GOLDKETTENWAHN
Beiden Patienten geht es deutlich besser

Die Behandlung mit der Heilmethode "Hypnosia" hat ihre Wirkung nicht verfehlt. Beide Patienten haben inzwischen die Goldketten freiwillig abgelegt und fühlen sich, als wären sie aus einem Schlaf erwacht.

Kuriermitarbeiterin Mariko Toshiro berichtete, dass der Händler in Berenhavn, den sie befragen wollte, ihr sofort eine solche Goldkette umgelegt habe und sie danach kaum noch Herrin ihrer eigenen Sinne war. Sie wusste aber durchaus, dass etwas nicht in Ordnung ist und wollte schon den freundlichen Händler aus Vellhafen um Hilfe bitten, aber eine innere Stimme sagte ihr ständig etwas anderes.

Medicus Adrian Hilfreich und der freundliche elfische Heiler und Lehrmeister für Hypnosia zeigten sich zufrieden über den Behandlungserfolg, möchten aber beide Patienten noch ein paar Tage beobachten.


GOLDKETTENHÄNDLER BEI LUXUSWAREN GESSE AUFGETAUCHT
Helmar Gesse wollte wegen der Berichterstattung keine dieser äußerst preiswerten Ketten kaufen

Wie uns Herr Gesse mitteilte, versuchte gestern ein ein ihm unbekannter Händler zwanzig Goldketten an ihn zu verkaufen. Wegen der Berichterstattung über den Goldkettenwahn und weil er ohnehin noch solche Ketten vorrätig hatte, lehnte Herr Gesse den Handel ab.

"Mir kam der Mann seltsam vor. Er schaute mich ständig so eindringlich an, ich hab jedes Mal den Blick abgewendet, so unangenehm war mir das. Andere Händler sollten meinem Beispiel folgen, man muss damit rechnen, dass es sich um Hehlerware handelt. Der Mann trug einen blauen Umhang, hatte stechende grüne Augen und hatte die Goldketten in einem hellbraunen Leinenbeutel verpackt dabei." warnt Herr Gesse die anderen Geschäftsinhaber.


WETTBEWERBE LANDESHYMNEN UND TRINKSPRÜCHE

Trinksspruch von Einar Riddarsson

Nordahejmer Trinkspruch (Oder doch eher ein Trinklied?)

Der Kampf ist aus, wir leben noch ne Weile
nun tauscht ein zünftig Honigbier geg´n Äxte und auch Beile.
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

In schwerer Rüstung viel gerannt
da wurde massig Fett verbrannt!
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

Die Olle kocht gar widerlich
Nee, Abendbrot brauch ich heut nicht!
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

Zusammen sitzen alle Leut
Hat eigentlich einer das Schiff vertäut?
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

Der Havar kriegt langsam Farbe im Gesicht
Gräulichgrün - das steht ihm nicht!
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

Der Tjure trinkt am schnellsten von allen
beim Pissen ist er umgefallen!
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

Genug der Rede, ran ans Bier
und bis zur Mittnacht singen wir:
Hebt an den Krug und sauft ihn leer:
Mirka zur Wehr! Skuggi zur Ehr!

Der Malermeister sagt zum Lehrling: „Nimm weiße Farbe und streich‘ die Fenster!“ Der Lehrling nach einer halben Stunde zum Meister: „So, fertig! Soll ich jetzt die Rahmen auch noch streichen?“

SKANDALÖSE FREIBIERSAUSE IN VELLHEIM?
Bericht eines freien Reporters
Wir erhielten folgenden Bericht:

Artikel eines freien Reporters über die skandalöse Freibiersause im Hafen von Vellheim

Ohne Worte, ein Skandal der schönsten, äh schändlichsten Art. Ganz sicher:
Gestern Abend war der Hafen von Vellhafen Schauplatz einer wilden und skandalösen Party. Einskladir Sludigson, der kürzlich bei einem Rätselwettbewerb des Vellhafener Kuriers eine stattliche Summe gewonnen hatte, beschloss, damit eine Party mit Freibier für alle zu veranstalten.

Die Feiernden gerieten schnell außer Rand und Band, und schon bald kam es überall zu Ausschreitungen. Einige nahmen sogar ein unfreiwilliges Bad im Hafenbecken! Die Polizei wurde gerufen, konnte das Chaos aber nicht eindämmen.

Zeugen berichteten, dass einige der Teilnehmer auf den "Adler von Vellhafen" geklettert waren und dessen Deck erheblich beschädigt hatten. Andere wurden gesehen, wie sie auf der Obsidian-Statue tanzten und sie mit Malereien beschmierten.

Wie Zeugen berichteten, hatte die wilde Feier in Vellhafen in der vergangenen Nacht eine tragische Folge: Ein Wiesel wurde getötet. Den Berichten zufolge wurde das arme Tier von einem übermütigen Teilnehmer in die Luft geschleudert. Es flog über den Hafen und prallte gegen einen der Masten des "Adlers von Vellhafen", wo es leider zu Tode kam.

Heute Morgen werden im Vellhafen viele Kater gestillt, die versuchen, die Ausschweifungen der letzten Nacht zu vergessen. Es bleibt abzuwarten, welche Folgen diese wilde Feier für Einskladir Sludigson und seinen Ruf in Vellhafen haben wird.

Da dieser Bericht erst kurz vor Redaktionsschluß einging, konnten wir den Wahrheitsgehalt noch nicht überprüfen. Vielleicht sind ja auch einige unserer Leser Zeugen dieser Vorfälle geworden?


WETTBEWERBE LANDESHYMNEN UND TRINKSPRÜCHE

Hymne auf Helgutorp von Einskaldir

Strophe 1:
Komm zu uns nach Helgutorp,
Wo das Bier ist herb und fein.
Die Berge ragen hoch empor,
über dem Fjord so blau und rein.

Refrain:
Helgutorp, Helgutorp, wir erheben unser Horn.
Helgutorp, Helgutorp, auf die Tage längst verlorn.

Strophe 2:
Unsere Wurzel vergessen wir nie,
in diesem Land, so schön und frei,
Wir erheben das Glas auf Helga Gärdudottir,
die die Ortsgründung führte herbei.

Refrain:
Helgutorp, Helgutorp, wir erheben unser Horn.
Helgutorp, Helgutorp, auf die Tage längst verlorn.

Refrain:
Helgutorp, Helgutorp, ein Bier wird noch genommen.
Helgutorp, Helgutorp, auf die Tage die noch kommen.

Trinksspruch von Einskaldir

Helgutorper Trinkspruch
Hoch die Hörner! Möge das Bier von Helgutorp niemals versiegen!

„Ich bin gestern mit meinem Mann zum Markt gegangen…“ – „Und? Bist du ihn losgeworden?“

IN EIGENER SACHE
Zum gestrigen Bericht "Skandalöse Freibiersause in Vellhafen"

Wir haben Grund zur Annahme, dass der uns zugesandte und gestern veröffentlichte Artikel der wilden Fantasie des Schreiberlings entsprungen ist. Es fiel nicht nur die Verwendung recht merkwürdiger Begriffe wie Party und Polizei im Artikel auf, unter denen sich kein Leser etwas vorstellen konnte, sondern unsere Nachforschungen ergaben, dass die angeblichen Vorkommnisse ausgedacht und erlogen waren.

So ist niemand an Bord des Vellschen Adlers gelangt und es gibt auch keinerlei Beschädigungen dort. Kapitän Rüder sagte auf Nachfrage: "Unser Flaggschiff wird ständig bewacht. Es wäre ein Armutszeugnis sondergleichen, wenn es paar Trunkenbolden so einfach gelingen würde, auf unser Schiff zu gelangen und zu randalieren.

Ein weiteres Indiz dafür, dass der Schreiberling vielleicht durch übermäßigen Alkoholgenuss geschädigt ist, ist ein zweites Schreiben an unsere Redaktion (welches der geneigte Leser in den Leserbriefen nachlesen kann). Hier beschuldigt er die Vellschen Einnetzrecken an dieser Feier teilgenommen zu haben. Das ist aber gar nicht möglich, da sich die Spieler und Trainer bereits seit einigen Tagen in Brembourg befinden, da sie zu einem Freundschaftspiel eingeladen wurden.

Auch die anderen angeblichen Ereignisse sind einwandfrei als frei erfunden anzusehen. Fischer Jan Veddar befand sich am Abend der Feier daheim bei seiner Familie. Dort wurde mit etlichen Gästen die Taufe der Drillinge gefeiert, so dass sich für seine Anwesenheit dort, außer seiner Gattin, noch mehr als zwanzig Zeugen verbürgen konnten.

