaven und den unterschiedlichsten Bestien der Inseln ausgefochten wurden), traten die beiden Kontrahenten in einem blutigen Kampf auf Leben und Tod gegeneinander an. Unter den interessierten Augen hunderter Zuschauer dauerte es eine geschlagene Stunde, ehe Goren mit einem gut gezielten Hieb, Hasgards Haupt von seinem Körper beförderte und somit neuer Herrscher über das wiesczarnische Reich wurde. Diese blutige Tradition einen Nachfolger für die Regentschaft zu finden, hat sich bis heute erhalten.

Die folgenden 216 Jahre waren geprägt von Mord, Unterdrückung und dem gnadenlosen Schalten und Walten der Regenten, welche sich, anders als Chaldor, nicht dem hehren Ziel verschrieben hatten, das wiesczarnische Reich zu neuem Glanz zu führen, sondern nur darauf bedacht waren einer kleinen Führungselite ein möglichst angenehmes Leben zu bescheren. Widerworte und Ungehorsam wurden mit dem Tod bestraft, was in der Regel bedeutete, dass der Verurteilte im Ring des Blutes bei gnadenlosen Kämpfen gegen die unterschiedlichsten Bestien der Inseln getötet worden sind. Dies geschah meist unter dem gröhlenden Beifall der jubelden Menge und die Machthaber bedienten sich dieses schaurigen Spektakels um den großen Teil der Bevölkerung auch unter diesem System der Unterdrückung bei Laune zu halten (Brot und Spiele wie im alten Rom). Bald schon wurden immer mehr Menschen dieser Form der Todesstrafe zugeführt und um die große Zahl an Todesurteile auch vollstrecken zu können, wurden auf den anderen Inseln ebenfalls solche Arenen gebaut, welche sich auch heute noch größter Beliebtheit bei den Besuchern erfreuen.

Nach außen hin wurden in dieser Epoche die Überfälle auf andere Schiffe, Dörfer und Städte anderer Reiche intensiviert und die Flotte immer weiter vergrößert. Der Rest von Antamar blieb aber auch während dieser Zeit die Existenz des wiesczarnischen Reiches verborgen, da sich die Schiffe der Schwarzsegel bei Gefahr geentert zu werden immer selbst versenkt haben und die Seeleute den Tod fanden, bevor sie etwas verraten konnten.

Von den folgenden Herrschern sticht keiner sonderlich hervor, man hat lediglich versucht die eigene Macht zu festigen, möglichst viel Reichtum anzusammeln und das eigene Leben bis zum natürlichen Ende auszukosten (was keinem einzigen gelingen sollte). Attentate und Umsturzversuche waren an der Tagesordnung und so verwundert es kaum , dass die längste Regentschaft in dieser Ära maximal 3 Jahre angedauert hat. Entwicklung und Fortschritt waren genauso wie die Worte Menschlichkeit, Gleichberechtigung und Gerechtigkeit nur leere Worthülsen ohne jedwede Bedeutung.

Erst das Jahr 1924 AZ sollte der Geschichte des Reiches eine erneute entscheidenden, dunkle Wendung geben. In einer nebligen Nacht am vierten Tag des Erdmonds, brachte eine kleiner ENterverband der Schwarzsegel ein Schiff auf, welches sich etwa 200 Meilen westlich der Inselgruppe mit dem Zielkurs Wiesczarnas auf das Reich zubewegte. Die Besatzung (120 Männer und Frauen) leistete keinen Widerstand und ein Enterkommando betrat die Ventum Occultum (Dunkler Wind) und stellte überrascht fest, dass das Schiff von keiner wirklichen Crew aus Seeleuten gesteuert wurden, sondern die Mannschaft hauptsächlich aus einer - O-Ton aus dem Logbuch des Piratenschiffes - "schwächlichen, in Kutten gehüllte Bande von Landratten bestand, die von der hohen Kunst des Segelns genau so viel verstanden, wie ein Schwertfisch vom Fechten". Gegen die "Sitten" der Schwarzsegel wurde diese merkwürdige Mannschaft verschont und das Schiff der Fremden nach Choral geschleppt, wo sie dem Regenten und dessen Ureil unterworfen werden sollten. Dieser war wenig erfreut, als ihm die Fremden präsentiert wurden, galt es doch als höchstes Gesetz die Mannschaften der aufgebrachten Schiffe ausnahmslos zu töten, die Ladung zu plündern und die Schiffe zu versenken und dies Fremden unter keinen Umständen zu den Inseln zu bringen, was die GEfahr mit sich brachte, dass die Existenz des Reiches der Welt somit offenbart werden könnte. Der Regent, Khiron Dalgaran, ließ die Mannschaft der Schwarzsegel hinrichten und deren Köpfe in Choral öffentlich zur Schau stellen. Die Mannschaft der Ventum Occultum sollte im Ring des Blutes zur Freude der Massen bei diversen Kämpfen hingerichtet werden. Doch dazu sollte es nicht kommen... die Mannschaft des aufgebrachten Schiffes offenbarte ihr wahres Gesicht...

