Wiesczarna

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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Do 29 Apr, 2010 15:29

Dann werde ich mich auch weiterhin bemühen, euch etwas kleinere, bekömmlichere Portionen aufzutischen... :)

Gründe wären ja jetzt schon zahlreiche aufgezählt worden um das Schwarzland aufzusuchen, ich hoffe natürlich, dass ein paar dabei waren die auch dem A-Team zusagen könnten. Damit wäre zumindest ein Punkt auf Athurans Fragenliste abgearbeitet, weitere könnten dann folgen.
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Spoiler:
Einmal kam der Tod zu einem Zwerg und wollte ihn mit sich nehmen, doch der Zwerg stemmte sich fest mit den Stiefeln gegen den Fels auf dem er stand, senkte widerspenstig die Stirn und sagte: "Nein!" Da ging der Tod wieder.


Spoiler:
Von denen Zwergen... Sie hûsen in dunklen Bergishöhlen, schlagen einen Orkus gigantus trotz ihrer gheringen Groesse mit nur einem eynzigen Hieb ihrer scharfen Aexte nieder, sie schmieden gar die meysterlichsten Klingen des Geborgenen Landes und leeren Bierfaesser, ohne sonderlich trunken zu werden. Und das seynd erst die Frouwen der Zwerge.


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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Do 29 Apr, 2010 19:11

Athuran hat geschrieben:Wie "schwarz" sind die Magier wirklich, sind Heilmagier dort Abweichler? Oder wie normal ist Magie inzwischen dort? Bzw. sind übernormale Wesen dort zum Bild gehörig?


Hierbei müsste man eine Definition dafür finden, was schwarze Magier überhaupt sind...

Sind schwarze Magier nur jene, die sich einem bestimmten Bereichen der magischen Traditionen widmen? Erwähnenswert sind hier natürlich den Zweig der Nekromantie, Dämonenbeschwörung, gewisse Teile der offensiven "Kampfmagie" welche unter Umständen ziemlich grauenhafte Auswirkungen auf das Ziel eines Zauberspruches haben können, etc...

Oder aber soll es bei der Unterscheidung zu anderen Magiern eher um die Art und Weise gehen, wie wissen erworben wird, welche Hilfe ich zm Erreichen eines Zieles in Anspruch nehme und wie opfer- bzw Risikobereit diese Magier sind?!

Ein Magier kann sich durchaus auch praktisch mit dem Beschwören von Dämonen beschäftigen, dies aber unter Umständen deshalb machen, weil er grundlegend das Wesen dieser besser verstehen will und/oder weil er Mittel und Wege findet will, diese besser bekämpfen zu können. Grundlegend ist er also nicht per se böse, wird aber in den anderen Reichen mit diesem Hobby eher Schwierigkeiten mit den dortigen Behörden, anderen Magiern und Menschen bekommen, die solche Praktiken nicht gut heißen würden. Im Schwarzland könnte er dies aber trotzdem tun, ohne verfolgt zu werden.

Aus diesem Punkt würde unter anderem folgen, dass nicht alle Schwarzmagier böse sein müssen. Einige könnten einfach in Bereichen forschen, die anderswo einfach geächtet sind.

Ein Beispiel wäre ein "Heilmagier" der nach einer Formel such, mit welcher er Tote wieder erwecken kann. Die Magie des Heilens ist ja grundsätzlich ja eher nicht zu den schwarzen Künsten zu zählen, das Spiel mit dem Tod, das Überlisten des Selbigen könnte aber durchaus geächtet sein. Man entreist ja praktisch den Göttern die bereits entfleuchten Seelen bzw bewegt sich in einer Grauzone zum Nekromantentum. Oder aber ein Heilmagier, der sich damit beschäftigt, Lebensenergie von einem Wesen (oder von ihm selbst) auf ein anderes transferieren kann um einen Heileffekt zu erzielen. Während in den meisten Gegenden dies eher (im besten Fall) mit Misstrauen gesehen wird, kann in anderen Regionen das Anweden solcher Praktiken durchaus verboten sein. Außerdem entscheidet auch der Anwender eines solchen Spruches ob er damit Schaden anrichtet (von einem Gegner Lebenskraft raubt) oder aber ob er ein anderes Wesen damit hilft.

Für mich persönlich ist schwarze Magie eine Verbindung aus den beiden genannten Punkten.

Magie sollte auzf Wiesczarna, wie im Rest Antamars (außer bei den Elfen vielleicht) durchaus noch etwas Außergewöhnliches sein, da ja die Anzahl der Schwarzmagier stark begrenzt ist und die meisten Bewohner der Inseln eher nicht so oft einen zu Gesicht bekommen sollte. Das Wirken selbst wird dann eher in den Kreaturen der Insel zu erkennen sein, welche die Lande unsicher machen. Die Dörfer könnten deswegen stark befestigt sein und wer sich nach Draußen begibt, muss halt sehen, wie er zuecht kommt. Die Armee würde zumindest die nähere Umgebung der Orte durchaus halbwegs sauber halten können um zumindest Landwirtschaft und ähnliche überlebenswichtige Handlungen sicherstellen zu können. Das sich hin und wieder so eine Kreatur in eine Siedlung verirren kann ist ja möglich - Unfälle, ungewollt oder von einem Magier angezettelt - können ja passieren.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Aigolf » Do 29 Apr, 2010 19:25

Apropro zu den Schwarz Magiern sollte sowas ähnliches auch noch einzug halten ,vielleicht beflügelt ja das die Dämonologie auf Wieszcarna.

http://de.wikipedia.org/wiki/Sigillum_Dei_Aemeth

Kann man als Untensillien der Herrschenden Magokraten Schicht ansehen.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Di 04 Mai, 2010 09:10

Hört sich gut an, eine Art Symbol der Macht, Standessymbol oder auch als Basis für eine dünne "Führungsschicht" unter den Magiern (Objekte, welche die Macht des Besitzers auf irgend eine Art und Weise verstärken).

Habe mir die letzten Tage ein wenig den Kopf über die Schwarzmagier zerbrochen und ein paar Fragen gehören unbedingt noch geklärt. Um die Schwarzmagier auch wirklich stimmig zu präsentieren, müsste man sich auch bei diesen um eine eigene "Geschichte" bemühen. Denn auch deren Motivation muss ja irgendwo fußen. Da komme ich aber an das Problem, dass man sich zumindest rudimentär auch mit der Magie an sich beschäftigen muss. Ich könnte mal versuchen den Magiern etwas mehr an Kontur zu verleihen, denn das würde das Weitere etwas erleichtern.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Lothax » Di 04 Mai, 2010 10:31

Hier ein erster Entwurf für eine Geschichte (der erste Teil zumindest) der Herkunft der Schwarzmagier. Einmal in einer etwas längeren Fassung im Spoiler - für jene die Geduld haben und sich nicht abschrecken lassen - und eine Kurzfassung im Anschluss.

Spoiler:
Vor langer Zeit existierten in ................... (Reich/Region/größere Stadt) zwei große schwarzmagische Zirkel, welche unterschiedlichen "Denkschulen" angehörten, welche wiederrum in kleinere Gruppierungen augesplittert waren und lange Zeit in einer Art Waffenstillstand parallel nebeneinander existierten und sich nicht in die Belange der jeweils anderen Fraktion einmischten.