Wir machen uns daher ernsthafte Sorgen um den Gesundheitszustand des Schreibers. Wer ihn kennt, sollte ihm dringend anraten einen Seelenheiler aufzusuchen. Der Vorfall hat uns zu der Überzeugung gebracht, dass wir künftig Artikel freier Schreiber nur noch nach gründlicher Recherche dazu veröffentlichen sollten. Wir bitten unsere Leser um Entschuldigung für den Abdruck des gestrigen, vorher nicht überprüften Artikels in unserem Blatt.



WETTBEWERBE LANDESHYMNEN UND TRINKSPRÜCHE

Hymne auf Caladýr von Feandal der Reisende

Aus Caladýr zog ich los
in die Welt hinein.

Der Weg ist das Ziel,
in's Abenteuer rein.

Eins mit dem Land,
das Glück ist mein.

Eins mit Antamar,
werd ich ewiglich sein.

Trinkreime von Einar Riddarsson

Trinkreim aus Anlass akademischer Festivitäten der Universitas Imperio zu San Aurecciani
Hochwohlgeborene Rektoren
fühlt euch heute auserkoren
unter Absang von Poemen
ein Destillat zu euch zu nehmen.

Ein erster Kelch voll Rebensaft
weckt in euch gar reiche Kraft
Stimmt ein in Vers und Reimes Stroph
Der Wein macht uns zum Philosoph.

Der Wissensmensch neigt schnell zum Streit
dabei er ohne Anstand schreit
erst der vergor´ne Traubenmost
macht, dass Verstand nun aus ihm sprosst.

Drum leget all` Gezänk nun nieder
statt debattier`n sing fröhlich Lieder
schaltet euer Denken aus
und genießt des des Rausches Saus.

DIE SONNTAGSAUFGABE
Leser schreiben Geschichte(n)

Schreibt den Anfang einer Geschichte, die Euch bei dem Titel "Der geheime Pfad" und dem obigen Stimmungsbild einfällt. Dafür habt ihr eine ganze Woche Zeit. Letzter Termin, wann ein Leserbrief an den Kurier oder eine Nachricht mit dem Text bei Harmi Wirsch eingetroffen sein sollte. ist der kommende Sonntag, der 18.te Herdfeuermond zum achten Glockenschlag am Morgen. Der Text sollte mindestens fünf und höchstens fünfzig Zeilen (des im Kurier üblichen Formates) lang sein.

Die Redaktion wird den schönsten Text auswählen und am Sonntag, den 18.ten Herdfeuermond im Kurier abdrucken. Der Schreiberling des ausgewählten Textes erhält ein Honorar von 10.000 Gold, unter allen anderen Schreiberlingen wird ein Betrag von 1.000 Gold verlost. In der kommenden Woche wird die Geschichte fortgesetzt.




Ein Zwerg kommt rein und bestellt einen Schnaps. Er bekommt ein Glas, kippt es, schüttelt sich und ruft: "Brrrrr, was für ne Plörre, da zieht sich einem ja alles zusammen!" Der Wirt: "Also wirklich! Hör auf zu meckern! Du bist schon so klein reingekommen!"

WETTBEWERB für LANDESHYMNEN

Die Preise für die Hymnen "außer Konkurrenz" stehen ja schon fest: Jeder Teilnehmer erhält 500 Gold für sein Werk und die Hymnen werden zusammen mit denen, die zum Wettbewerb zugelassen sind, in einem Buch verewigt. So hat sich unser fleißiger Verseschmied Einar Riddarson schon einmal wacker 3.000 Gold "erreimt", Wampo von Kuchenberg, Halil ben Cake und Barde Hubertus Grünemeier erhalten ein Honorar von je 500 Gold.

Nur der Barde Walter von der Salzwiese muss leider leer ausgehen.

Spoiler:

OOC: Walter von der Salzwiese ist ein NPC der Kurierautorin

HINWEIS: Da noch etliche Länder Antamars über keine eigene Hymne verfügen, können auch nach Abschluss dieses Wettbewerbes. aber spätestens bis zum 31. Tag des Maskenmondes im kommenden Götterlauf, noch Hymnen (für die fehlenden Länder) eingereicht werden. Auch diese Reime wird der Kurier mit 500 Gold honorieren und in das Buch aufnehmen.

GOLDKETTENWAHN
Magier sollen Zauber lösen
Vorgestern Abend versuchte ein Händler an einem Marktstand Goldketten zu verkaufen. Da Beschreibung des Mannes auf jene passte, die Herr Gesse von einem dubiosen Anbieter gemacht hatte (der Kurier berichtetet) schaute sich Herr Wirsch den Mann genauer an. Als er ihn direkt auf den Goldkettenwahn ansprach, wollte dieser das Weite suchen. Aber Ayko stellte dem Händler ein Bein und die hastig zusammengerafften Goldketten verteilten sich auf dem Kopfsteinpflaster. Herr Wirsch und einige Marktstandbesitzer hielten den Mann bis zum Eintreffen der Stadtwache fest. Der Mann wurde eingekerkert, die Ware mit behandschuhten Händen eingesammelt und einbehalten.

Einige der Ketten wurden allerdings offenbar auch gestohlen, geschickte Diebe hatte wohl das Durcheinander genutzt und ein paar der Schmuckstücke unbemerkt aufgeklaubt. Wir warnen eindringlich davor, die Goldketten ohne Handschuhe anzufassen. Mit dem Wahn, den diese verfluchten Ketten auslösen, ist nicht zu spaßen.

Am gestrigen Abend nun übergab jemand unserem Zeitungsjungen eine Tasche mit dem Hinweis, er solle sie seinem Chef geben und den Inhalt nur mit Handschuhen anfassen. In der Tasche befanden sie zehn Goldketten. Leider konnte sich Ayko Willink nicht an das Aussehen des Mannes erinnern, er meinte es sei dafür sei es an der Stelle auf dem Markt, wo der Vorfall passierte, schon zu dunkel gewesen.

Nach Beratungen mit dem Stadtrat und der Stadtwache sind wir übereingekommen, diese Ketten, als auch jene die die vorgestern auf dem Markt beschlagnahmt worden sind den Magiern zu bringen. Sie sollen die Ketten untersuchen und prüfen, ob sie den Zauber, der den Goldkettenwahn bei den Trägern des Schmucks auslöst, brechen können. So begab sich unser Chefredakteur zu dem Haus in der Unteren Hafengasse 29 , welches die Kaufmannsgilde gekauft hat und wo Besucher aus Eodatien tagsüber häufig anzutreffen sein sollen.

Die vier anwesenden Magier, die erst seit kurzem in unserer Stadt weilen und häufig persönlich die Umbauarbeiten am Haus Haus Boltenhagen, dem ehemaligen Lager- und Kontorhaus des verstorbenen Philippus Boltenhagen , überwachen, erklärten sich einverstanden und versprachen sich umgehend darum zu bemühen.

VELLHAFEN BEKOMMT EINE MAGIERAKADEMIE
Bald kann Wissen in Hellsicht und Artefaktmagie in Vellhafen erworben werden

Karolus Rüder, Vorsitzender unserer Kaufmannsgilde, erklärte uns auf Nachfrage:

Die Umbauarbeiten gehen zügig vonstatten. Wir waren sehr froh diese Dame und die vier Herren anwerben zu können. Einer der Herren musste uns allerdings leider wieder verlassen, seiner Gesundheit war unser Reizklima nicht zuträglich, aber die verbliebenen vier Magier werden die neue Vellhafener Magierakademie aufbauen und Hellsicht und Artefaktmagie lehren .

Die Kaufmannsgilde hat viel Sorgfalt bei der Auswahl der Magier walten lassen, es sind vielversprechende Nachwuchsmagier, die aber durchaus bereits mit einigen gut ausgeführten Auftragsarbeiten auf sich aufmerksam machten. Nur mit viel Verhandlungsgeschick ist es der Gilde, mit der Unterstützung von unserem Oldermann Kiepensand und Stadtrat Willem Breugelmann gelungen, die unabhängigen Magier von unserem Anliegen zu überzeugen und den offiziellen Stellen im Heiligen Kaiserreich die erforderlichen Genehmigungen abzuringen.

Vorsitzender der Kaufmannsgilde Carolus Rüder, Oldermann Sebastian Kiepensand und Stadtrat Willem Breugelmann, Vertreter des Händlerviertels

Den Termin für die feierliche Eröffnung dieser neuen Lehranstalt werden wir in Kürze bekanntgeben. Diese Akademie wird eng mit der Kaufsmannsgilde zusammenarbeiten und nimmt auch Auftragsarbeiten an.

FEST ZUR WINTERSONNENWENDE
Danksagung für eine weitere Spende

Frau Saria Treublatt spendet für die Wettbewerbe oder die Verlosung diese Axt:

Wir sagen herzlichen Dank!