Doch dazu, wenn erwünscht natürlich, mehr in Teil vier, in welchem auf die aktuelle Situation auf Wiesczarna eingegangen werden soll.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Mo 19 Apr, 2010 21:56

Geschichte Wiesczarnas

Die vierte Epoche - Die Ära der Schwarzmagier : 1924 AZ bis jetzt


Jene, die wider das Wissen sind, jene die wider den Drang nach Erfahrung sind, verbrennt an dieser Pforte zu Staub und werdet vom Wind des Vergessens in alle Teile der Welt zerstreut! Jene aber, die einen offenen Geist besitzen und sich an den Früchten des Baumes der Erkenntnis laben wollen, wisset: jener Baum schlägt seine Wurzeln tief in die Leiber der Unwissenden, bezieht seine Kraft aus dem Blute vieler schwacher, geistloser Individuen und den verdammungswürdigen Seelen jener, die sich Euch bei Eurer Suche nach der Natur allen Seins widersetzen. Nehmt ihre Leiber, nehmt ihr Blut, nehmt ihre Seelen und formt aus diesen heiligen Ingredienzien eine neue Welt, auf dass der große Baum auf allezeit gedeihen und wachsen möge.
Spruch an der Pforte zur Akademie des Wissens und der dunklen Künste zu Quahl, Verfasser Unbekannt


Die Kunde von der Gefangennahme der Fremden und deren geplanten Hinrichtung hatte sich in ganz Choral wie ein Lauffeuer verbreitet und so verwundert es kaum, dass am Tag der Kämpfe die Ränge der Tribüne bis auf den letzten Platz - und auch darüber hinaus - gefüllt waren. Zur Mittagsstunde sollte die erste Gruppe der Gefangenen in die Arena geführt werden und in diesem auf einen Zachriden treffen, der zu diesem Zweck schon eine geraume Zeit lang nicht gefüttert worden war.

Den Menschen sollte ein schauriges Spektakel geboten werden, ein blutiges Fest bei dem das erste Mal fremdländisches Blut vergossen werden sollte. Sechs Männer und sechs Frauen waren es, die unter gröhlenden Schmährufen der Massen aus den Katakomben der Arena geführt wurden um ihren Tod durch die furchterregende Bestie zu finden. Im Allgemeinen brachen die Todgeweihten im Angesicht ihres nahen Endes in Furcht und Panik aus, doch nichts dergleichen geschah. Die Gruppe scharte sich um eine junge Frau und einen in eine schwarz Robe gekleideten Mann und wirkte unbeeindruckt als das Wesen in die Arena gelassen wurde. Das riesige Insekt wollte sich wütend auf die kleine Gruppe Menschen stürzen, verharrte aber plötzlich mitten in der Bewegung, kurz bevor es die zum Tode verurteilten erreicht hatte. Die Junge Frau und der Mann traten vor und bewegten sich auf das Vieh zu. Aus dem Mund des Mannes waren seltsame Worte zu vernehmen, in einer Sprache, welcher die Menschen Chorals nicht mächtig waren. Der Zrachide, einen Augenblick zuvor noch dazu bereit die Fremden zu zerfetzen, machte nun keinen Anstalten mehr, sein Werk zu beenden. Fast wie in Trance verharrte er an Ort und Stelle. Mehrere Minuten vergingen und auf den Rängen machte sich Unruhe breit. Noch nie hatten die Menschen etwas derart merkwürdiges gesehen und auch in den Überlieferungen war von keinem Ähnlichen Vorfall die Rede. Als die Stimmung unter den Zuschauern zu kipen drohte, reagierte der Regent und ließ die Arena von Soldaten stürmen, welche das böse Schauspiel mittels Schwert und Axt beenden sollten. Einige Worte des Fremden genügten, um den Zorn des Zachriden auf die Soldaten zulenken, welcher sofort damit begann, die Wachen anstelle der Fremden auseinander zu nehmen und keine fünf Minuten später hatte er sein blutiges Werk vollendet. Der Schreck saß tief unter den Besuchern und es kehrte Totenstille im Ring des Blutes ein. Erst als sich die junge Frau und der Mann sich direkt an den Regenten wannten und der Mann Khiron Dalgaran zu einer Unterredung aufforderte, machte sich wieder nervöses Raunen auf den Rängen breit. Der Regent willigte ein und so geschah es, dass sich Khiron, die Frau und der Mann drei Tage und drei Nächte in den Gemächern des Regenten Wierczanas beratschlagend. Was dabei gesprochen wurde und was bei diesem Gespräch geschah ist nicht überliefert. Klar ist nur, dass, als die drei die Unterredung beendet hatten, sich die Machtverhältnisse des Reiches geändert hatten. Khiron hatte als oberster Führer des Volkes Wierczanas abgedankt und seine Macht der Frau, Thabita Cacoethes, übertragen. Ihr zur Seite stand der Voxus - jener geheimnisvolle Mann, welcher den Zachriden mit seinen Worten beruhigt hatte, und der ehemalige Regent Wiesczarnas übernahm die Führung der Armee des Reiches. Er selbst war aber an die Anweisungen Thabitas gebunden.

