Nicht weit vom See und der Oase entfernt, verborgen im Schatten zweier Felsen, die wie gewaltige steinerne Wächter wirken, haben wohl Reisende ihre Zelte aufgeschlagen. Auf den ersten Blick ist nichts ungewöhnlich hier, doch wer sich länger umschaut, bemerkt bald, dass sich hinter den Zelten der Eingang zu einer Höhle verbirgt. Uralte steinerne Stufen führen einige Dutzend Schritt in die Tiefe dieses Gebirgsausläufers und in ein unterirdisches Gewölbe, in dem so gut wie alles feilgeboten wird, was Karawanen transportieren können.Händler und Kunden sind nicht weniger misstrauisch als in der Siedlung selber und die meisten haben gefährlich aussehende Söldner zur Begleitung. Dennoch wirst du bald angesprochen und bekommst verschiedene Sachen gezeigt.
In einem kleinen Innenhof erwartet dich schon Meister Otasch, dem man nachsagt, fast jeden meisterlichen Kniff im Kampfe zu kennen. Ein muskulöser, weißbärtiger Zwerg mit gut fünf Dutzend geflochtener Zöpfe im Barthaar. So baut er sich vor dir auf und umfasst seine mächtige Axt mit der linken Hand – eine rechte besitzt er nach einem unglücklichen Zusammentreffen mit drei Serkarim-Kriegern nicht mehr. Als er deinen irritierten Blick bemerkt, zuckt er nur mit den Achseln: „Betriebsunfall!“ Dann fordert er dich zu einem Kämpfchen auf.
In der kleinen Werft von Gargamil Rosburssohn finden sich immer wieder die Kutter der hiesigen Fischer zur Reparatur ein. Aber auch auswärtige Gäste können hier auf ihre Kosten kommen, hilft Gargamil ihnen doch bei der Überholung ihrer Schiffe und kann auch den einen oder anderen Kniff in Schiffsrepartur, Kutterfahrt und Fischerei vermitteln.
Mehrere kleine Innenhöfe, abgesteckte Arenenrunde und zwei kleine Trainingshallen bilden das Areal der hiesigen Kampfschule. Hier kann man sich in Zweikämpfen in allen waffenlosen und bewaffneten Kampftechniken messen oder aber an den vielzähligen Trainingspuppen abarbeiten. Zudem finden sich hier aber auch einige Kampflehrer, die für kleines Entgelt ein paar neue Kniffe und Techniken vermitteln.
Pergalna Nareschastochter gilt als eine der herausragendsten Säbelfechterinnen der gesamten Republik, die in jungen Jahren unzählige siegreiche Kämpfe gegen Piratenpack, Untiere und Wegelagerer bestritt. Speziell ihre zwergischen Schüler aus allen Teilen der Republik Caerun kommen so in den Genuss einer äußerst harten, fordernden und hochwertigen Ausbildung im Umgang mit Säbel, Falchion und Entermesser.
In einer der langen, schmalen Gassen, die sich vom Hafen in Richtung Hauptmarkt schlängeln, befindet sich das unscheinbare Refugium des Reepmachers Fosamar Burrissohn. Eine Pfeife im Mundwinkel, findet man in dort oftmals auf einem Fass sitzend vor, während er mit seinen mittlerweile gichtigen Händen lange Reepfasern kunstvoll zu Seilen dreht. Nimmt man sich etwas Zeit, kann man von ihm so Einiges über die Seilerei und das Schwimmen im offenen Meer erfahren, war Fosamar doch in jungen Jahren auch ein ausgezeichneter Brandungsschwimmer.
Tief hinab geht es in die Wohn- und Arbeitshöhle von Meister Artox Dwaruschssohn, einem Nachfahren des legendären Stollenbaumeisters Paramox Artoxsohn. Wie eben dieser Ahn hütet und sammelt auch Artox all die Geheimnisse des Berg- und Stollenbaus, so dass sich in seiner Werkhöhle neben unzähligen Bauplänen, Folianten und Zeichnungen auch Prototypen verschiedener Bohrer und Hackmaschinen finden. Hin und wieder lädt der Meister dann auch andere Baumeister zum Diskurs über bestimmte Techniken und Neuerungen ein - allerdings braucht man schon einen außerordentlichen Leumund und vielfältige Berufserfahrungen um Aufnahme in diesen illustren Kreis zu finden.
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