Betrunken ein Weib umwerben ist so,
wie hungrig einkaufen, man geht mit Sachen nach Hause,
die man eigentlich gar nicht will

HÄNDLER UND GOLDKETTENLIEFERANT IN BERENHAVN GEHEILT
Goldkettenkauf in Berenhavn wieder möglich ohne am Wahn zu erkranken

Wir sind froh berichten zu können, dass es der Seelenheilerin Marisa Sterntänzer gelungen ist in Berenhavn gleich zwei Personen zu heilen, die eine Rolle in der Geschichte des Goldkettenwahns spielen. Ein Jäger aus dem Eiskönigreich, namens Talirion Wipfelläufer, hat die Eiselfe aus dem hiesigen Tollhaus dabei unterstützt und mit dafür gesorgt, dass in Berenhavn keine Goldketten mehr verkauft werden, die den Wahn auslösen.

Die güldenen Ketten, die Falk Kolenbrander nach wie vor seinen Kunden anbietet, stammen nun von einem anderen Lieferanten und können unbesorgt getragen werden. Weitere Einzelheiten zu dieser Geschichte können unsere Leser morgen der Depesche Frau Sterntänzers entnehmen, die unter den Leserbriefen veröffentlicht wird. Im Moment studiert die Stadtwache das Schreiben um etwaige Maßnahmen gegen weitere Personen einzuleiten.


FEST ZUR WINTERSONNENWENDE
EILMELDUNG zur Stadtführung der besonderer Art mit Salix Uplegger
Die Gruppe, die die Stadtführung mit Salix Uplegger unternommen hat, hat inzwischen aufregende Dinge erlebt. Unsere Mitarbeiterin Boffa Binsenweis kam soeben mit spektakulären Neuigkeiten in die Redaktion geeilt. Der Freiwilligentrupp hat auf der Suche nach den drei Drachenjägern, die das Amazonenmädchen Sarina aus dem Grauland entführt und unserem Jungdrachen zur Speise angeboten hatten (der Kurier berichtete) eine leerstehende Villa gefunden.

Im Keller der Villa werden mehrere Mädchen gefangen gehalten, sowie einige Drachen. Das erfuhr der Trupp von einem kleinen Mädchen, dem es gelungen war, aus dem Keller zu entkommen und das sie vor Betreten der Villa gefunden haben. Salix Uplegger und seine heldenhafte Gruppe konnte, dank der Angaben des Mädchens zu den örtlichen Gegebenheiten, die drei Drachenjäger und einen Schlangendrachen besiegen.

Im Augenblick sind sie dabei im Keller der Villa die Mädchen zu befreien. Adrian Hilfreich, unser Medicus aus dem Hospital, Drachenforscher Drago Linnemann und eine Abordnung der Stadtwache sind auf dem Weg um vor Ort Hilfe leisten zu können. Morgen berichten wir die Einzelheiten zu diesem spektakulären Erfolg.

Wer sich der Gruppe noch anschließen möchte, kann das nun wieder tun. Herr Salix Uplegger ließ ausrichten, dass sich die Gruppe übermorgen Abend, also am 16.ten Herdfeuermond auf dem hiesigen Marktplatz am großen Brunnen treffen wird.

Kommt ein Fuchs um 6 Uhr morgens in den Hühnerstall und ruft: "Raus aus den Federn!"

GOLDKETTENWAHN
Wer will in Vellhafen die Goldkettenträger durch Entwenden der Ketten heilen?

Erneut wurden unserem Zeitungsjungen auf seiner Runde in Vellhafen eine Anzahl Goldketten übergeben. Gut verpackt, dieses Mal in einem Tragesack, wieder mit dem Warnhinweis, sie nur mit Handschuhen anzufassen. Leider konnte Ayko Willink erneut nicht erkennen, wer ihm da diesen Tragesack übergab. Es sei zu dunkel gewesen und der Mann sei flink wieder entschwunden, nachdem er gesagt habe, es sei ihm gelungen wieder ein paar Bürger vom Goldkettenwahn zu befreien.

Zusammen mit der Meldung der Stadtwache, dass vermehrt Goldkettendiebstähle angezeigt wurden, kommen wir zu dem Schluss, dass der Mann offenbar mit Handschuhen unterwegs ist , den Leuten die Goldketten stiehlt und dann an uns übergibt. Es kann sich eigentlich nur um einen äußerst geschickten Dieb handeln, denn jemandem die Kette zu stehlen, der sie trägt, ist ein gar heikles Unterfangen. In diesem speziellen Fall können wir die Handlung aber nur gutheißen, denn das bedeutet, dass etliche Leute vom Wahn befreit wurden. Wir haben die Goldketten, wie schon die uns zuvor zugespielten Exemplare, an die Magier übergeben, die sich bemühen den Zauber von den Ketten zu nehmen.



HEIRATSVERMITTLUNG
Vermögender Händler (44) sucht dringend auf diesem Wege eine neue Gattin, da die seinige vor fast zwölf Monden dem Kindbettfieber erlegen ist. Für das Kind sorgt unterdessen eine Amme, aber warme Mutterliebe wäre sicher zuträglicher. Eine Mitgift ist nicht erforderlich, allerdings soll die Jungfer über ein zartes Antlitz und einen wohlgeformten Körper verfügen. Keinesfalls sollte sie kränklich oder zu zart besaitet sein, soll sie doch außer dem Haushalt auch die Geschäfte mit führen. Personal steht selbstverständlich zur Verfügung. Nachfragen unter dem Stichwort: "Händler sucht Gattin und Mutter" an den Kurier

SCHREIBER GESUCHT
Ich, Maximiliana Zischelhuber-Gerbersheim, suche einen Schreiber, der mir bis zum 17.ten Herdfeuermond die Einleitung der Geschichte "Der geheime Pfad" für die Sonntagsaufgabe des Kurier von dieser Woche, schreibt. Mir würden fünf Zeilen reichen und ich zahle dafür 200 Gold. Angebote unter dem Stichwort: "Fünf Zeilen für Maximiliana" an den Kurier.




Ein Grauländer fährt nach Westendar. Als er an einem Gasthaus vorbeikommt, liest er auf einem Schild:
“Heute war Stierkampf, es gibt frische Stierhoden.” Der Besucher ist neugierig, geht rein und fragt die Schankmaid, was es denn mit den Stierhoden auf sich hätte. Diese erklärt: "Ganz einfach, heute war ein Stierkampf und deshalb gibt es Stierhoden. Das ist eine Westendarer Spezialität." Der Grauländer ist begeistert und bestellt eine Portion. Nach einer Weile kommt die Schankmaid mit einem Holzbrett mit zwei großen Kugeln. Der Gast probiert den kulinarischen Hochgenuss und ist total beeindruckt.

Eine Woche später beschließt noch einmal so etwas zu essen. Da das Schild nicht mehr vor dem Gasthaus steht, fragt er die Schankmaid: "War heute wieder Stierkampf?" Die nickt und er bestellt: "Dann bitte noch einmal Hoden." Nach einer Weile kommt die Schankmaid zum Tisch des Grauländers, doch auf einem kleinen Holzteller liegen anstatt der großen Kugeln zwei klitzekleine Dinger. Darauf fragt der Gast: “Was soll denn das? Letzte Woche waren die doch viel größer. Es war doch heute Stierkampf, habt Ihr gesagt?” Schankmaid: "Stimmt ja auch! Aber heute hat der Stier gewonnen."

GOLDKETTENWAHN
Hauptverdächtiger Laban Blaumeister flüchtete kurz vor der geplanten Festnahme

Durch den Bericht der Seelenheilerin Marisa Sterntänzer war die Stadtwache einem gewissen Laban Blaumeister auf der Spur. Der Mann, ein Magier, soll nach Aussagen des in Berenhavn durch Frau Sterntänzer vom Goldkettenwahn geheilten Fischers Piet Olaf Brinkmann, verantwortlich für den Goldkettenwahn sein.
Auf die Frage, für wen er Böses tun musste, als er noch unter dem Einfluss der magisch veränderten Goldkette stand, hatte er gesagt:

"Für Laban. Das ist ein Magier und hält sich für einen Gott. Er lässt sich anbeten und finanzieren und will Drachen mit Hypnosia dazu bewegen, dass die ihm helfen. Und dann will er ganz Antamar beherrschen. Jemand muss ihn stoppen. Um Aigos Willen! Man muss ihn hindern an diesem Vorhaben!"