Die Vertreter der ersten Gruppierung bezeichneten sich selbst als "Fraternitas Sapientium" (Bruderschaft des Wissens). Unter diesen waren jene zu finden, die die Einverleibung von Wissen, das Wissen im Allgemeinen als höchstes Gut über alles stellten (auch über weltliche Machtgelüste, sowie moralische und religiöse Wertvorstellungen). Das Sammeln von Wissen, das Auffinden und hüten längst vergessener Wissenschätze war ihr oberstes Ziel. Ihrer Meinung nach was Wissen der Schlüssel zur absoluten Macht (diese muss nicht unbedingt etwas mit dem Führen eines Reiches zu tun haben). Anwendung von Gewalt wurde als Mittel zum Zweck gesehen, wurde jedoch von dieser Gruppierung nicht ihrer selbst Willen praktiziert (auch wenn sie sicherlich nicht zimperlich gewesen sind). Weltliche Macht wurde als angenehme Begleiterscheinung gesehen (viele Magier haben einen Sinn für Luxus und die schönen Seiten des Lebens), die Bruderschaft bemühte sich aber nicht um "aktive Macht"... das Ziehen der Fäden im Hintergrund mit der einen oder anderen Information (Erpressung), die Möglichkeit so relativ unbehelligt von den Machthabern ihrem verpöhnten und/oder verbotenen Forscherdrank nachzugehen, reichte diesen Magier schon aus. Sie stellen eher Theoretiker dar, Wissenschaftler und Denker.

Die Verteter der zweiten Fraktion bezeichneten sich selbst als "Discipuli Sanguitarum" (die Jünger des Blutes) und waren in dieser Hinsicht etwas anders gestrickt. Das Streben nach weltlicher Macht und die Unterwerfung anderer strebten die Jünger des Blutes als ihr oberstes Ziel an. Der Erwerb von Wissen wurde in ihrem Fall als Mittel zum Zweck gesehen um ihre Gelüste zu stillen, andere zu quälen und um an Macht zu gewinnen. Gewalt wurde um ihrer selbst Willen praktiziert, um sich am Leid anderer, - ihrer Meinung nach - "minderer Wesen" zu Ergötzen. Sie waren eher Magier der "praktischeren Sorte".

Eines Tages kam es dazu, dass zwei Magier der beiden Gruppen in Streit gerieten. Beide waren auf der Spur einer uralten, magischen Schrift und ein Wettlauf setzte ein, wer dieses okkulte Machwerk als erstes in seinen Händen halten durfte. Der Streit eskalierte und mündete schließlich in einem magischen Duell, bei welchem der Magier der Bruderschaft vom anderen Magier getötet worden ist. Die Bruderschaft schwor bittere Rache und ein Krieg entbrannte, der beiden Seiten - vor allem auf der Seiten der Bruderschaft - einen Hohen Blutzoll abverlangte. So in die Enge getrieben, nutzte die Bruderschaft ihre "erpresserischen" Verbindungen zu den Machthabern (vor allem Blaublütler dürften einge Leichen im Keller bzw im Verließ haben) und zu Beginn ging ihr Plan auf und die Soldaten des Reiches griffen zu Gunsten der Bruderschaft in diesen, eigentlich rein magischen Konflikt ein.

Erst als auch unter den Bewohnern des Reiches der "Kolalteralschaden" immer größere Ausmaße annahm, wendete sich das Blatt erneut. Die Reichsführung konnte einfach nicht mehr Tatenlos zusehen und setzte nun ihrerseits daran, allen Magiern den Kampf anzusagen. So kam es dazu, das nun beide Gruppen an den Rand der Ausslöschung gerieten, da sie zwar über große Macht verfügten, jedoch nur wenige waren und sich auf Dauer nicht den Griff des Reiches entziehen konnten. Der Feind meines Feindes ist mein Freund heißt es und so trafen sich Vertreter der beiden Gruppen um über die neue Situation zu besprechen. Beiden Seiten war klar, dass nur ein gemeinsames Vorgehen ihren Unterang abwenden konnte und so wurde schließlich Frieden geschlossen und das weitere Vorgehen beschlossen.


Vor langer Zeit existieren in einem nicht näher genannten Reich zwei unterschiedliche Fraktionen (Denkschulen) von Schwarzmagiern, welche für einen längeren Zeitraum relativ friedlich nebeneinander existierten.

Jene, die den Erwerb von Wissen über alles stellten (auch über weltliche Macht) - die Bruderschaft des Wissens - sowie jene, welche die weltliche Macht und das Leid anderer an erster Stelle sahen und der Erwerb von Wissen als bloßen Mittel zum Zweck (die Jünger des Blutes).

Eines Tages gerieten zwei Magier der beiden Gruppen in Streit, wegen einer magischen Schrift (beide wollten das Werk zuerst in ihre Hände bekommen) und ein in der Folge tödliches Duell stellte den Startpunkt eines Krieges zwischen den beiden Fraktionen dar. Die Bruderschaft, welche über das gesammelte Wissen auch "gute Verbindungen" zu den Herrschenden unterhielt (Erpressung,...) brachte diese dazu, sich in den Krieg auf ihrer Seite einzumischen und dies auch eine ganze Zeit lang zu tun. Erst nach dem die zivile Opfer immer häufiger wurden, wandte sich das Reich auch gegen die Bruderschaft und beide Gruppierungen standen plötzlich mit dem Rücken zur Wand und mussten um ihre Existenz fürchten. So in die Enge getrieben wurde zwischen den beiden Gruppen ein Waffenstillstand ausgehandelt und das weitere Vorgehen beratschlagt.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Provokateur » Fr 21 Mai, 2010 23:46

Das klingt schon ganz gut. Allerdings fände ich es wichtig, den Streitwert zu erhöhen...ein Buch allein kann kopiert und abgeschrieben werden, dafür bringen sich gelehrte Männer von Vernunft (was ja auch Schwarzmagier irgendwo sind) nicht gegenseitg um. Wie wäre es mit einer dem Buch innewohnenden Kraft, die den Inhalt des Buches und zusätzlich einige Seiten, die nicht geschrieben stehen, sondern in der fluidalen Struktur des Werkes festgehalten sind, in den Kopf dessen transferieren, der ein entsprechendes Ritual durchführt?
Dieses gespeicherte Wissen erlaubt umfassende Macht und einige schwarzmagische Rituale, die ohne Unterbrechung (also ohne Nachzulesen :) ) gesprochen werden müssen - weil sich sonst der Effekt gegen den Magier wendet.
Dieses Buch ist der Nachlass eines der ältesten und mächtigsten Schwarzmagiers, der vor Jahrhunderten mit einem der widerlichsten vorstellbaren Dämonen paktierte, um dieses Wissen zu erlangen, dadurch aber dem Dämon zum Sklaven wurde (Paktieren führt immer zu solchen Ergebnissen)...im Wissen darüber, dass es bald soweit sein würde, transferierte er sein Wissen in dieses Buch, um es einem würdigen Nachfolger anzuvertrauen. Das Schicksal dieses Magiers, nennen wir ihn Chureni´aoxis Marhel, ist bis dato ungeklärt und verliert sich in den Nebeln der Zeit.