Es wurde noch in der selben Nacht eine Versammlung der höchsten Militärvertreter einberufen, bei der neben Khiron auch die neue Machthaberin samt ihres Voxus und einiger anderer Fremder zugegen waren. Zu Beginn wurde die Debatte noch heftig geführt, die meisten Gouverneure hatten nicht dsa geringste Verständnis für die Entscheidung des ehemaligen Regenten. Als sich die Sonne über den Reich erhob und die Versammlung aufgelöst wurde, gab es plötzlich keine Gegenstimmen mehr und die Entscheidung war somit besiegelt. Mit der militärischen Elite in ihrem Rücken war der Staatsstreich Thabitas am Morgen des zehnten Tages des Heilungsmondes geglückt und wiederum sollte die Richtung, welches das Reich einschlug, eine entscheidende Wendung bekommen - die Schwarzmagier der Ventum Occultum, einst Gefangene des Reiches und zum Tode verurteilt, übernahmen die Macht.

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So weit so gut... jetzt da es an die wirklich neuere Geschichte geht, will ich alles Folgende nicht in Form eines Geschichtsaufstzes bringen, sondern eher ein paar grundlegende Gedanken zur Diskussion stellen:

* es handelt sich bei den neuen Magier um Vertreter des schwarzen Zunft, was jetzt viel Interpreatiosnfreiraum lässt. Ich für meinen Teil hätte die Geschichte so fortgesetzt, dass die Magier eher nicht zu der "wir werden die Weltherrschaft an uns reißen" Fraktion zu zählen, sondern eher zu einer etwas subtileren Gruppe. Grundprinzip der Gemeinschaft ist es, so viel Wissen und Macht wie möglich zu sammeln und das durchaus ohne Skrupel oder moralische Prinzipien, welche in den meisten anderen Gesellschaften vorherrschen. Wenn ein solcher Magier eben ein versuchskaninchen braucht, nimmt er sich eins aus der Bevölkerung.

*zu der Sammlung von Wissen und Macht: zu diesem Zweck gründen sie auf einer der Inseln eine schwarzmagische Akademie der auch eine Bibliothek beigefügt ist, welche sich im Laufe der Zeit zu einer der größten Sammlungen an Büchern, Schriftrollen und sonstigen Aufzeichnungsformen entwickelt, die auf Antamar zu finden sind. Im Wiki-Artikel http://wiki.antamar-community.de/index.php?title=Wiesczarna hab ich unter Punkt Diplomatie eine auf dem Festland operierenden Nuntii eingefügt, welcher einer Art Geheimbund angehören könnten, die es sich eben zur Aufgabe gemacht hat, unter dem Deckmantel der Aufnahme und Pflege diplomatischer Beziehungen, jegliche Art von geheimen Wissen, magischen Artefakten und Informationen zu sammeln und nach Wiesczarna zu übermitteln. Diese würden sich, unterstützt natürlich von zahlreichem anderen lichtscheuen Gesindel, gut für eine neue Art von Bösewicht in der Welt von Antamr eignen, da auch diese im Allgemeinen nicht für ihre zimperliche Art bekannt sind und ebenfalls über Leichen gehen.

