Will man die Waffe des Gegners mit einem Krummdolch abfangen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem die Gegnerwaffe übers Blatt in die falsche Richtung rutscht, einfach höher als bei einem Dolch mit gerade Klinge. Das kann also leichter ins Auge gehen. Die Vorteile einer gebogenen Klinge liegen im Angriff, mit ihr ist man vor allem bei Hieben besser bedient (Schnittwunden).

Sehr richtig ohne richtigeParierstangen kannst du eigentlich gleich deinen Fingern auf Wiedersehen sagen

Metfred hat geschrieben:Will man die Waffe des Gegners mit einem Krummdolch abfangen, ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem die Gegnerwaffe übers Blatt in die falsche Richtung rutscht, einfach höher als bei einem Dolch mit gerade Klinge. Das kann also leichter ins Auge gehen. Die Vorteile einer gebogenen Klinge liegen im Angriff, mit ihr ist man vor allem bei Hieben besser bedient (Schnittwunden).

Der Angriff ist auch schlechter, die hat einen WM von -1 während der normale Dolch(und fast allse anderen) einen AT WM von 0 hat. Ganz abgesehen davon hat die Tcholu im Gegensatz zum Dolch Parierstangen(zwar nur kurze, aber immerhin während der Dolch nur sowas wie Zacken hat )

Paraden mit einer gekrümmten Klinge sind in der Praxis nicht schwiegiger als mit einer geraden, ganz im Gegenteil. Dadurch dass die generische Klinge "abrutscht" oder ein kurzes Stück entlang gleitet wird die Wucht des Aufpralls verringert. Wenn du mit einem Schwert auf geraden Dolch haust wird er dir mit 90%iger Sicherheit entweder aus der Hand fliegen oder er wird gegen deinen Körper gepresst werden. Parierklingen waren im alten China nicht umsonst gebogen(ich hab beim Kung-fu lange sowohl mit gebogenen als auch mit geraden Kurzschwertern trainiert)

Leider stimmt das schlicht und ergreifend nicht, zumindest was die gerade Parierstange angeht. Wenn du Wushu beherrscht, wirst du auch wissen, dass ich das Schwert nicht blocke, indem ich dagegen halte, sondern die Kraft umlenke und dafür ist eine gerade Parierstange bestens geeignet, allein weil sie länger ist und dir einen größeren Parierradius um die eigentliche Klinge herum verschafft, aus der Hand reißt es mir das Ding sicher nicht, wenn ich es richtig mache

Kuck dir Tchula und Satesh einfach mal an. Beide sind gebogen, aber wenn du kurz nachdenkst, wird dir gleich der Nachteil des Tchulas auffallen. Wobei was den Angriff angeht, stimme ich dir zu!

Ich lenke die Kraft um richtig, alles andere ist mit einem Dolch(egal ob gebogen oder nicht) bei kräftigen Angriffen sowieso Selbstmord .. Das gleiche trifft ja auch auf Parierdolche usw. zu, die ganze Wucht abzufangen ist eher das Prizip eines Schildes. Und mit einer gebogenen Klinge ist dieses "Umlenken" leichter als mit einer geraden Klinge, ganz unabhängig von den Parierstangen. Bei denen hast du aber Recht, die sind bei der Tchula sehr ungünstig gewählt(nach innen gbogen^^ da war wohl ein Waffenschmied nicht ganz bei der Sache )

Das mit dem Angriff finde ich sowieso komisch, die Tchula erscheint ja auch länger als der Dolch

@Platinum PS: Ich habe Wing Chun und Süd Shaolin trainiert, wobei letzteres ja zu Wushu zählt

Das mit dem Angriff finde ich sowieso komisch, die Tchula erscheint ja auch länger als der Dolch

Das sieht auch nur auf dem Bild so aus und hängt ganz einfach mit der Perspektive und der Bildgröße zusammen.

Es ist aber auch widerspruchsvoll, zu streng an den Waffenwerten herumzumäkeln. Antamars Kampfsystem muss sie aus ihren eigentlichen taktischen Zusammenhängen herauslösen. Es kennt keine Schlachten, nur den Einzelkampf. Wollte ich beispielsweise einen Legionär lenken, kann ich ihn also kaum ohne Einschränkungen mit seinem Kurzschwert ausrüsten, denn das, was das Kurzschwert so gefährlich machte, der Schildkampf in einer Formation Hunderter bis Tausender, ist hier gar nicht darstellbar. Als Einzelner ist ein Legionär ein Unbeweglicher mit Stummel.
Streng genommen erscheinen so viele Waffen unsinnig, weil sie eben zusammenhanglos dargestellt werden. Aber das klassische Heldenklischee fängt das Kampfsystem doch ein - Mann gegen Mann (gut, manchmal auch Mann gegen 5 Orks). Und meinem Spielspaß zumindest dient so ein Klischee viel mehr als eine waffentaktische Simluation. Dafür kann ich dann auch damit leben, dass man bei einigen Waffen ja eigentlich ... bliblablupp.

(Ich wünschte mir nur ein paar mehr Möglichkeiten als Kettenhemd und verstärkter Lederhelm, um meine Helden RP-gemäßer ausstaffieren zu dürfen. Aber das ist ein anderes Thema.)

Metfred hat geschrieben:(Ich wünschte mir nur ein paar mehr Möglichkeiten als Kettenhemd und verstärkter Lederhelm, um meine Helden RP-gemäßer ausstaffieren zu dürfen. Aber das ist ein anderes Thema.)