Dieses von Dämonen offenbarte und nicht kopierbare Wissen um mächtige schwarzmagische Veränderungen der Fluidalstruktur zum eigenen Gewinn und zum Schaden anderer scheint mir Grund genug, dass sich die beiden schwarzmagischen Schulen zerworfen haben.
Da niemand letztenendes die Macht über das Buch sichern respektive das aufwändige Ritual ungestört durchführen konnte, kam es zum Exodus beider Fraktionen nach Wiesczarna, da die Magier der anderen Farblehren im nicht näher genannten Reich das ständige Absaugen des Fluidums und die vielen zivilen Opfer (darunter zählen auch jene, die sich unter schwarzmagischem Einfluss in tentakelschwingende Abscheulichkeiten verwandelt haben, die dann von herbeigeeilten Paladinen, Priestern und Weissmagiern geheilt respektive befriedet werden mussten) nicht mehr tolerieren wollten.
Wiesczarna war bis dahin eine unbewohnte Inselwelt mit der bereits erwähnten exotischen Flora und Fauna und einem exzellentem Fluidfluss. Es gibt Legenden, dass die Inseln selber einmal eine gesamte Insel waren, doch blasphemische Experimente führten zu einer mächtigen Explosion, welche zu einem Krater, einem daraus resultierendem Vulkan und der ringförmigen Anordnung der Inseln führte. Einige Schwarzmagier waren schon dort gewesen, um nach den Urhebern dieser Katastrophe zu forschen, und wussten deshalb um die günstige Lage der Inseln als Zufluchtsort für die verfeindeten Bruderschaften. Dort wurde dann auch der Frieden von Savid geschlossen und der Grundstein für Al´Trush gelegt. Kernstück dieses Friedensvertrags ist folgender Umstand:
Das "Liber Marhelis", der Grund für den Krieg, wird (wenn niemand von euch bis hierhin was dagegen hat) in einer gehärteten schwarzen Zitadelle (Xanos?) im tiefsten Kerker von mächtigen Magiern beider Schulen bewacht. Vorgeblich, um es von Unbefugten, Weissmagiern und Inquisitoren fernzuhalten, eigentlich, damit keine der beiden Schulen Macht über dieses Buch erlangen kann. Nur dadurch, dass beide Fraktionen sich im Patt befinden, wird der Friede in Wiesczarna erhalten...sofern man in einem derart "gesetzlosem" Land von Frieden sprechen kann.

Struktur okay?
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Wer anderen eine Grube gräbt, der ... ist ein Zwerg.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Amilcare » So 23 Mai, 2010 19:02

Find ich ziemlich gut, Provokateur.
Ein mächtiges Artefakt im Mittelpunkt der Anstrengungen/Politik der Schwarzmagier ist sicher stimmig, gerade weil der Text nicht einfach kopiert werden kann und doch so viele "Weisheiten" enthält.

Mal eine grundsätzliche Frage zwischendurch. Ich will ja nicht schon wieder damit anfangen, alte Kohlen hervorzuholen, aber sind die Entlehnungen aus dem Arabischen denn Absicht, was Städtenamen usw. angeht? So wie ich es im Wiki gelesen habe, waren es doch auretanische Siedler, die den entscheidenden Ausschlag für eine Gesellschaft/Kultur auf den Inseln mitbrachten.
Vielleicht sollte man daher eher von einer Anlehnung an orientalische Settings absehen und das ganze eher wie ein "dunkles Rom" o.ä. gestalten? (da ich für meinen Teil denke, dass es schon genügend Tausend-und-eine-Nacht-Settings in Antamar gibt)

Wie sieht es eigentlich mit Architektur u.ä. aus? Hat Wiesczarna sich dort vollends vom Festland abgespalten und einen eigenen Stil entwickelt (wäre vielleicht anzunehmen, da ja nur eine Kaste vorherrscht die das Bild irgendwie bestimmt) oder ist es ein wilder Mix von Einflüssen verschiedener Kulturen?

Dann noch eine Frage, was die Ausrichtung angeht. Um es mal am "Vorgänger" festzumachen, soll Wiesczarna eher ein Al'Anfa (sprich, für alles offen, verdorben aber nicht ausschließlich böse) werden, dahingehend wild und unberechenbar (nicht zuletzt durch die Machtspielchen der Herrschenden), oder eher etwas in der Art von Yol-Ghurmak, sprich eine üble Diktatur, in der nur die Magier etwas zu sagen haben, eine strikte, verzerrte Ordnung vorherrscht und Chaos (vielleicht verständlicherweise, da Magier aller Art ja imo Ordnungsfanatiker sind) nicht geduldet wird?

Schon mal danke fürs Lesen und Antworten.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Askaian » So 23 Mai, 2010 22:53

Baustil würde ich einen eigenen Befürworten. Eher was in die Richtung Gothik für meinen Geschmack. Damit man nie weiß was eine Statue und was eine lebende Gargyle ist. :D .

Die Städtenamen würde ich auch eher in Auretin also latinisiert nehmen.

Die fiesität der Herrschaft vielleicht von Insel zu Insel abweichend. Auf der einen herrschen übele Magierdespoten, auf der anderen eine art Mafia und wieder auf einer anderen einfach niemand weil sich drei Dutzend Rebellengruppen nach dem sie den Magier gestürzt haben um die Herrschaft kloppen.
Arbeitet momentan: Korrekturen von GruppenZBs.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Xondorax » Mo 24 Mai, 2010 00:33

Warum nicht auf der dritten Insel einen durchgeknallten Adeligen, der ständig hinrichtet oder blödsinnige Gesetze verzapft? :D
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Amilcare » Mo 24 Mai, 2010 01:43

Gotik wäre toll, weil es Dunkelheit und Herrschaftlichkeit zugleich ausdrückt, was ich mehr als passend finde. Wäre ohnehin toll, einen Staat zu kreieren, der ein dunkler Schatten all der glorreichen Reiche ist, die götterfürchtig und gesetzestreu sind. Etwas, das man tatsächlich als ein "dunkles Imperium" (und nein, ich denke hier nicht an Star Wars) verstehen kann, das zurecht gefürchtet wird und das nicht nur inaktiv vor sich hin vegetierend abseits aller Zivilisationen existiert und den Ruf inne hat, böse zu sein.

Vielleicht könnte man tatsächlich noch einen höchsten Posten erstellen, sprich einen Ratsführer, einen Obersten Fieslingsmagier, dessen Posten aber leer ist und nicht besetzt wird, seit Chureni´aoxis Marhel (oder vielleicht ein Name, den man aussprechen kann *g*).
Da ich in letzter Zeit etwas mit Genres zu tun hatte, in denen oft eine Vergöttlichung eines altvorderen Feldherrn, Magiers oder ähnlichem eingebaut war, wäre hier vielleicht ähnliches stimmig, wobei ich keinesfalls an borbaradianische Zustände denke, sondern eher an gesichtslose Statuen, verteilt über die Städte der Inseln, die die Dunkelheit und Größe des einstigen Herrschers(?) preisen. Etwas, das religiöse Inhalte hat, aber nicht gleich Formen einer Götterverehrung wie im Kaiserreich und den restlichen Staaten annimmt, sondern auch ähnlich wie im Film Equilibrium sein kann (nur als Beispiel wie Religion auch dargestellt werden kann), immerhin sollten Magier auch an etwas glauben bzw. es sich nicht leisten, bevor sie nicht der allermächtigste Lich geworden sind, ein Atheist zu sein, denn auch (oder gerade) solche Leute brauchen Vorbilder, Vorreiter, nach denen sie sich richten können, deren vorangegangener Weg sie anspornt und beflügelt, es ihnen gleichzutun.

Was die politische Lage angeht, wäre ich zwar dafür, untereinander teilweise zerstrittene Herrschende zu erstellen, auf der anderen Seite wäre ich aber gegen anarchische Zustände, die das Land zur außenpolitischen Untätigkeit verdammen würden. Es gibt doch genügend Gründe, warum Wiesczarna keinen Krieg mit den Großmächten des Festlandes anzettelt (und warum diese nicht mit Wiesczarna) und ganz banal könnte es dafür aus Sicht der Herrschenden einfach zu früh sein, die Lage noch zu stabil, man würde zu hohe Verluste für zu wenig Gewinn erleiden, man hat ohnehin einen allseits gefürchteten und mächtigen (magischen?) Geheimdienst, der all die schönen Artefakte aus anderen Ländern "beschaffen" kann und zwischenzeitlich mal ein, zwei Leute in Führungspositionen ersetzt um Chaos zu stiften und und und...