*weiters habe ich zu Beginn schon erwähnt, dass es, meiner Meinung nach, einen gewissen Reiz hätte jeder der einzelnen sieben Inseln des Reiches eine eigene Art des Schreckens mitzugeben. Hierbei bin ich aufgrund der Geschichte noch nicht sehr weit gekommen und ich hoffe natürlich, wie bei allem anderen auch, eure Meinung und eure Ideen zu hören.

In der Hoffnung, dass sich zumindest ein paar Leute die Mühe gemacht haben, die ersten drei (zugegeben sehr umfangreichen) Teile - und natürlich auch diesen jetzt - zu lesen, vorweg gleich mal ein riesengroßes Danke. :) Ich befürchte ja, dass sich einige durch so viel Text durchaus abgeschreckt gesehen haben, einfach mal rein zu lesen. Für jene, die sich drüber gewagt haben: geht das grundsätzlich in eine Richtung, welche euch zusagt? Wo gibt es Schwächen, logische Fehler, Unschönheiten, Kollisionen mit offiziellen Ansichten des A-Teams und/oder mit bereits bestehenden Reichen welche bereits implementiert sind bzw kurz vor der Implementierung stehen (bitte die Rechtschreibfehler, Ausdrucksfehler, Grammatikfehler außen vor lassen... die Texte sind in einer Art Schreibrausch entstanden, ohne viel darüber nachzugrübeln, wie ich das ganze korrekt schreibe :wink: ). Das Thema Magie hab ich versucht so weit wie möglich auszusparen, da ja noch gar nicht klar ist, wohin die Reise in diesem Fall führt und die Einbindung ins Spiel sicher noch eine ganze Zeit lang auf sich warten wird lassen. Einzig das Konzept der Schwarzmagier, als skrupellose, wissbegierige und machtbesessene Vertretung der Zaubererzunft habe ich in das ganze mit eingewoben und ich hoffe, dass dies auf eine Art geschehen ist, welche die grundlegende Spielmechanik hinter der Magie, die dazu notwendigen Regeln und zu genaue Details über das Thema nicht allzu sehr angetastet haben. Wenn doch, einfach melden. Bin für jede Rückmeldung dankbar.
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Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


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Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Mo 19 Apr, 2010 22:17

Also, ich hab jetzt nur den dritten Teil gelesen, da die anderen, wie du schon befürchtet hast, mir etwas lang waren^^
Da könnte man noch etwas elliptischer arbeiten.
Vieh könnte man durch Untier oder Ungetüm ersetzen und wannte -> wandte.
Meine Meinung zu Schwarz/Lichtmagiern: Lichtmagier üben Macht über sich selbst, "Energie" und tote Materie aus, Geister werden wenn dann gebeten etwas zu tun.
Schwarzmagier üben Macht über andere aus, um es mal ganz simpel herunterzubrechen.
Nur als Anregung für eine subtile Unterscheidung.
Insgesamt gefällt mir das was ich gelesen habe, weiter so :)
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Mo 19 Apr, 2010 22:27

Danke für die Rückmeldung. Der Ausdruck "elliptischer Arbeiten" gefällt mir... :)

Spachlich ist das ganze natürlich nicht fertig, dass war alles reines Brainstorming auf der Basis des im WIKI bereits vorhandenen Materials. Ausdrücke, Namen, Ortschaften, Bezeichnungen etc... sind beliebig austauschbar. Mir ging es vor allem darum, eine solide Basis für eine weitere Diskusson zu schaffen und ich hoffe, das ist, trotz der "Monumentalspielfilmlänge" der einzelnen Artikel (meine Freundin musste die alle lesen :mrgreen: ), halbwegs gelungen. Ich wollte mich nicht all zu sehr vom Wiki Artikel entfernen, da ich das als zumindest schon mal kleinsten gemeinsamen Nenner angesehn habe. Weitere Ideen folgen morgen im Laufe des Abends... ich muss bei meiner Freundin noch einen Gefallen abarbeiten... das heißt wohl bügeln bis nach Mitternacht.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Do 22 Apr, 2010 22:35

Die Portion hier ist ein wenig kleiner und dürfte leichter zu vertauen sein... hier mal ein Vorschlag für das Statssystem des Schwarzlandes (welches ich auch im WIKI schon geändert habe, als dieser Thread noch in Archiv gebunkert war), aufbauend auf dem bereits im WIKI vorhanden gewesenen Material. Namen, Ausdrücke, Bezeichnungen, etc... sind natürlich immer austauschbar.