Weitere Befragungen des inzwischen nach Vellhafen zurück gekehrten Fischers ergaben, dass es bei diesem Laban um Laban Blaumeister handelt, der erst vor kurzem eine Anzeige im Kurier schaltete, in der er nach jungen Dienstmädchen suchte. Als die Stadtwache nun heute morgen diesen Herrn Blaumeister verhaften wollte, war das Vögelchen leider schon ausgeflogen. Das Haus Nr. 7 im Leineweberweg, welches er als Kontaktadresse bei seiner Anzeige angegeben hatte, wurde auf Hinweise durchsucht und man fand allerhand belastendes Material. Unter anderem Korrespondenz die erkennen ließ, dass der Mann mit richtigen Namen Laban Blaumeise heißt. Leider fand man keinen Hinweis auf seinen jetzigen Aufenthaltsort, aber ein großes Gemälde, was ihn zeigt.



Zucht-Ziegenbock "Heckmeck" zu verkaufen. Das Tier ist 2 Götterläufe alt, sprungsicher und gesund.

Angebote an Bauer Hirsemeier, Vor dem nördlichen Stadttor, Vellhafen

Der Pferde- und Kutschenverleih Lehmann & Söhne zu Vellhafen gibt bekannt, dass sein Angebot an Kutschen um einen weiteren modernen Einspänner für zwei Personen erweitert wurde.

Ideal für Ausflüge auf Vellheim geeignet und kinderleicht zu kutschieren. Die dick gepolsterte Sitzbank sorgt für eine hohe Bequemlichkeit für unsere Fahrgäste. Mit und ohne Kutscher mietbar. Die Preise sind verhandelbar, für nur fünf Gulden können sie mit dem neuen Gefährt eine Stunde lang Vellhafen und die nähere Umgebung erkunden. Tageweise Vermietung ab 25 Gulden pro Tag.
Oswald Lehmann - Inhaber des Pferde- und Kutschenverleihs Lehmann & Söhne
Tempelgasse 18 zu Vellhafen

Läuft ein seltsamer grauhaariger Opa durch Vellhafen. Wo immer ihm jemand zuhört, oder aber auch nicht, bleibt er stehen, hüpft ein paar Mal auf und ab und hält dann folgende Rede: "Eine Katze hat neun Schwänze. Beweis: Keine Katze hat acht Schwänze. Eine Katze hat einen Schwanz mehr als keine Katze. Deshalb hat eine Katze neun Schwänze."

GOLDKETTENWAHN UND VORKOMMNISSE IN DER VERLASSENEN VILLA AM HAFENSTEG STEHEN IN ZUSAMMENHANG
Zwölf gefangene Mädchen wurden befreit

Die Erleichterung war groß, als gestern Abend die ersten der kleinen Mädchen, die von den Freiwilligen aus der Stadtbesichtigungsgruppe des Uplegger befreit wurden, mit einer Kutsche am Hospital zur helfenden Hand vorfuhren. Borgar Angarson, ein starker Nordmann, der gleich zwei der Mädchen auf dem Arm hatte und zu den wartenden Heilern und Medici ins Hospital trug, erzählte uns später:

Borgar Angarson, Teilnehmer der Stadtführung der besonderen Art durch Vellhafen

"Dieser Anblick im Keller dieser Villa war schrecklich! Die armen Kinder, angekettet an die nackten Wände, halb verhungert und eingeschüchtert durch die Erlebnisse in diesem grässlichen Haus! Ebenso bedauernswert war der winzige rote Drachen, der aussieht wie eine Miniaturausgabe von dem Jungdrachen draußen in den Piratenhöhlen, Der Kleine lag im gleichen Kellerraum wie die Mädchen. Angekettet in einer Ecke und ebenfalls fast verhungert.

Der kleine Purpurdrache, der gemeinsam mit den Mädchen im Keller der Villa angekettet war, nach seiner Befreiung von den Fesseln

Die Bewacher der Mädchen sind von uns im Kampf alle drei getötet worden, wobei dieser Tod gnädig war, zu gnädig wenn man bedenkt, was diese Scheusale getan haben. Aber nun entschuldigt mich, ich muss schleunigst zurück. Wir haben noch einige Aufgaben dort vor Ort zu erledigen."

Die drei von Herrn Angarson erwähnten Bewacher sind jene Drachenjäger, denen der Freiwillentrupp auf der Spur war. Sie hatten das Amazonenmädchen Sarina im Grauland entführt und unserem Jungdrachen in den Piratenhöhlen als Lockfutter offeriert. Es ist inzwischen ganz offensichtlich, dass sie Handlanger des gesuchten Laban Blaumeister alias Blaumeise waren. Die Villa soll noch mehr Drachen beherbergen, deshalb ist ein größeren Trupp der Miliz ebenfalls auf dem Weg dorthin.

LISTE DER NAMEN DER MÄDCHEN DIE IM HOSPITAL LIEGEN

Ugrima, Tochter der Glorgana, Darbosch , vier Götterläufe
Renata Grim, Surquell sechs Götterläufe
Anna Saalmann, Berenhavn, 16 Götterläufe
Ludmilla Bodenhain, Harlingsund, 12 Götterläufe
Olga Bodenhain, Harlingsund, 14 Götterläufe
Hilma Galfona, Sebeč, 8 Götterläufe
Antonia von Hemmerbach, Falkenruh an der Karft, 10 Götterläufe
Mahania von Hemmersbach, Falkenruh an der Karft, 12 Götterläufe
Sionia Blutmut, Hamira, 9 Götterläufe
Tania Silbermond, Brunn, 8 Götterläufe
Angelina Sarvado, Porto Novo, 9 Götterläufe
Hazel Primaso, Mahburg, 7 Götterläufe

Die Stadtwache hat Depeschen an alle Eltern der Mädchen geschickt. Allerdings konnten uns zwei der Mädchen keine Anschrift angeben, da die Eltern sich als Wanderarbeiter durch das Land bewegen, ein anderes erklärte, seine Eltern bei einem Orkangriff verloren zu haben und die kleine Zwergin weiß nur, dass die Eltern in Darbosch wohnen.

Wir bitten alle Leser, die die Eltern kennen oder diesen zufällig begegnen, ihnen mitzuteilen, dass die Kinder sicher und wohlbehalten im Hospital zur heilenden Hand aufgehoben sind, bis sie abgeholt werden.


FEST DER WINTERSONNENWENDE
Alchimiewettbewerb der Frau Tanith Leigh

Die letzte Gelegenheit für kleine und große Alchimisten ihr Können in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen und wunderbare Preise dafür einzuheimsen. Nutzt sie und meldet Euch bis spätestens zum 21. Herdfeuermond, dem Tag der Wintersonnenwende bei Frau Leigh.
Nähere Informationen zu dem Wettbewerb findet man in den großen Hallen der Schriften:

VORKOMMNISSE IN DER VERLASSENEN VILLA AM HAFENSTEG
Vater der kleinen Zwergin wurde ebenfalls befreit und ist nun im Hospital bei seiner Tochter
Überrascht nahmen wir zur Kenntnis, dass außer den Mädchen noch ein weiterer Gefangener aus der Villa befreit und von Herrn Hilfreich mit der Kutsche ins Hospital verbracht wurde. Es handelt sich um dem Angrosch, Sohn des Bargosch und er ist der Vater der kleinen Ugrima.

Er hatte in seinem Heimatort Darbosch aus einiger Entfernung mit einem Fernglas hilflos mit ansehen müssen, wie der Elf Laban Blaumeise alias Blaumeister seine Tochter gewaltsam in eine Kutsche zerrte und davon fuhr. Er rannte zu seinem Pony und ritt der Kutsche hinterher. Nie verlor er die Spur, aber er kam auch nie nahe genug heran, um den Elf zum Kampf zu fordern und sein Kind zu befreien. Obwohl er extreme Angst vor dem Meer hat, überwand er diese Angst und stieg in Strelasa auf das Fährschiff nach Vellhafen, als er sah, dass der blaugewandetet Elf diese mit Ugrima an der Hand betreten hatte.

In Vellhafen folgte er dem Mann bis zur abgelegenen Villa, fand nach viel Suchen auch den richtigen Weg durch das Labyrinth. Er klopfte einfach an der Vordertür und stand dem Elf gegenüber. Es kam zu einem harten Kampf, den der kampferprobte Zwerg eigentlich schon gewonnen hatte, als der Elf nun Magie anwendete. Der Zauberspruch ließ Angrosch erstarren, als wäre er eingefroren. In diesem Zustand wurde er von drei Männern entwaffnet und in den Kellerraum des Hinterhauses getragen, aus dem er nun halb verhungert und beinah verdurstet befreit wurde.

Körperlich geschwächt aber überglücklich konnte Angrosch seine Tochter im Hospital in die Arme nehmen. Seine Frau informierte er über den glücklichen Ausgang der Geschichte mit einer Depesche. Fast zur gleichen Zeit trafen die Eheleute Bodenhain aus Harlingsund im Hospital ein. Sie hatten den Kurier gelesen und sind von einem Fischer sogleich nach Vellhafen gebracht worden. Auch sie konnten ihre beiden Töchter in die Arme schließen.