Zu guter Letzt würde ich gerne noch das Thema Piraten ansprechen, das in meinen Augen so lieblos hingeschmissen worden zu sein scheint. Immerhin haben wir bereits einen "Piratenstaat", wo sich solcherlei Leute austoben können, zum anderen sind Piraten ein zu unkontrollierbares Element, wenn man sie als staatstragende Stütze miteinbaut, das ich, wäre ich einer der Herrschenden aus der Magierkaste, niemals zulassen würde. Es bietet sich zwar an, mit Piraten Handel zu treiben und das offen, ihnen hin und wieder (hier könnte sich der Wankelmut im Bezug auf die Gesetzgebung ganz gut verdeutlichen lassen) einen sicheren "Heimathafen" bieten, dafür aber auch hohe Steuern und Zölle auf eben jene erheben, ja sogar selbst einige Korsaren unter eigener Flagge beschäftigen, aber nicht eine ganze "Fraktion" innerhalb eines doch anders ausgelegten "Magierstaates" errichten.
Was hindert die Magier daran, Sklavengaleeren herzustellen und auszuschicken, die, bewaffnet mit einigen Magiern an Bord, sowieso jedes Schiff aus der Ferne dank eines mächtigen Feuersturms oder eines heraufbeschworenen Dämons vernichten (und manchmal sich selbst, Arbeitsrisiko)?
Immerhin, man könnte hier sogar einen Schritt weitergehen und Wiesczarna nicht nur bei den lichteren Gesellen als schwarzen Schandfleck auf der Landkarte abstempeln, sondern bei allen anderen vielleicht auch als "Land voll dunkler Wunder", ein pervertierter, vorherrschender "amerikanischer Traum". Das muss zwar nicht soweit gehen, dass Wiesczarna nun über eine Armada von Luftschiffen gebietet, aber man kann ja, dank der Phantasie aller Mitspieler, so einiges aus dem Hut zaubern, was magische Hilfsmittel in Kriegsführung und alltäglichem Leben angeht.
So wäre Wiesczarna, von der Willkür der Herrschenden abgesehen, vielleicht dann doch auch für andere Leute reizbar, als nur für Magier dunkler Gesinnung. So mag ein zwergischer Ingenieur, ein auretanischer Technicus oder einfach ein kaiserlicher Glücksritter darauf hoffen, auf den Inseln doch sein Glück zu machen, wo er anderenorts an Gesetz, Obrigkeit und Götterfurcht gescheitert ist.

Soweit meine Anregungen und Vorschläge.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Provokateur » Mo 24 Mai, 2010 14:19

Amilcare hat geschrieben:Gotik wäre toll, weil es Dunkelheit und Herrschaftlichkeit zugleich ausdrückt, was ich mehr als passend finde. Wäre ohnehin toll, einen Staat zu kreieren, der ein dunkler Schatten all der glorreichen Reiche ist, die götterfürchtig und gesetzestreu sind. Etwas, das man tatsächlich als ein "dunkles Imperium" (und nein, ich denke hier nicht an Star Wars) verstehen kann, das zurecht gefürchtet wird und das nicht nur inaktiv vor sich hin vegetierend abseits aller Zivilisationen existiert und den Ruf inne hat, böse zu sein.

Vielleicht könnte man tatsächlich noch einen höchsten Posten erstellen, sprich einen Ratsführer, einen Obersten Fieslingsmagier, dessen Posten aber leer ist und nicht besetzt wird, seit Chureni´aoxis Marhel (oder vielleicht ein Name, den man aussprechen kann *g*).


Ich würde für einen "Obersten magischen Rat der Wächter" plädieren. Diese überwachen aus der schwarzen Zitadelle das Tun und Walten der einzelnen Inselobersten und greifen nur dann ein, wenn etwas ihren eigenen Bestrebungen zuwiderläuft.
Den Namen des Erzmagiers können wir natürlich simplifizieren. Ich hatte mir extra etwas komplizierteres ausgedacht, um auf das hohe Alter und die damit nicht durchführbare Zuordnung seiner Person zu einer existierenden Kultur hinzuweisen. Das Buch kann dann ruhig vier oder fünf Jahrhunderte verschollen gewesen sein, in denen die Schwarzmagier der beiden verschiedenen Schulen sich zwar misstrauisch beäugten, aber keinen Grund hatten, sich feindselig gegenüber zu stehen.
Dann wurde das Buch durch einen Zufall entdeckt, und da jede der beiden Schulen sich auf die Tradition des Erzmagiers Marhel beruft ("Meister Marhel verbündete sich mit dem Dämonen, um Wissen zu erlangen!" "Nein! Er wollte Macht!") ging der Streit los, der dann im Exodus nahezu aller Schwarzmagier auf die Ringinseln endete.

Amilcare hat geschrieben:Da ich in letzter Zeit etwas mit Genres zu tun hatte, in denen oft eine Vergöttlichung eines altvorderen Feldherrn, Magiers oder ähnlichem eingebaut war, wäre hier vielleicht ähnliches stimmig, wobei ich keinesfalls an borbaradianische Zustände denke, sondern eher an gesichtslose Statuen, verteilt über die Städte der Inseln, die die Dunkelheit und Größe des einstigen Herrschers(?) preisen. Etwas, das religiöse Inhalte hat, aber nicht gleich Formen einer Götterverehrung wie im Kaiserreich und den restlichen Staaten annimmt, sondern auch ähnlich wie im Film Equilibrium sein kann (nur als Beispiel wie Religion auch dargestellt werden kann), immerhin sollten Magier auch an etwas glauben bzw. es sich nicht leisten, bevor sie nicht der allermächtigste Lich geworden sind, ein Atheist zu sein, denn auch (oder gerade) solche Leute brauchen Vorbilder, Vorreiter, nach denen sie sich richten können, deren vorangegangener Weg sie anspornt und beflügelt, es ihnen gleichzutun.


Ja, Marhel genießt von der oberen Kaste, die unter anderem durch die Schwarzmagier gestellt wird, erhebliches Ansehen. Er herrschte aber nie über die Inseln, sondern war irgendwo tätig, lange nachdem die Inseln durch die Experimente der "unbekannten Magier", nach denen die Schwarzmagier immer noch forschen, ihre charakteristische Form und Anordnung erhalten haben.
Zudem haben beide Schulen sicherlich ihre "Heiligen und Märtyrer", die durch die Entdeckung besonderer magischer Effekte hohe Verehrung genießen.

Amilcare hat geschrieben:Was die politische Lage angeht, wäre ich zwar dafür, untereinander teilweise zerstrittene Herrschende zu erstellen, auf der anderen Seite wäre ich aber gegen anarchische Zustände, die das Land zur außenpolitischen Untätigkeit verdammen würden. Es gibt doch genügend Gründe, warum Wiesczarna keinen Krieg mit den Großmächten des Festlandes anzettelt (und warum diese nicht mit Wiesczarna) und ganz banal könnte es dafür aus Sicht der Herrschenden einfach zu früh sein, die Lage noch zu stabil, man würde zu hohe Verluste für zu wenig Gewinn erleiden, man hat ohnehin einen allseits gefürchteten und mächtigen (magischen?) Geheimdienst, der all die schönen Artefakte aus anderen Ländern "beschaffen" kann und zwischenzeitlich mal ein, zwei Leute in Führungspositionen ersetzt um Chaos zu stiften und und und...