Herrschaft und Politik

Wiesczarna wird autokratisch von Thabita Cacoethes regiert, welche alle Machtfäden in der Hand hält und diese im Hintergrund geschickt zu ziehen weiß. Ihr zur Seite steht Dex Spreccia, als Anführer des Heeres Wiesczarnas und darüber hinaus noch sechs sogenannte Custodi, welche jeweils einer der Inseln als Stellvertreter Thabitas vorstehen und die oberste regionale Instanz der Rechtssprechung bilden. Die Custodi bilden auch den Rat des Wissens, welcher der Machthaberin beratschlagend zur Seite steht.

Die unterste Führungsebene bilden die Majori (ebenfalls alles Magier), welche jeweils einer einzelnen größeren Ortschaft oder Stadt vorstehen und dafür Sorge zu tragen haben, dass die Bevölkerung zu aller erst Gehorsam zeigt (sie fungieren auch als unterste Ebene des Rechtssystems auf den Inseln) und dann in zweiter Linie produktiv für das Inselreich tätig ist. Des weiteren ist es auch ihre Aufgabe, unter den Bewohnern der Dörfer fähigen Zauberernachwuchs zu aquerieren.

Eine Sonderstellung nimmt der Voxus ein. Er ist in erster Linie der Bote sowie die Stimme der obersten Schwarzmagierin und die Kommunikation mit der Aussenwelt, auch ihren Untergebenen, findet meist über diesen statt. Er ist es auc, der die Magier auf die Insel geführt hat.

Diplomatie

In den letzten Jahren bemüht sich das Reich in regeren Kontakt mit anderen Nationen zu treten. Zu diesem Zweck entsandte Thabita Cacoethes dutzende Nuntii (Einzahl Nuntius) als Botschafter in andere Reiche um engere Bande zu knüpfen. Ihre wahren Aufagben allerdings, sind von ganz anderer Natur. Im Namen des Reiches sollen sie talentierte Jungmagier ausfindig machen, welche dann auf Oseik zu Schwarzmagiern ausgebildet werden, sie sollen mächtige magische Artefakte und magische Schriften in ihren Besitz bringen und generell alle Arten von Informationen, welche für Wiesczarna von Interesse sein könnten, sammeln und nach Hause übermitteln. Diese Nuntii bilden die Spitze eines Geheimbundes, welcher sich über große Teile Antamars verbreitet hat und neben diesen Magiern auch noch eine ganze Menge anderes lichtscheues, nichtmagisches Gesindel "beschäftigt".

=======================================================

Einige Überlegungen zu obiger Ausführung:

* die autokratische Staatsform würde ich deshalb wählen, weil Schwarzmagier eher nicht dafür bekannt sein dürften, zu teilen. Wer die Macht hat andere zu beherrschen, wird dies eben auch tun. Ein Rat von mächtigen Schwarzmagiern würde aber glaub ich auch gut passen.

* Die Custodi sind alles fähige Magier, welche neben den rein profanen Aufgabenbereich der Führung der einzelnen Inseln, natürlich auch der magischen Forschung widmen. Dies wäre eine Möglichkeit den Inseln jeweils einen eigenen Touch zu geben. Während sich einer dieser Custodi zB mit Nekromantie beschäftigt (Untote welche die Insel heimsuchen, könnte ein anderer zB mit Krankheiten experimentieren, während zB wiederrum ein dritter sich mit der Schöpfung von Chimären beschäftigt.

* Dem Voxus würde ich neben der oben erwähnten Sonderstellung als Stimme der Machthaberin noch eine andere Rolle geben. Er könnte selbst ein dämonsiches Wesen sein, welches entweder unter Kontrolle Tabithas ihre Macht vergrößert, oder zweitens der wahre Machtfaktor hinter den Schwarzmagiern ist und die Anführerin selbst als eine Art Marionette benutzt. Wer sich mit Dämonen einlässt, muss auf jeden Fall damit rechnen, dass diese über kurz oder lang Macht über einen erlangen.