Die Mädchen werden von der Seelenheilerin Sanyadriel betreut, die seit einiger Zeit die Medici hier unterstützt. Marisa Sterntänzer hat eine private Reise unterbrochen und kam ebenfalls mit einem der ersten Fährschiffe am Morgen in Vellhafen an. Sie wird Sanyadriel bei der Beandlung der Mädchen unterstützen und sich ebenfalls um einige Patienten kümmern, die dem Goldkettenwahn lange erlegen waren und von Verwandten oder Freunden von diesen Ketten befreit wurden. Bei Personen, die diese Ketten recht lange trugen, reicht die bloße Entfernung leider nicht aus. Aber Frau Sterntänzer versicherte uns, dass ein paar wenige Hypnosiasitzungen ausreichen werden, um auch diesen Leuten wieder ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

LISTE DER NAMEN DER MÄDCHEN DIE IM HOSPITAL LIEGEN

Ugrima, Tochter der Glorgana, Darbosch , vier Götterläufe Vater vor Ort
Renata Grim, Surquell sechs Götterläufe
Anna Saalmann, Berenhavn, 16 Götterläufe
Ludmilla Bodenhain, Harlingsund, 12 Götterläufe Eltern vor Ort
Olga Bodenhain, Harlingsund, 14 Götterläufe Eltern vor Ort
Hilma Galfona, Sebeč, 8 Götterläufe
Antonia von Hemmerbach, Falkenruh an der Karft, 10 Götterläufe
Mahania von Hemmersbach, Falkenruh an der Karft, 12 Götterläufe
Sionia Blutmut, Hamira, 9 Götterläufe
Tania Silbermond, Brunn, 8 Götterläufe
Angelina Sarvado, Porto Novo, 9 Götterläufe
Hazel Primaso, Mahburg, 7 Götterläufe

Die Stadtwache hat Depeschen an alle Eltern der Mädchen geschickt. Allerdings konnten uns zwei der Mädchen keine Anschrift angeben, da die Eltern sich als Wanderarbeiter durch das Land bewegen, ein anderes erklärte, seine Eltern bei einem Orkangriff verloren zu haben und die kleine Zwergin weiß nur, dass die Eltern in Darbosch wohnen.

Wir bitten alle Leser, die die Eltern kennen oder diesen zufällig begegnen, ihnen mitzuteilen, dass die Kinder sicher und wohlbehalten im Hospital zur heilenden Hand aufgehoben sind, bis sie abgeholt werden.


SONNTAGSAUFGABE
Leser schreiben Geschichte(n)
Der Kurier erhielt zwei Einleitungen zur Geschichte "Der geheime Pfad". Da wir es deutlich gerechter finden, die Leser entscheiden zu lassen, welche Version der Geschichte fortgeführt werden soll, haben wir beide eingereichten Versionen (in der Reihenfolge des Eingangs des Posteingangs) in dieser Ausgabe abgedruckt. Unsere Leser sind nun aufgefordert uns in einem Leserbrief mitzuteilen ob Version A oder B fortgesetzt werden soll.
Jeder, der uns einen Leserbrief mit seiner Wahl der Einleitung schickt, bekommt 100 Gold. Leichter kann man Gold nicht verdienen. Der/die Geschichtenschreiber/in mit den meisten Stimmen erhält die ausgeschriebenen 10.000 Gulden, der andere immerhin 1.000 Gulden als Honorar.

Version A von Wampo von Kuchenberg

Ihr habt gerade euren Handel mit einem xetokanischen Jungbauern abgeschlossen. So glücklich wie dieser über den Verkauf der zehn Fässer Cao-Cao Bohnen auch sein mag, ihr werdet beim weiterverkauft deutlich mehr verdienen. Beim Verladen der kostbaren Fracht werdet ihr auf eine Gestalt, die trotz Kapuzenumhang - oder gerade deswegen, bei dieser Hitze - und bemüht unauffälligen Verhaltens, durch ihre Größe - überragt das normale Volk um mehr als einen Kopf - und den schimmernden Glanz, welcher die Kleidung zu durchdringen scheint, aufmerksam.

Sie erweckt den Eindruck jemanden zu suchen und tatsächlich kommt Sie geradewegs auf euch zu. Da die umstehende Menschenmenge keine Verwunderung über diese Person ausstrahlt, ihr euch aber auch keinen Reim darauf machen könnt, wer dies sein könnte, verharrt ihr bis die Gestalt mit ein Schritt Entfernung zu euch stehen bleibt. Sie zieht die Kapuze nach hinten und entblößt damit ihr golden schimmerndes Haar, das selbst im Schatten des Baumes, so hell strahlt als würde man direkt in die Sonne sehen, und stellt sich euch mit den Worten: "Mein Name ist Athabascael Erdenpfad und bin auf der Suche nach erfahrenen Abenteurern, die mich bei meinem Vorhaben unterstützen können!" vor.

Version B von Maximiliana Zischelhuber-Gerbersheim

Immer und immer wieder schlich Ilessa Daeran ans Bett ihrer zwölfjährigen Tochter Liana und schaute gedankenversunken in ihr schlafendes Gesicht. Es war schon sehr spät am Abend, aber sie konnte aus irgendeiner Ahnung heraus keine Ruhe finden - und dieses Gefühl hing mit Liana zusammen. Schlief sie wirklich, oder stellte sie sich nur schlafend, um ihre besorgte Mutter zu beruhigen?

Plötzlich öffnete Liana ihre Augen und schaute Ilessa direkt an: „Mama, ich kann nicht schlafen. Meine Gedanken lassen mich nicht in Ruhe.“ Ilessa setzte sich sofort neben ihre liegende Tochter aufs Bett und streichelte ihre roten Wangen. „Ist schon gut“, flüsterte sie, „als ich so alt war, wie du es jetzt bist, konnte ich auch nicht schlafen. Ich habe mich immer gefragt, was meine Aufgabe in diesem Leben ist. Aber auch die Schamanen in der Siedlung konnten mir keine Antwort geben. Erst seit du da bist, Liana, suche ich nicht mehr.“

Liana nickte verständig, konnte aber nicht verstehen, weshalb sie als Tochter dafür verantwortlich war, weshalb ihre Mutter die Suche nach ihrem Platz im Leben aufgegeben hatte. Die Mutter konnte die Gedanken ihrer Tochter lesen und sagte: „Ich hätte meine Suche damals nicht aufgeben sollen, aber jetzt bin ich zu alt und zu gebunden für einen Neuanfang. Die Frauen im Dorf brauchen mich und ich muss deinem Vater eine Stütze sein. Aber du, meine geliebte Liana, hast jetzt die Chance, deine eigene Suche zu beginnen. Hör auf dein Herz und sei mutig! Wer diesen Weg geht, wird Begleiter, Berater und treue Freunde finden - das verspreche ich dir!“

Liana ließ die Worte ihrer Mutter in sich nachhallen und gab ihr zu verstehen, dass sie sich nun keine weiteren Sorgen mehr um sie machen müsse: „Mama, ich versuche jetzt zu schlafen, damit ich gleich morgen mit der Suche beginnen kann!“ Dankbar für das große Geschenk ihrer verständigen und außergewöhnlich willensstarken Tochter verließ Ilessa die langsam Einschlafende und legte sich selbst alsbald neben ihren selig schnarchenden Gatten ins Bett.

Am nächsten Morgen wurde sie unsanft von diesem geweckt: „Liana ist weg!“, rief ihr Ehemann aufgeregt, doch sie berührte ihn nur beschwichtigend am Arm und sagte lächelnd: „Sie hat ihre Suche begonnen, Eldrin.“ Der Angesprochene nickte verständig, Ilessa sah seinem in sich gekehrten Blick aber an, dass er das Verschwinden seiner Tochter gar nicht gutheißen konnte. „So jung, so jung“, brabbelte er immer wieder in sich hinein, unterdrückte aber seinen Drang, die Entlaufene zurückzuholen. Nur zu gut wusste er, dass dies der Weg einer Steppenelfe war, die ihren Platz in der Natur finden wollte - so wie Ilessa und er selbst es einst vor vielen Jahren getan und sich am Ende der Suche schlussendlich gefunden hatten. An diesem Tag saßen Ilessa und Eldrin lange schweigend zusammen und waren in Gedanken bei Liana, die schon weit entfernt durch den dichten Wald streifte, um endlich ihre alten, behüteten Grenzen zu überschreiten.