Der Zwist und der Konflikt sind ja eh Ziel und Freude eines jeden Schwarzmagiers. Kriege führen sie zwar, wenn sie unvermeidbar sind, da diese aber zu oft in Frieden enden, sind sie insgesamt ein ziemlich unerfreuliches Mittel. Besser ist eine allgemeine Strategie der Destabilisierung. So kann es auch vorkommen, dass sich ein Herrscher mal Schwarzmagier mietet - mit Einwilligung des Obersten Rates, und gerade nicht lang genug, um die Verhältnisse ein für allemal zu klären.
Übrigens sollten nicht nur magische Artefakte vom Geheimdienst (ein schönes Wort für schwarzmagisch befähigte Nnjas, die Nachts durch Tempel und Akademien schleichen) beschafft werden, sondern auch magisch besonders begabte Kinder. Die können dann nach Gusto der beiden Schulen umerzogen werden und sorgen so für ständigen Nachwuchs. Nur allzu offensichtlich sollte der Kinderklau nicht sein, aber so ein Balg läuft ja auch schon mal weg...

Amilcare hat geschrieben:Zu guter Letzt würde ich gerne noch das Thema Piraten ansprechen, das in meinen Augen so lieblos hingeschmissen worden zu sein scheint. Immerhin haben wir bereits einen "Piratenstaat", wo sich solcherlei Leute austoben können, zum anderen sind Piraten ein zu unkontrollierbares Element, wenn man sie als staatstragende Stütze miteinbaut, das ich, wäre ich einer der Herrschenden aus der Magierkaste, niemals zulassen würde. Es bietet sich zwar an, mit Piraten Handel zu treiben und das offen, ihnen hin und wieder (hier könnte sich der Wankelmut im Bezug auf die Gesetzgebung ganz gut verdeutlichen lassen) einen sicheren "Heimathafen" bieten, dafür aber auch hohe Steuern und Zölle auf eben jene erheben, ja sogar selbst einige Korsaren unter eigener Flagge beschäftigen, aber nicht eine ganze "Fraktion" innerhalb eines doch anders ausgelegten "Magierstaates" errichten.


Ich bin für eine privilegierte Partnerschaft, aber gegen feste Korsarensiedlungen und Kaperbriefe. Das würde zu große Aufmerksamkeit auf die Ringinseln lenken und das Risiko eines bewaffneten Eingreifens der seehandelnden Staaten massiv erhöhen.
Man kennt sich, man macht Geschäfte und man schätzt sich irgendwo, aber allzuviel Kontakt möchte man vermeiden...die Piraten, weil ihnen die Magier seltsam und gruselig vorkommen, die Magier, weil die Piraten so viel Aufsehen erregen.

Amilcare hat geschrieben:Was hindert die Magier daran, Sklavengaleeren herzustellen und auszuschicken, die, bewaffnet mit einigen Magiern an Bord, sowieso jedes Schiff aus der Ferne dank eines mächtigen Feuersturms oder eines heraufbeschworenen Dämons vernichten (und manchmal sich selbst, Arbeitsrisiko)?


Das Prinzip des "Nicht-zuviel-Aufsehen-erregen". Ein einzelner Herrscher kann sowas schonmal versuchen (auch auf einer der anderen Inseln), aber ohne Unterstützung durch die Magier. Und Sklaven kaufen die oberen zehntausend eh gerne...ob zum Arbeiten, für Arenakämpfe oder den ein oder anderen magischen Versuch ("Sieh mal, Rogloff, so ein Bart aus Schlangen ist doch auch nicht so schlimm, oder? Er passt hervorragend zu deinen Tentakeln...." "J...ja...jawohl, Herr und Meister....ganz toll!"). Auch wilde Tiere werden gerne gehandelt. Aber nur in den allerseltensten Fällen wird es nötig, dass Wiesczarna selber eine Streitmacht ausschickt. Da muss schon etwas anstehen, dass alle Mächtigen, auch den hohen Rat, zum Handeln zwingt.

Amilcare hat geschrieben:Immerhin, man könnte hier sogar einen Schritt weitergehen und Wiesczarna nicht nur bei den lichteren Gesellen als schwarzen Schandfleck auf der Landkarte abstempeln, sondern bei allen anderen vielleicht auch als "Land voll dunkler Wunder", ein pervertierter, vorherrschender "amerikanischer Traum". Das muss zwar nicht soweit gehen, dass Wiesczarna nun über eine Armada von Luftschiffen gebietet, aber man kann ja, dank der Phantasie aller Mitspieler, so einiges aus dem Hut zaubern, was magische Hilfsmittel in Kriegsführung und alltäglichem Leben angeht.
So wäre Wiesczarna, von der Willkür der Herrschenden abgesehen, vielleicht dann doch auch für andere Leute reizbar, als nur für Magier dunkler Gesinnung. So mag ein zwergischer Ingenieur, ein auretanischer Technicus oder einfach ein kaiserlicher Glücksritter darauf hoffen, auf den Inseln doch sein Glück zu machen, wo er anderenorts an Gesetz, Obrigkeit und Götterfurcht gescheitert ist.


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"Komm zu uns, wir machen unmögliches möglich", stand auf dem Umschlag, den Bragonis de Canafiera auf dem Tisch seines Experimentierraumes fand. Tagelang hatte er sich bemüht, von der Auretanischen Obrigkeit die Erlaubnis zu bekommen, durch eine Alchemistische Lösung und etwas Magie einen Zorngräber mit einem Frosch zu kreuzen, diese hatte den Import des Zorngräbers aber wegen der Gefahr für die Allgemeinheit immer wieder abgelehnt. War hier etwa die erhoffte Chance? Mit zittrigen Händen öffnete Bragonis den Umschlag und entfaltete den Brief, der auf schwarzem Papier mit einer seltsamen weissen Schrift die Überschrift "Angebot für ein Forschungsstipendium an der Akademie zu Wiesczarna" trug. Er begann zu lesen, und ein Lächeln wuchs auf seinen Lippen...


Finde ich gut. Zumal die Forschung "nur um zu sehen, was passiert" sehr gut in den schwarzmagischen Codex passt. Andererseits könnte das auch heissen, dass Direktreisen nach Wiesczarna von der Obrigkeit (für wichtige Leute) untersagt sind. So ergeben sich interessante Questmöglichkeiten...will man dem Wissenschaftler helfen oder seinen Fluchtversuch der Obrigkeit melden?
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Amilcare » Mo 24 Mai, 2010 20:32

Provokateur hat geschrieben:
Amilcare hat geschrieben:Zu guter Letzt würde ich gerne noch das Thema Piraten ansprechen, das in meinen Augen so lieblos hingeschmissen worden zu sein scheint. Immerhin haben wir bereits einen "Piratenstaat", wo sich solcherlei Leute austoben können, zum anderen sind Piraten ein zu unkontrollierbares Element, wenn man sie als staatstragende Stütze miteinbaut, das ich, wäre ich einer der Herrschenden aus der Magierkaste, niemals zulassen würde. Es bietet sich zwar an, mit Piraten Handel zu treiben und das offen, ihnen hin und wieder (hier könnte sich der Wankelmut im Bezug auf die Gesetzgebung ganz gut verdeutlichen lassen) einen sicheren "Heimathafen" bieten, dafür aber auch hohe Steuern und Zölle auf eben jene erheben, ja sogar selbst einige Korsaren unter eigener Flagge beschäftigen, aber nicht eine ganze "Fraktion" innerhalb eines doch anders ausgelegten "Magierstaates" errichten.


Ich bin für eine privilegierte Partnerschaft, aber gegen feste Korsarensiedlungen und Kaperbriefe. Das würde zu große Aufmerksamkeit auf die Ringinseln lenken und das Risiko eines bewaffneten Eingreifens der seehandelnden Staaten massiv erhöhen.
Man kennt sich, man macht Geschäfte und man schätzt sich irgendwo, aber allzuviel Kontakt möchte man vermeiden...die Piraten, weil ihnen die Magier seltsam und gruselig vorkommen, die Magier, weil die Piraten so viel Aufsehen erregen.