* Die Nuntii und der Geheimbund geben meiner Meinung nach einges an Möglichkeiten für ZBs bzw Questen her. Da diese nicht auf Wiesczarna beschränkt sind, kann das (relativ kleine) Reich der Schwarzmagier indirekt auch anderswo "Einfluss" auf das Tagesgschehen nehmen. Dieser Bund würde auch gut ins Konzept der wissens- und machthungrigen Schwarzmagier passen.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Do 22 Apr, 2010 22:48

Zur Autokratie... Über anderen Schwarzmagiern in einer Hierarchie zu stehen, stellt mE eine ständige Gefahr für Leib und Leben dar, egal wie mächtig man ist.
Nur was für Adrenalinjunkies^^
Eine Art graue Eminenz, die über Geheimbündnisse, Intrigen und Erpressung im Hintergrund die Fäden zieht könnte auch passen. Darunter ein Marionetten-Tribunal, die sich vlt sogar für die Machthaber halten.
Eine etwas flachere Hierarchie in der auch untereinander gestritten wird also.
Eine einzelne Person müsste schon extrem mächtig sein um sich gegen die Ambitionen einer Horde Machthungriger Schwarzmagier zu behaupten... entweder das oder eine Art Gottkaiser verehrung.
:my2cents:
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Do 22 Apr, 2010 22:52

Deswegen auch der Voxus im Hintergrund, als wahrer Machtfaktor und/oder als Machtquelle (wie man es dann sehen will) um sich die anderen vom Leib zu halten.

Aus dem Grund habe ich auch den Rat als eventuelle Machtelite noch angeführt. Eine Gruppe mächtiger Magier wird sich dann schon eher am Ruder halten können. Aber an deinem Argument hab ich selbst die letzten Tage auch schon einiges zu knabbern gehabt.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Do 22 Apr, 2010 23:07

Gefällt mir prinzipiell... wobei ich überlegen würde ihn ganz aus der Öffentlichkeit zu entfernen.
Wenn nicht...
Das mit der Stimme könnte man auch wörtlich nehmen, ...die Herrscherin befindet sich in einem Komaähnlichem Zustand und der Voxus fungiert als eine art Medium? Entweder tatsächlich oder er hält die Machthaberin in diesem Zustand um selbst herrschen zu können.
Etwas durcheinander aber ich hoffe du verstehst was ich meine ;)
(Ist zwar von WH40K geklaut aber egal)
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Do 22 Apr, 2010 23:14

Ich kenn zwar Warhammer nicht wirklich (nur vom Hörensagen), aber die Message ist definitiv rüber gekommen. :)

Der Gedanke mit der Stimme und die Funktion als das "ausführende Organ" der Herrscherin kam daher, dass dieses Herrschaftsverhältnis (Dämon über die Schwarzmagierin) so nicht so offensichtlich für die Öffentlichkeit ist. Es macht eben den Anschein, dass die Magierin "die Hosen an hat".

Deine Idee hat aber auch was... werd noch mal ein wenig darüber grübeln. Rom ist ja auch nicht an einem Tag erbaut worden. Werd schaun ob ich das noch irgendwie nett verpacken kann.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Do 22 Apr, 2010 23:23

Denk einfach nochmal weiter drüber nach.
Wichtig ist nur, dass es nicht zu einer Konstellation kommt in der die Regenten alle Nase lang vom Treppchen gestossen würden.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Fr 23 Apr, 2010 11:46

Die größte Motivation für jedes Lebewesen dürfte wohl der Selbsterhaltungstrieb sein… davon sind wohl auch Schwarzmagier nicht ausgenommen. Insofern hab ich mir folgendes überlegt:

Schwarzmagier dürften in den anderen zivilisierten Reichen eher nicht so gern gesehene Zeitgenossen gewesen sein und wurden dementsprechend auch verfolgt. Eine Gruppe von Schwarzmagiern hat sich nun zusammengeschlossen um eine neue Heimat zu finden, in welcher sie ihren Geschäften ohne Störung nachgehen konnten. Auf den beiden Kontinenten hofften sie nicht wirklich fündig zu werden und so haben sie sich eben mit der Ventum Occultum auf die Suche nach einer neuen Heimat gemacht. Dabei haben Sie - entweder durch alte Schriften, mündlicher Überlieferung einer alten Legende, Anwendung irgendeiner Form von Magie oder aber unter durch Anrufung dunkler Mächte - von Wiesczarna erfahren und sich auf die Reise gemacht. Nach der Machtübergreifung haben sich diese Magier zuerst ohne wirkliche Rangordnung über die Inseln verteilt und sich das wiesczarnische Reich Untertan gemacht.