Und so plötzlich, wie sie aufgebrochen war, endete Lianas Reise auch schon wieder an einer unüberwindbaren Mauer aus schweren Feldsteinen. Hier schien ein anderes Reich anzufangen, das man nicht einfach so betreten durfte. Staunend tastete sie sich entlang der massiven Grenze vor, denn sie wusste: Irgendwo würde es ein Tor oder einen Durchgang geben - und sie spürte, dass auf der anderen Seite die Antworten auf ihre Fragen warteten. Nach vielen Stunden des angestrengten Suchens kam sie schließlich an ein efeuumranktes, schmiedeeisernes Tor. Doch trotz allen Rüttelns ließ es sich nicht öffnen. Gerade, als sie erschöpft abbrechen wollte, wurde sie einer braunen Schuhspitze gewahr: Da saß doch jemand! „Hallo?“, rief sie zögerlich. „Ist da jemand?“ Sie wartete ein Weilchen, doch weder regte sich die Schuhspitze, noch antwortete ihr irgendwer. „Hey, ich seh doch, dass da jemand sitzt!“, wurde Liana jetzt forscher. Endlich regte sich etwas: Die Schuhspitze wurde zuerst zu einem ganzen Schuh, dann zu einem Bein und schließlich zu einem etwa zwanzigjährigen Steppenelf mit traurigem Gesicht und leeren Augen: „Verschwinde lieber von hier“, warf er ihr erschöpft entgegen, „es reicht, wenn ich hier schon meine Träume verloren habe.“

Was macht ein Drache auf dem Einnetzspielfeld der Vellschen Einnetzadler?
Er feuert die Spieler an!

GOLDKETTENWAHN
Erneut vier Personen von Angehörigen im Tollhaus eingeliefert worden
Durch unsere Berichterstattung über den Goldkettenwahn werden offenbar mehr und mehr Angehörige von Goldkettenträgern aufmerksam und nehmen ihren Lieben die Goldketten mit behandschuhten Händen ab. Wenn der Ketten jedoch eine lange Zeit getragen wurden, kann es bei labilen Menschen etwas dauern oder gar eine oder mehrere Hypnosiasitzung(en) erforderlich machen, um sie gänzlich von Wahn zu befreien.

Die Dame Aspasia, Major Domus des Tollhauses, seitdem der frühere Direktor und Gründer des Tollhauses Anjo Duval spurlos verschwunden ist, stand uns freundlicher Weise für ein Gespräch zur Klärung einiger Fragen zur Verfügung.

Kurier: Wie viele Patienten, die an Goldkettenwahn leiden, beherbergt das Tollhaus denn zur Zeit?

Aspasia: Es sind im Moment genau acht Patienten, von denen aber zwei voraussichtlich noch noch heute, spätestens morgen entlassen werden können. Sie befinden sich gerade zu Abschlussunter-
suchungen bei unseren Seelenheilern. Vier Personen wurden heute neu eingeliefert. Alle vier litten wohl längere Zeit an dem Wahn. Die Angehörigen berichteten uns von weiteren Zwängen, die durch die Ketten verursacht wurden und die die Familien sehr belasteten und beeinträchtigten.

Kurier: Was sind das für Zwänge? Könnt Ihr das näher beschreiben?

Aspasia: Ja, natürlich. Die Erkrankten wollten plötzlich nur noch blaue Kapuzenumhänge tragen, murmelten seltsame Gebete zu einem, den Angehörigen völlig unbekannten Gott und spendeten diesem alle paar Tage auch noch große Summen Goldes. Eine Frau erklärte uns, dass ihr Gatte lieber die Kinder und sie hungern ließe, als darauf zu verzichten an bestimmten Tagen das Gebetshaus dieses Gottes aufzusuchen und alles Gold zu spenden, was im Haus aufzutreiben war. Er soll sogar die Teppiche und Bücher verkauft haben, die diese Frau als Mitgift mitgebracht hatte.

Kurier: Können die Seelenheiler auch das erfolgreich behandeln?

Aspasia: Selbstverständlich. Durch den elfischen Lehrmeister aus Thelessa haben inzwischen zwei weitere Seelenheiler unseres Hauses die Hypnosia-Methode erlernt und wenden sie erfolgreich an. Möglicher Weise brauchen diese Wahnkranken ein paar Sitzungen mehr, um zu gesunden, aber wir schaffen das. Wir werden sie von dem Wahn befreien.

Kurier:" Wir danken Euch für das Gespräch."

LISTE MIT DEN NAMEN DER MÄDCHEN, DIE IM HOSPITAL LIEGEN

Ugrima, Tochter der Glorgana, Darbosch , vier Götterläufe Vater vor Ort
Renata Grim, Surquell sechs Götterläufe
Anna Saalmann, Berenhavn, 16 Götterläufe
Ludmilla Bodenhain, Harlingsund, 12 Götterläufe Eltern vor Ort
Olga Bodenhain, Harlingsund, 14 Götterläufe Eltern vor Ort
Hilma Galfona, Sebeč, 8 Götterläufe
Antonia von Hemmerbach, Falkenruh an der Karft, 10 Götterläufe
Mahania von Hemmersbach, Falkenruh an der Karft, 12 Götterläufe
Sionia Blutmut, Hamira, 9 Götterläufe Wurde von Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer zu den Eltern gebracht
Tania Silbermond, Brunn, 8 Götterläufe Wurde von Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer zu den Eltern gebracht
Angelina Sarvado, Porto Novo, 9 Götterläufe Soll von Leandro della Viscani,
Conte di Scalvaria zu den Eltern gebracht werden
Hazel Primaso, Mahburg, 7 Götterläufe

Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer haben die beiden Mädchen aus Thelassa, Sionia Blutmut und Tania Silbermond, nach Thelassa begleitet und werden sie dort an die Eltern der Kindern übergeben.

Leandro della Viscani, Conte di Scalvaria hat sich freundlicher Weise bereit erklärt, die kleine Angelina Sarvado aus Porto Novo zu den Eltern zurück zu geleiten und die Kosten für die Heilbehandlung zu übernehmen. Medicus Hilfreich meinte allerdings, das Mädchen sei zur Zeit noch nicht reisefähig. Es bedürfe noch ein paar Tagen der Behandlung, bis auch dieses Kind sich von den körperlichen und seelischen Beeinträchtigungen durch die Gefangenschaft erholt hat. Die Eltern wurden mit einer Depesche vom Angebot seiner Durchlaucht informiert und ihr Einverständnis gebeten.

Wir bitten alle Leser, die die Eltern der übrigen Kinder kennen oder diesen zufällig begegnen, ihnen mitzuteilen, dass die Kinder sicher und wohlbehalten im Hospital zur heilenden Hand aufgehoben sind, bis sie abgeholt werden.




Bei Glatteis rutscht Ayko Willink aus und landet genau vor dem Büttel Hinz. Der Inhalt seines Rucksacks, nämlich mindestens zwanzig Exemplare des Vellhafener Kuriers, drei Äpfel, ein goldener Kandelaber und ein Disaregstein liegen nun verstreut auf dem Gehweg zu Füßen des Büttels. "Gibt es beim Kurier noch mehr solche Dummköpfe wie dich? spottet Büttel Hinz. "Nein, ich bin der letzte", knurrt der Zeitungsjunge. "Die anderen sind inzwischen alle Büttel geworden!"

NEUES AUS DER VERLASSENEN VILLA AM HAFENSTEG 9
Stadtwache berichtet vom Auffinden mehrerer höherer Jungdrachen und Drachenkinder
Wie uns die Stadtwache mitteilte, ist es dem Freiwilligentrupp inzwischen gelungen, außer dem jungen Purpurdrachen, dem es inzwischen deutlich besser geht, noch einen jungen Kaiserdrachen und mehrere Drachenbabys zu befreien.



Allen Tieren geht es, laut Aussage des Drachenexperten Drago Linnemann von der Universität Faelughaven, der sich nach wie vor in der alten Villa befindet, mittlerweile halbwegs gut. Sie bekamen Wasser und Hähnchenfleisch um wieder zu Kräften zu kommen. Auch das Wildbret des Freiwilligen Dareios wurde nicht verschmäht.