Amilcare hat geschrieben:Was hindert die Magier daran, Sklavengaleeren herzustellen und auszuschicken, die, bewaffnet mit einigen Magiern an Bord, sowieso jedes Schiff aus der Ferne dank eines mächtigen Feuersturms oder eines heraufbeschworenen Dämons vernichten (und manchmal sich selbst, Arbeitsrisiko)?


Das Prinzip des "Nicht-zuviel-Aufsehen-erregen". Ein einzelner Herrscher kann sowas schonmal versuchen (auch auf einer der anderen Inseln), aber ohne Unterstützung durch die Magier. Und Sklaven kaufen die oberen zehntausend eh gerne...ob zum Arbeiten, für Arenakämpfe oder den ein oder anderen magischen Versuch ("Sieh mal, Rogloff, so ein Bart aus Schlangen ist doch auch nicht so schlimm, oder? Er passt hervorragend zu deinen Tentakeln...." "J...ja...jawohl, Herr und Meister....ganz toll!"). Auch wilde Tiere werden gerne gehandelt. Aber nur in den allerseltensten Fällen wird es nötig, dass Wiesczarna selber eine Streitmacht ausschickt. Da muss schon etwas anstehen, dass alle Mächtigen, auch den hohen Rat, zum Handeln zwingt.


Das ist in meinen Augen das Problem. Zuvor wurde ja die Unabhängigkeit Wiesczarnas in Sachen Seehandel und überhaupt Seereisen mit der Unterstützung durch Piratengruppen erklärt. Wenn diese nun als großer Faktor weggelassen werden, sprich nur noch eine kleinere Rolle nebenbei spielen, stellt sich zumindest mir die Frage, wie Wiesczarna nun seine eigenen Handels- und Transportschiffe vor eventuellen Piraten- und Korsarenübergriffen schützt.
Hier wollte ich dann ansetzen und es damit erklären, dass Wiesczarna durchaus über eine kleinere Flotte verfügt, die zwar vielleicht nicht durch ihre Anzahl bedingt für einen See- oder Invasionskrieg genutzt werden kann, doch durch magische Hilfsmittel (man denke an das Dschinnenschiff aus DSA) durchaus so schlagkräftig ist, dass sie die eigenen Seeterritorien schützen und piratenfrei halten kann (zumindest von den Piraten, die unerwünscht sind).

Provokateur hat geschrieben:
Amilcare hat geschrieben:Gotik wäre toll, weil es Dunkelheit und Herrschaftlichkeit zugleich ausdrückt, was ich mehr als passend finde. Wäre ohnehin toll, einen Staat zu kreieren, der ein dunkler Schatten all der glorreichen Reiche ist, die götterfürchtig und gesetzestreu sind. Etwas, das man tatsächlich als ein "dunkles Imperium" (und nein, ich denke hier nicht an Star Wars) verstehen kann, das zurecht gefürchtet wird und das nicht nur inaktiv vor sich hin vegetierend abseits aller Zivilisationen existiert und den Ruf inne hat, böse zu sein.

Vielleicht könnte man tatsächlich noch einen höchsten Posten erstellen, sprich einen Ratsführer, einen Obersten Fieslingsmagier, dessen Posten aber leer ist und nicht besetzt wird, seit Chureni´aoxis Marhel (oder vielleicht ein Name, den man aussprechen kann *g*).


Ich würde für einen "Obersten magischen Rat der Wächter" plädieren. Diese überwachen aus der schwarzen Zitadelle das Tun und Walten der einzelnen Inselobersten und greifen nur dann ein, wenn etwas ihren eigenen Bestrebungen zuwiderläuft.
Den Namen des Erzmagiers können wir natürlich simplifizieren. Ich hatte mir extra etwas komplizierteres ausgedacht, um auf das hohe Alter und die damit nicht durchführbare Zuordnung seiner Person zu einer existierenden Kultur hinzuweisen. Das Buch kann dann ruhig vier oder fünf Jahrhunderte verschollen gewesen sein, in denen die Schwarzmagier der beiden verschiedenen Schulen sich zwar misstrauisch beäugten, aber keinen Grund hatten, sich feindselig gegenüber zu stehen.
Dann wurde das Buch durch einen Zufall entdeckt, und da jede der beiden Schulen sich auf die Tradition des Erzmagiers Marhel beruft ("Meister Marhel verbündete sich mit dem Dämonen, um Wissen zu erlangen!" "Nein! Er wollte Macht!") ging der Streit los, der dann im Exodus nahezu aller Schwarzmagier auf die Ringinseln endete.


Was die Namen angeht, so dachte ich, es wäre mal erfrischend und DSA-unabhängig, wenn das ganze "Echsengedöns" in Sachen schwarzer Magie weggelassen wird bzw. nicht solch einen starken Einfluss erhält. Ich sähe tatsächlich am liebsten etwas, das sich vor langer Zeit von Auretanien "abgespalten" hat, sich zwar in manchen Bereichen ähnlich entwickelte, aber auf "störende Faktoren" wie Verbote in Sachen schwarzer Magie, Verbot der Sklaverei und ähnliches verzichtete. Etwas, das eher durch eine dunkle Präsenz wie durch gotische Kathedralenbauten mit Gargylen und Statuen besticht und dadurch eine dunkle, erdrückende Atmosphäre aufbaut und nicht durch dämonische Präsenz und schwarzrote Kutten bzw. Türme mit Tentakeln usw. Sprich, eine Rückfuhr der schwarzen Magie zu ihren "wahren" (zumindest sehe ich das so) Wurzeln und nicht zu einem echsisch-arabischen Hybriden (wobei ich sicher nichts gegen eine Stufenpyramide in irgendeiner der Städte habe z.b.), ich lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

Ansonsten stimme ich dir soweit zu.

Ich habe mir mal ein paar Gedanken zum Thema "Wie wird Wiesczarna eine dunkle Touristenattraktion" gemacht bzw. allgemein über dunkle Wunder und fiese Flüche, die Wiesczarna vielleicht, als Magierreich besonders, von den restlichen Staaten etwas abhebt.

    Der brennende Mann - Eine Statue auf dem "Marktplatz" von [Stadtname einfügen], die einen kienden Mann darstellt, dessen Gesicht und Hände zum Himmel gestreckt sind. Gefertigt aus einer Art dunklem Granit, umspielen seit Jahrzehnten/Jahrhunderten bläuliche/rötliche Flammen die Statue und fügen jedem, der so närrisch ist sie zu berühren, nicht nur schwerste Verbrennungen zu, sondern der Großteil der Betroffenen stirbt wenige Tage danach auf mysteriöse Weise/an inneren Blutungen/usw. Der kleine Prozentsatz, der die Verbrennungen durch die Berührung überlebt, wird der Sage nach von den Flammen gereinigt und von jedem behindernden moralischen und ethischen Vorsätzen befreit.

    Das Schattenlabyrinth/das Knochenlabyrinth/das Labyrinth des Wahnsinns von [Stadtname einfügen] - Ein Labyrinth, das der Sage nach unter der Stadt [Stadtname einfügen] existieren soll. Es wird von den örtlich herrschenden Magiern für Experimente am menschlichen Geist genutzt. So verschwinden immer wieder unzählige Sklaven oder Gossenbewohner, was wiederrum für "Ausgeglichenheit" in Zeiten von Hungersnöten sorgt, in den Hallen unter [Stadtname einfügen]. Dort werden sie Ratten gleich durch ein Labyrinth gejagt, verfolgt von dämonischen Ausgeburten und untoten Häschern, von Illusionen die den Geist zermürben, nur um als Versuchsobjekte der Magier bezüglich der Beeinflussung des menschlichen Geistes durch dämonische, untote und/oder illusionäre Einflüsse zu dienen.