Die wiesczarnischen Inseln haben eine große Besonderheit… entweder durch die geologische Struktur (zB dem Fehlen von Eisen), durch die im Vulkan präsente, im Moment schlafende Entität welche die Jii’tah als Urgeist des Feuers bezeichnen oder durch andere, noch nicht näher spezifizierte Aspekte, ist Magie im Schwarzland um einiges „intensiver“. Das bedeutet nun, dass erstens störende Effekte wegfallen, welche die Ausübung von Magie erschweren, oder durch gewisse Umstände eben die magischen Energien einfach verstärkt auftreten. Die Kehrseite des Ganzen ist es nun, dass die Anwendung von Magie auf den Inseln eben diese Entität im Vulkan zu wecken droht. Sollte das Wesen ganz erwachen, würde dies zur Folge haben, dass der Vulkan zu guter Lertzt ausbricht. Supervulkane wie der Orialcon, haben, wenn sie ausbrechen, die unangenehme Eigenschaft beinahe jegliches Leben auf dem Planeten auszulöschen. Es hat zwar auch unter den Siedlern wie den Jii’Tah einzelne magisch begabte Personen (sprich Magieanwender) gegeben, das auftauchen einer so großen Gruppe Magier und die stark verstärkte Nutzung von Magie auf den Inseln hat aber die Intensität drastisch gesteigert und die führte nun dazu, dass der Urgeist des Feuers langsam aus seinem Schlaf aufzuwachen droht. Dies hat in der ersten Zeit zu einzelnen kleineren Eruptionen und Erdbeben geführt. Die Magier waren beunruhigt und haben sich nun daran gemacht, herauszufinden wie gefährlich die ganze Situation ist und stellten fest, dass dieses Wesen dabei war zu erwachen. Sie wussten, welche schweren Folgen dieses für die Inseln und den Rest Antamars haben würde und machten sich daran nach einer Möglichkeit zu suchen, dass Unvermeidliche aufzuhalten. Alleine konnten sie diesem Problem nicht beikommen und so versammelten sich die mächtigsten unter ihnen um finstere Mächte um Rat zu bitten. Das Ritual verlief erfolgreich und es erschien tatsächlich eine mächtige Wesenheit, welche auch eine Lösung für das Problem anbot… unter der Bedingung, dass dem Wesen gestattet werden sollte in der Welt Antamars für eine längere, unbestimmte Zeit zu existieren. Den Magiern blieb nichts anderes übrig als zuzustimmen um die drohende Katastrophe doch noch abzuwenden. Um in dieser Welt für eine längere Dauer existieren zu können, benötigte das Wesen allerdings einen Körper, welcher im Diesseits als Anker dienen sollte. Es erwählte eine junge Magierin, Thabita, in der er große Kraft und einen großen Hunger nach Wissen und Macht spürte. So geschah es, dass der Pakt mit dem Wesen, welcher später als der Voxus bekannt werden sollte, besiegelt worden ist und die Machtverhältnisse auf Wiesczarna neu geordnet wurden.

Der Voxus lehrte den Magiern ein Ritual, welches einmal im Jahr zur Wintersonnenwende zum durchführen ist. Bei diesem „Ritual des Schlafes“ werden alljährlich zahlreiche Menschen in einer Zeremonie geopfert. Die Seelen der Gemeuchelten dienen dem Voxus dazu, genug Kraft zu erlangen um das Wesen im Vulkan wieder für ein Jahr in Schlaf zu versetzen. Eine wichtige Rolle dabei kommt der Regentin zu, welche diese Kraft zuerst in sich aufnehmen muss (unter Umständen muss sie die Opferungen selbst durchführen) und diese dann an den Voxus weitergibt. Da nur sie dazu in der Lage ist, führt dieser Umstand auch zu ihrer überragenden Stellung unter den Magiern selbst. Sie ist praktisch unantastbar (und durch ihre Verbindung mit dem Wesen noch um eines mächtiger geworden). Sollte sie sterben, verfällt die Verbindung zu dem Voxus, dieser wird in seine Heimatsphäre zurück geschleudert und es würde keine Kraft mehr existieren, welche den Vulkan bändigen könnte… was fatale Auswirkungen für alle hätte und ein gutes Argument dafür sein sollte, dass die Herrscherin von den anderen nicht herausgefordert wird.