LISTE MIT DEN NAMEN DER MÄDCHEN, DIE IM HOSPITAL LIEGEN

Ugrima, Tochter der Glorgana, Darbosch , vier Götterläufe Vater vor Ort
Renata Grim, Surquell sechs Götterläufe
Anna Saalmann, Berenhavn, 16 Götterläufe
Ludmilla Bodenhain, Harlingsund, 12 Götterläufe Eltern vor Ort
Olga Bodenhain, Harlingsund, 14 Götterläufe Eltern vor Ort
Hilma Galfona, Sebeč, 8 Götterläufe
Antonia von Hemmerbach, Falkenruh an der Karft, 10 Götterläufe
Mahania von Hemmersbach, Falkenruh an der Karft, 12 Götterläufe
Sionia Blutmut, Hamira, 9 Götterläufe Wurde von Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer zu den Eltern gebracht
Tania Silbermond, Brunn, 8 Götterläufe Wurde von Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer zu den Eltern gebracht
Angelina Sarvado, Porto Novo, 9 Götterläufe Soll von Leandro della Viscani,
Conte di Scalvaria zu den Eltern gebracht werden
Hazel Primaso, Mahburg, 7 GötterläufeParinor Horigan ermittelt vor Ort die Eltern

Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer haben die beiden Mädchen aus Thelassa, Sionia Blutmut und Tania Silbermond, nach Thelassa begleitet und haben sie dort an die Eltern der Tania Silbermond übergeben. Diese haben die kleine Sionia Blutmut mitgenommen und nach Hamira gebracht, weil die Mutter im Kindbett lag. Nun hat die Sionia einen kleinen Bruder. Wie wir einer Depesche der glücklich vereinten Familien entnehmen konnten, hat sich das Mädchen sehr über dieses "Willkommensgeschenk" gefreut.

Leandro della Viscani, Conte di Scalvaria hat sich freundlicher Weise bereit erklärt, die kleine Angelina Sarvado aus Porto Novo zu den Eltern zurück zu geleiten und die Kosten für die Heilbehandlung zu übernehmen. Die Eltern haben per Depesche dem Angebot seiner Durchlaucht zugestimmt und freuen sich auf die Heimkehr ihres Kindes. Das Mädchen hat sich inzwischen auch soweit erholt, dass es reisefähig ist. Das Hospital wird den Conte in Kenntnis setzen.

Parinor Horigan hat sich in Mahburg auf die Suche nach der Familie der Hazel Primaso gemacht (siehe Leserbriefe) und schon Fortschritte erzielt. Wir werden weiter berichten.

Wir bitten alle Leser, die die Eltern der übrigen Kinder kennen oder diesen zufällig begegnen, ihnen mitzuteilen, dass die Kinder sicher und wohlbehalten im Hospital zur heilenden Hand aufgehoben sind, bis sie abgeholt werden.


FEST ZUR WINTERSONNENWENDE
Holz für das große Lagerfeuer am Strand wurde geliefert

Morgen ist es so weit. Am Abend wird das große Sonnenwendefeuer am Strand entzündet.

Wir wollen morgen das große Sonnenwendfeuer entzünden um die Hexen und Dämonen fernzuhalten. Die auftauchende Schätze werden unter den Feiernden verlost und wir werden gemeinsam den Lieder und Geschichten der Barden und Bänkelsänger lauschen und unsere Ohren spitzen, ob wir denn auch die versunkenen Glocken vernehmen. Junge Menschen werden über das Feuer springen um ihren Mut zu beweisen und junge Paare händchenhaltend gemeinsam um ihre Vereinbarkeit zu überprüfen.

Es ist schon alles vorbereitet. Das Holz wurde von den jungen Leuten der Umgebung gesammelt und auf Karren zum Strand gebracht. Viele hilfreiche Hände schichteten einen Teil davon für das Feuer auf. Der Rest wurde ordentlich zusammengelegt, damit wird das Nachlegen und das Feuer am brennen halten, morgen ein Kinderspiel sein. Zur Belohnung gab es für alle Helfer einen Kessel von Greetjes berühmter Kartoffelsuppe mit Wurst und Röstbrot und ein Fass feinsten Bieres. Fünf solcher Kessel, gefüllt mit den feinsten Suppen vom alten Greetje, werden am Strand bereit stehen und Hungrige mit heißer Suppe wärmen und sättigen.
Auch Glühwein und Grog wird es geben um die Feiernden innerlich aufzuwärmen.
Barden, Bänkelsänger, Geschichtenerzähler und Gaukler sind herzlich eingeladen die Leute zu unterhalten. Dafür wird sicher so mancher den einen oder anderen Gulden springen lassen.



Winter: Hört Edvard nicht den Kuckuck schrein, dann muss er wohl erfroren sein!

FEST ZUR WINTERSONNENWENDE
Drachenspektakel am Himmel als Auftakt
Schon am Nachmittag war eine aufgeregte Stimmung in der Stadt. Während die Vellhafener ihre Häuser schmückten und für stimmungsvolle Beleuchtung am Abend vorsorgten, liefen viele Besucher mit großen Augen durch unsere Stadt und bestaunten die vielen Marktbuden und Verkaufsstände, die den ganzen Weg vom Marktplatz bis hinunter zum Strand säumten.

Wunderbare Leckereien galt es zu kosten, traditionelle Gerichte aus der Region wie die berühmten Fischröllchen, gebackenen Fisch und Galfaer Kloppse aber auch Reibekuchen mit Apfelkompott, gebackene Pilze, Pfannkuchen, Bratwürste und natürlich Greetjes berühmte Suppen. Der Duft von Glühwein und gewürztem Wein durchzog die Stadt.

Während also alle in angeregter Vorfreude auf den Abend waren, geschah etwas Wunderbares. Gemeinsam mit unserem rotem Jungdrachen aus den Piratenhöhlen erschienen zwölf ausgewachsene Drachen am Himmel. Sie flogen, über das Meer kommend, zunächst gezielt zum Strand vor den Piratenhöhlen wo sich unsere Mitarbeiterin, die Halblingsdame Boffa Binsenweis gemeinsam mit Ayko Willink , unserem Zeitungsjungen, befand.

Der Jungdrache landete und schickte unserer Boffa ein Bild, in dem er sie aufforderte, auf seinen Rücken zu klettern. Das tat Boffa dann auch und unser kleiner Drache erhob sich wieder in die Luft zu den anderen und flog zielgerichtet zur Villa am Hafensteg 9.

Dort hatte ein anderer Drache bereits die Hecken des davor liegenden Labyrinths in Flammen gesetzt und dieser waren komplett abgebrannt.

Auf dem nun freien Platz landeten einige der Drachen, die anderen hielten sicher Ausschau nach möglichen Gefahren und kreisten über der Villa. Boffa wurde vom Jungdrachen mittels eines weiteren Bildes aufgefordert, den Hintereingang der Villa weit zu öffnen und den Drachennachwuchs, den unsere Freiwilligen aus dem Stadtführungstrupp aus den Fängen der Anhänger des Laban Blaumeise alias Blaumeister befreit hatten, heraus zu holen.

Unsere sehr tierliebe Boffa tat wie ihr geheißen und auch mit Hilfe des Drachenforschers Linnemann kamen der junge Kaiserdrache, eine kleiner roter Purpurdrache, der aussieht wie eine Kopie des Jungdrachens aus den Höhlen und drei winzige Babydrachen aus dem Haus und wurden zu den großen Drachen geleitet. Auch die gefundenen Dracheneier wurden den Elterntieren übergeben. Dann erhoben sich alle Drachen wieder in Luft und flogen mit ihrem Nachwuchs auf den Rücken und den Eier im Maul geborgen eine Art Ehrenrunde über unsere Stadt um dann über dem Meer zu entschwinden.

Boffa berichtete sie habe, trotz ein wenig Angst vor der luftigen Höhe, noch niemals so etwas Schönes erlebt und viele Besucher gratulierten der kleinen Drachenreiterin zu ihren mutigen Tat. Die Vellhafener und die Besucher unserer Stadt redeten den ganzen Tag und auch am Abend am großen Feuer kaum über etwas anderes.

Glücksfee Failtiel Schwalbenlauf würfelte und machte manchen Besucher glücklich

Als Harmi Wirsch das Auswürfeln der Preise ankündigte schlugen wohl viele Herzen schneller, gab und gibt es doch wertvolle Waffen, Rüstungen und Artefakte zu gewinnen. Charmant leitete Frau Schwalbenlauf das Publikum durch den Abend, Boffa Binsenweis lief durch die Reihen um den ausgewürfelten Gewinnern die Preise auszuhändigen und die Goldpreise auszuzahlen. Manch Freudenjuchzer war zu hören.

Die Losinhaber, denen noch kein Preis zugefallen war, erfuhren, dass auch sie nicht leer ausgehen sondern heute noch Preise für alle vergeben werden. Der Kurier wird die Loslisten entsprechend aktualisieren, damit jeder lesen kann, was er gewonnen hat. Wir danken Frau Schwalbenlauf für das unermüdliche Würfeln und die informative und freundliche Moderation der Veranstaltung.