    Die Templer von/die schwarze Garde von/die dunkle Rotte von [Stadtname einfügen] - In der Stadt [Stadtname einfügen] haben die örtlichen herrschenden eine besondere Lösung für ihre Sicherheitsprobleme gefunden und zugleich eine schreckliche Lösung für all jene, deren Leben ohnehin weniger Wert ist als das eines Sklaven. So können Menschen der untersten Schichten, aber auch Gefangene und Sklaven in den Dienst der Templer/schwarzen Garde/dunklen Rotte (oder passenden Namen einfügen) treten und erhalten für ihre Hinterbliebenen ein einmaliges Soldgeld von 10/15/20 Gulden, ein Vermögen für all jene, die Nichts haben. Dass sich der Dienst in dieser Wachgarde jedoch grundsätzlich von dem anderer Stadtgarden unterscheidet, ist allseits bekannt, denn die Beigetretenen werden auf grauenvolle Weise durch Magie umgebracht, ihre Körper werden bandagiert und ihre Seelen in den verrottenden Leib eingesperrt, der durch Magie zu einem neuen, unheiligem Leben im Dienst der Herrschenden angetrieben wird.

    Der Traumfänger/das Traumamulett/das Medaillon von [Stadtname/Person einfügen] - Es gibt eine Legende, der zur Folge in der Stadt [Stadtname einfügen] immer wieder ein besonders kostbares Amulett in der Hand eines Edlen oder später in der eines Diebes auftaucht, von dem es heißt, dass jeder, der es anlegt/berührt sich in einem Traum/Albtraum wiederfindet, in welchem er/sie mit seinen/ihren Urängsten konfrontiert wird. Die wenigsten, die diesen Schritt wagen oder aus Unwissenheit/Gier tun, überleben den folgenden Albtraum. Von den wenigen, die es tun, heißt es, dass sie fortan über die folgenden Opfer des Amuletts und deren Träume gebieten können.

    Der schwarze Obelisk von [Stadtname einfügen] - Inmitten der Stadt [Stadtname einfügen] steht ein uralter, aus Obsidian gefertigter Obelisk, dessen genaue Ursprünge im Nebel der Zeit vergessen liegen. Von diesem Obelisk sagt man, dass ein jeder, der an ihm um den Tod eines ihm verhassten Feindes bittet, einige wenige Tage später die gewünschte Todesmeldung erhält. Der Obelisk scheint jedoch über eine gewisse Willkür verfügen, so er denn für die Tode verantwortlich ist, denn es kann durchaus sein, dass auch der Bittende einige Tage nach seinem Besuch am Obelisk eines tragischen Todes stirbt.

    Die Schänke "Geistesend" in [Stadtname einfügen] - Eine besondere Touristenattraktion bietet wohl die Taverne Geistesend, die Glücksritter und Abenteurer, aber auch Matrosen und Einheimische von überall her anlockt, denn in dieser Taverne wird ein spezieller Sud ausgeschenkt, der zu einem Großteil aus dem hochprozentigen Gift der Wiesczarna-Schlange/-Spinne (ein genauer Name fällt mir jetzt nicht ein) besteht. Das Besondere an diesem Sud ist jedoch nicht nur der Nervenkitzel beim Trinken desselbigen, da ein kleiner Prozentsatz der Trinkenden an den Folgen des Giftes stirbt, sondern der Rausch, der nach wenigen Minuten des einnehmens eintreten soll und selbst von weitgereisten Rauschgiftkennern als unvergleichlich beschrieben wird. Dass die Stadtoberen noch nichts gegen Geistesend und den Giftcoktail unternommen haben, scheint zum Großteil daran zu liegen, dass die Habe der Verstorbenen nur zu einem kleinen Teil an die Taverne geht, zum Großteil jedoch der Stadt überschrieben wird.

    Das Planetarium von/das Orrery von [Stadtname einfügen] - Ein besonderer Magnet für gereiste und offene Astronomen bietet sich unter einem großen Kuppelbau in der Stadt [Stadtname einfügen]. Das darin untergebrachte Planetarium/Orrery soll von Marhel/(anderer Magier/Astronom) persönlich durch die Hand von Dämonen/Dschinnen erbaut worden sein und zählt wohl zu einem der größten, wenn nicht das größte seiner Art.

    Der Acker von [Stadtname einfügen]/der Hexenacker - Ein seltsamer Acker findet sich vor den Toren der Stadt [Stadtname einfügen], der zu jeder Jahreszeit vollste, saftigste Früchte zu tragen scheint. So aber ein Hungernder sich an diesen Früchten gütlich zu tun gedenkt, wird er schnell feststellen, dass das Innere der Früchte aus Blut und Innereien zu bestehen scheint.
    Der Sage nach soll auf diesem Acker dereinst eine mächtige Hexe verbrannt worden sein, die sich weigerte ihr Wissen über die Magie mit den vorherrschenden Magiern zu teilen. Bisher scheinen alle Versuche, den Acker auf normale oder magische Weise zu vernichten, zum Scheitern verurteilt.

    Der Brunnen von [Stadtname einfügen]/der hängende Brunnen - In der Stadt [Stadtname einfügen] gibt es unterdessen ein besonders anschauliches Stück Architektur, das seit Jahrzehnten/Jahrhunderten ein Blickfang für Weitgereiste wie Anwohner darstellt. Ein Brunnen, dessen Wasserzufuhr bis heute nicht erklärt werden kann, lässt das kühle Nass von einem gut 10 Meter in der Luft schwebenden Felsbrocken hinab in ein Becken auf dem Marktplatz plätschern, wobei die Lichtspiele die dabei entstehen wohl besonders sehenswert sein sollen. Einigen Legenden nach soll derjenige, der vom Wasser trinkt, von allen Krankheiten und Gebrechen bis ins hohe Alter verschont bleiben, andere wiederrum schwören darauf, dass das Wasser ein wunderbares Potenzmittel/Aphrodisiakum ist.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Provokateur » Di 25 Mai, 2010 21:52

Amilcare hat geschrieben:Das ist in meinen Augen das Problem. Zuvor wurde ja die Unabhängigkeit Wiesczarnas in Sachen Seehandel und überhaupt Seereisen mit der Unterstützung durch Piratengruppen erklärt. Wenn diese nun als großer Faktor weggelassen werden, sprich nur noch eine kleinere Rolle nebenbei spielen, stellt sich zumindest mir die Frage, wie Wiesczarna nun seine eigenen Handels- und Transportschiffe vor eventuellen Piraten- und Korsarenübergriffen schützt.
Hier wollte ich dann ansetzen und es damit erklären, dass Wiesczarna durchaus über eine kleinere Flotte verfügt, die zwar vielleicht nicht durch ihre Anzahl bedingt für einen See- oder Invasionskrieg genutzt werden kann, doch durch magische Hilfsmittel (man denke an das Dschinnenschiff aus DSA) durchaus so schlagkräftig ist, dass sie die eigenen Seeterritorien schützen und piratenfrei halten kann (zumindest von den Piraten, die unerwünscht sind).


Ich würde sagen, dass Schiffe, die Waren und Personal aus Wiesczarna und dahin transportieren, den Piraten und Korsaren wohlbekannt sind. Dass kein Piratenkapitän von Rang und Namen es riskieren möchte, als Latrinensklave eines Ratsmagus zu enden, den er durch allzu häufige Plünderungen seiner Schiffe verärgert hat, dürfte klar sein. Wenn die Schwarzmagier einen Piratenkapitän wirklich zur Verantwortung ziehen wollen, kostet das kaum mehr Mühe als einen Floh in eine heisse Blechbüchse zu werfen. Immerhin sind das Schwarzmagier, und auch wenn ein weltlicher Herrscher einer der Inseln um Rat bittet, dürfte der (nach Zahlung einer angemessenen Summe) wohl kaum verweigert werden. Diese Abschreckung müsste an und für sich reichen.