Grundsätzlich sollte das ja die Magier nicht davon abhalten zB nach mitteln und Wegen zu suchen, um sich der „Hilfe“ des Dämons zu entziehen und eben eine andere Möglichkeit zu finden das mächtige Elementarwesen im Vulkan ruhig zu stellen.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Mishra Brandrök » Fr 23 Apr, 2010 12:24

Wenn es da keine Konflikte mit den Vorstellungen des A-Teams zur Magie gibt, funktioniert das m.M.n..
Mir gefällt vor allem, dass die Schwarzmagier auf einer Art Armageddon-Uhr sitzen würden, die sie selbst aufhalten.
Was hältst du davon die laufende Magieanwendung als Begründung für das Erwachen raus zu streichen?
Grund für das Erwachen könnte z.B. auch ein Ritual gewesen sein, welches vor längerer Zeit durchgeführt wurde, durch das eine Art Lawine in Gang gesetzt wurde.
Dies versuchen die Schwarzmagier nun aufzuhalten, während sie gleichzeitig die dabei freigesetzten Kräfte für sich nutzen.
Das hätte den Vorteil, dass die Anwendung von Magie selbst und somit auch die Nichtanwendung keinen Einfluss darauf hätte ob der Schläfer erwacht oder nicht.
Plus! Niemand der davon weiss würde versuchen die Schwarzmagier von der Insel zu vertreiben, da sie zwar in der Vergangenheit die Ursache für die drohende Katastrophe waren, es nun jedoch nicht die einfache Lösung "Keine Schwarzmagier=Kein Vulkanausbruch" gäbe und sie die einzigen sind, die diese verhindern.
Insgesamt gefällt mir das mit dem erwachenden Vulkan halt besonders gut weil die Schwarzmagier dadurch komplexer und nicht einfach nur "böse" sind.
Ein wenig "Den Teufel mit dem Belzebub austreiben" ^^
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Fr 23 Apr, 2010 14:09

Mishra Brandrök hat geschrieben:Was hältst du davon die laufende Magieanwendung als Begründung für das Erwachen raus zu streichen?


Ein Ritual als Grund für das Erwachen, sprich quasi die Uhr zum Ticken gebracht hat, hört sich sehr gut an. Die Art des Rituals muss ja noch nicht genau genannt werden, rein vom Prinzip her klingt das für mich sehr stimmig. Eine Möglichkeit wäre es, dass die Magier gemerkt haben, dass diese ominöse Präsenz im Vulkan eine unglaublich starke magische Aura bzw Ausstrahlung besitzt, welche die Magier versucht haben, für ihre Zwecke einzusetzen. Dabei haben sie sich eben einen Schritt zu weit vorgewagt und eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt, welche in einer unglaublich großen Katastrophe (dem Erwachen des Wesens) münden würde.

Auch ich finde es generell besser, wenn man auch die Antagonisten facetenreicher und vielschichtiger darstellt. Reines schwarz-weiß denken finde ich meist etwas platt. So hätten die Magier eine wichtige Aufgabe zu erledigen, welche sich grundlegend als überlebenswichtig für alle anderen Reiche entpuppen könnte. Da das Schwarzland flächen- und einwohnermäßig als klein zu bezeichnen ist, gäbe es hier zumindest einen vernünftigen Grund, warum die anderen Reiche den durchaus nicht unbekannten Treiben auf Wiesczarna eigentlich keinen Einhalt gebieten - von den Spielerhelden mal abgesehen, die ja durchaus zumindest im Kleinen die Magier ärgern könnten (ZBs, Questen). Die Armee Wiesczarnas ist kein wirklicher Machtfaktor und selbst eine relativ große Anzahl an Schwarzmagiern könnte einem Angriff nicht auf Ewig standhalten. Insofern sitzen sie auf dem kochenden Vulkan zumindest relativ sicher im Sattel - wenn sie diesen ruhig halten können.
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