LISTE MIT DEN NAMEN DER MÄDCHEN, DIE IM HOSPITAL LIEGEN

Ugrima, Tochter der Glorgana, Darbosch , vier Götterläufe Vater vor Ort
Renata Grim, Surquell sechs Götterläufe
Anna Saalmann, Berenhavn, 16 Götterläufe Navahon Nebelsang wird das Mädchen heimgeleiten
Ludmilla Bodenhain, Harlingsund, 12 Götterläufe Eltern vor Ort
Olga Bodenhain, Harlingsund, 14 Götterläufe Eltern vor Ort
Hilma Galfona, Sebeč, 8 Götterläufe
Antonia von Hemmerbach, Falkenruh an der Karft, 10 Götterläufe
Mahania von Hemmersbach, Falkenruh an der Karft, 12 Götterläufe
Sionia Blutmut, Hamira, 9 Götterläufe Wurde von Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer zu den Eltern gebracht
Tania Silbermond, Brunn, 8 Götterläufe Wurde von Marisa Sterntänzer und Talirion Wipfelläufer zu den Eltern gebracht
Angelina Sarvado, Porto Novo, 9 Götterläufe Soll von Leandro della Viscani,
Conte di Scalvaria zu den Eltern gebracht werden
Hazel Primaso, Mahburg, 7 GötterläufeParinor Horigan ermittelt vor Ort die Eltern

Parinor Horigan hat sich in Mahburg auf die Suche nach der Familie der Hazel Primaso gemacht (siehe Leserbriefe) und die Eltern ausfindig gemacht. Sie sollen am gestrigen Tag in Vellhafen angekommen sein.
Navahon Nebelsang hat sich bei uns wegen des Mädchens Anna Saalmann aus Berenhavn gemeldet (siehe Leserbriefe). Frau Nebelsang stammt aus Berenhavn und kennt das Mädchen. Sie wird Anna nach Hause begleiten.

Wir bitten alle Leser, die die Eltern der übrigen Kinder kennen oder diesen zufällig begegnen, ihnen mitzuteilen, dass die Kinder sicher und wohlbehalten im Hospital zur heilenden Hand aufgehoben sind, bis sie abgeholt werden.




Es gibt eine Zeit, um Feste zu feiern. Aber sie ist immer zu kurz.

DER KULT DER BLAUEN
Laban Blaumeise versucht die Stadt Vellhafen zu erpressen
Der zur Fahndung ausgeschriebene Schwarzmagier Laban Blaumeise, den Anführer der "Blauen", wie sich die Anhänger dieses Kultes um dem Elf selbst nennen, ist wieder in Vellhafen und hat mehrere Personen in seine Gewalt gebracht. Er droht der Stadt Vellhafen nun damit, die Eltern der kleinen Renata, Hinnark Grim und seine Frau Renata, sowie deren zweijährige weitere Tochter Marina einer Drachenschlange zum Fraß vorzuwerfen, falls die Stadt seine Forderungen nicht erfüllt.

Für die Freilassung der Familie verlangt er in einem Brief folgendes:

Ich verlange freien Zugang zu meiner Villa am Hafensteg 9 (unsere Ermittlungen ergaben, dass er das seit etlichen Götterläufen leerstehende Gebäude tatsächlich bereits vor geraumer Zeit erworben hat) und das die Miliz mich und meine Anhänger dort nicht behelligt.

Meine treuen Anhänger, denen Eure Seelenheiler widerrechtlich die Goldketten abgenommen haben, sind die Ketten unverzüglich wieder auszuhändigen und man soll ihnen ebenso den freien Zugang zu meinem Haus am Hafensteg 9 ermöglichen.

Der junge Amazone, die, auf dem Fährschiff nach Strelasa versucht hat, mir das Kind der Grims zu entwinden, was ihr schlecht bekommen ist, ist die Goldkette auszuhändigen und anzulegen, die ich diesem Schreiben beifüge. Dann soll auch ihr freier Zugang zu meinem Anwesen ermöglicht werden. Ich werde der jungen Frau nichts antun, sondern ihr den Angriff großherzig vergeben, sie hat die Ehre meine Gefährtin zu werden.

Sollte meinen einfachen Wünschen nicht entsprochen werden, werde ich Herrn und Frau Grim sowie ihren Balg Marina an meine Drachenschlangen verfüttern. Denn ich bin Laban Blaumeister, der Gott und Herrscher der Blauen. Bald schon werdet Ihr alle erkennen, dass es besser für Euch ist, mir zu folgen.

Gehorchet und singet:
"Wir werden herrschen, ohne Prunk aber mit Macht.
Wir werden herrschen, weil es Laban angedacht.
Laban ist der Herr der Blauen,
alle anderen können schauen,
wohin sie ihre Götter bringen,
die Drachen werden sie verschlingen."
Laban Blaumeister

Die einberufene Eilsitzung des Stadtrates ergab folgenden Beschluss." Die Stadt Vellhafen wird sich nicht erpressen lassen. Der Schwarzmagier Laban Blaumeise, der sich selbst Blaumeister nennent, ist bereits zur Fahndung ausgeschrieben und wird für seine Taten zur Rechenschaft gezogen werden. Gleichzeitig wird die Stadt alles in ihrer Macht stehende tun, um, die gefangen gehaltene Familie zu befreien."

Der Beschluss der Oldermänner in gleiche Sache steht noch aus. Unser Oldermann Sebastianus Kiepensand hat eine Eilsitzung anberaumt und dazu eingeladen. Die Herren Oldermänner aus den anderen Orten unseres Städtebundes müssen jedoch erst zur Sitzung anreisen. Auf der Tagesordnung steht nur ein Punkt; Laban Blaumeise im gesamten Gebiet des Städtebundes für vogelfrei erklären.

AMAZONENMÄDCHEN SARINA VON LABAN BLAUMEISE VERLETZT
Sie wollte die Schwester von Renate Grim retten
Die junge Amazone wollte eigentlich nach Hause reisen. Gegen den Rat der Medici aus dem Hospital reiste sie allein. Als das Fährschiff in Strelasa anlegte, erkannte Sarina offenbar Laban Blaumeise unter den Wartenden die das Schiff für die Rückreise nach Vellhafen gebucht hatten und blieb einfach an Bord. Als Laban an Bord die Familie Grim erkannte und gefangen nahm, wollte sie ihm zumindest die erst zweijährige Schwester Renatas entwinden. Blaumeise schlug Sarina nieder, schloss sie in der Kabine ein und verließ das Schiff ungehindert mit der Familie Grim. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.

Ein Offizier des Fährschiffes fand das verletzte Mädchen, redete ein paar Sätze mit ihm, dann wurde Sarina ohnmächtig und konnte bisher noch nicht wieder zu den Umständen der Tat befragt werden. Nach Auskunft der Medici im hiesigen Hospital, in das sie eingeliefert wurde, besteht aber keine Lebensgefahr mehr, Sarina sprach gut auf die Behandlung an und wird wieder ganz genesen. Sie wird aber erst in ein paar Tagen wieder vernehmungsfähig sein.

LISTE MIT DEN NAMEN DER MÄDCHEN, DIE IM HOSPITAL LIEGEN

Renata Grim, Surquell sechs Götterläufe Eltern in Gewalt von Laban Blaumeise
Sarina, junge Amazone liegt verletzt im Hospital zur heilenden Hand
Hilma Galfona, Sebeč, 8 Götterläufe
Antonia von Hemmerbach, Falkenruh an der Karft, 10 Götterläufe
Mahania von Hemmersbach, Falkenruh an der Karft, 12 Götterläufe

Diese Mädchen befinden sich zur Zeit noch im Hospital.

Wir bitten alle Leser, die die Eltern oder Verwandte der Kinder kennen oder diesen zufällig begegnen, ihnen mitzuteilen, dass die Kinder sicher und wohlbehalten im Hospital zur heilenden Hand aufgehoben sind, bis sie abgeholt werden.

FEST ZUR WINTERSONNENWENDE
Feierlichkeiten zur Wintersonnenwende abgesagt bzw. verschoben
In Anbetracht der Vorfälle sind die Feierlichkeiten zur Wintersonnenwende abgebrochen worden.
So werden heute keine Wettbewerbe mehr stattfinden, wie zuvor angekündigt. Auch die Siegerehrungen und Preisvergabe für die bereits durchgeführten Wettbewerbe "Heimathymne" und "Trinksprüche" müssen leider verschoben werden. Die Teilnehmenden können sich aber sicher sein, das es nachgeholt wird. Der Kurier wird informieren.

Das Auswürfeln der Lose wird allerdings noch beendet werden, wenn auch nicht mehr als öffentliche Veranstaltung. Aber jedes Los gewinnt und die Gewinner können der Losliste entnehmen, was sie gewonnen haben. Personen in Vellhafen wurden und werden die Preise sofort ausgehändigt (in den Listen blau kenntlich gemacht). Alle grün kenntlich gemachten Preise können von den Kosinhabern in Vellhafen abgeholt werden.