Amilcare hat geschrieben:
Was die Namen angeht, so dachte ich, es wäre mal erfrischend und DSA-unabhängig, wenn das ganze "Echsengedöns" in Sachen schwarzer Magie weggelassen wird bzw. nicht solch einen starken Einfluss erhält. Ich sähe tatsächlich am liebsten etwas, das sich vor langer Zeit von Auretanien "abgespalten" hat, sich zwar in manchen Bereichen ähnlich entwickelte, aber auf "störende Faktoren" wie Verbote in Sachen schwarzer Magie, Verbot der Sklaverei und ähnliches verzichtete. Etwas, das eher durch eine dunkle Präsenz wie durch gotische Kathedralenbauten mit Gargylen und Statuen besticht und dadurch eine dunkle, erdrückende Atmosphäre aufbaut und nicht durch dämonische Präsenz und schwarzrote Kutten bzw. Türme mit Tentakeln usw. Sprich, eine Rückfuhr der schwarzen Magie zu ihren "wahren" (zumindest sehe ich das so) Wurzeln und nicht zu einem echsisch-arabischen Hybriden (wobei ich sicher nichts gegen eine Stufenpyramide in irgendeiner der Städte habe z.b.), ich lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen.


Also an Echsen hatte ich jetzt nicht gedacht. Natürlich kann der Krieg der Schwarzmagier in Auretanien stattgefunden haben, aber ich fände es besser, wenn die Herkunft unter den Schwarzmagiern verschwiegen wird - weil die Bestrafung durch die Weissmagier und die Enttarnung so vieler Brüder eine Schande für alle Schwarzmagier waren.
Die Übrigen kamen mit Haus und Hof nach Wiesczarna, und innerhalb von vier Jahrhunderten hat sich eine florierende Feudalherrschaft unter den wachen Augen des Rates gebildet.
Zu den Dämonen: Schwarzmagier kennen natürlich Beschwörungen, aber die Dämonen haben wir so angelegt, dass ihre Beschwörung wesentlich nachteiliger ist als in DSA. Jeder Paktierer bezahlt, und der Preis steht in keinem Verhältnis zum Nutzen.
Zum Stil: Jow, da bin ich völlig offen. Da hab ich keine Miete drin, ich arbeite lieber an den Herrschaftstrukturen und am "völkischen Habitus". ;)

Deine Touristenziele jedenfalls sind klasse.
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Amilcare » Mi 26 Mai, 2010 14:16

Provokateur hat geschrieben:
Amilcare hat geschrieben:Das ist in meinen Augen das Problem. Zuvor wurde ja die Unabhängigkeit Wiesczarnas in Sachen Seehandel und überhaupt Seereisen mit der Unterstützung durch Piratengruppen erklärt. Wenn diese nun als großer Faktor weggelassen werden, sprich nur noch eine kleinere Rolle nebenbei spielen, stellt sich zumindest mir die Frage, wie Wiesczarna nun seine eigenen Handels- und Transportschiffe vor eventuellen Piraten- und Korsarenübergriffen schützt.
Hier wollte ich dann ansetzen und es damit erklären, dass Wiesczarna durchaus über eine kleinere Flotte verfügt, die zwar vielleicht nicht durch ihre Anzahl bedingt für einen See- oder Invasionskrieg genutzt werden kann, doch durch magische Hilfsmittel (man denke an das Dschinnenschiff aus DSA) durchaus so schlagkräftig ist, dass sie die eigenen Seeterritorien schützen und piratenfrei halten kann (zumindest von den Piraten, die unerwünscht sind).


Ich würde sagen, dass Schiffe, die Waren und Personal aus Wiesczarna und dahin transportieren, den Piraten und Korsaren wohlbekannt sind. Dass kein Piratenkapitän von Rang und Namen es riskieren möchte, als Latrinensklave eines Ratsmagus zu enden, den er durch allzu häufige Plünderungen seiner Schiffe verärgert hat, dürfte klar sein. Wenn die Schwarzmagier einen Piratenkapitän wirklich zur Verantwortung ziehen wollen, kostet das kaum mehr Mühe als einen Floh in eine heisse Blechbüchse zu werfen. Immerhin sind das Schwarzmagier, und auch wenn ein weltlicher Herrscher einer der Inseln um Rat bittet, dürfte der (nach Zahlung einer angemessenen Summe) wohl kaum verweigert werden. Diese Abschreckung müsste an und für sich reichen.


Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz ^^
Wäre ich ein Pirat, wäre es mir ziemlich egal, wessen Schiff ich plündere, solange es einfache Beute ist und ich in Sartogasso nach wie vor anlegen kann. Wenn ich nun das ungeschützte Seegebiet von Wiesczarna betrete und dort ein paar Galeeren des Landes plündere/versenke, es daraufhin schnell wieder verlasse und meine Beute in Sartogasso verprasse...was will da ein Magier, der auf seiner Insel fest hockt, dagegen tun?
Was ich damit sagen will...als Inselstaat, der von allen anderen Staaten im besten Fall noch mit zusammengekniffenen Augen und Zähneknirschen "geduldet" wird, keine Flotte, sei sie auch noch so klein, zu besitzen, wäre in meinen Augen recht fatal, auch vielleicht oder gerade weil so viele Piraten in den Gewässern Wiesczarnas kreuzen.
Wenn ich mich jetzt aber nur auf auswärtige Piraten verlasse, was die Seesicherheit angeht, dann wäre das ebenso ein Fehler in meinen Augen, wie oben schon beschrieben.

Was das Echsisch-Arabische angeht, so wollte ich nur herausfinden, ob Wiesczarna solche Einflüsse (wie die schwarze Magie in DSA) hat/hatte, was ich dann eben nicht so prickelnd fände. Das Echsische wird in fast jedem Fantasysetting als -das- ultimativ Altvordere genommen, mit untergegangenen Imperien, mächtiger Magie usw. Ebenso oft das "Arabische", da man bei solchen arabisch angehauchten Fantasystaaten oft lasche Gesetze reininterpretiert und somit einen Nährboden für Schwarzmagier schafft.
In meinen Augen ist beides ausgelutscht und der Hintergrund sollte imo vielleicht wieder etwas "westlicher" werden, damit man sich damit besser identifizieren kann, denn ich glaube, es kommt bei solch einem Reich weniger darauf an, wie exotisch es anmutet, sondern wie sehr es Spieler in moralische Zwickmühlen bringt (ja, natürlich sind magische Kuriositäten dabei inbegriffen).
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Re: Plan B - Die Schwarzen Lande

Beitragvon Aigolf » Mi 26 Mai, 2010 14:46

Dann sind halt die Altvorderen Wesen in Magie ,Insektoiden Ursprungs gewesen.Hätte auch was an sich oder nicht ? Müssen nicht Echsen immer sein.Nehmen wir die Ameisen ,die ja Staatenbilden sind und Schwarzmagie wäre da am besten für sie wo das Wohl der Menge über das einzelne steht ,dann sind Opferungen für Dämonenbeschwörungen ein kleiner preis ,um diese Geschöpfe des Chaos zu kontrollieren.So bittet sich das Schwarzmagie setting eine weitere Facette ,die dann realisierbar wäre .Ist jetzt nur ein verständnis Vorschlag um die Schwarzmagie zu erklären,vielleicht bin ich da aber auf dem Holzweg ,bin mal gespannt was ihr dazu meint.
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