Kannste doch - ist dann halt nur nicht mehr so effektiv, aber diverse Kombinationen sind schon noch drin. Aber ok, ja, mit ein paar kleinen Änderungen wären 3 weitere Kombinationen mit ähnlichen Werten drin, die das System als Ganzes noch recht balanciert liessen und aber stylisch kombiniert werden könnten. Stylisch UND wirksam . Wobei, ich muss sagen, so ein zwergisches Kettenhemd kleidet schon ganz gut *fg*.

Hatten wir das nicht letztens erst irgendwo, dass das Rüstungssystem ziemlich linear ist?

Was das Kämpfen generell angeht:
Irgendwann kommen ja die Gruppenreisen, also wird es auch ein Gruppenkampfsystem geben. Ich vermute mal, dass eine Reisegruppe so zwischen 4-8 Leute sein können (ich rate hier nur, die Vermutung hat keine wirkliche Grundlage o.ä., zitiert mich also nicht nachher irgendwo )

Das werden dann sicher alles noch keine Schlachten, aber doch sicher mal kleine Scharmützel und ich bin ohnehin gespannt, wie genau jeder einzelne Kämpfer einer Gruppe dann behandelt wird. Man muss ja im fertigen System dann noch den Fernkampf hinzunehmen. In der Hinsicht kommt also noch wohl einiges dazu.

weu hat geschrieben:Kannste doch - ist dann halt nur nicht mehr so effektiv

Guter Punkt, mein Einwand ist entkräftet und mein Barbar trägt künftig nur noch eine Fellwindel.

@ Platinum
Ob in Gruppenkämpfen bestimmte Waffen sogar besser bewertet werden, weil sie eben fürs Gedränge konzipiert wurden? Vielleicht ein dynamischer Waffenwert, der die taktische Situation berücksichtigt?
Na, ich rate hier auch nur und
1) wer soll das im Spiel dann noch überblicken?
2) wer soll das eigentlich programmieren?
Auf den Fernkampf bin ich auch schon gespannt und freue mich auf die neue Sonderfertigkeit Drachenblattschuss. Die Gruppenreise wird dann erst so richtig sinnvoll, denn irgendwer muss schließlich meine Balliste durchs Geröll den Berg hinauf tragen.

Was die Tschula angeht ist die Krümmung in der Tat kein großes Hindernis bei der Parade. Wenn man den ungünstigen Waffenmodifikator rechtfertigen will, dann könnte man das eher über die damit verbundene Kampfkunst machen. Krummdolche waren im Orient selten wirkliche Fechtwaffen, sondern meist für überraschungs und Hinterhaltsangriffe gedacht. Schon im antikem Juda gab es die Sikarier, die römische Besatzer mit einem Krummdolch an belebten Plätzen niederstachen. Als Meuchelaffe bietet sich die einfach an, weil sie größere Wunden reist.

Was die Rüstungen angeht, muss man hier berücksichtigen, dass wir in einer Sondersituation sind. Da es kein Levelkap gibt, sind Level 100 problemlos zu erreichen. Viele Helden sind locker einmal Level 50. Da hat man genügens APs um fast alle wichtigen Talente hoch zu steigern. Aber versuch einmal in den versunkenen Echsentempel mit schwerer Rüstung und level 20 rein zu kommen. Das ist dabei eher das Problem. Da sollte man wenn es Gruppenqueste gibt noch einmal an den Stellschrauben drehen. Muss ja nicht die Alterssehschwäche sein. Aber Tod und Nahtoderfahrungen, die mit zunehmender Stufe auch steigerungsfähig sind wären da etwas interessantes. Auch heroische Queste um seinen Helden in Ruhestand zu bringen. Daneben natürlich die Ermunterung noch mehr der Talente zu steigern weil die ZBs diese Talente abfragen.

Aber was bringt es mir überhaupt eine Tchula anzulegen(außer dem schicken Aussehen?)

Zu den Charleveln: Ich wäre gnerell für eine Stufenobergrenze nach dem Reset(das irgendwann ja mal definitiv kommen soll)

Orin Ravelle hat geschrieben:Aber was bringt es mir überhaupt eine Tchula anzulegen(außer dem schicken Aussehen?)

Nichts.
Warum wird denn die Waffe so wenig gebraucht? Weil sie eigentlich - ausser für RP - nutzlos ist. Aber vielfältiger wird das Spiel schon damit, oder? Wenn es nur noch die besten Waffen, was WM und TP angeht geben würde, wäre es ein ziemlich einseitiges, langweiliges Spiel. Und für RP Situationen mit Meuchelcharakter finde ich die Verwendung durchaus ok. Seitdem der Satesh "korrigiert" wurde, wird der halt auch kaum noch genommen .....

Zu den Charleveln: Ich wäre gnerell für eine Stufenobergrenze nach dem Reset(das irgendwann ja mal definitiv kommen soll)

Wieso das denn? Neidisch, dass andere mehr spielen und deswegen besser sind ?

Viele Waffen und Rüstungen sind eben RP-Ware, wie es scheint. Mir wäre es zwar auch lieber, wenn das System in der Hinsicht etwas flexibler wäre, aber im Moment ist das einfach der Stand der Dinge.

Platinum hat geschrieben:Viele Waffen und Rüstungen sind eben RP-Ware, wie es scheint. Mir wäre es zwar auch lieber, wenn das System in der Hinsicht etwas flexibler wäre, aber im Moment ist das einfach der Stand der Dinge.

Im Moment ?! - soweit ich mich erinnere, ist das bereits abgeschlossen und soll nicht mehr geändert werden ....